Die Verdienste von Bürgern auszuzeichnen, die sich für die Gemeinschaft und das Gemeinwohl, für das Land, den Wohlstand und Meinungsfreiheit und auch für unsere Kinder und Kindeskinder einsetzen, ist herausragende und noble Aufgabe eines Landes und seines Präsidenten.
Um so erschütternder ist es, zu erkennen, wie diese hohe Ehrung in zweierlei Hinsicht politisch missbraucht wurde. Zum einen mit Blick auf die Auswahl bestimmter Ausgezeichneter. Und zum anderen in der dissonanten politischen Begleitmusik durch den Bundespräsidenten selbst. Der Schaden, welcher durch einen solchen Missbrauch angerichtet wird, darf nicht unterschätzt werden. Jeder Missbrauch einer solchen Ordensverleihung schadet jedem kommenden Ordensträger.
Das Bundesverdienstkreuz darf auch nicht zum massenhaft verteiltem Blechstück im Selbstbedienungsladen des Bundestages verkommen. So gibt es mittlerweile zwischen den Fraktionen im Bundestag eine Abmachung, welche Fraktion in welcher Menge Verdienstorden bekommt. Das muss abgestellt werden.
Im Fokus der Kritik steht aber seit Wochen eine heute mit dem Verdienstorden Ausgezeichnete, welche mit quälender Routine Opfer und Kritiker der Corona-Maßnahmen und Impfkritiker verhöhnt, diffamiert und vehement zu ihrer Ausgrenzung aufgefordert hat. Sie auszuwählen, beschädigt auf unzulässige Weise die Auszeichnungen für jene, die sie wirklich verdient haben.
Die Rede ist von der Ärztin Alena Buyx. Sie war während des Corona-Regimes Vorsitzende des Deutschen Ethikrats. Mittlerweile ist sie von der Bertelsmann Stiftung übernommen worden. Buyx wurde in den Corona-Jahren zum Synonym für Hass und Hetze gegen Ungeimpfte und Kritiker der Coronamaßnahmen. Sie forderte nicht nur flächendeckend 2G, es schien bisweilen, als empfände Buyk eine tiefe Befriedigung an einer fortschreitenden Spaltung der Gesellschaft.
Wofür wird Alena Buyx kritisiert? Für eine autoritäre Haltung, für die Stigmatisierung von Impfgegnern und ihre wissenschaftsferne einseitige Perspektive. Für einen eklatanten und damit demokratiefernen Mangel an Dialog. Für einen übermäßigen Fokus auf Impfungen, die Verniedlichung von Nebenwirkungen. Für fehlende Transparenz und eine unzureichende Berücksichtigung von Langzeitfolgen. Für die Missachtung von Grundrechten und die Manipulation der öffentlichen Meinung.
Die „Welt“ titelte Anfang 2022: „Der Verdacht liegt nahe, dass der Ethikrat sich an der Regierung orientiert."
Für Tichys Einblick war Buyx schlicht und ergreifend „Merkels Chefideologin“. Das Portal nannte die Ethikratsvorsitzende eine der schlimmsten Scharfmacherinnen der Corona-Zeit, Buyx zeige, „wie moralfrei grün-linke Mainstream-Karrieristen heute sind“.
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Tatsächlich trat Buyx in den drei Jahren der Pandemie dadurch hervor, dass sie auch noch die absurdesten Regierungsmaßnahmen „aus ethischer Sicht“ zu rechtfertigen wusste. Und jetzt das Wunder: Als habe es diese Kritik niemals gegeben, wird Alena Buyx vom Bundespräsidenten als Heldin des Landes ausgezeichnet und wie folgt beschrieben:
Sie sei „eine der engagiertesten Stimmen zu Fragen des gesellschaftlichen Wandels in unserer Zeit.“. Und als wolle Steinmeier die Kritiker und Opfer der Corona-Maßnahmen und Impfkampagnen nachträglich verhöhnen, heißt es weiter:
„Wie wichtig ihr Engagement als Beraterin in ethischen Fragen von Politik, Gesellschaft und Wissenschaft ist, wurde besonders während der Corona-Pandemie deutlich. Trotz zum Teil massiver Anfeindungen war sie eine stets präsente Mittlerin, die den Konflikt zwischen staatlichen Schutzmaßnahmen und individuellen Freiheitsrechten verständlich erläutert hat.“
Alena Buyx leiste „einen wichtigen Beitrag zur verantwortungsvollen Gestaltung der Zukunft unserer Gesellschaft“.
