Unser Kolumnist Toddn Kandziora ist es leid, sich immer wieder neu rechtfertigen zu müssen gegenüber Mit(te)menschen, die für sich beanspruchen, die einzige Wahrheit zu kennen.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 49/2021

Mit dem Rücken zur Wand

von Toddn Kandziora

So, dann mal los. Muss ja irgendwie weitergehen. Die meisten von uns wollen nur einen weiteren Tag ihren Arsch hochbekommen. Die einen halten ihn sogar gerne hin. Ihren bleichen, gottgegebenen Allerwertesten. Das taten sie schon immer und tagtäglich werden es mehr. Andere Menschen wenden sich dieser Tage aus Gründen ab.

Kolumnist Toddn Kandziora hat weggeschaut als die Kanzlerin verabschiedet wurde. Er konnte es nicht ertragen, den Sieg der Borg und die Verabschiedung ihrer Königin in den Altersruhesitz mitzuverfolgen.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 48/2021

Die Macht wird mit ihnen sein

von Toddn Kandziora (Kommentare: 2)

Was soll ich heute nur schreiben. Warum soll ich überhaupt noch etwas schreiben in dieser von mir gefühlten Endzeit? Es sind ja doch nur verhallende Worte aus Buchstaben gebildet. In einer Sprache geschrieben, die auf dieser Erde kaum mehr ernst genommen wird.

Kolumnist Toddn Kandziora hat Angst vor dem, was kommen wird. Der Druck auf Ungeimpfte steigt. Aber auch die zukünftige Regierung ist ihm eher Bedrohung als Beruhigung.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 47/2021

German Angst – Macht kaputt, was Euch kaputt macht

von Toddn Kandziora (Kommentare: 1)

Guten Morgen. Ich mache es kurz und rede nicht viel um den heißen Brei. Ich habe Angst. Und meine Angst wird von Tag zu Tag größer. Es ist nicht so, dass ich vor diesem Virus Angst habe. Der ist nun einmal gekommen, um zu bleiben. Ich habe Angst vor dem, was mit diesem Virus seit Monaten Einzug in unser Leben gehalten hat.

Kolumnist Toddn Kandziora denkt aus der Perspektive des Ungeimpften darüber nach, zu was die Gesellschaft ihnen gegenüber fähig sein wird: Anpassen, auswandern oder untertauchen?

Anpassung, Auswanderung oder Untergrund

Deine Wahl: Leben oder überleben im Morgen

von Toddn Kandziora

Wer in diesen Tagen Nachrichten hört, liest oder sieht, hat die Wahl zwischen der Realität zweier verschiedener Welten. Ich bin unsicher, für welche ich mich in den nächsten Tagen entscheiden werde: Entweder für eine auf Angst gebaute Welt der Kontrollierten oder für eine sich in Auflösung befindenden Welt des freien Individuums – eine heute verfolgte Spezies.

Unser Kolumnist Toddn Kandziora schaut nach Österreich und erinnert sich darüber an Vorkommnisse aus der Familiengeschichte. Und Toddn erinnert sich an Geschichten seines Großvaters voller Mut und Anstand.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 46/2021

Was ich mir gönne - was ich mir verwehre

von Toddn Kandziora (Kommentare: 2)

Ich bin süchtig. Ja, ich gebe es zu. Wer in meiner Gegenwart eine Chipstüte öffnet, der wird selbst nur noch wenig Freude an dieser haben. Ich bin süchtig nach Chips. Je schärfer und salziger, umso lieber. Doch weil mir oft schon nach einer halben Tüte schlecht wird und mir am nächsten Tag der Bauch über den Hosengürtel quillt, esse ich selten Chips. So lecker sie auch sind.

Ein Ungeimpfter im Kessel der Ungeimpften: „Nur wieder einen weiteren Tag miteinander durchhalten können mit der kleinen Hoffnung auf ein großes Wunder.“

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 45/2021

Ungeimpft und asozial: „Sich nicht zu impfen, kostet Menschenleben“

von Toddn Kandziora

„Die freie Entscheidung, sich nicht zu impfen, kostet Menschenleben“. So las ich es heute zum Frühstück in der Braunschweiger Zeitung. Dieser Satz stand erhaben und bedeutungsvoll in großen Buchstaben auf der Seite von Lesern für Leser in der Rubrik „Ihre Meinung“ der regionalen Tageszeitung, die ich seit einiger Zeit früh morgens (man gönnt sich ja sonst keine andere Meinung mehr) erhalte.

