Parteigründung rund um Sahra Wagenknecht: Was weiß man bisher, wie sehen die Erwartungen aus, wer muss sich fürchten? Und wie liegen die Chancen für eine neue linke Partei, die sich auch noch explizit zur deutschen Nation bekennt?
Gastronomen der Düsseldorfer Altstadt wissen es ebenso wie etwa der Wirt auf Mallorcas Partymeile: Konkurrenz gibt es nicht, es gibt nur Mitbewerber, die das Geschäft beleben. Nun ist das ein Stück weit eine Binsenweisheit, aber eine mit wahrem Kern: Denn wer am Abend „um die Häuser“ ziehen will, der braucht dafür mehr als nur eine Kaschemme.
Inwieweit das auf die Parteienlandschaft in Deutschland übertragbar ist? Demokratie lebt vom Wettbewerb der Ideen. Es war der linke Tagesspiegel, der im Februar schrieb: „Die politische Auseinandersetzung ist der Kern der modernen Demokratie. Wer dabei auf moralische Stigmatisierung setzt, verhindert jede offene Debatte.“ Unnötig zu erwähnen, dass es sich hier dennoch nicht um eine Liebeserklärung an die AfD handelt.
Rückblick: Über sechs Legislaturen hinweg saß im Deutschen Bundestag neben den Volksparteien CDU/CSU und SPD lediglich noch die FDP mit wenigen Prozentpunkten und dem Potenzial, jederzeit Zünglein an der Waage zu spielen. 1969 wären die Liberalen zudem beinahe an der Fünfprozenthürde gescheitert. Fünfzehn Jahre später zogen die Grünen ins Parlament ein. Zur Wende kam die PDS hinzu und vor sechs Jahren die AfD.
Auch die Bedeutung der Fünfprozenthürde wächst. So lagen die Wählerstimmen, die keinen Widerhall im Bundestag fanden, 2021 bei fast neun Prozent mit dem Potenzial, schnell zweistellig zu werden. Denn lediglich die drei Direktmandate schützten die Linkspartei davor, ebenfalls mit 4,9 Prozentpunkten zu den „Anderen“ gezählt zu werden.
Daraus ergibt sich vor allem eines: Ampelparteien plus Union benötigen weniger Wählerstimmen, um Koalitionen zu bilden. Eine neue Protestpartei, die erfolgreich ist, die aber unter der Fünfprozenthürde bleibt, schwächt nicht nur die AfD, sie stärkt insbesondere die Koalitionsfähigkeit der Etablierten. Die Ampelparteien und die Union haben demnach ein besonderes strategisches Interesse an einer „Liste Wagenknecht“. Aber wird diese Partei tatsächlich gegründet?
Eine Spurensuche
„Die Linke“ zerlegt sich gerade selbst: Parteifunktionäre kündigen an, für Ämter zukünftig nicht mehr anzutreten. Der Tonfall wird schärfer, Auflösungserscheinungen der Partei unübersehbar, von 37 Bundestagsabgeordneten lassen sich etwa zehn Abgeordnete der Wagenknecht-Fraktion zurechnen, Oskar Lafontaine, ehemals Chef der Linkspartei und Wagenknecht-Ehemann, war bereits im Frühjahr aus der Partei ausgetreten.
Der scheidende Linke-Fraktionschef Dietmar Bartsch erklärte am heutigen Dienstag, er fände das Nachdenken über eine neue Partei falsch, aber er sieht die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es dennoch passieren wird: „Ich war immer mit ihr im Gespräch, und ich bin es weiterhin. Aber die Wahrscheinlichkeit dieser Trennung ist hoch, sehr hoch.“
Noch eine Variante ist möglich: Wieder der Deutschlandfunk hält die Gründung einer „Liste Wagenknecht“ schon zur Europawahl 2024 für wahrscheinlich. Möglicherweise als eine Art Testdurchlauf für die Bundestagswahl 2025.
