Ein Freund war vor vielen Jahren für ein Jahr in Japan. Ein ausgebildeter Tierwirt, dem vor der Reise bange war, dass es eine große Schinderei werden würde. Er hatte von besonders langen Arbeitszeiten und wenigen Urlaubstagen der Japaner gehört. Vor Ort stellte es sich dann allerdings anders dar, als gedacht: Er selbst hatte seine Tagesaufgaben nach drei oder vier Stunden erledigt, während sich die japanischen Kollegen für die gleiche Arbeit doppelt so viel Zeit nahmen oder nehmen mussten.
Arbeitszeit hat immer auch etwas mit Effektivität zu tun. Und wie sich gleich zeigen wird, auch mit unterschiedlichen statistischen Berechnungsarten.
Anlass für ein Nachdenken über Arbeitszeit und Effektivität lieferte gestern Thorsten Frei (CDU) im Bundestag. Er ist in der Regierung Merz „Bundesminister für besondere Aufgaben“ und beantwortete folgende Frage des Abgeordneten Stephan Brandner (AfD):
„Zum Arbeitsmarkt hat sich ja der Friedrich Merz offenbar in den letzten Tagen beim Wirtschaftsrat der CDU geäußert. Ich lese zwei Zitate vor. Erstens: ‚Auch die Bürger müssen anpacken‘, und zweitens: ‚Wir müssen in diesem Land wieder mehr und vor allem effizienter arbeiten‘. Also, erklären Sie mal den Unterschied zwischen ‚die Bürger‘, die mehr anpacken sollen, und ‚wir‘, die mehr arbeiten sollen. Sieht der Herr Merz sich nicht als Bürger? Wo ist da der Gegensatz? Und wie sollen die Bürger in diesem Land konkret mehr anpacken und effizienter arbeiten?“
Bundesminister Frei antwortete, dass wir insgesamt eine Entwicklung in Deutschland haben, wonach die durchschnittliche Arbeitszeit der Menschen in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückgegangen sei. Und weiter erklärte Frei:
„Wir arbeiten deutlich weniger Stunden pro Kopf und Jahr als praktisch alle anderen Länder Europas und erst recht darüber hinaus; in anderen Ländern in Europa wird 200, 300 Stunden mehr pro Kopf und Jahr gearbeitet. Und das ist eine Entwicklung, die natürlich auch Auswirkungen auf die preisliche Wettbewerbsfähigkeit und den Wohlstand unseres Landes hat.“
„Leistungsfähigkeit und Leistungswille“, so Frei, seien aber „auch die Grundvoraussetzungen für Wohlstand“.
Mit anderen Worten: Ackert mehr, dann geht es euch besser. Wohlstand allerdings hat nicht zuletzt auch mit dem Netto vom Brutto zu tun. Deutschland zählt zu den Hochsteuerländern – hierzulande liegt der Einkommensteuersatz in der Spitze deutlich über dem EU-Durchschnitt. Und natürlich ist ein gefühlter Wohlstand auch davon abhängig, wie der Staat mit den Steuergeldern umgeht. Wird viel Geld in Infrastruktur und Bildung investiert, empfindet der eine oder andere dies durchaus als selbst generierten Wohlstand.
Aber stimmt auch, was Minister Frei geantwortet hat? Arbeiten Deutsche weniger als andere Europäer bzw. weltweit? Ist das wirklich der Grund für einen Rückgang von Wohlstand oder nur eine auf dem Vorwurf der Faulheit basierende Parole, um dem Bürger noch mehr Steuern entreißen zu können?
Die Antwort gleich vorweg: Thorsten Frei will uns und den fragenden MdB Brandner einen Bären aufbinden. Immerhin das renommierte Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) weiß es nämlich besser. Im August 2023 erschien dort eine Abhandlung in der Rubrik „Unstatistik“ unter dem Titel: „Der Mythos von den faulen Deutschen“.
Dort wird explizit die OECD-Statistik zur durchschnittlichen jährlichen Arbeitszeit in den Industrieländern kritisiert. Hier liegt Deutschland tatsächlich weit abgeschlagen, und darauf wird sich auch Minister Frei beziehen. Aber das Leibniz-Institut hält die Berechnungen schlicht für falsch bzw. fehlinterpretiert.
Die VDI-Nachrichten bestätigen es ebenfalls: „Länger zu arbeiten bedeutet nicht zwangsläufig mehr Wohlstand“ und „Länder, in denen Menschen weniger arbeiten, sind in der Regel produktiver und wohlhabender.“
Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) möchte aber gar nicht spekulieren oder philosophieren. Die Wirtschaftsexperten des RWI haben sich einfach die OECD-Statistik angeschaut und festgestellt, dass die Ergebnisse vielfach missdeutet werden.
