Wer genau diese Nazis innerhalb der AfD sein sollen, dazu äußerte sich Wagenknecht gegenüber Moderatorin Tina Hassel freilich nicht, die Moderatorin wollte es auch nicht genauer wissen.
Zunächst erklärt die Ex-Linke, ihr Bündnis habe seriösere Konzepte als die AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) werde auch nicht aus purer Wut oder aus Frust gewählt.
Wagenknecht sieht programmatisch große Unterschiede gegenüber der AfD, vor allem in der Wirtschafts- und Sozialpolitik. Und sie betont zudem, wer Mitglied der AfD sei, der akzeptiere auch, dass es einen rechtsextremen Flügel innerhalb der Partei gebe.
Die Diskussion um ein Verbotsverfahren hält Wagenknecht „für eine völlig gefährliche und auch fatale Debatte“:
Dass die AfD einen rechtsextremen Flügel hat, das weiß man nicht erst seit gestern. Aber die Verbotsdebatte wird jetzt offensichtlich deshalb geführt, weil die AfD stark geworden ist. Und ich finde, wir können doch nicht ernsthaft, weil die Politik so schlecht ist und deswegen Menschen aus Empörung eine Partei wie die AfD wählen wollen, sagen, dann verbieten wir diese Partei. Wir sollten lieber die schlechte Politik beenden, dann würde sicherlich auch die AfD weniger Wählerinnen und Wähler erreichen. Also das sollte die Lösung sein.
Ab wann sehen sie denn die Einleitung eines Verfahrens, eines Verbotsverfahrens, für notwendig an?
Also, wir haben es doch erlebt, dass selbst das NPD-Verbotsverfahren nicht erfolgreich verlaufen ist. Und die NPD war nun wirklich eine Partei mit Neonazis, mit einem starken Rechtsextremismus. Ich finde, wir sollten die Debatte über die AfD sachlich führen, mit ihr sich inhaltlich auseinandersetzen.
Es gibt in dieser Partei Nazis, das ist richtig. Aber natürlich ist trotzdem nicht Frau Weidel ein Nazi. Und etwas mehr Differenzierung würde der Debatte gut tun. Wir helfen der AfD durch diese unsachliche Hysterie. Am Ende ist das unglaubwürdig, und am Ende gehen deshalb sogar noch mehr Wähler zur AfD.
Sahra Wagenknecht weiß demnach sehr genau, wer ihre direkten Mitbewerber sind. Auch sie bedient hier wie selbstverständlich die Narrative der AfD als Wut-, Frust- und Protestpartei, bald so, als wäre das BSW nicht aus eben diesen Motiven heraus gegründet worden. Und Wagenknecht weiß auch, dass diese Zuschreibungen diffamierend gemeint sind.
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Diffamierend deshalb, weil hier suggeriert wird, dass die sogenannten etablierten Parteien – zu denen offenbar auch das BSW gehören möchte –im Moment einfach Probleme in der Außenkommunikation haben, die man nur abstellen müsse und damit stelle man auch die Wut ab. Das ist Platzhirschpolitik und Wagenknecht kennt den Politikbetreib lange genug, ihr Geweih ist auch nicht von Pappe.
Interessant ist ebenfalls, dass Wagenknecht die „rechtsextrem“-Zuschreibungen der Haldenwang-Behörde (VS) ohne mit der Wimper zu zucken übernimmt. Somit akzeptiert sie dieses Diffamierungssystem der Oppositionsbekämpfung, wohlwissend, dass diese Haltung die Eintrittskarte für spätere Koalitionen mit den Etablierten sein könnte.
Wagenknecht weiß als Ex-Mitglied der Linkspartei sehr genau, was es bedeutet, aus Koalitionserwägungen ausgeschlossen zu sein. Die Ausnahmebeschreibung für Alice Weidel wirkt wie eine Art Weichzeichner ohne inhaltliche Bedeutung. Und wird so nur zu einem weiteren unterschwelligen Versuch, der AfD noch ein paar Stimmen abzujagen.
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Kommentar von Anja Pusch
Völker hört die Signale, mir wird schon wieder schlecht. Ich seh nur immer Gleiche. und suche nur das Recht.