Möglicherweise wird man Alena Buyx bald wieder einmal im Schoß Bellevue sehen, ihr neuer Arbeitgeber Bertelsmann Stiftung pflegt enge Beziehungen zum Bundespräsidenten samt eigenem Talk Format im Schloss.
Anlässlich der heutigen Verleihung der Verdienstorden, meinte Frank-Walter Steinmeier in seiner Ansprache für die Ordensausgezeichneten, wir erlebten heute, wie die freiheitliche Demokratie wieder angegriffen werde. Und zwar „von außen ebenso wie von innen“, wie der Bundespräsident anmahnt. Wir erlebten, so Steinmeier, „Wahlerfolge von politischen Kräften, die die Institutionen der freiheitlichen Demokratie verächtlich machen und Menschenfeindlichkeit verbreiten.“
Heute sei es wichtig, „uns daran zu erinnern, dass wir das Erbe von 1949 und 1989 jeden Tag aufs Neue leben und verteidigen müssen.“
An der Stelle muss nicht erwähnt werden, dass eben das ein besonderes Anliegen der Corona-Maßnahmenkritiker und Impfkritiker war. Wie die Institutionen darauf reagierten, muss hier nicht mehr ausgeführt werden. Die Neuen Medien waren jahrelang hinreichend damit beschäftigt, die Diffamierungen, die Ausgrenzungen und die Verbrechen gegen viele Widerstände, gegen die Steinmeiers und Buyx dieser Republik zu dokumentieren und wurden dafür ihrerseits diffamiert und ausgegrenzt.
Zweifellos hat der überwiegende Teil der heute Ausgezeichneten sich um dieses Land und seine Menschen verdient gemacht. Für diese verdienstvollen Bürger ist es nun ganz besonders bedauerlich, dass ihre oft über Jahrzehnte wirkenden Verdienste nun ausgerechnet von diesem politischen Bundespräsidenten ausgezeichnet wurden.
Es ist ferner besonders bedauerlich, dass die Ausgezeichneten es hinnehmen müssen, dass ihrem verdienstvollen Kreis so eine hoch umstrittene Person wie Alena Buyx zugeordnet wurde. Und es passierte nicht aus Versehen. Diese Auszeichnung war eine politische Entscheidung. Sie war grundfalsch, bewusst provokant und sie beschädigt einmal mehr das hohe Amt.
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Kommentar von .TS.
Die einzig angemessene Reaktion auf die Verleihungist, wenn man nicht gerade die Unethikbuyxe ist, diesen derart entwerteten und entwürdigten Glitzerblechdeckel dem Krank-Spalter-Fischfiletvogel vor die Füße zu werfen.
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Kommentar von T. Murx
Dukatenscheißer, Ordenscheißer, Exkrementorden, Ordenexkrement - und Herr Bhakdi hat ein Verfahren wegen "Volksverhetzung" am Hals, von anderen verfolgten Ärzten und Patienten ganz zu schweigen...
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Kommentar von Carl Peter
Von Frau Buyx wurde wohl von verschiedenen Seiten verlangt, den Orden nicht anzunehmen.
Das wäre nun ein krasser Widerspruch zu Ihrem bisherigen Handeln - sie hat aber nun die Chance, ihn zurückzugeben.
Und daran sollte sie in aller Regelmäßigkeit erinnert werden.
Aber dafür wäre dann doch die Zeit zu schade.
