Markus Krall und Max Otte haben heute via Twitter ihren Rückzug aus der Werteunion bekannt gegeben. Beide hatten im Verein bzw. Förderverein bzw. in der geplanten Partei unterschiedliche Rollen: Otte hatte so gut wie keine mehr, und Markus Krall hatte bereits angekündigt, dass er bis zur Bundestagswahl beruflich stark eingebunden sein werde. Leider kam bei ihm eine schwere akute Erkrankung hinzu, er befindet sich auf dem Weg der Besserung.
Max Otte teilte per Twitter heute mit:
„Die Aussagen aus den Reihen der WerteUnion lassen zweifeln, dass die Partei geeignet ist, die Politikwende in Deutschland mitzugestalten. Sie deuten stattdessen auf erhebliche politische Fehleinschätzungen und Selbstüberschätzung hin. Mit dem heutigen Tag trete ich aus der #WerteUnion aus.“
Und Markus Krall schrieb ebenfalls am Abend in aller Kürze:
„Hiermit gebe ich bekannt, dass ich heute aus der Werteunion ausgetreten bin.“
Alexander-Wallasch.de sprach zunächst mit Markus Krall mit der Bitte um eine Begründung für sein Aufkündigung der Zusammenarbeit.
Dr. Krall spricht von zu vielen Missverständnissen, die immer wieder unter großem Kraftaufwand geradegebogen werden mussten. Man könne diese Dinge auch nicht ruhen lassen, so Krall, weil sie sich weiterentwickelten und weil er selbst insbesondere auch gegenüber seiner libertären Basis eine bestimmte Verantwortung trage. Er wolle sich da nicht vorwerfen lassen, einen falschen Weg weiterzugehen.
Die etwa zeitgleiche Absage gemeinsam mit Otte bezeichnet Krall als eben das: eine nur zeitgleiche Absage, mal davon abgesehen, dass er offenbar nicht der Einzige sei, der ein Problem mit der Kommunikation beobachte. Das könne die Koinzidenz zu Otte sein. Dass Otte und er sich kennen, habe aber mit der Sache nichts zu tun, das könne er definitiv verneinen.
Das Statement von Dr. Maaßen zu den Absagen von Krall und Otte klingt dann kurz nach 22 Uhr gegenüber Alexander-Wallasch.de folgendermaßen:
„Ich glaube, dass dieses Gewitter jetzt notwendig ist und wir uns von manchen Leuten trennen, die nicht zu uns passen. Viele haben nicht verstanden, dass die WerteUnion nicht der Mehrheitsbeschaffer der AfD ist, und auch nicht der kleine Hund, der hinter der AfD herläuft. Wir sind eine eigenständige Partei, die ein eigenes Programm und eigene Ziele verfolgt. CDU/ CSU sind unsere bevorzugten Partner, WENN und SOWEIT sie bereit sind, sich auf unsere Positionen einzulassen und damit eine Politikwende zu ermöglichen. Und wenn sie es nicht tun, was derzeit leider so aussieht, werden wir auch mit anderen zusammenarbeiten.“
Das ist deutlich und wiederholt noch einmal jene Grundhaltung, die mutmaßlich zur Absage von Krall und Otte geführt haben.
Wie ist das nun alles zu beurteilen, wie lassen sich die unterschiedlichen Positionen auseinanderhalten, die hier offensichtlich zusammengeprallt sind und zum Crash geführt haben?
Bei Dr. Maaßen klingt es nach einem reinigenden Gewitter. Er hatte in der Vergangenheit seine Mitgliedschaft in der „WerteUnion“ ruhen lassen, damals, als Max Otte den Verein führte und sich in dieser Rolle der AfD angedient hatte als aussichtsloser Präsidentschaftskandidat gegen Steinmeier.
Und was Markus Krall angeht, ist das nicht die erste Auseinandersetzung innerhalb dieser von Krall im Vorfeld so lange als Dreamteam gehypten Verbindung. Eine Verbindung, die aus der Perspektive von Maaßen schon einmal deutlich gestutzt und – das darf man jetzt mutmaßen – offensichtlich bis zur Parteiwerdung noch nicht als endgültiger Schnitt verkauft wurde, um zusätzliche Wellen bei der komplizierten Parteiwerdung zu vermeiden.