Bei der Frage nach der politischen Einordnung der „Liste Wagenknecht“ fällt jetzt öfter der Begriff „Linkskonservativ“. Ein Frankfurter Online-Magazin hat sich des Begriffs als ein „Unwort“ angenommen und schreibt dazu: „Ein linker Konservativismus, der sich nicht emanzipativen Minderheiten verschließt, sondern mitnimmt, eine politische Linke, die Klassenfragen nicht subsumiert, sondern thematisiert, würde Horizonte öffnen.“
Offensichtlich ist nur, dass die Partei „Die Linke“ ihr Protestpotenzial verloren hat, was nicht zuletzt an der AfD-Fraktion im Bundestag liegen mag, die eine Legislatur lang Oppositionsführer war und ab 2021 diese Rolle über den Kopf von Friedrich Merz (Unionsfraktion) meint, weiterhin innezuhaben. Verschiedene Portale wie „Cicero“, die „Neue Zürcher Zeitung“ und „Telepolis“ berichten seit Tagen, dass aus der Ecke von Sahra Wagenknecht bereits ein munteres Casting für eine Kandidatenliste zur Europawahl begonnen hätte. "Telepolis" schreibt dazu:
„Laut einem Bericht des Magazins Cicero ,verdichten sich die Anzeichen dafür, dass Wagenknecht demnächst die Gründung ihrer Partei bekannt geben wird'. (...) Namentlich Ulrike Guérot soll gegenüber Cicero bestätigt haben, dass sie sich mit Wagenknecht seit geraumer Zeit in Gesprächen befinde - und (...) gefragt worden (sei), ob sie für eine Kandidatur für das EU-Parlament bereit stünde.“
Die Politikwissenschaftlerin und Publizistin Ulrike Guérot, die zuletzt mit ihrer kritischen Haltung gegenüber Waffenlieferungen für die Ukraine in Talkshows hart angegriffen wurde, dementiert die bevorstehende Parteigründung ebensowenig wie ihre mutmaßliche Kandidatur. Sie bestärkte die Gerüchte zusätzlich in einem Tweet.
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Ihre Unterstützung zählt
Jan Feddersen, Altredakteur der regierungsnahen „taz“, der bei der Zeitung schon gewohnheitsmäßig den geduldeten Senior-Plärrer vom Spielfeldrand gibt, fasste bereits vor einer Woche die Freude der etablierten Parteien über die Neugründung in Worte:
„Gründet euch endlich! Die Linkspartei ist in der Krise. Doch was zählt, ist die Auszehrung der AfD – und die gelingt nur mit einer Parteineugründung durch den Flügel um Sahra Wagenknecht.“
Feddersen sieht in Carola Rackete, der EU-Spitzenkandidatin der Linken, das bewusst gewählte Gegenangebot zur Wagenknecht-Fraktion, deren Politikangebot zuwanderungskritisch sei. Aber eben nicht im Sinne der AfD, konkretisiert der taz-Kommentar: „Nicht völkisch, nicht naziatmosphärisch."
Für Wagenknecht gelte, „dass Jobs und gute Lebensmöglichkeiten vor allem für im Inland Lebende zu gelten haben, klassische Familien, und damit meint sie nicht allein die Schmidts & Lehmanns, sondern auch die Menschen, die arabisch oder türkisch klingende Namen tragen.“ Der „verfassungspatriotische Clou“ an einer Wagenknecht-Abspaltung von der Linkspartei wäre, „dass er unbedingt zu begrüßen ist, weil er der AfD wesentlich im Osten der Republik das Wasser abgraben kann“.
Die taz zeigt hier auf unmissverständliche Weise, welches Verständnis von Journalismus sie 2023 hat, auch wenn es sich hier nur um einen Kommentar handelt:
„Insofern wäre es eine zivilisatorische, ja antifaschistische Mission, dieses Parteiprojekt der Wagenknecht-Fellows zu unterstützen. Der Preis wäre die wesentliche Marginalisierung der Linkspartei, wie wir sie heute kennen. Aber er wäre nicht zu hoch, wenn der AfD das jetzt schon machtbesoffene Verhalten ausgetrieben würde.“
Hier ist präzise zusammengefasst, welche Hoffnungen die Etablierten mit der Gründung einer „Liste Wagenknecht“ verbinden. Sahra Wagenknecht soll hier in einem Zug die Linkspartei abräumen und die AfD im Deutschen Bundestag empfindlich dezimieren, indem sie eine nicht unbedeutende Menge an linksaffinen Stimmen von den ostdeutschen AfD-Wählern einsammelt.