Wenn wir alle das wollen gibt es noch die Entziehung des Ordens:
§ 4 Entziehung
Erweist sich ein Beliehener durch sein Verhalten, insbesondere durch Begehen einer entehrenden Straftat, des verliehenen Titels oder der verliehenen Auszeichnung unwürdig oder wird ein solches Verhalten nachträglich bekannt, so kann ihm der Verleihungsberechtigte den Titel oder die Auszeichnung entziehen und die Einziehung der Verleihungsurkunde anordnen. Für Klagen gegen die Entziehung eines Titels oder einer Auszeichnung und die Einziehung der Verleihungsurkunde ist der Verwaltungsrechtsweg gegeben. Soweit Anordnungen des Bundespräsidenten angefochten werden, ist die Klage gegen den Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat zu richten.
Erkennt ein Gericht auf eine Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr wegen eines Verbrechens, auf eine Freiheitsstrafe von mindestens sechs Monaten wegen einer vorsätzlichen Tat, die nach den Vorschriften über Friedensverrat, Hochverrat, Gefährdung des demokratischen Rechtsstaates, Landesverrat oder Gefährdung der äußeren Sicherheit strafbar ist, oder auf Aberkennung der Fähigkeit, öffentliche Ämter zu bekleiden,
und ergibt sich aus dem Strafurteil, daß der Verurteilte Inhaber von Titeln, Orden oder Ehrenzeichen ist, die nach dem 8. Mai 1945 verliehen worden sind, so teilt die Strafverfolgungs- oder Strafvollstreckungsbehörde die Verurteilung mit, sobald sie rechtskräftig ist.
Eine Verurteilung von Frau Buyx erschiene mir nur möglich in fernen Galaxien.
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Kommentar von Ostdeutsche
Die Leute, die einen Orden für eine Lebensleistung oder auch herausragende einmalige Tat bekommen, müssen sich in der Tat herabgewürdigt vorkommen, wenn Propaganda-Trompeter der Regierung oder staatlich finanzierte "NGO" Orden bekommen. Ich denke auch an den höchsten bayerischen Orden, den Söder der Frau umgehängt hat, die Deutschland in nicht wieder gut zu machendem Maße geschadet hat.
Sie haben recht, Herr Wallasch. Diese Buyx, die mich immer an Margot Honecker erinnert, ist eiskalt und aalglatt. Und die ist Ärztin? Na, dann kann man ja froh sein, wenn sie nur politische Agitatorin ist und keine Patienten behandelt.
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Kommentar von Siggi S.
Mir wurde beim Lesen dieses Beitrags schlecht und das geht mir oft so, wenn ich Unrecht spüre. Außerdem macht es wütend, das dieser Präsident der nie einer war, so schamlos gegen das eigene Volk agiert. Die Buyx ist für mich nur eine von vielen Karrieristen, die über Leichen geht. Bei Bertelsmann ist die genau richtig, solche Typen suchen die. Widerlich das Ganze.
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Kommentar von Red Marut Jr.
... ich musste beim Lesen unwillkürlich an ein Foto aus gleichwohl düsteren Tagen im März 1945 in Berlin denken.
An diese eine recht befremdliche Fotografie, auf dem der Gröfaz einem kleinen Jungen die Wange streichelt und ihm einen Orden verleiht.
Ob Steinmeier im Wissen des unausweichlich Kommenden womöglich auch die Hand hinter dem Rücken zitterte? Tja. Man weiß es nicht. Was ich weiß ist, der kleine Junge auf dem Foto bekam einen Orden für die Rettung schwer verletzter Soldaten. Nicht weil er Menschen Unrecht oder großes Leid antat. So betrachtet verdientermaßen. Selbst im damaligen Unrechtssystem.
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Kommentar von Schwar Zi
Ist das Verteilen von Orden und Auszeichnungen an "verdiente Aparatschiks" nicht immer ein Merkmal bestimmter, weniger freiheitlicher, Gesellschaften gewesen?