Kolumnist Toddn Kandziora meldet sich dieses Mal außer der Reihe schon am Montag. Initial dafür waren ihm die schweren Geschütze, die bei Anne Will gegen Ungeimpfte aufgefahren wurden.

Ein Leben im falschen Film

Die Grabenbauer arbeiten weiter an der Spaltung der Gesellschaft

von Toddn Kandziora (Kommentare: 1)

„Momentan erleben wir ja wirklich eine Tyrannei der Ungeimpften, die über das Zweidrittel der Geimpften bestimmen und uns diese ganzen Maßnahmen aufzwingen.“ O-Ton Sonntagabend von Frank-Ulrich Montgomery. Der ehemaligen Präsidenten der Bundesärztekammer saß doppelt-plus-gut geimpft bei Anne Will und geifernd im Rollkragenpullover.

Kolumnist Toddn Kandziora liest Henry Miller und denkt über seinen neuen Alltag nach. Dann erinnert er sich, was alles hätte sein können, was möglich wäre, dem zu entrinnen.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 44/2021

Im Wendekreis der Angst

von Toddn Kandziora (Kommentare: 1)

Als Henry Miller zu Beginn der Dreißigerjahre nach Paris flüchtete, war er als Schriftsteller gescheitert. Kein Verlag in den USA oder in Europa war an seiner Schreibe interessiert. Da er der Meinung war, nichts, aber auch rein gar nichts mehr verlieren zu haben, ließ er jegliche literarische Konventionen und allen Anstand der damaligen Zeit hinter sich und schrieb das 1934 erschienene Buch „Wendekreis des Krebses“.

Kolumnist Toddn Kandziora fühlt sich von den etablierten Medien manchmal plattgehauen wie ein Schnitzel. Aber durch die Panade ziehen und frittieren lässt er sich deshalb trotzdem nicht.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 43/2021

Der Mensch muss nur bereit sein - dann ist vieles machbar

von Toddn Kandziora (Kommentare: 1)

Seit geraumer Zeit erhalte ich täglich wieder die Ausgabe einer regional erscheinenden Tageszeitung. Man gönnt sich ja sonst kaum noch eine andere Meinung. Denn den woken Radiosendern im neuen Normal meine Aufmerksamkeit zu opfern, das fällt mir von Tag zu Tag schwerer. Deren penetrante, täglich zunehmende Hetze ist für mich einfach nicht mehr zu ertragen.

Kolumnist Toddn Kandziora: Kann es eine bessere Stimmung im Land geben als jene, in der wir leben, um endlich den großen russischen Klassikern zu verstehen?

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 42/2021

Ein Tag im Leben des Toddn Kandziora

von Toddn Kandziora

In zwei Tagen wird die große Papiertonne vor dem Haus wieder geleert. Dies geschieht alle zwei Wochen in unserem Landkreis. Und alle zwei Wochen sortiere ich Tage zuvor einen Stapel mit Büchern aus, derer ich überdrüssig geworden bin. Bücher die, ich sag, wie es ist, wegkönnen. Bücher, die für mich Wert, Sinn oder an Bedeutung verloren haben.

Kolumnist Toddn Kandziora sieht den kommenden Winter als ein Schreckgespenst, dass uns alle das Frieren lehren wird. Also nicht alle, aber alle da unten.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 41/2021

Der Winter naht!

von Toddn Kandziora

Der Winter naht! So beginnt die erste Episode der ersten Staffel von GAMES OF THRONES. Mit diesen drei Worten wird der Zuschauer, sagen wir einmal seelisch vorbereitet auf das, was da noch kommen mag. In den folgenden acht Staffeln vom Spiel um den herrschaftlichen Thron wird Folge um Folge vor diesem ominösen Winter gewarnt.