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Kommentar von Erich K
Ich denke, Sie verstehen meinen Punkt nicht. Der ist voellig ohne Durchschnitt herleitbar:
Wir haben zwei Gruppen, die Wessis (die groessere) und die Ossis (kleiner, aber signifikant gross). Beide Gruppen zeigen ein unterschiedliches Wahlverhalten. Die erste Frage war die, durch was das bestimmt ist. Dazu habe ich geschrieben. Die anschliessende Frage ist die, ob diese spezifischen Ursachen sich aendern oder statisch sind, der Unterschied legt das nahe. Der westliche Punkt ist in Bewegung, bis jetzt nahm man Osterfahrungen als eher marginal und irgendwie die eigene Situation nicht beruehrend war. Das schoene aber doch enge bundesdeutsche Wohnzimmer alten Zuschnitts kommt aber ins Schlittern und damit wird es entweder nicht bei den unter 25% in diesen Landesteilen bleiben oder man sucht sich ein anderes Ventil. Das wird aber wie schon geschrieben m.E. nicht zwingend Maassen oder Wagenknecht heissen.
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Kommentar von Karl Georg Lempenheimer
@Erich K: „Der faengt eben nicht nur Ausreisser ein, sondern alle, auch groessere Gruppen.“
Aber der Durchschnitt, der alles einbezieht, hat nix zu sagen?
Ich kenne da sogar einen, der erst mal nur die Extremwerte aufgeführt hat. Muss ein Mathematiker gewesen sein. 😵
Warten wir es halt ab, wie es ausgeht. Wenn es nicht nach dem Mond geht, ist vorläufig die quasi vorgerechnete Plausbilität noch der beste Ansatz.
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Kommentar von Erich K
Der Durchschnitt sagt gar nichts. Sage ich mal als Mathematiker mit gewisser Stochastiklastigkeit. Der faengt eben nicht nur Ausreisser ein, sondern alle, auch groessere Gruppen. Deren Unterschiede sind eigene Betrachtung wert, wie dargetan.
Und ob sich die Zukunft "im Markt der Demokratie" bedient, das ist erstmal abzuwarten wenn die Grundlagen dieses Markts als unbehandelbar korrumpiert aufgefasst werden. Dann sucht man sich andere Loesungen. Die gegenwaertige Entwicklung tut viel dazu, diese Wahrscheinlichkeit zu erhoehen.
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Kommentar von Karl Georg Lempenheimer
@Erich K
Der Durchschnitt ist ein Durchschnitt und nicht die Ausreißer, die im Durchschnitt mit eingepreist sind. Das heißt auch, dass die Ergebnisse in anderen Gebieten entsprechend unter dem Durchschnitt liegen müssen.
Was die Zukunft bringt, hängt von mehreren Faktoren und von allen Seiten ab. Voraussetzungen ändern sich. Auch die AfD hat sich verändert. Sie folgt nicht mehr dem Geist ihrer Gründer, Prof. Lucke und der Professoren-Riege.
Auch der Umstand, dass es in wichtigen Punkten (Klimahysterie, Energie/Wirtschaft, Migration, Corona usw.) bislang keine andere Alternative gab, ändert sich demnächst.
Demokratie ist ein politischer Markt. Nur ein kleiner Prozentsatz ist mit einer Partei verheiratet. Man kann aussuchen und das sogar flexibel. Die Bevölkerung hat diese Freiheit, nutzt sie aber erfahrungsgemäß nur schleppend. Wenn die Bude brennt, wenn der Schmerz kommt, kann die Sache allerdings schneller ins Wackeln kommen als man aufgrund des Zögerns vermuten würde.
Zum Potential der WerteUnion gehören u.a. Wähler, denen die o.g. wichtigen Punkte auch wichtig sind. Das kann man demnächst ohne einen national-kollektivistischen Flügel am rechten Rand bekommen und ohne die Unsicherheit, welcher der stark divergierenden Teile der AfD künftig dominant sein wird bzw. bleibt.
Eine rein rechneriche Überlegung auf plausiblem Hintergrund vorhandener Interessen. Bis das in erheblicher Zahl in den Köpfen angekommen ist, wird es eine Weile dauern. Wenn der Schuh spürbar drückt, wird es schneller gehen. Danach riecht es auch gerade.
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Kommentar von Erich K
> Das deckelt, die infragekommende Wählerschaft der AfD mit einer recht scharfen Grenze. Die liegt im Bund bei erfragten(!) ca. 25%. Das heißt, 75% würden sie defintiv nicht wählen.
Das ist m.E. zu eng gesehen, auch noch mit Ihrer Abschwaechung nach obigem Zitat. In den oestlichen Bundeslaendern liegen die Werte bei ueber zumindest 30 oder auch locker ueber 40%. Nun geht es nicht etwa um eine Diskussion von deren zahlenmaessigem Deckel, aber um den Unterschied zum Westen.
Der liegt a) natuerlich in der oft strapazierten Geschichte, aber b) auch in deren Fortschreibung, sprich z.B. den an den DDR-Anschluss folgenden bis heute andauernden oekonomischen Unterschieden der Landesteile und c) der schon lang andauernden systematischen medialen Diffamierung der Leute dort.
