Wenn es für die AfD selbst nicht zwingend wird, laut zu werden, was soll der Wähler dann in wenigen Wochen oder Monaten dazu denken?
Die Maxime scheint heute dieselbe zu sein, die sich vor den Wahlen 2021 breit gemacht hatte: Wenn sich die anderen streiten, lehnen wir uns einfach zurück. Die AfD verteidigt gerade ihre 17 Prozent, damit sie nicht noch weniger werden, anstatt anzugreifen und die 25 oder 30 Prozent als Ziel aufzurufen.
Kein AfD-Möllemann in Sicht? Hallo, aufwachen, die Ampel hat sich gerade selbst gesprengt!
Wann, wenn nicht jetzt, wäre es an der Zeit mal aufzudrehen? Zuletzt hatte Chrupalla stellvertretend für die AfD einfach mal Merz das Feld überlassen, die Merkel-Partei der illegalen Massenzuwanderung ging dann auch prompt mit 2 Prozentpunkten vor. Aber als alter Landser sollte es die AfD wissen: Wer sich in der Etappe verschanzt, wird überrollt!
Dabei hat die AfD gerade alle Trümpfe in der Hand! Gestern bei Miosga erklärte Kanzler Scholz in aller Deutlichkeit, warum die Ampel geplatzt ist: Weil sich Koalition nicht auf weitere zehn Milliarden für die Ukraine einigen konnte, nachdem man insgesamt bereits 30 Milliarden in diesen Krieg investiert hatte.
Der größte Rivale der AfD ist Friedrich Merz. Die Union hatte der AfD 2021 den Titel „Oppositionsführer“ als stärkste (wir müssen es in Häkchen setzen) „Oppositionspartei“ weggenommen. Und dann hat Merz den Lindner gegeben und die SPD und die Grünen drei Jahre lang einfach machen lassen.
Wo ist das Alleinstellungsmerkmal der AfD? Sie ist mehrheitlich für diplomatische Verhandlungen und gegen immer noch mehr Waffenlieferungen. Die AfD ist damit im Bundestag allein auf weiter Flur, denn Widersacher Friedrich Merz kann nicht schnell genug immer noch mehr Waffen und Geld in die Ukraine entsenden. Gegenüber Merz wirkt der Ukraine-Kanzler Scholz dann auch beinahe wie ein Friedenskanzler.
Warum klammert sich Scholz so an die Macht? Weil er und seine Kriegskoalition nichts mehr fürchten als einen Donald Trump, der den Knoten mit einem Schlag durchtrennen könnte, so wie er es angekündigt hatte. Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen: Die SPD fürchtet den Frieden und will deshalb alles tun, ihn noch zu verhindern.
Und was macht die AfD aus diesem Geschenk der Trump-Wahl? Sie lässt es liegen, wie man einen viel zu großen Happen vom Braten wieder zurück auf den Teller spuckt, weil er einem im Mund zu groß geworden ist.
Wer so lange im politischen Geschäft ist, der muss längst solche Kontakte haben, die nach dem Trump-Sieg aus dem Trump-Team heraus öffentlich klare Signale an die AfD senden, die man nutzen kann, jetzt sofort mit Pauken und Trompeten in den Wahlkampf zu ziehen.
Wie hatte Scholz noch vor wenigen Monaten gesagt? Er wolle die AfD zurück auf 10 Prozent treiben. Oder waren es noch weniger? Und wie wurde das angestrebt? Mit Diffamierungsatombomben aus Politik und Alt-Medien über drei Jahre hinweg.
Aber die Etablierten sind gerade mit sich selbst beschäftigt. Also warum kommt die AfD nicht aus ihrem Schützengraben? Weil man gemütlich geworden ist! Man hat sich eingerichtet in der Etappe, der Tee ist warm, der Graben tief, also weggeduckt, Hauptsache man muss nicht wieder ins Gefecht.