Kolumnist Toddn denkt über das Leben nach und darüber, dass wir noch keine Maschinenmenschen sind.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 40/2021

Als meine Tage zur Lüge wurden

von Toddn Kandziora (Kommentare: 10)

Ja, ich gebe es zu. Ich neige in dieser Zeit vermehrt zur Lüge. Werde ich gefragt, ob ich geimpft sei, so bejahe ich die an mich gerichtete Frage. Antworte ich auf die Frage aller Fragen dieser Zeit mit JA, dann sehe ich in ein zufriedenes, beruhigtes Gesicht vor mir, aus dem langsam die Angst dieser Zeit vor einem möglichen Krankheitsüberträger weicht.

Kolumnist Toddn glaubt, der neue Mensch muss sich anstrengen, um in der nahen Zukunft bestehen zu können. Und es wird für alle sehr teuer werden.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 39/2021

Kurzer Blick über das Pulverfass

von Toddn Kandziora

Deutschland hat gewählt. Letzten Sonntag. Was hinten rauskommt, wissen wir noch nicht. Denn trotz der Unregelmäßigkeiten am Wahltag in Berlin sind GRÜNE und FDP schon am Spieltisch am Auswürfeln, wer der neue König im Ländle sein darf und welche neuen Kleider er zu tragen hat, über deren Schönheit wir uns erfreuen dürfen.

Kolumnist Toddn Kandziora schaut auf die Bundestagswahl mit einer Art angespannten Gelassenheit, aber lesen Sie bitte selbst.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 38/2021

Verzweifle nicht in schwieriger Zeit

von Toddn Kandziora

Ich habe heute leider nicht viel Zeit zu schreiben. Ich mache es kurz: Das Leben schmeißt einem ja bekanntlich gerade dann, wenn es ohne viel eigenes Verschulden bergig und steinig wird, zusätzlich das ein oder andere Stöckchen vor die Füße, damit der Weg, der zu bewältigen ist, aber auch mal so richtig anstrengend wird.

Kolumnist Toddn sieht dieser Tage Dinge, von denen er glaubt, das andere sie nicht sehen. Dieser Umstand ist jedoch nicht unerlaubten Substanzen geschuldet, sondern einem amerikanischen Großunternehmen.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 37/2021

Ich sehe was, was du nicht siehst?!

von Toddn Kandziora

„Ich sehe was, was du nicht siehst?!“ Dieser Satz eines beliebten Kinderspiels ist sicher vielen von euch vertraut. „Ich sehe was, was du nicht siehst?!“ drückt für die kindliche Entwicklung etwas Wichtiges aus: Die persönliche Sichtweise auf bestimmte Dinge im eigenen Leben.

Kolumnist Toddn am Vorabend des 20. Jahrestages der Anschläge auf die New Yorker Türme.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 36/2021

Wo stehe ich in all dem Schlamassel?

von Toddn Kandziora

Sicher kann ein jeder von uns Älteren sich daran erinnern, an welchem Ort er sich gerade befand, was er gemacht hat, als heute vor zwanzig Jahren die Türme in New York fielen. Aus welchen Gründen immer die Zwillingstürme und das Gebäude 7 fallen mussten, ich trauere um die genommenen Leben und gedenke ihrer Seelen. Mögen sie nicht verloren sein und sich in einer besseren Welt befinden als die, aus der sie gerissen wurden, in welcher sie nicht weiterleben durften.

Fotostrecke der verbotenen Demonstration in Berlin am 28. August 2021. Christian Witt hinter und Boris Reitschuster vor der Kamera.

Boris Reitschuster live in Berlin – die Fotografenperspektive

Bilder einer verbotenen Demonstration in Berlin

von Christian Witt

Ende August 2020 versammelten sich mehr als hunderttausend Bürger gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung auf der Straße des 17. Juni in Berlin. Ein Jahr später werden solche oppositionellen Demonstrationen nicht mehr genehmigt, viele Menschen wurden seitdem diffamiert und ihre Bewegung sogar teilweise unter Beobachtung des Verfassungsschutz gestellt.