Darauf bezogen sind die Schmerzen fuer den Westen noch zu gering, aber das aendert sich aktuell exponentiell wachsend schnell. Man erkennt - was der Osten schon bis zum totalen Bruch durch hat - dass Gefahr fuer die gesamte eigene Grundkonstruktion in grundsaetzlicher Art besteht. Das mit den alten Mitteln - und dazu zaehlen definitiv auch die alten Parteien - buchstaeblich kein Staat mehr zu machen ist.
Ob das noch "geordnet" von einer neueren aber immerhin noch Partei wie der AfD aufgefangen werden kann ist fuer mich die eigentlich relevante Frage. Oder ob es mit einer Implosion bis hin zu Anarchie und Buerger- oder auch anderem Krieg enden wird, verbunden mit nachfolgenden langdauernden Regressionen aller gesellschaftlichen Bereiche weit unter alles, was wir hier gewohnt sind und fuer die meisten Leute vorstellbar ist. Z.B. in tribale Formen, die von einigen hier neu siedelnden Bevoelkerungsteilen im kleinen Finger beherrscht werden im Gegensatz zu den nativen Deutschen, die alles und jedes nun schon Jahrhunderte an einen Staat delegiert haben und dann erstmal Zeit verbraten werden um ueberhaupt auf Augenhoehe zu kommen. Zeit, die sie eigentlich nicht haben.
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Kommentar von Karl Georg Lempenheimer
@ Hans-Joachim Gille
ich werde mich in Zukunft bei Ihnen zurückhalten, um Sie nicht immer wieder zu triggern, dass Sie mir und anderen Leuten erklären, was sie denken und verstehen. Auch wenn Sie mir dies abermals nicht glauben, so glaube ich dennoch, dass die Leute es selber wissen.
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Kommentar von Marion Sönnichsen
Alter Wein in neuen Schläuchen. Man erkennt an dieser Diffamierungsstrategie, dass Sahra Wagenknecht das Zepter im BSW längst nicht mehr in der Hand hat. Es gibt ja im BSW nicht nur Wagenknechte, sondern auch Amira Mohammed Alis und die sorgen schon dafür, dass der alte Wein weiterfließt. Ich habe mir die Mühe gemacht zu schauen, welche Positionen die BSW-Politiker während der Corona-Impfstrategie einnahmen. Rot lackierte Pharma-Industrie Lobbyisten (mit Ausnahme Sahra). Noch nicht im Ansatz eine kritische Analyse der Geschehnisse oder gar heute Einsicht und eine Entschuldigung. Ideologische Verblendung. 100 bis 300 Euro für die Teilnahme an der hochriskanten experimentellen Gentherapie vorschlagen, zeigt doch auf welchem primitivem Niveau Politik auch mit dem BSW laufen wird. Mit so einer Truppe wird sich nichts ändern. Es ist genau diese Truppe, die als erstes dafür sorgt, dass eine unsinnige Fundamental-Opposition ausgerufen wird. Zum anderen wird immer mehr in der Öffentlichkeit bekannt werden, dass Sahra Wagenknecht ihrer marxistischen Linie treu bleibt. Es läuft in Richtung sozialistischer Planwirtschaft und ob das so gut ankommt, mag ich bezweifeln. Zumal die Steuerflucht Sahra Wagenknechts mit ihrem ersten Mann ins Steuerparadies Irland doch Fragen aufwirft. Auf einem noblen Landsitz in der Nähe von Dublin das Buch „Freiheit statt Kapitalismus“ schreiben, hinterlässt doch Risse im Bild der Super-Marxistin. Wie kann ich für die Bevölkerung die Entbehrungen eines Sozialismus wünschen und sitze selbst auf einem noblen irischen Landsitz? Wasser predigen und selbst Wein trinken, wenn´s auch der alte Wein in neuen Schläuchen ist. Das bringt nichts.
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Kommentar von Karl Georg Lempenheimer
@ Hans-Joachim Gille: „Versteht man mich dann überhaupt?“
Nein. Sie müssen wohl eine andere Sprache sprechen.
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Kommentar von Tommaso Targi
Na ja. Das muß man -- wie alles, was Linke von sich geben -- höchstens zu Diagnosezwecken beachten. "N@zi" und "rechts" sind bekanntlich nur Lügensprech für "Zurechnungsfähiger" und "kulturell zumutbar".
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Kommentar von Karl Georg Lempenheimer
@Kommentar von Hans-Joachim Gille
Es ist nicht ratsam, mit Begriffen wie „debil“ eine Diskussion abzubügeln, wenn man die Antwort noch nicht kennt, die man dafür bekommen wird. Vorher hatten Sie mit mir ja noch zivilisiert diskutiert.