Dr. Krall ist ein ausgewiesener und exzellenter Wirtschaftsfachmann. Die Frage, die sich hier stellt, und die bisher weder er noch Dr. Maaßen beantwortet haben: Inwieweit passen die libertären Ideen eines Markus Krall mit der Aufgabe zusammen, die sich Hans-Georg Maaßen vorgenommen hat, nämlich eine grundlegende Renovierung des Schadens, den Deutschland an den Merkel-Regierungen und der Ampel genommen hat?
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Die Arbeit am Parteiprogramm muss hier echte Reibungspunkte geliefert haben, andere schrieben zudem jetzt mit am Wirtschaftsteil im Programm, wo Krall möglicherweise seine Positionen nicht ausreichend wiederfand – zu allem Überfluss wurde alles auch noch einmal zusammengedampft.
Man kann es nur mutmaßen, aber ein weiterer Reibungspunkt muss der Zugang zur Mitgliedschaft in der Partei gewesen sein. Die einen sagen, auf der Veranstaltung zur Parteiwerdung des Vereins in Erfurt sei zugesichert worden, dass alle Vereinsmitglieder in die Partei einziehen können. Andere sagen, dies sei jetzt aber doch nicht mehr ohne weiteres möglich.
Solche Scharaden kennt man allerdings bereits von der Wagenknecht-Partei, die sich überraschend höchst zugeknöpft für neue Mitglieder zeigt. Bei der Partei „WerteUnion“ soll das nur ein Missverständnis sein?
Ein weiterer Punkt ist die Haltung von Hans-Georg Maaßen bzw. des neu gewählten Vorstandes der Partei „WerteUnion“ gegenüber der CDU. Das stößt jene vor den Kopf, die den Etablierten den Kampf angesagt haben. Die CDU ist für sehr viele ausgewiesenes Feindesland, noch mehr nach der jüngsten Annäherung von Friedrich Merz an einem potentiellen grünen Koalitionspartner.
Die alles entscheidende Frage ist allerdings dann doch recht einfach: Wäre die CDU/CSU mit einem Koalitionspartner „WerteUnion“ in der Lage, sich zu erneuern und sich aus dem woke-grünen Würgegriff zu befreien?
Dr. Maaßen glaubt offenbar daran, dass so eine Erneuerung bzw. Renaissance der Union noch möglich ist, wenn auch ohne Friedrich Merz, der seine Entscheidung für eine schwarz-grüne Koalition bereits getroffen hat.
Aber wer sollen hier die Kräfte sein, welche die Union mit einem Juniorpartner „WerteUnion“ wieder auf einen anti-woken Kurs bringen für Deutschland? So ein Stimmungswechsel kann wohl nur von der Basis ausgehen.
Eine endgültige Absage an eine wie auch immer geartete Verständigung mit der AfD kann man bei Dr. Maaßen nicht herauslesen. Und angesichts der kommenden Wahlen in drei neuen Bundesländern wäre das ein besonders schwieriger Weg. Die AfD ist in allen drei Umfragen stärkste Kraft. Sollte die „WerteUnion“ die Fünfprozenthürden überspringen, wird sich die AfD nicht sperren, mit ihr zusammenzuarbeiten, diese Sorge muss Maaßen nicht haben.
Auch kann man die andauernden Parteiverbotsdiskussionen in Richtung AfD nicht gänzlich ignorieren. Noch ist nicht klar, wohin hier der Weg führt, was sich zuspitzen könnte. Möglicherweise ist eine Koalition der „WerteUnion“ mit der Union dann die einzig verbleibende Chance, das Zerstörungswerk der Ampelparteien noch zu stoppen.
Viele Fragen, viele Unbekannte und ein reinigendes Gewitter. Ein guter Zeitpunkt für so etwas existiert wohl nie. Die Aussage „besser früher als später“ ist hier so unbefriedigend, wie sie auch nicht von der Hand zu weisen ist.
