Nach der SPD und der FDP opfert sich jetzt die nächste Alt-Partei auf dem Altar der Nichtregierungsorganisationen (NGOs)

Massive Seenot: Linkspartei will mit Carola Rackete Brüssel erobern und geht unter

von Alexander Wallasch (Kommentare: 11)

Carola Rackete: „Für mich ist es kein Widerspruch, Mitglied eines Parlaments zu sein und gleichzeitig Aktivistin für Klimagerechtigkeit.“© Quelle: YouTube/ Die Linken Screenshot

Mit Carola Rackete wird jetzt das Pin-Up der sogenannten „Seenotretter“ Spitzenkandidatin der Linken für das EU-Parlament. Schlimmer hätte der Offenbarungseid nicht mehr ausfallen können.

Eine Partei, die einmal angetreten ist, sich für die Ärmsten der Armen einzusetzen, verkauft sich an eine Protagonistin der Vorfeldorganisation der Ampelregierung.

Reinhardt Müller titelte für die Frankfurter AllgemeineZeitung Ende 2022 zu Recht: „Der Staat ist kein Sponsor für NGOs“. Dort befindet der Autor:

„Die Ampelkoalition sollte der Versuchung widerstehen, ein ihr genehmes politisches Vorfeld zu eta­blieren. (...) Die vielgerühmten NGOs, die Nichtregierungsorganisationen, die auch auf internationalen Konferenzen eine beträchtliche Rolle spielen, stehen oft automatisch auf der moralischen Sonnenseite.“

Und Hans-Georg Maaßen, der Boss der Werteunion, kommentierte bereits im November 2022 für alexander-wallasch.de:

„Diese ideologischen Vorfeldorganisationen wollen ein anderes Deutschland und fördern die Migration, um die bestehende bürgerliche Gesellschaft zu dekonstruieren. Letztendlich werden aus dem Staatshaushalt linke Gruppen finanziert, die die Ideologie der ökosozialistischen Parteien unterstützen und umsetzen.“

Die Linken basteln offenbar an einem Panoptikum parteiloser Kandidaten, irgendwie prominenter NGO-Persönlichkeiten, von denen sie sich erhoffen, dass diese das Image der Partei aufpolieren, dabei müssen diese nicht einmal mehr Linke sein.

Die Seenot-Schnute Carola Rackete selbst sagt im Interview gegenüber dem Spiegel:

„Für mich ist es kein Widerspruch, Mitglied eines Parlaments zu sein und gleichzeitig Aktivistin für Klimagerechtigkeit.“

Klimagerechtigkeit? Auch diese Aussage steht für ein Themenhopping einer als Kapitänin der sogenannten „Seenotrettung“ bekanntgewordenen, berufsempörten Carola Rackete. Da erscheint es auf besondere Weise lächerlich, wenn sich der polit-mediale Komplex mal wieder das Maul darüber zerreißt, dass Corona-Maßnahmenkritiker oft gleichzeitig dem Ukrainekrieg kritisch gegenüberstehen oder durchaus nachdenklich werden, was die grenzenlose illegale Migration nach Deutschland angeht.

Beispielhaft dafür auch Axel Steier, der Gründer der linksradikalen NGO „Mission Lifeline“. Als deutlich wurde, dass es sich – trotz massiver Hetzkampagnen aus Politik und Medien gegen Kritiker – nicht mehr verleugnen ließ, dass die so genannte „Seenotrettung“ einer der maßgeblichen Pullfaktoren dafür ist, dass sich Menschen in marode Schlauchboote setzen, in Seenot bringen, um zu den „Seenotrettern“ zu gelangen, wechselten Steier und Co einfach die Fahnen: Steier ist jetzt auf dem Land unterwegs in der Ukraine und in Afghanistan.

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Am Hindukusch hofft Steier auf staatliche Förderung oder bekommt sie schon, wenn er neben sage und schreibe mittlerweile einhundert NGOs Afghanen als Ortskräfte nach Deutschland holt. Auch hier ein grotesker Hintergrund: Waren es zunächst nur wenige hundert Ortskräfte in der Verantwortung Deutschlands – Personen, die vor Ort mit der Bundeswehr kooperiert oder zusammengearbeitet haben – wurden anschließend zehntausende angebliche und echte Mitarbeiter von sämtlichen deutschen NGOs vor Ort als Ortskräfte deklariert.