Wo sind die Ersatzspieler, die frischen jungen Kräfte? Ist wirklich niemand da, oder möchte man niemand nach vorne rücken lassen, aus Sorge, dass man einen mit Revolte-Vergangenheit erwischt?
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Wenn die AfD in diesem vorgezogenen Wahlkampf eine Rolle spielen will, dann braucht sie in der zweiten Reihe hinter dem Team Weidel/ Chrupalla neue frische Gesichter. Und Alice Weidel soll sich ein Beispiel an Robert Habeck nehmen! In den Umfragen ist die AfD bald doppelt so stark, aber Habeck präsentiert sich als nachdenklicher neuer Kanzlerkandidat.
Und noch eine Neuerung: Robert Habeck erreicht die Menschen über X, nicht über die regierungsnahen Medien. Das ist der entscheidende Punkt und ein Frontalangriff, den die AfD noch gar nicht begriffen hat! Denn dort hat die AfD ihre stärksten Unterstützer, weil die Alt-Medien weiterhin parteiisch sind und ausgrenzen.
Wo ist die AfD-Offensive auf X und in den anderen sozialen Netzwerken?
Habeck sitzt am Küchentisch und privatisiert mit den Leuten. Wo bleibt Alice Weidel beim Frühstück und Tino Chrupalla in der Werkstatt? Das wären die richtigen Bilder, wenn die AfD noch etwas reißen will. Jetzt geht es in den letzten Wochen und Monaten der Ampel darum, zu menscheln: Alice Weidel morgens in einer privat anmutenden warmen Umgebung – ja, warum nicht auch am Küchentisch oder frierend wie alle Deutschen morgens beim Autofenster kratzen?
Und dabei spricht sie zu den Bürgern in der Stunde, wo auch deren Tag gerade angebrochen ist. Frei und ungezwungen von Mensch zu Mensch. Aber wir sind nicht ihre Werbeagentur, wir denken nur laut, was die AfD gerade so sträflich liegen lässt. Alice Weidel muss noch viel mehr Vertrauen in die Figur Alice Weidel haben. Sie ist die Wagenknecht der AfD. Sie hat weit mehr Potenzial, die Menschen positiv zu erreichen, als die AfD insgesamt hat.
Und dann wäre da noch Herr Chrupalla. Aus der wahltaktischen Perspektive eine eigentlich besonders günstige Figur neben Frau Weidel. Sein X-Auftritt kommt direkt aus der Heimwerkstatt oder aus dem Baumarkt. Warum lässt die AfD das alles liegen? Emotionen zeigen, Deutschland abbilden, nicht eine neue blaue Elite.
Und wo sind die unbekannten und damit auch von Diffamierungen unbefleckten Nachwuchskräfte? Die AfD-Führung soll jetzt ihre Bundestagsbüros durchforsten. Und zwar nicht auf der Suche nach der Vergangenheit der Mitarbeiter, um sich von dem einen oder anderen Bösewicht zu säubern, sondern mit Blick auf jene Kräfte, die dort im Hintergrund arbeiten und sich besonders gut im politischen Geschäft auskennen, ohne sich im Grabenkampf bereits faulende Füße geholt zu haben.
Die AfD leidet an mittlerweile mehr an ihrer Gemütlichkeit, als an den Angriffen gegen sie. Man hat sich in den Pöstchen eingerichtet, es gibt mehr zu verlieren, als zu gewinnen. Und das fällt besonders in solchen Momenten auf, wo es für die Konkurrenz richtig ungemütlich wird.
Fehlt nur noch Käffchen und Streuselkuchen für alle. Glaubt die AfD-Führung nicht mehr an den Sieg? Dann braucht die AfD auch keine Kanzlerkandidatin, dann soll es Habeck alleine machen.