Unser Kolumnist Toddn Kandziora ist mit seinem Hund unterwegs. Der hat zwar Angst vor fallenden Äpfeln, aber er macht Toddn gute Laune.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 35/2021

Deutschland am Morgen im Nebel

von Toddn Kandziora (Kommentare: 1)

Dies heute ist meine fünfunddreißigste Kolumne. Vierunddreißigmal habe ich euch dystopisch düstere Gedanken um die Ohren gehauen. Heute werde ich das einmal nicht tun. Zumindest nicht so heftig wie bisher und von mir gewohnt.

Kolumnist Toddn: „An ihre Verachtung haben wir uns fast gewöhnt. Uns jedoch damit abzufinden Menschen ohne Wert zu sein, dieses harte Brot wird manch einer nicht bereit sein zu schlucken.“

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 34/2021

Wer denn noch - wenn nicht wir?

von Toddn Kandziora

Hallo, schöne neue Welt. Wieder hast du mich zurück in deinen technokratisierten, so beschützenden Fängen. Seit vier Tagen jetzt wieder. Und seit drei Tagen bist du mir zu viel des Guten. Deine durchdringende Liebe und Fürsorge, für so einen wie mich, die ist oft schwer zu ertragen.

Kolumnist Toddn will ungeimpft zwei Jahre im Wald leben oder an einem See. Dafür sucht er einen passenden Ort.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 33/2021

Über das Leben abseits einer kranken Gesellschaft

von Toddn Kandziora

Ich habe es wieder getan. Ich war auch die letzte Woche nicht daheim. Nicht erreichbar für die allmächtige GEZ und ihre Gerichtsvollzieherin. Ich wurde weder von Radionachrichten verängstigt, von Tonnen schweren Zeitungsmeldungen ideologisch erschlagen oder mit Internetfrequenzen auf 3, 4 oder 5G Level verstrahlt. Ich war eine weitere Woche nicht empfangsbereit für die Gnade und den segensreichen Schutz ihrer neuen Normalität.

Kolumnist Toddn Kandziora war auf Reisen. Von der Einsamkeit in die Einsamkeit. Vom Computer in die computerfreie Einöde. Und für Toddn gilt: Alles ist besser als das, was für alle gleich ist.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 32/2021

Einfach abschalten

von Toddn Kandziora (Kommentare: 1)

Ich war die letzte Woche mal weg. Nein, nicht daheim hinter meinen sieben Bergen. Dort, wo ich war, da hatte ich keinen Computer und keinen Internetzugang. Daher kam meine Kolumne nicht am letzten Samstag. Deshalb könnt ihr sie erst heute lesen. Entschuldigt bitte die Verspätung.

Die Taliban erobern in rasanter Geschwindigkeit ganze Regionen in Afghanistan zurück, der zwei Jahrzehnte dauernde und viele Milliarden Euro verschlingende Krieg gegen den Terror ist verloren.

Die Niederlage

Deutschland hat am Hindukusch einen Krieg verloren

von Parviz Amoghli

Ungefähr 10 Kilometer außerhalb von Kundus liegt das Camp Pamir. Es hat der Bundeswehr mehr als anderthalb Jahrzehnte als Hauptquartier gedient und ist erst am 30. April dieses Jahres vollständig der Afghanischen Nationalarmee (ANA) übergeben worden. In den Mittagsstunden des 11. August 2021 besetzen Einheiten der Taliban das Camp. Dies ist der endgültige Schlussstrich unter einen Krieg, der nicht so heißen durfte, aber dennoch einer war.

Wer nichts zu sagen hat, der sollte den Mund halten. Punkt. Wem nichts wirklich Gescheites trotz des vielen, alltäglichen Irrsinns dieser Welt, insbesondere im eigenen Land einfällt zu schreiben, nun, der sollte es besser sein lassen.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 31/2021

Die vierte Welle spült es weg

von Toddn Kandziora (Kommentare: 2)

Ich probiere es jetzt noch einmal. Einmal noch. Und wenn ich es wieder nicht schaffe, einen auch nur halbwegs interessanten Satz in die vor mir liegende, von Schokolade, Kekszucker und Chips-Salz verklebte Tastatur zu hämmern, dann, ja dann lasse ich es heute sein. Dann wird diese Kolumne eine sehr kurze. Eine ganz kurze.