Sie spielen aufs Denken an. Das tue ich jetzt auch.
Gehen Sie ruhig davon aus, dass ich erkennen kann, ob eine Argumentation nicht weiter reicht als bis zur Stelle, zu der das Auge gerade gucken kann und die „gerechnete“ Interpretation (nur) darauf beruht. Wenn dazu noch chronologische Unkenntnis oder Vergesslichkeit kommt, wer von wem welches Programm hat…
Fangen wir mit der AfD an. Sie wurde anfänglich auf das alte CDU-Programm gebaut. Mittlerweile hat sie sich mehrfach gehäutet und ist nicht mehr die alte. Eigentlich besteht sie aus zwei sehr unterschiedlichen Richtungen, wie Parteiaustritte von liberal-konservativen Mitgliedern immer wieder belegen, die die AfD so nicht mehr aushielten, sie als zu rechtslastig bezeicheten. (Diesen Aussagen glaube ich weit mehr als an die oft opportunistisch stark verzerrenden anderen Lager und an die Mainstreammedien. Im Ergebnis sind die Aussagen allerdings im Kern ausnahmensweise deckungsgleich und damit umso zutreffender.)
Das deckelt, die infragekommende Wählerschaft der AfD mit einer recht scharfen Grenze. Die liegt im Bund bei erfragten(!) ca. 25%. Das heißt, 75% würden sie defintiv nicht wählen. Das war vorher so und ist immer noch so, ggf. frustbedingt heute mit allenfalls wenigen Prozenten mehr, und in Abhängigkeit von der evtl. weiterhin sturen Ampel-Politik, die das im Prinzip noch ändern könnte. Umfragen machen eben Druck. Aber das war's dann auch nach allem, was man zu Gunsten der AfD aus Bekanntem herleiten kann.
Alles darüber hinaus ist Wunschdenken und Spekulation. Das darf man vor lauter Freude über den momentanen Umfragestand nicht aus dem Auge verlieren. Die AfD wird nicht ans Regieren kommen – außer mit einer noch kommenden Partei ohne Brandmauer. Dafür braucht die kommende Partei natürlich Wähler. Das wissen auch die jetzigen AfD-Befürworter. Die Nicht-Flügel-Anhänger haben sowieso kein Problem mit einem Wechsel zu einer Partei, die in wichtigen Punkten ebenfalls vernünftige Politik anbietet und dabei das unvernünftige, zu Rechtslastige weglässt.
Nun zur WerteUnion. Das ist/wird eine Abspaltung von der CDU und hat damit das Programm der CDU vor Merkel plus einige Akzente, die vor Merkel noch nicht relevant waren (Massenmigration). Sämtliche Programmpunkte, die Sie als Kopie der AfD bezeichnen, sind sowohl bei der AfD (ohne Flügel) als auch bei der WerteUnion der Geist der früheren CDU.
Friedrich Merz wurde mehrheitlich von der CDU-Basis gewollt, hat sie aber enttäuscht, weil er sich nicht von der Merkel-Politik verabschiedete und bei zögerlichen Versuchen jedes Mal postwendend wieder einknickte. Diese CDU-Mitglieder-Mehrheit ist das plausible, hypothetische Potential für eine Wanderung zur künftigen WerteUnion. Das wird nicht mit einem Rutsch gehen, aber das muss es auch nicht. Es ist noch Zeit. Die Ampel tritt ja nicht freiwillig ab. Oder andersherum gesehen: Wer von Merz enttäuscht ist aber nicht zur WerteUnion wechselt, wäre sowieso ein unbrauchbarer Waschlappen, der die Wärme des Misthaufens nicht verlassen will, obwohl er diesen Haufen für falsche Politik hält.
Nun zu den Wählern. Die AfD hat nach einem zwischenzeitlichen Kollaps runter auf ~3% zunächst ausschließlich von der Migration profitiert. Längere Zeit lag sie damit bei 10% – 14%. Die noch jüngeren Krisen hievte sie mit wichtigen, sinnvollen Programmpunkten auf nunmehr stabil erscheinenden über 20%. Das könnte auch so bleiben, wenn die Politik statisch wäre. Neue Parteien stören die Statik.
Was sagt das über Wähler? Sie zögerten lange, der AfD Stimmen zu geben. Warum wohl? Und warum sitzen aus demselben Grund die zuletzt hinzukommenen Umfragestimmen locker? Das heißt, die AfD gewinnt virtuell, weil (noch) keine andere konservative Partei existiert, die die Sorgen der Bürger richtig aufnimmt. Das ändert sich nun.