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Kommentar von stephan manus
Stimme vollumfänglich zu. Die AFD sollte sich ein Beispiel an Trump nehmen. (derbe) Sprache/Ausdruck interessiert ihn nicht, sondern Inhalt. Warum die AFD für Neuwahlen und nicht dagegen ist, kann ich auch nicht nachvollziehen, weil sich nichts ändert, ausser Verschuldungs- und Kriegseskalation. Seit Frau Weidel der Correctivlüge aufgesessen ist, ist die AFD in einer Art Weichspülphase. Correctiv, dann Bystron/Russland, dann Krah/China und zuletzt Höcke (Frau Weidel weiß nicht was er geschrieben und gesagt hat). M.E. sollte die AFD Themen wie Krieg,Migration,Energie/Industrie, Zensur,EU usw. viel "schärfer " rhetorisch begleiten. Ansonsten sind Neuwahlen AFD-mäßig sinnlos. Eine weichgespülte AFD braucht niemand in Deutschland.
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Kommentar von Bernd Neumann
@ Paul, man sollte die Fehler nicht immer bei anderen suchen. Sie nennen Wähler „träge und dumm", was aber, wenn die diese Zuschreibung auf Sie anwenden? Mit der gleichen Überzeugung? Wenn die AfD nicht die absolute Mehrheit erreichen kann (und davon kann man auch im Osten „gesichert" von ausgehen) so bleibt ihr nur, entweder den Anschluß zu anderen zu suchen (was Kompromisse bedeutet) oder sektiererisch am Systemrand mitzuschwimmen.
Sie können aber - unbeschadet was sie anstrebte oder vertrat - bei der Partei die Linke beobachten, wohin das auf Dauer führt. Es kommt ein Punkt ohne Wiederkehr, an dem sich bis auf einen harten Kern die Wähler abwenden.
Man muß die Wähler nehmen, wie sie sind. Oberflächlich, oder desinteressiert, völlig materialistisch, zynisch oder besserwisserisch - als Partei haben Sie keine anderen.
Ich muß dienstlich oft fliegen, Langstrecke, und habe bei meiner Firma durchgesetzt, daß ich mindestens Premium Economy, fallsweise auch Business Class fliegen darf. Hauptsache, keine Economy. Dabei kommt es mir nicht auf das bessere Essen oder den bequemeren Sitz an, sondern ich entfliehe so dem oft grenzwertigem Volk (ergo Pöbel) der Economy reist, weil er sich nichts anderes leisten kann. Wenn Sie mal 12 Stunden im Flieger nach Thailand gesessen haben sollten, werden Sie vielleicht verstehen was ich meine. Manchmal reichen auch schon zwei Stunden Ryanair nach Malle.
Das ist elitär und überheblich, ich gestehe es offen, aber auch etwas, was mein Leben leichter macht. Außerdem, hähä, zahlt ja die Firma.
Wäre ich aber eine Partei, gerade die AfD, dann wäre die Economy genau die Klasse, wo ich hinmüßte. Mit all den Irren, Überkandidelten, Anstrengenden, komischen Typen, kreischenden Babys und Rentnern im Mittelsitz, die alle 30 Minuten aufs Klo müssen. Denn das ist mein Material, mit dem ich arbeitete. Bleibe ich in der Premium Ecke, ins politische übertragen, habe ich mein Mandat und Einkommen, meine Ruhe - und sonst nichts. Bin ich nur in die Politik gegangen, um das zu haben, nun gut, aber es kommt immer der Punkt, an dem der Wähler dessen überdrüssig wird.
Wenn die AfD also aus dem 15-Prozent-West und 30-Prozent-Ost-Ghetto ausbrechen will, dann muß sie an diese Leute ran. Das wird anstrengend und undankbar, aber anders geht es nicht. Es wäre ein Anfang, festzustellen, was deren Themen überhaupt sind. Und ich wette, da wird sich sogar die AfD wundern.