Wer jetzt die Hoffnung hat, dass es eine Art „Allianz für Deutschland“ geben könnte aus AfD und „Liste Wagenknecht“ mit dem Ziel, das woke Ampelprojekt zu beerdigen, der denkt etwas, was sich wohl nicht einmal Wagenknecht und Weidel in ihren kühnsten Träumen vorstellen.
Aber was bezweckt Sahra Wagenknecht dann mit der Neugründung etwa einer "Konservativen Linkspartei für Deutschland (KLD)"? Woher sollte hier ein Wettbewerb der Ideen kommen? Die Demokratie wird ja nicht besser davon. Der taz-Artikel verhöhnt den demokratischen Wettbewerb und formuliert den Etablierten schon einmal vorauseilend das eigentliche Ziel: Machterhalt um jeden Preis.
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Kommentar von Detlev Heil-Wulf
So wie diese Regierung arbeitet, muss es keineswegs erst 2025 zu Neuwahlen kommen. Das einzige, was für einen Fortbestand der Regierung bis 2025 spricht ist m.E. dass die Abgeordneten natürlich alle wissen, dass ein großer Teil von ihnen bei Neuwahlen nicht wieder gewählt würde. Die werden Neuwahlen also nur ungern zustimmen.
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Kommentar von Detlev Heil-Wulf
Sahra Wagenknecht wäre eine tolle Bundeskanzlerin. Wenn Sie spricht, stimmt jedes Wort. Und eine von ihr gegründete Partei würde zweifellos auch eine Menge Stimmen bekommen und all jene Lügen strafen, die behaupten, Sie hätte die Linke Stimmen gekostet.
(Da würde ich die Ursache eher bei Leuten wie Katja Kipping sehen).
Aber Frau Wagenknecht wird ggf. bei Wahlen nicht genügend Stimmen bekommen, um Kanzlerin zu werden.
Eine solche Mehrheit wird nach meiner Meinung nur durch eine Querfront zwischen einer Wagenknecht-Partei und der AfD realisierbar sein. Darum sollte man dringend darüber nachdenken, die gegenseitige Verunglimpfung zu unterlassen, und lieber mal nach Gemeinsamkeiten zu suchen. Eine Gemeinsamkeit ist z.B. dass auch Frau Weidel im Bundestag die Situation fortgesetzt präzise beschreibt. Da sollte man sich in der Mitte einigen können, wenn man auf beiden Seiten die extremen Positionen wegläßt. (Nur) Wenn man mit einer solchen Ankündigung in die Wahlen geht, könnte man mit einer tragfähigen Regierungsmehrheit herauskommen.
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Kommentar von .TS.
Vor 3-4 Jahren hätte man das ernstnehmen können.
Heute wirkt es hingegen wie eine rote Neuauflage von LKR, Todenhöfer und anderen frustrierten Spätaussteigern.
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Kommentar von Bernhard Rossi
Rechnerische und belegbare Fakten:
Die DKP hat Internetpräsenz und ist noch aktiv. Als ehemaliges SED-Mitglied wäre Wagenknecht eine höchst glaubhafte Spitzenkandidatin für 2025. Die DKP hatte bei der letzten BTW 2021 rund 14.925 Zweitstimmen und damit 0,0% laut Bundeswahlleiterin erzielt. Zum Vergleich: die Tierschutzpartei hatte 675.353 Zweitstimmen und 1,5% erzielt. Die Linke hatte 2.270.906 Zweitstimmen und 4,9% erreicht. Wenn die DKP unter Wagenknechts Führung 50% der 2021 Linken-Stimmen, also 1.135.453 Stimmen plus 14.925 DKP-Stimmen erreichen könnte, ergäben das 1.150.378 Zweitstimmen und knapp 2,5%.
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Kommentar von Gunter
Ich glaube nicht, dass eine "Ein-Frau-Partei" von Wagenknecht irgendetwas in der deutschen Politik bewirkt. Die Linke ist weg vom Fenster, was gut ist. Aber die ehemalige SED-Dame scheint mir in den letzten Monaten auf "konservativ" zu tun, im Herzen bleibt sie eine Sozialistin und Linke.