Damit ändert sich auch das Gesamtbild. Wer der AfD nur mit zusammengebissenen Zähnen die Stimme gibt, weil er mit dem rechten (ideologischen!) Flügel nichts anfangen kann, wird bei einer neuen Alternative schnell wieder weg von der AfD sein. Nach Maaßens Aussagen wurde er zur Parteigründing förmlich gedrängt und stützt dies zudem auf erste Umfragen, die bereits vor der Neugründung, wo man bei Null anfängt, erstaunlich gut parlamentsreif liegen.
Es liegt sowieso nach aller Plausibilität auf der Hand, dass Maaßen der CDU als auch der AfD Stimmen abnehmen wird. Der Wähler will endlich andere Politik erleben, was er mit der AfD allein nicht bekommen wird.
Ich wüsste auch nicht, warum AfD-Stimmengeber die WerteUnion ablehnen wollten – außer wer so rechtlastig ist, dass er ausdrücklich den Höcke-Flügel haben will und lieber auf den liberal-konservativen Teil verzichtet.
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Kommentar von Judith Panther
@Herr Gille - Sie wissen nicht, worüber ich "debattiere", dabei ist das klar wie Kloßbrühe - jedenfalls für jemanden, dem nicht gerade vor Wut die Augen aus dem Kopf treten.
Die Aussage, "irgendeiner verließe die AfD um bei Nichts einzutreten", die sie mir unterstellen, kommt in meinem Kommentar nirgends vor, aber mit Augen, die einem gerade vor Wut aus dem Kopf treten, kann man natürlich auch nicht mehr richtig lesen.
Dann leugnen Sie die Existenz zweier politischer Gruppierungen, die nachweislich existieren und schließlich werden Sie auch noch beleidigend.
Das grenzt doch schon ein wenig ans Psychopathologische, aber mit "debile, geistige Umnachtung" kommen Sie einer Diagnose ihres derzeitigen kognitiven Zustandes schon recht nah.
Machen Sie doch gleich mal einen kleinen Waldspaziergang, holen Sie ein paar Mal tief Luft und dann erzählen Sie uns, welche Farbe der Schaum vor Ihrem Mund hat.
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Kommentar von Sandra Richter
Wo sollen denn die ganzen "Nazis" in der AfD sein, von denen Wagenknecht da schwurbelt? Die müssten ja jetzt mindestens 100 Jahre alt sein, wenn sie noch das Ende des national-sozialistischen Terrors volljährig miterlebt haben. Nazis hat es in der CDU/CSU massenhaft gegeben und sicherlich auch in der SPD, in der AfD aber mit Sicherheit nicht. Und wenn Wagenknecht Nazis mit neurechten Ideologen gleichsetzt, verharmlost sie bewusst die Nazi-Zeit und relativiert den Holocaust. Neonazis tummeln sich hingegen vor allem in die CDU/CSU, da diese im Gegensatz zur AfD keine Unvereinbarkeitsliste zu echten Rechtsextremisten hat.
Dass die "Brandmauer" für Wagenknecht und ihre Genossen oberste Pflicht ist, war ja schon längst abzusehen, da sie sonst nie von den zwangsgebührenfinanzierten Propaganda-Shows die nötige Bühne bekommen hätte als sozialistische Alternative für AfD-Wähler. Allein das schon macht diese neue linke Partei unwählbar, noch viel schlimmer ist allerdings die zweite Reihe, die Wagenknecht hinter sich versammelt hat, die wie ihre engste politische Partnerin Amira Mohamed Ali "generell gegen Abschiebungen" ist. Remigration ist also unter BSW grundsätzlich ausgeschlossen, da sehen sie es genauso wie die antideutschen Rassisten des Kirchenschleppers Mission Lifelife: "Bald ist Schluß mit dem lustigen Leben als Weißbrot!".
Stichwort Remigration, hat sich hinsichtlich der von CORRECTIV verbreiteten Verschwörungstheorie des "Geheimtreffens" jetzt auch NIUS mit einem gut recherchierten Artikel zu Wort gemeldet. Eigentlich ist das auf Lügen und Agtiprop basierendes Pamphlet dieser staatlich finanzierten "NGO", die wie ein Geheimdienst ein privates Treffen freier Bürger mutmasslich illegal überwacht hat, ein gefundenes Fressen für "Achtung Reichelt!". Julian Reichelt hat dazu bis jetzt aber nur einen kurzen Tweet auf X abgesetzt. Wenn er aus welchen Gründen auch immer diese Steilvorlage auslässt, schadet er massiv seiner Glaubwürdigkeit als "härtester Gegner gegen Scheinheiligkeit, Propaganda und Heuchelei in der Politik".
