Der Orden für Alena Buyx beschädigt den Festakt nachhaltig

Verdienstorden: Der politische Präsident und die schlimmste Scharfmacherin der Corona-Zeit

von Alexander Wallasch (Kommentare: 2)

Eigentlich eine herausragende und noble Aufgabe eines Landes.© Quelle: Bundespraesident.de/ Screenshot

Im Schloss Bellevue wurden heute 28 Bürger von Frank-Walter Steinmeier mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Eine Ordensempfängerin war dabei, die nicht hätte dabei sein sollen.

Die Verdienste von Bürgern auszuzeichnen, die sich für die Gemeinschaft und das Gemeinwohl, für das Land, den Wohlstand und Meinungsfreiheit und auch für unsere Kinder und Kindeskinder einsetzen, ist herausragende und noble Aufgabe eines Landes und seines Präsidenten.

Um so erschütternder ist es, zu erkennen, wie diese hohe Ehrung in zweierlei Hinsicht politisch missbraucht wurde. Zum einen mit Blick auf die Auswahl bestimmter Ausgezeichneter. Und zum anderen in der dissonanten politischen Begleitmusik durch den Bundespräsidenten selbst. Der Schaden, welcher durch einen solchen Missbrauch angerichtet wird, darf nicht unterschätzt werden. Jeder Missbrauch einer solchen Ordensverleihung schadet jedem kommenden Ordensträger.

Das Bundesverdienstkreuz darf auch nicht zum massenhaft verteiltem Blechstück im Selbstbedienungsladen des Bundestages verkommen. So gibt es mittlerweile zwischen den Fraktionen im Bundestag eine Abmachung, welche Fraktion in welcher Menge Verdienstorden bekommt. Das muss abgestellt werden.

Im Fokus der Kritik steht aber seit Wochen eine heute mit dem Verdienstorden Ausgezeichnete, welche mit quälender Routine Opfer und Kritiker der Corona-Maßnahmen und Impfkritiker verhöhnt, diffamiert und vehement zu ihrer Ausgrenzung aufgefordert hat. Sie auszuwählen, beschädigt auf unzulässige Weise die Auszeichnungen für jene, die sie wirklich verdient haben.

Die Rede ist von der Ärztin Alena Buyx. Sie war während des Corona-Regimes Vorsitzende des Deutschen Ethikrats. Mittlerweile ist sie von der Bertelsmann Stiftung übernommen worden. Buyx wurde in den Corona-Jahren zum Synonym für Hass und Hetze gegen Ungeimpfte und Kritiker der Coronamaßnahmen. Sie forderte nicht nur flächendeckend 2G, es schien bisweilen, als empfände Buyk eine tiefe Befriedigung an einer fortschreitenden Spaltung der Gesellschaft.

Wofür wird Alena Buyx kritisiert? Für eine autoritäre Haltung, für die Stigmatisierung von Impfgegnern und ihre wissenschaftsferne einseitige Perspektive. Für einen eklatanten und damit demokratiefernen Mangel an Dialog. Für einen übermäßigen Fokus auf Impfungen, die Verniedlichung von Nebenwirkungen. Für fehlende Transparenz und eine unzureichende Berücksichtigung von Langzeitfolgen. Für die Missachtung von Grundrechten und die Manipulation der öffentlichen Meinung.

Die „Welt“ titelte Anfang 2022: „Der Verdacht liegt nahe, dass der Ethikrat sich an der Regierung orientiert."

Für Tichys Einblick war Buyx schlicht und ergreifend „Merkels Chefideologin“. Das Portal nannte die Ethikratsvorsitzende eine der schlimmsten Scharfmacherinnen der Corona-Zeit, Buyx zeige, „wie moralfrei grün-linke Mainstream-Karrieristen heute sind“.

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Tatsächlich trat Buyx in den drei Jahren der Pandemie dadurch hervor, dass sie auch noch die absurdesten Regierungsmaßnahmen „aus ethischer Sicht“ zu rechtfertigen wusste. Und jetzt das Wunder: Als habe es diese Kritik niemals gegeben, wird Alena Buyx vom Bundespräsidenten als Heldin des Landes ausgezeichnet und wie folgt beschrieben:

Sie sei „eine der engagiertesten Stimmen zu Fragen des gesellschaftlichen Wandels in unserer Zeit.“. Und als wolle Steinmeier die Kritiker und Opfer der Corona-Maßnahmen und Impfkampagnen nachträglich verhöhnen, heißt es weiter:

„Wie wichtig ihr Engagement als Beraterin in ethischen Fragen von Politik, Gesellschaft und Wissenschaft ist, wurde besonders während der Corona-Pandemie deutlich. Trotz zum Teil massiver Anfeindungen war sie eine stets präsente Mittlerin, die den Konflikt zwischen staatlichen Schutzmaßnahmen und individuellen Freiheitsrechten verständlich erläutert hat.“

Alena Buyx leiste „einen wichtigen Beitrag zur verantwortungsvollen Gestaltung der Zukunft unserer Gesellschaft“.

Möglicherweise wird man Alena Buyx bald wieder einmal im Schoß Bellevue sehen, ihr neuer Arbeitgeber Bertelsmann Stiftung pflegt enge Beziehungen zum Bundespräsidenten samt eigenem Talk Format im Schloss.

Anlässlich der heutigen Verleihung der Verdienstorden, meinte Frank-Walter Steinmeier in seiner Ansprache für die Ordensausgezeichneten, wir erlebten heute, wie die freiheitliche Demokratie wieder angegriffen werde. Und zwar „von außen ebenso wie von innen“, wie der Bundespräsident anmahnt. Wir erlebten, so Steinmeier, „Wahlerfolge von politischen Kräften, die die Institutionen der freiheitlichen Demokratie verächtlich machen und Menschenfeindlichkeit verbreiten.“

Heute sei es wichtig, „uns daran zu erinnern, dass wir das Erbe von 1949 und 1989 jeden Tag aufs Neue leben und verteidigen müssen.“

An der Stelle muss nicht erwähnt werden, dass eben das ein besonderes Anliegen der Corona-Maßnahmenkritiker und Impfkritiker war. Wie die Institutionen darauf reagierten, muss hier nicht mehr ausgeführt werden. Die Neuen Medien waren jahrelang hinreichend damit beschäftigt, die Diffamierungen, die Ausgrenzungen und die Verbrechen gegen viele Widerstände, gegen die Steinmeiers und Buyx dieser Republik zu dokumentieren und wurden dafür ihrerseits diffamiert und ausgegrenzt.

Zweifellos hat der überwiegende Teil der heute Ausgezeichneten sich um dieses Land und seine Menschen verdient gemacht. Für diese verdienstvollen Bürger ist es nun ganz besonders bedauerlich, dass ihre oft über Jahrzehnte wirkenden Verdienste nun ausgerechnet von diesem politischen Bundespräsidenten ausgezeichnet wurden.

Es ist ferner besonders bedauerlich, dass die Ausgezeichneten es hinnehmen müssen, dass ihrem verdienstvollen Kreis so eine hoch umstrittene Person wie Alena Buyx zugeordnet wurde. Und es passierte nicht aus Versehen. Diese Auszeichnung war eine politische Entscheidung. Sie war grundfalsch, bewusst provokant und sie beschädigt einmal mehr das hohe Amt.

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