Okay, sie wird vielleicht mit der neuen Partei 5% bekommen (vielleicht 2% von SPD, 2% von Grün u.a.?), das Kartell der Altparteien wird sie damit nicht brechen können. Diese Alt-Politiker haben - in den letzten zwei Jahrzehnten besondern - die Wähler und Bürger nur für dumm verkauft. Das sollte jeder einsehen und bei der Wahl abstrafen. Eine SPD ist mit dem unsäglichen Scholz eine Lachnummer geworden, die Grünen sind hoch gefährlich für die Demokratie, die FDP nur noch ein Haufen Winzlinge, die nur für ihre eigenen Pöstchen arbeiten... Die CDU hat alles Schlechte in Gang gesetzt und ein Merz oder dieser linke Wüst aus NRW dürfen niemals an die Regierung kommen.
Also: Alle Hetze der Medien und Mainstreamparteien wird hoffentlich nichts nützen, die AfD zu stoppen. Erst einmal im Osten an die 40% kommen, wo die Menschen beim Sozialismus feinfühliger sind, weil sie wissen, wie furchtbar das sein kann. Dann sieht man weiter....
Die Wessis dagegen sind leider zu schläfrig, dass viele doch noch diesem Mainstream glauben. Oder nichts verstehen...
Gut - man weiss nicht, ob die AfD alles besser machen würde, aber eines ist doch klar, schlechter als jetzt kann es doch eigentlich nicht mehr werden. Ich bin nicht selber betroffen von der deutschen Politik, Steuern bekommen die von mir schon seit drei Jahrzehnten nicht mehr, aber trotzdem mache ich mir die Mühe aus dem Ausland, per Briefwahl die AfD zu wählen. Egal wie die Leute mich beschimpfen. Da stehe ich einfach drüber. Solche Hetzer-Figuren gibt es zum Glück nicht in der Schweiz, obwohl hier auch nicht alles golden glänzt...
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Kommentar von Bernhard Rossi
Im Frühsommer 1989 trat die damals 20-Jährige Wagenknecht der SED bei, um nach eigenen Angaben den in der Sackgasse steckenden Sozialismus umzugestalten und Opportunisten entgegenzutreten. Das werden Wahlberechtigte bekommen, wenn das Wörtchen "wenn" nicht wäre.
Frau Wagenknecht hat in Ihrer bisherigen Karriere über eine lange Zeit sehr gutes Geld durch Vorträge, Bücher schreiben und natürlich durch die Abgeordneten- und die Parteitätigkeit verdient und versteuert. Am Ende der Legislatur 2021 - 2025 wird sie 56 Jahre alt sein und wird den Ruhestand im Haus mit Blick auf Berge, Wald und Meer genießen, leben, lieben und Bücher schreiben können. Bundestagsabgeordnete erhalten im Ruhestand großzügige Altersbezüge aus Steuermitteln.
Die Linken haben 2021 mit 4,9% Zustimmung bewiesen, dass ihre Zeit abgelaufen ist. Eine neue Partei gründen ist leicht, eine neue Partei, das sind engagierte, überengagierte und gar nicht engagierte Mitglieder dauerhaft bundesweit etablieren, präsentieren, organisieren, führen, ist eine Fleißaufgabe, die nur mit einer ganz klaren Hierarchie zu leisten ist. Und dafür fehlt schlicht das Personal, die Zeit und das Geld.
Das Unternehmen Wagenknecht wird eine Ein-Frau-Show bleiben! Wetten, dass?
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Kommentar von SuperlogenRegierenDieWelt
Statt schon wieder auf 'eine neue Partei' zu hoffen (die basis-Partei war bereits ein Rohrkreppierer gewesen) oder nur zu lamentieren, einfach sich als Volk die Macht über die - neben Wahlen - weitere Möglichkeit der Abstimmungen ein großes Stück weit zurückholen! (Machtlose Bürgerräte sind dagegen ein durchschaubares Ablenkungsmanöver der Politik.)
