„Sie träumen hier geradezu betrunken von blinden Wokeness-Idealen, träumen Sie von einer bunten Multikulti-Welt“

Philipp Amthor (CDU): „Wir brauchen Ordnung, Steuerung und Begrenzung der Migration“

von Alexander Wallasch (Kommentare: 6)

War diese Rede nur ein Feigenblatt für das Nichtstun der Union? Eine Alibirede?© Quelle: Parlamentsfernsehen Screenshot

Manchmal geht eine Wortmeldung aus dem Bundestag einfach unter oder die Alt-Medien wissen um ihre Brisanz und lassen sie links liegen.

So ähnlich mag es gewesen sein, als der CDU-Abgeordnete Philipp Amthor (Mecklenburgische Seenplatte) Ende Mai eine Rede hielt während einer aktuellen Stunde zur Staatsangehörigkeitsreform. Die aktuelle Stunde kam zustande auf Verlangen der Ampelparteien.

Der Entwurf stieß bei CDU/CSU und AfD auf eine klare Ablehnung, die Rede von Amthor wurde teilweise gleichzeitig von den beiden genannten Parteien beklatscht. Die Staatsangehörigkeitsreform war so teilweise schon im Ampel-Koalitionsvertrag vereinbart. Angedacht war schnellere Einbürgerung, weitere Erleichterung der Doppelstaatsbürgerschaft, noch geringere Hürden bei den Voraussetzungen zur Einbürgerung.

Im Detail kann man die Staatsangehörigkeitsreform hier nachlesen.

Aber kommen wir zu Philipp Amthor (CDU). Der mag nicht selten einen Unsinn reden, sein Auftritt wird mitunter von einer gewissen Unernsthaftigkeit begleitet, die auch seinem Gesamterscheinungsbild geschuldet sein mag. Und womöglich ist auch seine Rede zur Staatsangehörigkeitsreform ein Feigenblatt der CDU, aber sie wurde gesprochen, wie Sie hier im Ausschnitt nachlesen können:

„Liebe Kolleginnen und Kollegen, Sie wollen auch eine Einbürgerung von Sozialleistungsempfängern ermöglichen. Wir wollen das nicht! Sie wollen generell den Doppelpass zulassen. Wir wollen das nicht. Und vor allem, Sie suggerieren, die Probleme des Fachkräftemangels lösen zu können. Stattdessen schaffen Sie mit ihrer Politik nur mehr Anreize für irreguläre Migration, und das ist der falsche Weg, liebe Kolleginnen und Kollegen.

Und ich will in aller Deutlichkeit sagen: Das ist auch ein schlechtes Zeugnis für Sie, Frau Bundesinnenministerin. Frau Faser: Nehmen Sie die Zahlen zur Kenntnis! Sie halten hier wohlige Reden. Die Realität in unserem Land ist, dass die irreguläre Migration explodiert: 1.000 Flüchtlinge am Tag, 30.000 im Monat, Hunderttausende im Jahr, und das alles auf dem Rücken der Kommunen, liebe Kolleginnen und Kollegen.

Und das haben Sie zu vertreten. Und statt dieses Problem anzugehen, lassen Sie sich hier abfeiern für rein gar nichts, für kein Gesetzentwurf, für neun Minuten Wohlfühl-Rhetorik.

Das ist zu wenig für unser Land, liebe Kolleginnen und Kollegen. Und man hat das doch gesehen, insbesondere bei Frau Faeser: Sie träumen hier geradezu betrunken von blinden Wokeness-Idealen, träumen Sie von einer bunten Multikulti-Welt, und das Problem ist: Dabei vernachlässigen Sie die dunklen Seitenstraßen der linksliberalen Party, die sie hier anrichten wollen, liebe Kolleginnen und Kollegen.

Sie bekommen die wesentlichen Probleme nicht gelöst. Ein Flüchtlingsgipfel flott nach dem nächsten. Sie wollen seit dem vergangenen Jahr ein Bundespolizeigesetz vorlegen. Fehlanzeige! KRITIS-Dachgesetz, Fehlanzeige! Wann geht's endlich mal mit Rückführung und Abkommen voran? Nichts! Sichere Drittstaaten! Wann kommen wir nicht nur einem Bekenntnis, sondern einen Gesetzentwurf?

Frau Faeser, was machen Sie eigentlich den ganzen Tag, außer schlechte Wahlplakate für Hessen auszusuchen? Liebe Kolleginnen und Kollegen, das ist doch das Problem! Machen sie Ihren Job, reden Sie hier nicht über die Staatsangehörigkeit, sondern zuerst über die Begrenzung der Zuwanderung, und hören Sie endlich auf mit Ihrem Nichtstun, den Boden für die Saat von Rechtspopulisten zu bereiten! Das haben Sie zu vertreten! Wir brauchen Ordnung, Steuerung und Begrenzung der Migration!“

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