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Kommentar von Paul
Die AFD ist aufgrund der umfassenden Diffamierung der Partei bei 17%, und aufgrund der Trägheit und Dummheit der Wähler, besonders der aus dem Westen. Aber ich kenne auch hier im Osten genug, die schimpfen und dann gar nicht wählen gehen und so das Altparteiensystem am Leben erhalten. Der unwichtigste Grund, weshalb die AFD bei 17 und nicht bei 30% ist, ist ihre Medienarbeit.
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Kommentar von Bernd Neumann
Diesmal trifft Alexander Wallasch ins Schwarze. Richtige Kritik an der AfD, ohne sie dabei zu diskreditieren oder als illegitim darzustellen, wie es der Mainstream-Journalismus täte. Daß ausgewiesene Parteigänger der AfD nun aufheulen, zeigt, daß er richtig liegt.
Die AfD weiß, daß sie mit ihrer maßgeblich von Chrupalla und ein Stück weit auch Höcke vorangetriebenen Ausrichtung einseitig auf Ostdeutschland in der Bundespolitik keine Rolle spielt. Es ist der amtierenden Parteiführung aber egal. Und was ist das auch für eine Fraktionsführung? Fast ein Zehntel (!) der Bundestagsfraktion ist binnen drei Jahren von der Fahne gegangen und fristet nun ein Dasein außerhalb der Fraktion und Partei, so daß Merz – selbst wenn er wollte! – mit der AfD gar keine Kanzlermehrheit hätte, ergo Scholz nicht stürzen könnte.
In der AfD haben viele in gewisser Weise resignier, oder besser gesagt sich in der Pariaopposition gemütlich eingerichtet. Sie wissen, die „Brandmauer“ steht und wird jedenfalls 2025 nicht fallen. Ob und wieviel Anteil sie dabei selbst haben, wird nicht reflektiert. Der Parteienstaat hat siue eingenordet, nicht in dem Sinne, daß sie das linksliberale System unterstützten, aber so wie Maximilian Krah es schamlos ausnutzen. Mag sein, daß sie sich dabei einreden, sie nähmen ja bloß die Linken aus – es sind auch rechte Steuerzahler, die diese Abgeordneten bezahlen.
Weidel hat nach „Potsdam“ in den Schongang geschaltet. Mit dem bis heute nicht geklärtem Feuern ihres Referenten öffnete sie eine Flanke, die sie seitdem nicht wieder geschlossen bekommt. Die russizistisch-pazifistische Ausrichtung, die mit dem russisch-ukrainischen Krieg kam, verbaut ihr im Westen den Sprung über 20 Prozent. Dafür hat sie sich bei Themen wie Migration, Energiewende oder Abtreibung längst den Schneid von den Blockparteien abkaufen lassen, die nun wie die AfD klingen, aber keine Politik wie die AfD machen.
Weidel und Chrupalla waren die richtigen Leute für den schwierigen Übergang, insbesondere nach dem Vakuum, das Gauland hinterließ. So richtig wurde aber aus dem enttäuschenden Ergebnis von 2021 keine Konsequenz gezogen. 32 Prozent in Thüringen, alles super, ansonsten Putin hilf. Dabei reichte dort ein mittelmäßiger CDU-Funktionäre und sein Vater im Landesgericht, die AfD abzukochen.
Der Sieg von Donald Trump macht einmal mehr deutlich, daß im Medienzeitalter Politik mehr denn je auch Personenpolitik ist. Für die kommende Bundestagswahl werden nun sicher mit heißer Nadel die Listen zusammengestellt, und jede Wette, daß sich die mürrischen Dauergesichter wieder den Weg auf sichere Plätze durchboxen werden. Die AfD begreift noch nicht mal ansatzweise, was das bedeutet. Auch wenn ich seine Ansichten nicht teile, es war nicht wirklich zielführend, Maximilian Krah erstens nach Brüssel zu lassen und ihn dann ins die Ecke zu stellen. Wen haben sie sonst?