Daher bis Ende des Jahres an der Abstimmung zur Volksgesetzgebung des sehr kompetenten Gemeinwohl-Lobby - Vereins, der auch zu anderen Themen, wie der drohenden WHO-Gesundheitsdiktatur aktiv ist, mitmachen:
https://gemeinwohl-lobby.de/volksabstimmung/
Zitat aus dem dortigen gelben Flyer:
"Nach Artikel 20 Grundgesetz (GG) ist das VOLK der SOUVERÄN, der die Herrschaft ausübt. Damit ist das Volk
auch das oberste Staatsorgan. Artikel 20 GG drückt klar aus: „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus“ und nicht
z. B. vom Bundestag oder Bundesregierung. Die anderen Verfassungsorgane (Bundestag, Gerichte, Verwaltung)
sind dem Volk (Souverän) untergeordnet und sind nur für die Detailarbeit zuständig. Die Ausübung der Staatsge-
walt durch das Volk geschieht nach Artikel 20 GG in Wahlen UND Abstimmungen. Das Grundgesetz verbietet
nirgends Volksabstimmungen und Artikel 20 Absatz 2 GG steht unter keinem Gesetzesvorbehalt. Da die Politik
uns das notwendige Ausführungsgesetz zu Volksentscheiden verweigert, müssen wir es uns selbst geben."
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Kommentar von Eddy Nova
Was es nicht alles gibt - letzte Woche die "Werte Union" ,diese Woche die "Wagenknecht Liste" ...hier zeigt sich überdeutlich die Schwäche des Demos Kröten Systems - ohne Teil einer Partei zu sein geht nichts.
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Summiert werden beide Partien die Sonstigen um 4 % aufwerten - vergleichbar mit der Schill Partei vor 20 Jahren - die Söder Nummer Freie Wähler hätte auch ihre Tücken - 3 , 6 , 2 % würden sich die 11 % bei Nichtantritt aufteilen - die CSU hätte im Vergleich zur AfD sogar noch Minus gemacht ...Anstatt 39 zu 14 würde es 42 zu 20 stehen ...
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Aus logistischen Gründen wird es gen Ende aber weder eine Maassen noch eine Lafontaine Partei bundesweit geben ...weder A noch B werden das in der dann doch relativ kurzen Zeit stemmen können ...
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Kommentar von Karl Eduard
Mit der sogenannten "Demokratie" ist es doch sowieso schon längst 5 nach 12 im besten Deutschland aller Zeiten. Mir schleierhaft warum man angesichts des Zustands des Landes nicht jeden Politiker und jede neue Partei begrüßt die es besser machen will als die etablierten Parteien, denn schlechter geht es nicht mehr - außer einer erklärt den Russen den Krieg - ups, ist ja auch schon längst passiert. Ein Unternehmer hat letztens plakatiert: "die schlechteste Regierung in Europa" und vergessen anzufügen "aller Zeiten". Also kann jeder der den Schneid hat gegen den Mainstream anzukämpfen nur zur Verbesserung beitragen. Ich bin nach wie vor der Meinung dass nur die Werteunion den wirklichen Umschwung bringen könnte, aber dafür müsste man halt einen Ar... in der Hose haben, so wie Frau Wagenknecht - Kommunistin hin oder her.
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Kommentar von Caroline
Was ist aus der staatlich genehmigten, vom Steuerzahler finanzierten , medial ausgeschlachteten, per namentlicher Unterstützerliste (550.000 Namen ist das korrekt)? S g Friedensdemo in Berlin geworden ? Frieden ?Diplomatische Verhandlungen?
SW ist eine großartige Schauspielerin für eine genau definierte Zielgruppe.. Eine grandiose Torwächterin nach irgendwas mit rechts. Sie spielt ihre gut dotierte Rolle sehr gut und wird in der Neuen Weltordnung hoch gehandelt. Leider glänzte Sie bei allen wichtigen , den Bürger betreffenden Abstimmungen der letzten Jahre im Bundestag durch Nichtabgabe bzw Abwesenheit. Das lässt sehr tief blicken und macht sie unglaubwürdig . Nein danke! Wenn schon konservativ, dann richtig konservativ. Wenn schon Parteien, dann das Original.