Kolumnist Toddn Kandziora hat in seiner dreißigsten Ausgabe einen Traum von einem Land jenseits der Maske. Selten noch endete eine seiner Kolumne so positiv.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 30/2021

Traumhafte Nachrichten aus Andersdeutschland

von Toddn Kandziora

Aus einem Traum: Meine Kanzlerin hieß nicht mehr Merkel, sondern Wagenknecht. Auch der Vizekanzler war eine Frau und sie hieß Petry. Die Frauke war in dieser Stadt geboren. Na, die musste sich vor Ort auch auskennen. Gut kannte sich auch der Innenminister aus. Der hieß Maaßen. Der stammte zwar nicht von hier, wurde aber wegen seines Sachverstandes von den hier lebenden Bürgern sehr geschätzt.

Wer Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern betrachtet, der findet unser Land in vielen Kategorien abgeschlagen unter ferner liefen. Denn dort befindet sich heute dieses beste Deutschland aller Zeiten.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 29/2021

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht sorgen

von Toddn Kandziora

Durchschnittlich betrachtet habe ich fast zwanzigtausend Euro Cash zur Verfügung. Ich besitze durchschnittlich ein halbes Haus, fahre durchschnittlich ein drei Jahres altes Auto. Mache seit Jahren durchschnittlich einmal im Jahr Urlaub in einem Sonnenparadies, bekomme durchschnittlich fast dreitausend Euro Rente (wenn ich in Rente gehen sollte) und von meinen Wertpapieren, Edelmetallen und Kindern rede ich erst gar nicht. Aber ich bin nicht durchschnittlich.

Kolumnist Toddn Kandziora schaut zurück auf die Woche und kommentiert was passiert ist und was nicht und was die Entscheider meinen, wie wir darüber zu denken haben.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 28/2021

Land unter

von Toddn Kandziora

Es regnet und regnet und regnet. Es hört ja gar nicht mehr auf zu regnen. Auch hier, wo ich schon länger lebe, regnet es seit Wochen immer wieder und tagelang und meist in der Nacht. Doch ist unser Regen lange nicht vergleichbar mit den katastrophalen Wassermassen, die der Himmel über NRW und Rheinland-Pfalz auf die dort lebenden Menschen prasseln lässt.

Kolumnist Toddn Kandziora schaut mal wieder in trübes Wetter. Aber er gibt nicht auf. Er bleibt in seinem Neorealismus standhaft wie gehabt auch in Folge 27.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 27/2021

Morgens um acht Uhr in Gedanken bei Anabel Schunke

von Toddn Kandziora (Kommentare: 1)

Es ist früh am Morgen. Der Himmel ist grau, es regnet und das körperliche Wohlbefinden war auch schon einmal besser. Gestern war Donnerstag, der Tag der offenen Dorfgarage am Abend und das rächt sich immer wieder freitags, diesen für mich doch wichtigen Tag der Woche, an dem ich fit genug sein muss, um ein paar gerade Sätze für meine Kolumne zusammenzuschreiben.

Wären wir als Bevölkerung im Denken gespalten, dann hätte es in der letzten Zeit einen Aufstand gegen so vieles gegeben, was diesen gerechtfertigt hätte. Aber es gab keinen Aufstand.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 26/2021

Leben im Nicht-mehr-Land

von Toddn Kandziora (Kommentare: 4)

Nein, wir sind kein gespaltenes Volk. Wären wir als Bevölkerung im Denken gespalten, dann hätte es in der letzten Zeit einen Aufstand gegen so vieles gegeben, was diesen gerechtfertigt hätte. Aber es gab keinen Aufstand. Kein Aufbegehren von den vielen unten gegen die wenigen da oben. Gab es nicht.

Immer noch gut die Hälfte der, in der besten Demokratie und im besten Deutschland aller Zeiten Lebenden, schätzen sich glücklich. In diesem Sinne. Möge dieser Sommer noch die letzten, aktiven Hirnzellen schmelzen lassen.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 24/2021

Deutschland Regenbogenland

von Toddn Kandziora (Kommentare: 1)

Stell dir vor es ist EM und keiner schaut zu. So zumindest erscheint es mir dieser Tage, wenn ich mich in meinem kleinen Dorfe mit Nachbarn, Bekannten und Freunden unterhalte. Im Sommer 2021 ist Fußball zur Nebensächlichkeit verkommen. Da ist kein Märchen.