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Kommentar von F. Lo
Was auffällt: Der politische Streit wird derzeit gern mit emotional aufgeheizten, pauschalen Schlüsselbegriffen geführt. Nicht nur dem „gesichert rechtsextremistisch“, von dem viele Leute nicht wissen dürften, was es eigentlich aussagt, „Vertreibung“, „Deportation“ (aktuell im Zusammenhang mit Correctiv als Synonym für Remigration).
Remigration ist jetzt das „Unwort des Jahres“ – sagt die (linke) „sprachkritische ‚Unwort“ Aktion aus Marburg. Ganz so, als sei es komplett unanständig, darüber nachzudenken, ob jedeR, der über die Grenze gekommen ist, ein Bleiberecht für immer haben sollte, egal was er macht, egal wie die juristische Grundlage des Aufenthaltes ist. „Auf Platz zwei setzte die Jury den Begriff ‚Sozialklimbim‘, der im Zuge der Debatte um die Kindergrundsicherung verwendet wurde. Durch diese Wortwahl werde die Gruppe einkommens- und vermögensschwacher Personen herabgewürdigt und diffamiert und zugleich die Gruppe der Kinder, die von Armut betroffen oder armutsgefährdet seien, stigmatisiert. Den dritten Platz belegt der Begriff ‚Heizungs-Stasi‘. Die Jury kritisierte den mit Blick auf das Gebäudeenergiegesetz verwendeten Ausdruck als ‚populistische Stimmungsmache gegen Klimaschutzmaßnahmen‘. (Quelle des Zitats: BILD)
„Nazi“(„partei“) gehört für mich zu den Unwörtern, die aber viel genutzt werden. Wer dieses Wort ausspricht, verharmlost entweder die NS-Verbrechen, was schlimm wäre, oder er vergleicht rechte politische Kreise indirekt mit Massenmördern, Kriegstreibern, Bücherverbrennern, Drangsalierern der Bevölkerung, usw. Wie immer man zu rechten Politikern steht, sie sind keine Nazis/Nationalsozialisten im eigentlichen historischen Wortsinn.
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Kommentar von Carl Peter
Mir wurde von verschiedenen Seiten eine Petition zugespielt, die die Beziehung von Platons Höhle und digitaler Existenz im Wohnzimmer, ganz gut darstellt:
Es sollen einem einzelnen und einzigen Menschen die Grundrechte entzogen werden, die die unantastbare Würde eines Menschen erst zu einer Unbedingtheit machen - und sie nicht zum Ausschlachten freigibt.
Hat es da etwa ein einziger gewagt, frech vor die Höhle zu gehen?
Nur Nazis machen sowas, und die wollen uns dann was vom Pferd erzählen - und nichts von dem Zeugs auf der Höhlenwand.
Ganz übel!
Aber da haben wir in der Höhle ja die Nazikeule, der kommt uns nicht wieder rein.
Und wir haben Sahra, wirklich reizend anzuschauen in ihren Höhlenklamotten, und sie bietet Alice sogar ihren Kleiderschrank an - wer oder wo ist Alice?
Steht die nicht draußen und versucht mit den Bauern noch echtes Gemüse anzubauen - und nicht dieses Genzeugs?
Was für ein Durcheinander!
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Kommentar von Bernhard Rossi
Sarah/Sahra Wagenknecht beschreibt die Unzufriedenheit der Wahlberechtigten, in dem sie abends in Talkschau genau das zum Besten gibt, was der Wahlberechtigte und Sie selbst morgens in der Zeitung gelesen haben. Ein tragendes Geschäftsmodell ist das nicht, wenn man selbst keine Mehrheiten hat.
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Kommentar von Hans-Joachim Gille
Interessant ist immer die Nazi-Nummer. Tausende ehemaliger Nationalsozialisten waren Mitglieder bei den Ganz-Alt-Parteien, warum auch nicht? Die Grünen, wie auch alle weltweiten Umwelt- & Tierschutz-Bewegungen gründen sich auf der Tradition der sogenannten Nazis, die als erste weltweit entsprechende Gesetze schufen (Reichsjagdgesetz, Reichstierschutz-Gesetz & Reichsnaturschutz-Gesetz). Auch die SED, entstanden aus SPD & KPD in der SBZ, war bis zum Ende der DDR friedlich mit der NPD in der Einheitsfront 1.0 vereint. Das ganze Nazi-Gedöns jetzt der AfD als Alleinstellungsmerkmal zuweisen zu wollen, ist der schlechteste Witz der Deutschen Nachkriegsgeschichte & weist den Protagonisten maximale Bildungsferne zu. Wagenknecht ist heute keine Kommunistin mehr. Dafür ist Sie schon zulange mit Oskar zusammen, dessen Positionen Sie restlos angenommen hat. Der größte wahltaktische Fehler Wagenknechts bisher war, nie den Deutschen gesagt zu haben, daß Sie Kanzler werden will. Damit ist jeglicher Grund für die Deutschen, Sahra Wagenknecht zu wählen, quasi passe.