Ein Reibungspunkt – und hier insbesondere mit der Basis des Vereins "WerteUnion" – mag auch die limitierte Zusammenstellung der 40 Musketiere gewesen sein, die auf dem Rhein das Programm beschlossen hatten. Die Einladungspolitik zu diesem Event – so war zu hören – war selbst für den einen oder anderen Eingeladenen eine Überraschung. Während sich wiederum andere wunderten, nicht eingeladen worden zu sein.
Die „WerteUnion“ teilt am späten Abend per Twitter mit:
„Wir bedauern natürlich sehr, dass Dr. Markus Krall und Prof. Dr. Max Otte heute den WerteUnion-Förderverein verließen, wünschen beiden jedoch weiterhin privat, beruflich und auch politisch alles Gute.“
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Kommentar von Bernhard Rossi
#Charlotte Hinterhuber: Fakt ist, die Freien Demokraten haben sich seit 1949 als Mehrheitsbeschaffer bewährt. Dass die amtierende Dreier-Konstellation diametral in ihren Programmatiken voneinander entfernt sind, ist zuerst das Problem der Bündnis90/Grünen!
Wer aus Panikmache um die fünf Buchstaben a, i, k, l, m, tagtäglicher Propaganda und übelste Kriegstreiber nichts anzubieten hat, hat keinen Platz in der Regierung sicher!
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Kommentar von Antonius Baßendowski
Da haben wir also den nächsten gärigen Haufen (Gauland)! Parteienkriege überall. Das deutsche Volk erscheint wenn überhaupt in einer Fuß- oder Endnote.
Wenn Menschen, die - aus welchen Gründen auch immer - zu Einfluss und Macht gekommen sind, ihre persönlichen Rachegelüste und/oder Einfluss- und Machtbereiche erhalten und ausweiten wollen, sollen sie es gerne tun. Sie sollen aber nicht sagen, dass sie es für das deutsche Volk tun. Dann sind sie nämlich auch nur Verräter am deutschen Volk.
Doppeldeutig: Gute Nacht
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Kommentar von Karl Georg Lempenheimer
Markus Krall war als Libertärer und damit noch deutlich liberaler als die FDP in der WerteUnion wohl doch an der falchen Adresse. Er war im Grunde nie Union und auch nicht WerteUnion, deren Mitglieder hauptsächlich aus der Union stammen und damit den früheren Konservatismus vertreten.
Mit exotischen Außenseitern hätte es später gegärt wie bei der AfD, nachdem der rechte Flügel wuchs.
95% des WerteUnion-Födervereins wollten die Parteigründung. Das heißt, bis zu maximal 5% der Mitglieder des Vereins (ggf. auch deutlich weniger), die etwas klar anderes wollten, könnten noch aussscheiden.
Das Einzige, dass mich umtreibt, ist bis auf Maaßen das Fehlen auffällig profilierter, interessanter Persönlichkeiten in der WerteUnion. Es muss einfache mehrere Leute geben, die sich in Szene setzen können und damit Aufmersamkeit erreichen. Was nicht auffällt, wird vergessen.
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Kommentar von Klaus
Schade, äußerst schade!
Die AfD in Koalition mit der WU hätten das Zeug dazu, bei der nächsten BT-Wahl der Ampel „den Stecker zu ziehen“.
Wenn es Herrn Maaßen und Gleichgesinnten ernsthaft um das Wohlergehen dieses Landes gehen würde, gäbe es nur einen Premiumpartner – und das wäre die einzige und echte Opposition im Bundestag.
Sollten als Folge dieser Entscheidung, es gäbe nur einen Premiumpartner für die WU, und das wäre die CDU/CSU, und vorausgesetzt, Herr Maaßen ändert seine Meinung nicht noch, bei der nächsten Bundestagswahl die sogen. Altparteien wieder in Regierungsverantwortung kommen, dann kann man dazu nur sagen: „Begreift Ihr nun, was Ihr da angerichtet habt?“
Die unsagbare Enttäuschung des Herrn Krall (und vieler Millionen Bürger im Land) kann jeder Patriot nachempfinden. Die Reaktion der Herren Krall und Otte darob ist nachvollziehbar und völlig verständlich.