Also, liebe AfDler, dann findet Euch eben damit ab. Merz regiert ab dem Frühjahr 2025 mit der SPD; mit den gleichen Leuten, die schon jetzt dran sind, und Ihr – Ihr werdet sagen können, daß Ihr als Zuschauer am Katzentisch mit dabei gewesen seid.
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Kommentar von Marco B.
@Akimo. Grds. stimme ich ihnen zu. Doch nach meiner These wurde die AfD von den etablierten Parteien gehätschelt und gepflegt. Sonst hätte man kurz nach deren Gründung schon ein Verbot auf den Weg gebracht. Was jedoch soll die AfD jetzt nach der Wahl Trump's tun? Für die Industrie die Pauke schlagen wirkt nicht. Für die Arbeitnehmenden will man nichts tun, und gegen die etablierten Parteien resp. Elite-Deutschland wird Trump genügend ins Feld führen.
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Kommentar von Walter Moor
Warum tun sich die ganzen besserwisserischen Journalisten, die meinen, alles besser zu wissen und besser zu können, nicht einfach mal zusammen und gründen ihre eigene Partei? Dann wird man ja sehen, wie erfolgreich diese sein wird.
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Kommentar von T. Murx
Eine Ergänzung fällt mir gerade noch ein: die Arbeit der AfD-Landtagsfraktionen ist auf YT ebenfalls ausgezeichnet dokumentiert. Man suche nach Videos anderer Fraktionen in den Bundesländern. Einen schnellen Überblick über aktuelle Standpunkte findet man nur bei den "Hass&Hetze"rn.
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Kommentar von Heinz Schattanek
"Und Alice Weidel soll sich ein Beispiel an Robert Habeck nehmen!"
Das ist ihr dringend abzuraten! Wer traut einem larmoyanten Schwächling mehr zu als Niedertracht und Hinterhältigkeit? Habecks Imagekampagne mag nur jene stimulieren, die auch bei Mario Voigt feuchte Augen bekamen. Gerade junge Menschen fanden den Habeck wie den Voigt nur peinlich.
Hinzu kommt, wer seit Habecks Machtergreifung auf seine Energierechnung schaut, weiß wem er das zu verdanken hat.
Gleichwohl ist die Kritik des Autors an der AfD mehr als berechtigt.
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Kommentar von T. Murx
Auf Youtube: AfD-Fraktion Bundestag = 475.000 Abos und 6.590 Videos // CDU/CSU = 6.410/1.503 // SPD = 3.930/278 // Grüne 2.740/227 // FDP 22.400 (sind vielleicht käuflich zu erwerben)/941 //// Zu den Videos der AfD-Fraktion kommen noch viele Abgeordneten-Kanäle, die sehr sehenswert sind; Mein Favorit ist Boehringer. Bei CDU- und SPD-Videos sind praktisch immer die Kommentare deaktiviert (Hass&Hetzte usw.), die extrem wenigen Kommentare bei den Grünen sind erstaunlicherweise lesbar und lesenswert :-) Die AfD hat übrigens gerade das 2. Corona-Symposium im BT durchgeführt und online gestellt: ausgezeichnete Arbeit! Wesentlich besser als Chrupalla beim Brotbacken oder Weidel beim Holzhacken...
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Kommentar von Herbert Priess
Selten so einen, wie soll ich sagen, unklugen Kommentar gelesen. Die AfD findet in den Medien nicht statt, außer wenn es etwas Negatives zu vermelden gibt wie die Neonazis in Sachsen von denen drei ein AfD Parteibuch hatten. Jemand, der sich nicht die Butter vom Brot nehmen ließ war Krah und den hat die AfD mundtot gemacht. Ohne wirklichen Grund, weil man um Stimmen bangte. Nur weil er zurecht sagte, nicht jeder SS Angehöriger war ein Verbrecher. Vielleicht sollte Frau Weidel mal nackig oder im Nuttenkostüm im BT eine Rede halten dann wäre sie der Aufmerksamkeit der Medien gewiß. Zwar nur für einen halben Tag aber immerhin. Oder Herr Höcke eine markige Rede bei irgendeiner Versammlung in der er die Worte Patriotismus, Nationalstolz, Heimatgefühl in Verbindung mit dem Wort Deutschland fallen läßt und das mediale Geschrei wäre da.