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Kommentar von Hans-Joachim Gille
@Karl Georg Lempenheimer & Judith Panther ... ich weiß nicht, worüber Sie debattieren? Weder die Werteunion, noch das BSW existieren. Zu behaupten, irgendeiner bei der AfD verließe, eine erfolgreiche Partei, um bei NiCHTS einzutreten, hat schon etwas mit debiler geistiger Umnachtung zu tun. Glauben Sie, die Mitglieder der AfD seien mit dem Klammerbeutel gepudert? Lesen Sie die Artikel/Interviews Maaßens bei Wallasch. Maaßen schreibt wortwörtlich bei der AfD ab. Das ist ja auch logisch, weil die AfD-Positionen als einzige einerseits von Vernunft & Realität geprrägt sind, andererseits von einer Wählerklientel gewünscht werden. Wer davon abweicht, ist Einheitsfront oder wird nicht gewählt, wie Krall. Was hat 515.000 Mitglieder der Union bisher abgehalten der Werteunion beizutreten? Genau, nichts. Der Trend ist gegenteilig. Bereits 1/3, also 2.000 Mitglieder haben die Werteunion die letzten Jahre verlassen, weil sie nichts bringt. Die Werteunion war und ist eine reine Show-Veranstaltung, um der AfD Stimmen wegzunehmen. Hatte aber nicht funktioniert. Zum Glück, Maaßen ist ein häßliche Honigfalle, um die Blöden zu fangen.
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Kommentar von Niemand
Einfach gesagt: Wer Wagenknecht wählt, wählt das "weiter so" der Altparteien.
Sie reiht sich ein in die Phalanx der Grünparteien und stellt sich auf diese Weise gegen die Bürger.
Unwählbar!
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Kommentar von Judith Panther
Wagenknecht: »Selbstverständlich werden wir nicht gemeinsame Sache mit der AfD machen«
Kaum macht die WerteUnion sich daran, die Brandmauer endlich niederreißen, da kündigt die SED-Linke Wagenknecht schon wieder einen „Antifaschistischen Schutzwall“ an.
Und deshalb wird ihr Plan genau das gehen, was man „in die Hose“ nennt.
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Kommentar von Judith Panther
Wagenknecht ist typisch Kader.
Ein seelenloser Politroboter, wie man schon an ihrer immer gleichen Mimik unter der immer gleichen Betonfrisur sehen kann.
Merkelmentalität, nur mit etwas mehr Sexappeal.
Eine in der Wolle gefärbte Ideologin, die bis vor einigen Monaten in einem ihrer Videos noch von „den gottseidank sehr seltenen Nebenwirkungen“ der Todesspritze halluziniert hatte und den Begriff „Diktatur“ für die Diktatur der ehemaligen DDR immer noch „unpassend“ findet.
Hat sie sich jemals von den mordlüsternen Phantasien ihrer Parteigenossin Sandra „Det eine Prozent Reiche abknallen“ Luft oder den, als Alternative zum Abknallen vorgeschlagenen Arbeitslagerplänen des Genossen Riexinger distanziert?
Hört man vor ihr irgendwas von wegen „Corona-Menschheitsverbrechen aufarbeiten“?
Auch bei der Abstimmung am 25. August 2021 darüber, ob die Abschaffung der Grund- und Menschenrechte und die endemische Ausbreitung von Faschismus, Willkür und Tyrannei mittels „Infektionsschutzgesetz“ in die Verlängerung gehen sollen hat sie gefehlt – und das auch noch mit der wahrhaft dümmsten aller Nichtwähler-Begründungen, derzufolge es „auf ihre Stimme ohnehin nicht angekommen“ wäre.
Sie hatte es am Tag der Abstimmung vorgezogen, ihren Cocktail in Gegenwart einer auserlesenen Handvoll zu schlürfen, die nicht nach Arbeit stinkt sondern nach Geld.
Sollen jetzt, so kurz vor dem endgültigen Crash, ausgerechnet Stalins Erben nochmal ans Ruder der TITANIC kommen?
So, wie Wagenknecht zu Zeiten, als sich der Niedergang der DDR abzuzeichnen begann, noch schnell in die Mauermörderpartei eingetreten war?
Mene mene tekel?
Linke handeln nicht aus Liebe zu den Armen sondern aus Haß auf die Reichen.