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Kommentar von Anja Pusch
Die, welche hinter der AfD stecken und Deutschland feudalistisch umformen wollen wissen, dass die AfD im Ausland auf starke Ablehnung stösst. Nun soll es die Wagenknecht-Partei beschönigen, und eine Art "Counterpart" bieten. Vier Jahre würden reichen, bis "Groß"Deutschland über die Ukraine und deren Wiederaufbau Macht gedanken in Richtung Resteuropa verspüren kann.
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Kommentar von Peter M3
Nachdem sich Frau Wagenknecht zusammen mit Frau
Schwarzer mit dem "Manifest" einen ordentlichen Fehl-
tritt geleistet hat, ist es mir ziemlich egal, ob sie eine
Partei gründen will oder nicht.
Sie hat den NATO-Aggressoren nach dem Munde ge-
redet. Rainer Rupp hatte das Schauspiel seiner Zeit
passend kommentiert:
"Auf die falsche Diagnose folgt die falsche Medizin!"
Zu finden auf apolut.net
Vielleicht wäre es auch mal an der Zeit, darüber
nachzudenken, ob es auch noch andere Möglich-
keiten gibt oder erfunden werden müssten, um
politisch tätig sein zu können?
Denn Parteien, Gewerkschaften und auch Betriebs-
räte haben eine besondere Anziehungskraft auf
"bestimmte Charaktere", die nicht unbedingt so ganz
selbstlos agieren, um es vorsichtig auszudrücken.
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Kommentar von Getretner Quark wird breit, nicht stark
Weshalb immer das Geschrei nach einer Wagenknecht-"Partei"?
Ohne "Partei" macht es der Michel nicht, und stolpert weiter im Betrug des Systems. Herr du meine Güte! Kann mal bitte einer die Augen aufmachen?
Wagenknecht kann sich doch auch einfach selbst zur Wahl stellen, und fertig.
"Gem. Art. 20 Abs. 2 GG geht die Staatsgewalt vom Volke aus und wird u.a. durch Wahlen ausgeübt. Die Wahl ist dabei als Auswahl einer Partei oder Person zu verstehen."
https://www.uni-potsdam.de/de/rechtskunde-online/rechtsgebiete/oeffentliches-recht/wahlen-und-wahlrecht-art-20-38-i
Aber die Partei, die Partei, die Partei, hat immer Recht, und ohne den Betrug durch "par-teia" machts der Michel nicht? Ohjeh ojeh!
Es ist immer der Grundton des biedermeierischen "uns gehts gut" Liberalismus, der die Gefahren nicht sehen will und fröhlich auf den Abgrund zu trabt. Diesen Grundton von angeblich "ordentlichen Verhältnissen" und Regelungen will also der Michel-Biedermeier immer wieder erwecken, will auf dem toten Pferd immer wieder in seinen eigenen Untergang reiten, deshalb will er "Parteien". Und es wird wieder schief gehen.
Weil keiner begreift, was Parteien sind: Firmen. In einer Welt, in der Corporates regieren, und längst die völkerrechtlichen Nationen ausgebootet haben. Man wählt also Firmen, und befindet sich wieder im Spiel des Privatrechts der Corporates, wieder ist man aus dem Ur-Recht jedes Volkes, dem einzig harten Recht, dem Völkerrecht heraus. Na bravo. Welch ein Genius, der aus der Geschichte nicht lernen will.
Wagenknecht weiß sehr genau, was das "Parteien" Spiel an Betrug bedeutet, deshalb wollte sie damals auch eine Bewegung initiieren. Die wäre nämlich im Völkerrecht gewesen, wenn Deutsche sich in einer Bewegung sammeln und selbst organisieren. Dann wäre das Firmen-Recht von "Parteien" draußen gewesen. Ich höre Bertelsmann und Co schon lachen, wieder ist er in die alte Falle getappt, der Michel.
Wir brauchen gültiges Menschenrecht für Deutsche in Deutschland, gültiges Völkerrecht für das Deutsche Volk.
Wer kann gültiges Memschenrecht und Völkerrecht für Deutsche in der BRD nachweisen, wo ist der Rechtsweg, wo ist der Schutz dieser Abwehrrechte für Deutsche gegeben? Nur dort, wo nicht eine private Firma / ein privates Kartell herrscht. Aus Parteien.