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Kommentar von Corinne Henker
Ich kann die Enttäuschung von Herrn Krall verstehen - auch ich hatte auf eine libertäre Partei gehofft. Aber ich verstehe auch die Taktik von Herrn Maaßen. Er will bevorzugt enttäuschte Wähler und Mitglieder von CDU, CSU und FDP ansprechen, die mit der AfD (noch) nichts anfangen können. Eigentlich sinnvoll. In diesem Sinne sehe ich auch das Angebot an die Union: Man möchte hier die Tore für eine Kooperation offen lassen. Andererseits sind diese ja bereits von der anderen Seite geschlossen worden: Die Merz-CDU wollte Maaßen ausschließen, er und die Werteunion werden bereits als "rechtsradikal" diffamiert. Auch das scheint zu Maaßens Taktik zu passen. Wenn zu viele aus der Union flüchten, könnte man sich dort vielleicht auf eine pragmatischere Politik einlassen. Ich halte es aber für wahrscheinlicher, dass nur eine grüne Rumpf-CDU übrig bleibt. Die FDP ist sowieso verloren, nur die CSU bleibt schwer einzuschätzen: Wie reagiert Ober-Opportunist Söder und wie kommt das bei Basis und Wählern an?
Auf der anderen Seite sehe ich aber auch dasselbe Problem wie bei Wagenknecht: es werden viele Leute angezogen, denen es mehr um Posten als um gute Politik geht. Mal sehen, was daraus wird...
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Kommentar von Peter Hamann
Die heftigen Reaktionen auf die Äußerungen von Herrn Maaßen lassen in der Tat darauf schließen, dass Enttäuschung vorliegt darüber, dass sich die Werteunion nicht an die AFD bindet.
Dann wäre sie aber auch für die Etablierten ein einfacher Gegner und würde primär der AFD Stimmen abnehmen.
Dabei geht es darum, Anhänger der den bisherigen Altparteien abzuwerben Und da gibt es einiges zu gewinnen.
Traditionelle CDU-Wähler gewinnt man, indem man an die frühere Union aus der Vormerkelzeit anknüpft, an das ursprüngliche Konzept der Sozialen Marktwirtschaft und an christliche Überzeugungen.
Auch viele FDP-Wähler werden heimatlos werden, wenn ihre Partei untergeht. Werden Sie sich einer Partei zuwenden, die sich mit der AFD verknüpft oder doch eher eine geläuterte Union als primären Partner ansieht?
SPD-Wähler könnte man ansprechen, indem man sich dem außenpolitischen Konzepten von Bahr und Brandt zuwendet als Königsweg, um die derzeitige Ukrainekrise zu bewältigen. Ein Herr Krall schreckt diese Gruppe aufgrund des geplanten sozialen Kahlschlags eher ab.
Sodann gibt es noch die Gruppe der Nichtwähler, denen die Wahl der AFD aufgrund des rechten Flügels zu unheimlich ist.
Die Werteunion könnte auf parlamentarischem Weg gar nichts bewirken, wenn sie sich primär an der AFD orientiert, nicht mehr als ihr Anhängsel ist und die Wähler der Altparteien nicht anspricht. Allerdings braucht die Partei Exponenten, die sich auf einen aggressiven Wahlkampf verstehen und darauf, die nötige Aufmerksamkeit zu erzeugen.
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Kommentar von Sven Korte
Mag sein, dass ich Herrn Maaßen Unrecht tue, aber er war nie ein Politiker, er war ein Beamter - zwar ein ranghoher und äußerst angesehen, aber dennoch "nur" ein Beamter. Er ist es gewohnt, dass er die Anweisungen erteilt und diese dann von seinen Untergebenen ausgeführt werden. So kann man aber eine demokratische Partei nicht führen; Herr Maaßen kann keine Vorgaben machen und dann erwarten, dass alle seiner Linie folgen. Das Ergebnis sehen wir nun; Dr. Krall und Dr. Otte sind nur zwei Tage nach Parteigründung ausgetreten. Persönlich würde ich mir wünschen, dass sie zur Alternative für Deutschland wechseln, aber das ist den Herren natürlich selbst überlassen. Jedenfalls ist unter diesen Umständen wohl kaum zu erwarten, dass die WU die AfD wesentlich schwächen wird. Und so langsam kommt der Verdacht auf, dass mit der WU vordringlich dieses Ziel verfolgt werden sollte.