Wir sind eh bald schon der Kompost, auf dem ihr eure neue Welt gedeihen lassen und den ganzen Tag vor Freude hüpfen könnt. Aber bis dahin. Bitte. Lasst uns in Ruhe im Garten sitzen und dabei zuschauen.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 23/2021

Macht euer Ding, aber lasst uns in Ruhe.

von Toddn Kandziora

In naher Zukunft werden Menschen sich verdächtig machen, wenn sie nicht willens sind, sich rund um die Uhr analysieren und kontrollieren zu lassen. Denn dies dient nicht nur dem Wohl der einzelnen Person, sondern dem Wohle aller. Daher wird, wer nicht mitmacht, der Feind sein.

Toddn ist in Kolumne 21 fast milde gestimmt. Er will Verzicht üben. Aber vielleicht wäre ein Verzicht auf Angela Merkel doch am sinnvollsten.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 21/2021

Ich nehme mir die Freiheit

von Toddn Kandziora (Kommentare: 1)

Toddn sucht in dieser Kolumne nach einer Möglichkeit Frau Merkel ein wenig sympathischer zu denken. Todnn versucht, Merkels kaum nachzuvollziehenden Erklärungen und Entscheidungen zu verstehen… Er würde dafür sogar Verzicht üben. Aber was ist, wenn Merkel einfach nur gemein ist und sich einen Teufel um Toddn und Co schert?

Toddn findet Alkohol eine korrekte Lösung, ein bisschen abzuschweifen vom Hier und Jetzt der ausklingenden Merkel-Ära am Vorabend des hundertjährigen Baerbock-Reichs.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 20/2021

Keine Zeit, um Träume zu begraben

von Toddn Kandziora

Gegen sechs Uhr in der Früh bin ich von einem wilden Rudel aufheulender Trecker vor dem Haus geweckt worden. Es waren ihrer fünf bis sechs, die sich lautstark aufmachten verschiedene Felder der Umgebung zu bewirtschaften. Die Nachbarin nutzte das frühzeitige Lärmkommando vom Großbauern, um sich auf ihren Aufsitzmäher zu setzen und bevor der große Regen an diesem Tag über das Land kommt ihren Rasen zu stutzen.

Christof Struhk macht sich Gedanken… Warum merken wir nicht, dass die Maske uns einschränkt?

Wie merken wir’s wieder?

Vom Balkon

von Christof Struhk

Es ist Mittwoch, 19. Mai 2021, ca. 9:20 Uhr. Trotz meiner inzwischen 57 Lebensjahre rauche ich immer noch. Deshalb stehe ich an diesem Morgen bereits zum zweiten Mal auf dem Balkon meiner Kreuzberger Wohnung. Weil diese an einer sogenannten Fahrradstraße liegt, gibt’s dort nicht nur vorbeibrausende Autos, sondern auch viele Radfahrer zu sehen.

Kein Zutritt ohne Impfung!

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 19/2021

Draußen vor der Tür

von Toddn Kandziora (Kommentare: 2)

Vor zwei Tagen fuhr ich nach Wochen wieder einmal in die nächste Kreisstadt. Zum Einkaufen. Ich brauchte dringend eine neue Hose, ein Paar Laufschuhe, die alten waren völlig hinüber und einiges an Zeugs aus dem Baumarkt für die anstehenden Reparaturen am windschiefen Gewächshaus. Keine halbe Stunde später fuhr ich ohne neue Hose, ohne das Paar Laufschuhe und ohne Arbeitsmaterial zurück nach Hause, da mir der Zugang zu den Läden verweigert wurde. Ich musste draußen bleiben. Draußen vor der Tür.

Ein Beziehungsdrama in Zeiten des Terrors.

Israelisches Serienkonzept auf Stadt der Liebe angewandt

Neue Serie: The Attaché

von Filip G.