Die AfD hat noch immer nicht begriffen auch negative Werbung ist Werbung und wenn selbst die nicht passiert muß man eben selber dafür sorgen. Ganz gezielt, dort wo die Linksgrünrotwoken am empfindlichsten sind. Sich mal richtig über die LBTQXYZ+*+** ausk*tzen, mal ganz derb draufhauen das bringt die Medien in Wallung. Eine weichgespühlte AfD in der man jeden eigensinnigen Denker, wie Herrn Höcke, rausschmeißt kann mir gestohlen bleiben dann wähle ich lieber die CDU.
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Kommentar von Farg Alucard
Die "Ablenkung für Deutschland" hat natürlich kein Interesse daran, die Geschicke Deutschlands zu lenken. Denn nehmen wir utopisch an, die AfD würde bundesweit nicht nur die stärkste Partei werden, sondern hätte sogar die absolute Mehrheit. Dann hätte sie die Möglichkeit, ihre Wahlversprechen umzusetzen. Als wenn diese Möglichkeit zugelassen würde. Bei einer Koaltion mit der CDU, müssten sie so viel Kröten schlucken, dass am Ende nichts von Ihnen übrig bleibt. Die enttäuschten Wähler würden sich abwenden. Vielleicht wird auch das der große Trick sein. Man wird die AfD vorführen und demonstrieren, dass all die großspurigen Versprechungen nicht umzusetzen sind. Das totalitäre Brüssel lässt sich doch nicht die Butter vom Brot nehmen. Demokratisch lässt sich die jahrzehntelange schleichende Enteuropäisierung nicht verhindern. Es ist zu spät! Das kann jeder in seinem Bezirk feststellen. Die Straße ist längst von anderen erobert worden. Wer glaubt, dass diese Veränderungen auf demokratischer Ebene möglich sind, ist ein ewiger Träumer. Diese ganzen überschwenglichen Jubelarien zu der Wahl von Trump in den Alternativen Medien, haben mich bestätigt, dass man hier wieder keinen Bezug zur Realität hat bzw. eine politische Agenda unterstützt wird, die ganz anderen Mächten dient. Merz wird als nächster Kanzler den Weg so fortsetzen, wie man es in all den Jahrzehnten vorher auch getan hat. Neuer Schlauch, alter Wein. Und die AfD darf auch weiterhin die empörte Opposition spielen. In Zukunft wird es interessant sein, wie sich die osteuropäischen Staaten gegen die "Verwestlichung" ihrer Länder wehren werden. Da werden in den nächsten 20-30 Jahren enorme Verwerfungen zu beobachten sein. Viktor Orban weiß das ganz genau...
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Kommentar von Edlosi
Bleibt zu hoffen, dass der Adressat AFD diese Gebrauchsanleitung liest und umsetzt, und das schnell,
sonst ist anzunehmen, dass sie abstürzt bzw fremdgesteuert, lethargisch ist.
Aktuell erinnert etliches an viel frühere Zeiten: ...halt du sie dumm, ...ich mach sie arm.
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Kommentar von B R
Weidel, Chrupalla oder sonst ein Spitzenpolitiker der AfD sollte man den Adenauer respektive den Orban machen und nach Moskau fliegen. Das Medienecho wäre gewaltig. Aber, so meine feste Überzeugung, die Spitze der AfD ist eine gesteuerte Opposition, die eben nicht 30 oder mehr Prozente haben will. Der Rechtsstaat wird doch jeden Tag mehr in Trümmern gelegt und die selbsternannte "Rechtsstaatspartei" AfD schweigt. Heute meint doch glatt eine langjährige SPD Parlamentarierin, Kritik an der Bundeswahlleiterin wegen Ihrer Nachricht, die Wahlen nicht in 90 Tagen durchführen zu können, wäre eine "Delegitimierung" des Staates. Unglaublich. Was wir brauchen, ist direkte Demokratie und das geht nur GEGEN die Parteien.