Aktuell hat die Bundesregierung praktisch keinerlei Kontrolle mehr über die Auswahl vor Ort. Diese Auswahl ist von Seiten der Bundesregierung zu einem bürokratischen Akt geworden, man schaut halt, was die NGOs in die Ortskräfte-Anträge eingetragen haben und hofft, dass das nicht zu schlampig und widersprüchlich vor sich gegangen ist. Die NGOs spielen Gott: Du darfst nach Deutschland, es ist Platz für alle.

„Seenotrettung“, Klimakrise, Ukraine – der Tisch ist reich gedeckt. Und weil das so ist, werden auch Journalisten schwach und machen sich zu Hilfsarbeitern der NGOs. Kennen Sie Paul Ronzheimer? Über den staunen die ausländischen Kollegen in der Ukraine, weil es Ronzheimer immer gelingt, die dramatischsten Bilder zu generieren, dass man schon gar nicht mehr weiß, ob er noch berichtet oder schon mitkämpft. Und plötzlich kommt eine nette alte Oma mit Einkaufstüten durch den Ronzheimer-Schützengraben geirrt und sucht den Weg nach Hause vom Supermarkt oder so ähnlich.

Aber auch Bildzeitungs-Ronzheimer war nicht immer in der Ukraine auf dem Kriegspfad. 2019 schmiss er sich eine abgeranzte Andreas-Baader-Lederjacke über, schnappte sich Kapitänin Rackete im Tomb-Raider-Tank-Top und setzte sich mit ihr ins deutsche Grüne, um über Klima und Co zu fabulieren.

Wer sich heute wundert, warum die Grünen mit etwa fünfzehn Prozent Zustimmung ein ganzes Land auf den Kopf stellen können mit ihrem Wahnsinn und auf diesem Wege mit der FDP und der SPD zwei deutsche Traditionsparteien praktisch unter sich pulverisiert haben, der vergisst die Macht der Vorfeldorganisationen/NGOs.

Die woke Ideologie hat bereits fast alle Institutionen und Lebensbereiche durchdrungen. Vom Kleinunternehmen bis hoch hinauf zu Großkonzernen wie Volkswagen und Co setzen die Verantwortlichen auf eine woke, grüngefärbte Unternehmenspolitik, die Kirchen setzen auf eine neue Wokeness, die Gewerkschaften, die Bildungsträger von der Kita über die Grundschule bis hinauf in die Universitäten tun dies ebenfalls, unterstützt von Massen von Handreichungen diverser Nichtregierungsorganisationen (NGOs).

Und damit sind wir nicht einmal bei den privaten und öffentlich-rechtlichen Medien angekommen. Die woke-grüne Ideologie dominiert alle Bereiche des Lebens – bis dahin, wie wir sprechen oder wie wir uns fühlen dürfen. Wer also kritisch-relativierend anmerkt, dass nur knapp 15 Prozent grün gewählt hätten, der überschätzt den Einfluss solcher Wahlen und unterschätzt den politischen Gegner maßlos.

Ja, SPD und FDP wurden von den Grünen spätestens in der Ampel pulverisiert. Und jetzt betrifft es auch die Linkspartei. Denn die weiß sich aktuell nur damit zu helfen, sich als Partei aufzugeben und den NGOs zu opfern: „Carola Rackete, bitte übernehmen Sie! Sie sind am Ruder, Frau Kapitänin." Die nunmehr inhaltsleeren Hüllen der Parteien sind zur Sänfte für eine Ideologie geworden, die sich meisterhaft aller Möglichkeiten bedient. Und die vor allem von einem Masterinteresse angetrieben wird: Deutschland als Nationalstaat und als Land der Deutschen von der Landkarte zu streichen.

Carola Rackete sagt es ja selbst: „Wir wollen als Watchdog in Brüssel vertreten sein.“ Es geht also gar nicht mehr darum, bei der Europawahl eine Vertreterin Deutschlands nach Brüssel zu entsenden. Die Linke schickt jetzt eine Vertreterin einer NGO, die mit Deutschland so viel am Hut hat, wie „Seenotretter“ mit Seenot. Nichts.

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