Die Macher hinter den weltweit erfolgreichen Serien aus Israel wie „Shtisel" haben nun eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der Anschläge auf das Bataclan-Theater 2015 herausgebracht. Die französische Hauptdarstellerin Héloïse Godet beantwortete uns exklusiv ein paar Fragen, wie die Dreharbeiten für sie als Nicht-Hebräischsprecherin verliefen und wie die Serie ihre Sicht auf das jüdische Leben in Frankreich geändert hat.

Es kommt darauf an, wie viele von uns sich für die eine oder die andere Seite der Daseinswippe entscheiden!

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 18/2021

Auf der anderen Seite der Daseinswippe

von Toddn Kandziora

Ein besseres Land für alle Menschen dieser Erde ist gar kein Deutschland mehr. Keine Landesfahne. Keine gemeinsame Sprache. Ach, und am besten gleich auch keine bösen Deutschen mehr. Weg damit. Zero Covid, Zero Deutschland!

Die Gendersprache getrimmte Nachrichtensprecherin flüstert mir in mein Reptiliengehirn.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 17/2021

Ich gebe ihnen mein Ehrenwort…

von Toddn Kandziora

Guten Tag. Heute möchte ich Ihnen, meinen Leserinnen und Lesern mitteilen, ich bin in der letzten Woche schon am frühen Morgen ein wenig verwirrt durch einen weiteren, einsam-traurigen Tag gewankt und dabei nicht nur einmal mit dicken Kopf am Küchentürrahmen hängen geblieben. Ja, fast bin ich im Angesicht der derzeitigen Gesamtbildlage auch ein klein wenig wütend geworden. Um nicht völlig meine Contenance zu verlieren, bin ich zu Beginn der Woche dazu übergegangen meinen Konsum täglicher Horror-Show-Nachrichten auf wenige Minuten am Tag zu reduzieren. Wurde mein Leben dadurch ein besseres? Nein. Wurde es nicht. Es wurde eher recht mysteriös.

Ich war irgendwo angekommen, wo es sich zu Hause anfühlte. Dann war das wohl Heimat.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 16/2021

Mein Herz sehnt sich in die Vergangenheit - zurück in eine bessere Zeit

von Toddn Kandziora

Unsere Herzen stehen unter Dauerbeschuss. Unsere Herzen werden seit mehr als einem Jahr in ausgeklügelten, medial inszenierten Stahlgewittern rund um die Uhr von Spezialisten im Schleudergang reingewaschen. Wo schlägt das eigene Herz in dieser verrückten Zeit? Schlägt das Herz auf der linken, oder pocht es auf der rechten Seite in eigener Brust? Das Herz schlägt bekanntlich Links. Es schlägt in der Mehrzahl links und vereinsamt dort inzwischen in Massen. Es wird seiner, von Politik und Medien als obsolet zu betrachtender Heimat entrissen. Noch aber darf es schlagen, von Fachärzten und Spezialisten verordnet auf der linken Seite. Der heimatlosen.

Da auch im Winter Bäume gefällt, gerückt, entastet und zerteilt werden müssen, gab es Typen wie mich.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 15/2021

Eure Freiheit ist nicht meine

von Toddn Kandziora (Kommentare: 1)

In den letzten Jahren vor der deutschen Wiedervereinigung arbeitete ich im Winter als nicht versicherter Holzfäller im hessischen Knüllgebirge unweit von Marburg. Nicht auf Steuerkarte. Die staatlichen Holzfäller machten in dieser Zeit Kurzarbeit oder hielten ihren behördlich erteilten Winterschlaf.

Heute, mehr als dreißig Jahre später, da wehen sie auch im Mittelmeer stolz im Wind. Die schwarz-rot-weißen Fahnen der ANTIFA.

Toddn Kandzioras Wochenrückblick 14/2021

Wenn die Schwarz-Rot-Weißen Fahnen wehen

von Toddn Kandziora

Heute Morgen wurde ich durch einen Artikel im Netz indirekt an den 20. April 1989 erinnert. An diesem Tag, es war ein sonniger Donnerstag saßen die Rasselbande und ich im Hofe eines vier Etagen großen Wohnhauses im östlichen Stadtteil Braunschweigs in Nähe des Prinzenparks und freuten uns bei Kaffee, Bier und Mettbrötchen über einen warmen Frühlingstag.