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Kommentar von Alfonso Kerner
"AfD liegt im Dornröschenschlaf. Was ist eigentlich mit der AfD los? Wenn der Kanzler im Interview mit Caren Miosga nicht einmal die AfD erwähnen muss, ..."
Weshalb soll er denn die AfD erwähnen?
Das deutsche Parteiensystem wird auch weiterhin mit Unterstützung der Wähler dafür sorgen, dass eine Regierung aus den links-grünen Parteien SPD, CDU, GRÜNEN, FDP gebildet wird.
Das führt dann nur zu Personalwechsel (Jobrotation), die irre Politik wird weitergeführt.
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Kommentar von Schwar Zi
Sehr geehrte Frau Petra Wilhelmi, ich musste schmunzeln als ich ihren Kommentar gelesen hatte, ich denke so oder ähnlich argumentieren viele von uns Konservatíven hier in Mitteldeutschland.
Ich möchte vielleicht 2 Dinge ergänzen, in den gebrauchten Bundesländern gilt scheinbar mehrheitlich das Motto: Wasch mich, aber mach mich nicht nass!
Und eine Sache die mir bereits in den frühen 90ziger aufgefallen ist, wir Ostdeutschen kamen ins vereinte Deutschland nur um festzustellen, die Mehrheit der Bürger West fremdelt mit dem Wort Deutschland und sieht sich als "Europäer"...sie bewundern die Franzosen, Briten und Amerikaner für deren Patriotismus, aber diesen selbst zu leben, das wollen sie nicht.
Beste Grüße aus Mitteldeutschland
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Kommentar von Petra Wilhelmi
Und wo bitteschön soll die AfD sich hervortun? Bei ARD und ZDF, bei den Privaten? Wieso suchen Sie einen Möllemanntyp? Zu der Zeit waren die Medien noch nicht darauf geeicht, eine Partei vom demokratischen Diskurs auszugrenzen, weil sie ja nur mit den "demokratischen" Parteien reden wollen. In der Pressekonferenz hat Frau Dr. Weidel alles gesagt. Hat man das ausführlich in den ÖR hören dürfen?
Es ist schon eigenartig, dass Sie, Herr Wallasch nach dem Alleinstellungsmerkmal der AfD fragen. Es wird in den BT-Reden, in den Pressekonferenzen und auf der Webseite alles gesagt. Nur, und das ist eben Schofel, übernimmt die CDU vieles davon für ihre Textbausteinekiste, um es zu 99,9% nach der Wahl wieder in den Baukasten einlagern zu können. Die Medien - s.o. berichten entweder gar nicht, provokativ oder lügen.
Frau Dr. Weidel mit Habeck zu vergleichen? Frau Dr. Weidel wird schließlich von der Presse nicht so umworben, wie ein Habeck. Die linksgrünen Medien, umschwärmen Habeck und lassen ihn jeden Müll durch gehen, den er formuliert. Was dieser Mensch von sich gibt sind Textbausteine, Unwissen und Lügen.
Und seien wir mal ehrlich: Dank der Westwähler wird die AfD niemals Deutschland weit auf 30 % kommen. Die Westwähler haben noch nicht realisiert, dass ihre kuschlige Bundesrepublik Geschichte ist. Ich weiß wovon ich rede, da ich viele Jahre im Westen gearbeitet habe. "Achtung Reichelt" hat es wieder gemacht. Er will wieder die AfD weich spülen und zu einer CDU machen. Dann fragen wir doch mal die Werteunion, die ein Ableger der CDU ist und CDU-Politik machen will, wie sie gefragt ist. Von der spricht keiner. Oder fragen wir mal die Ableger der AfD. Alle haben sich weichgespült und wurden links (wahrsten Sinne des Wortes) liegen gelassen. Herr Höcke ist der Oberteufel und wenn der weg wäre, wäre es Frau Dr. Weidel usw. usf. Wahlen werden im Westen gewonnen. Der Westen will aber Linksgrün mehrheitlich und vielfach in meinen Augen nicht wechselfähig und fällt auf die herrschende Ideologie herein.