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Kommentar von Charlotte Hinterhuber
Wenn die CDU von vornherein der bevorzugte Partner ist, hört sich das eher nach Mehrheitsbeschaffer-Partei an für den Fall, dass die FDP nicht mehr mitspielen darf.
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Kommentar von Kevin Anger
Unabhängig vom Ausstieg der Herren Krall und Otte gewinne ich inzwischen den Eindruck, dass die Werteunion schon nach so kurzer Zeit ihrer Existenz nur das Ziel, hat mit einer leicht modifizierten CDU koalieren zu wollen. So ist diese Gruppierung für mich aber leider unwählbar.
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Kommentar von August Klose
Otte und Maaßen konnten noch nie miteinander. Zu Krall habe ich mich hier schon geäußert. In meinen Augen ist er der größte Blender im konservativen Lager, der es mit seiner Eloquenz versteht, den Leuten zu sagen, was sie hören wollen und sich dafür auch gern feiern lässt. Der hat doch nur auf eine Gelegenheit gewartet, um sich mit großen Krach zurückzuziehen. Mit seinen abstrusen Vorstellungen (drei Ministerien, Gesellschaftsschule) ist er kein ernst zu nehmender Mitstreiter. Klug von der WU, bereits jetzt die Notbremse zu ziehen, statt monatelanges Hick-Hack.
Allerdings sollte die WU sich vor jeglicher Distanzitis einerseits und Kuschelangeboten an die grün-linke CDU andererseits hüten. Bemerkungen dazu lassen schon erschreckt aufhorchen.
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Kommentar von Alexander Schilling
Anstatt der abgehoben Funktionärskaste von CDU/CSU im Zuge der Abspaltung die konservativ-geerdeten Teile der Parteibasis abzuwerben, um mit diesem Potenzial selbstbewusst Wahlen zu gewinnen, charismatische Talente aus den eigenen Reihen auf aussichtsreichen Posten in Stellung zu bringen und dann Politik im Sinne einer Kohl'schen Wende zu gestalten, will man im Ernst versuchen, mit professionellen Politikdarstellern, Phrasendreschern und Glücksrittern jeglicher Couleur etwas verschämt erst einmal "ins Gespräch" zu kommen, um der (auf Abwegen befindlichen) FDP und der (zum Paria deklarierten) AfD den einen oder anderen (bereits der medialen Gehirnwäsche entronnenen, oder aber jüngst auf dem Boden der ökonomischen Realität angekommenen) Wähler abspenstig zu machen, -- in der Hoffnung, dafür ein beifälliges Nicken von der CDU/ CSU zu erhaschen, und von Medien und linken Parteien ein Plätzchen am Katzentisch zugewiesen zu bekommen?
Wenn hier von Gästen eines Ausflugsdampfers die Geschichte von Kamel und Nadelöhr zum Besten gegeben werden soll, mögen diese versichert sein, dass gefühlt die (wenn auch kleinere, so doch offenbar etwas hellere) Hälfte des ungeduldigen, weil lange Jahre auf die Folter gespannten Publikums bereits nach den ersten Sätzen aufgestanden und gegangen ist; und der Rest sich spätestens dann verlaufen wird, wenn erst die grelle Bühnenbeleuchtung eingeschaltet ist, wodurch die gähnende Leere des Zuschauerraums sich auch vor Nachtblinden nicht mehr verbergen lässt.
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Kommentar von heinrich benning
ich möchte sagen,dass ich Herrn Dr. Maaßen für einen absolut gradlinigen Menschen halte.
Er wurde seinerzeit seinen Job als Präsident des BVS los,als er wahrheitsgemäß sagte,dass es in Chemnitz keine Hetzjagden gab.
Nun zur Werteunion...
Diese ist erst vor ein paar Tagen als Partei gegründet worden und muss sich in ihrer neuen Rolle noch finden.
Man sollte daher auch nicht jedes Wort gleich auf die Goldwaage legen,sondern intern diskutieren,wenn man anderer Meinung ist.
Dass Otte und Krall quasi für Nichtigkeiten mit TamTam aus der Werteunion austreten,sprich nicht gegen die Werteunion,sondern gegen Otte und Krall.