Das einzige sozialistische Sinnen und linke Trachten besteht darin, Reiche zu kriminalisieren, um an ihre Knete zu kommen und sich damit in Wandlitz zu verbarrikadieren.
Nach allem, was man vom Sozialismus bis heute erlebt hat –
irgendwann muß man aus der Geschichte doch mal mehr lernen als nur,
daß man aus der Geschichte schon wieder nichts gelernt hat!
Am Ende des linken Weges stehen immer Mauer, Mord und Bautzen!
Und der Sand wird knapp.
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Kommentar von .TS.
@Sigrid Leonhard: Bei der Haltung zum Coronoia-Regime war, wie auch bei anderen Themen, lange Zeit unklar wieviel davon ernst gemeint und was nur Trittbrettfahrerei war.
Jetzt, nachdem (angeblich) "alles wieder normal" ist und unter den Tisch gekehrt wird wer alles an Tätern ungesühnt weiter an seinen Posten klebt ist es die einzige relevante Partei in der noch konsequent das hochrelevante Thema der (Gesundheits)diktatur weiterverfolgt wird - allein dafür gebührt allen die weiterhin daran ihren Einsatz zeigen Respekt und Unterstützung!
Und zur Wagenknecht(-Mohamed-Sonstwer)-Partei: Sollte vor allem erst einmal selber glaubwürdige Arbeit vorweisen (egal welcher Ausrichtung - muß man ja nicht automatisch befürworten), denn bislang erkenne ich nur Sozialismus und Selbstdarstellung.
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Kommentar von Karl Georg Lempenheimer
Die Karten werden nochmal neu gemsicht, wenn die WerteUnion gegründet ist. Wie will man Maaßen seriös angreifen, wenn er die Lücke zwischen CDU und AfD besetzt und sich vom „national-sozialen“ [O-Ton Höcke] Flügel distanziert?
Im Moment denkt noch keiner daran, aber was ist, wenn die AfD durch die Gravitation der anderen Planeten ihre sozialorientierten Wähler an Wagenknecht verliert und der liberal-konservative Teil der AfD sowie dessen Wähler seit ihrem Gründungstag dasselbe wollte wie jetzt die WerteUnion?
Dann erübrigt sich die AfD in jetziger Form. Der freiheitlich konservative Teil macht rüber in die WerteUnion und steht für die Politik, die er seit dem Gündungstag der AfD sowieso machen wollte und ist den Stress mit dem Flügel los. Der Flügel bleibt allein, ist seine Wähler weitestgehend los und hat fertig.
Dazu noch gefrustete Unionsmitglieder und ihre Wähler an die WerteUnion, und wir sehen andere Umfrageergebnisse.
Wir erleben mit den neuen Parteien und dem Abstieg der alteingesessenen zeitverzögert, was in Italien und Frankreich schon stattfand. In Deutschland bleibt es lange ruhig, aber wenn es losgeht, dann richtig! Dazu gibt es Erfahrungen.
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Kommentar von Sigrid Leonhard
"Zunächst erklärt die Ex-Linke, ihr Bündnis habe seriösere Konzepte als die AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) werde auch nicht aus purer Wut oder aus Frust gewählt."
Das mit den seriöseren Konzepten sollte sie schon begründen (können).
Ich traue jedenfalls Frau Wagenknecht nicht mehr, seit sie in einer Talkshow (Maischberger, glaube ich) es nachvollziehbar fand, dass Kritiker der demokratisch einwandfrei legitimierten Kemmerich-Wahl auf der Straße ihren Unmut auch mit Sachbeschädigungen bekundeten.
Die AfD wähle ich, seit in der Zeit des Corona-Wahnsinns die AfD die einzige Partei war, die die Interessen der Bürger, die ihre Selbstverantwortung und ihr Selbstdenken noch nicht komplett eingestellt haben, vertrat.
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Kommentar von Eugen Karl
"Wagenknecht sieht programmatisch große Unterschiede gegenüber der AfD" - Soll das ein Witz sein? Natürlich gibt es große Unterschiede, das ist so trivial wie die Tatsach, daß weiß nicht schwarz und Wasser nicht Feuer ist. Sozialismus ist nicht Freiheit, die Linkspartei und auch ihre Substitute sind meilenweit entfernt von der AfD. Das muß uns aber nicht erst Wagenknecht erzählen, das versteht sich ganz von selbst.
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Kommentar von Karsten Maltinger
Wagenknecht entwickelt sich zum erwartet unappetitlichen und schmutzigen Handlanger eines de facto kriminellen Feldzuges des BRD-Systems gegen Blau!
Man muß dieser tiefroten, in den TV-Quasselformaten herumgereichten Kommunistin alles Schlechte wünschen!