PS: Ich muss wohl nicht dazu sagen, dass nicht alle Westwähler so sind.
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Kommentar von J.S.
Die Wähler sind daran schuld, dass Kanzler Scholz die AfD im ÖRR überhaupt nicht zu erwähnen braucht. Die Wähler entscheiden sich zu etwa zwei Drittel FÜR die "Ampel"-Politik, wie man den aktuellen Wahlprognosen entnehmen kann. Die Wähler wollen keinen Politik-Wechsel, sondern nur einen Personalwechsel. Einen Personalwechsel, der allenfalls die dümmsten Exzesse der aktuellen Politik abmildert, damit die nicht so störend ins Auge der Mehrheitswähler fällt (und auf sie zurückfällt).
Aber sonst? Nichts sonst!
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Kommentar von Schwar Zi
Manchmal ist es nicht so verkehrt, das Gemetzel auf dem Schlachtfeld zu beobachten und am Ende die Reste zu kassieren...Alte Landser sollen das wohl mal erlebt haben...den Stopp des sowjetisches Vormarsches...Warschauer Aufstand.
Ich finde, die AfD macht aktuell nicht so viel falsch...Frau Weidel hat (meines Wissens nach) als erste deutsche Spitzenpolitikerin Präsident Trump gratuliert. Sie hat Scholz wegen der Neuwahlen offen angegriffen, ok kam natürlich nicht im Maistream. Der Union und der FDP angeboten mit ihnen gemeinsam abzustimmen...
Und nun wartet man, wie sich die anderen Akteure gegenseitig öffentlich angehen...
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Kommentar von Joachim Datko
Die AfD ist sehr gut vorbereitet!
1) Sie ist bei den Landtagswahlen in Hessen und bei den Europawahlen deutschlandweit zweitstärkste Kraft geworden.
2) Bei den Landtagswahlen im Osten ist die AfD mit Abstand stärkste Kraft geworden. Sie hat insgesamt 102 Sitze gewonnen, die nächste Partei nur 76 Sitze, ein Viertel weniger.
3) Sie bekommt mit Frau Dr. Weidel eine eloquente, sehr intelligente Kanzlerkandidatin. Weidel war sogar mehrere Jahre beruflich in China. Keiner der anderen Kanzler-Kandidaten kann ihr das Wasser reichen.
4) Sie hat mit ihrem massiven Widerstand gegen die Einwanderung in das Sozialsystem ein Alleinstellungsmerkmal.
5) Sie hat auf Trump gesetzt.
Es kommt noch dazu, dass bei der Nationalratswahl in Österreich die FPÖ stärkste Partei geworden ist (FPÖ 28,8 % +12,6 %; ÖVP 26,3 % -11,2 %). Das ist ein sehr gutes Omen für die AfD zur Bundestagswahl.
Joachim Datko - Ingenieur, Physiker
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Kommentar von Akimo
Ayayay lieber Herr Wallasch! Im Gegensatz zu den USA gibt es keine begeisterte Unterstützer Truppe in der Bevölkerung. Hier ist nach wie vor die AfD vollkommen tabu. Da kämpfst du auch gegen Windmühlen. Die Leute haben gelernt AfD geht gar nicht.
Antwort von Alexander Wallasch
Da ist was dran! Gut erkennbar bei Achim in Winters Woche https://kontrafunk.radio/de/sendung-nachhoeren/kontrafunk-und-fernsehen/winters-woche/winters-woche-wokes-jaulen