Wie würden so Leute in einer Partei erst reagieren,wenn es mal wirklich schwierig wird?
Diese beiden scheinen nicht belastbar und sehr dünnhäutig zu sein.
Dass die Werteunion keine Brandmauern setzt,sprich auch zur Union nicht,finde ich o.K. In einer Demokratie muss man mit allen Parteien reden und mit diesen Parteien zusammenarbeiten,wo man seinen eigenen Programmen am nächsten ist
Wenn gewisse Leute dies nicht verstehen,sind diese nicht besser als Politiker,die an ihren Brandmauern festhalten.
Dies ist höchst undemokratisch,da man dann auch eine Politik für Millionen Wählern nicht gestalten kann.
In einer Demokratie sollte man für das gesamte Volk Politik gestalten und nicht für Parteien,die nur sich sehen,wie die sogenannten Altparteien,die meinen,der Staat gehört ihnen.
Diese Brandmauern müssen weg und Dr. Maaßen sagt dies ja auch klar und deutlich und das finde ich richtig.
Ich wünsche der WerteUnion alles Gute und erfolgreiche Wahlen ab Herbst..
Und zu Dr. Maaßen---Bleiben Sie so,wie Sie sind..
Für mich sind Sie ein feinfühliger charakterstarker Mensch..
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Kommentar von Karl Kallisto
Man fragt sich, was die Beweggründe für Krall und Otte waren.
Wenn man Krall bei X liest, könnte man meinen, dass er seinen Namen als Kra(wa)ll liest. Zu wenig diplomatisch, teilweise fast vulgär äußert er sich häufig. Das mag Maaßen nicht gefallen haben.
Otte kommt ein wenig zu AfD-affin daher, als dass man ihn in einer bürgerlichen Partei haben möchte.
Ich könnte Maaßen verstehen. Aber ohne zugkräftige Mitstreiter wird er nie einen ausreichenden Wählerzuspruch erreichen.
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Kommentar von .TS.
"CDU/ CSU sind unsere bevorzugten Partner, WENN und SOWEIT sie bereit sind, sich auf unsere Positionen einzulassen und damit eine Politikwende zu ermöglichen"
Wer nach über einem Jahrzehnt bereitwillig unterstützter und ertrqagener Merkulatur immer noch an eine Wende bei den C-Parteien glaubt der glaubt wohl auch noch an den Weihnachtsmann oder den Osterhasen.
Das erinnert doch sehr an die einstige Lucke-Partei, auch der glaubt (zuletzt bei Preradovic frisch bestätigt) nach wie vor daß die alten heimeligen Bimbesbiedermeierzeiten noch nicht vorbei wären derweil sich die Welt längst vieltausende 360°mal weitergedreht hat.
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Kommentar von Ego Cogito
Herr Maaßen und die Werteunion reiten ein totes Pferd. Sie möchten schon 3 Tage nach Gründung als bestimmender Faktor im Parteiengefüge auftreten. Dabei ist das Heimweh nach der CDU so groß, daß man zur Selbstüberschätzung neigt!
Sie haben nur eine langfristige Chance, nämlich als Merheitsbeschaffer für die AfD einen langfristigen Einstieg in die Politik zu schaffen. Gelingt das kann man sich profilieren und an der langfrsitigen Verbesserung der eigenen Poition als Partei zu arbeiten, eben durch dem Wähler vermittelbare gute Arbeit für das Land.
Unzählige Wähler der CDU/CSU und auch der FDP und übrige sind auf der Suche nach einer neuen Kraft, jenseits der Deutschlandverächter. Sie suchen eine Unterstützung für sich selbst, das Land, die Sprache und die Kultur und eine gesicherte Zukunft für Kinder und Enkel. All das ist im Moment in nie dagewesener Form gefährted. Von der Grün-Kommunistischen Einheitspartei mit schwarzem Wohlwollen der Zersetzung von Staat und Gesellschaft.
Für diese Menschen ist die AfD und die Werteunion ein Angebot, nur zusammen können Sie den Erfolg auf eine Wende im ersten Schritt erreichen.
Alle andere ist Selbstmord aus Angst vor dem Tod!