Warum ist es falsch, entlang der OECD-Statistik anzunehmen, die Deutschen arbeiten zu wenig?
Wenn in einer Partnerschaft nur eine Person arbeitet, fließt lediglich diese Arbeitszeit für diese Person in die Statistik ein. Nimmt der Partner jetzt eine Teilzeitbeschäftigung auf, fließen die Wochenstunden beider Personen für zwei Personen in die Statistik ein.
Fazit des Instituts: „Will Deutschland also den Anschluss an die OECD schaffen, muss einfach nur jeder Teilzeitbeschäftigte ab morgen zu Hause bleiben.“
In Deutschland arbeiten besonders viele Frauen in Teilzeit. Das bedeutet: Je mehr Frauen in Teilzeit arbeiten, umso geringer ist in der OECD-Statistik die durchschnittliche Zahl der jährlich gearbeiteten Stunden.
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Und es kommen laut Institut weitere Gründe hinzu, mit denen sich Minister Frei ganz offenbar nicht beschäftigt hat:
„Es gibt weitere Gründe für die Differenzen, z. B. eine unterschiedliche gesetzliche Mindestanzahl an Urlaubstagen in den jeweiligen Ländern oder eine unzureichende Sozialversicherung, die in manchen Ländern Arbeitnehmer dazu bewegt, auch bei Erkrankung zu arbeiten. Insbesondere die fehlende Gewichtung von Voll- und Teilzeit verzerrt das Ergebnis allerdings massiv.“
Das Fazit des RWI fällt eindeutig aus: Eine geringere durchschnittliche Arbeitszeit sagt nichts über Fleiß oder Faulheit aus. Es komme vielmehr darauf an, was man in einer Stunde an Wert produziere. Und es komme ebenfalls darauf an, wie man arbeitet: „unter fairen und gesunden Arbeitsbedingungen, einer höheren Teilhabe von Frauen am Arbeitsmarkt und einer Bezahlung, die es Arbeitnehmern erlaubt, von ihrem Gehalt zu leben.“
Die Regierung Merz hat gestern durch Minister Thorsten Frei erklärt, die Deutschen seien zu faul und haben deshalb auch keinen Wohlstand verdient. „Leistungsfähigkeit und Leistungswille“, so Frei, seien aber „auch die Grundvoraussetzungen für Wohlstand“.
Dafür müsste sich der Minister bereits wenige Tage nach Amtsantritt umfassend bei den Deutschen entschuldigen.
Wer den Deutschen unterstellt, ihre Faulheit sei schuld am Wohlstandsverlust, der versucht, die Menschen in Gutsherrenart immer weiter anzutreiben, um nur noch mehr Steuergelder zu erwirtschaften. Gelder der Gemeinschaft, die dann allerdings nicht in den Wohlstand dieses Landes investiert werden, sondern in den Schützengräben der Ukraine verballert werden, in ein Bürgergeld fließen, das mittlerweile Migrantengeld genannt werden muss, oder für demokratiefeindliche Projekte ausgegeben werden, die sich zynischerweise auch noch „Demokratie leben!“ nennen. Schwarz ist weiß, dunkel ist hell, nass ist trocken.
Was verdient eigentlich Minister Thorsten Frei?
Auf Basis des Bundesministergesetzes hier einige Fakten:
Aktivbezüge
Die Gehälter der Minister werden Amtsbezüge genannt, die sich aus verschiedenen Komponenten zusammensetzen. Der Bundeskanzler bezieht derzeit rund 22.083 Euro monatliches Amtsgehalt. Hinzu kommt eine steuerfreie Dienstaufwandsentschädigung von rund 12.271 Euro im Jahr. Die Bundesminister verdienen etwas weniger, erhalten aber mit rund 17.990 Euro pro Monat immer noch ein stattliches Salär. Auch ihnen steht eine jährliche steuerfreie Pauschale zu in Höhe von etwa 3.681 Euro.
Übergangsgeld
Bereits nach einem Tag Amtszeit stehen einem Bundesminister rund 81.000 Euro Übergangsgeld zu. Je nach Dauer der Amtszeit kann das Übergangsgeld auf knapp 243.000 Euro steigen, das maximal zwei Jahre nach Ausscheiden gewährt wird. Das Übergangsgeld wird ab dem zweiten Monat mit privaten Einkünften verrechnet.
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Kommentar von Thomin Weller
Wer einmal lügt,...
Die Regierung mit dem Merz und seiner Kriegsbande sind nicht nur politische Berufslügner, sie setzen auch noch Fake News in die Welt.
Wie aus einer Pressemitteilung eine Studie wird.
Es geht um die Meldung aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. die Deutschen wären Faulpelze.
Newsletter Arbeitsunrecht e.V. haben beim IW e.V. nachgefragt.
=============
"Sehr geehrte Frau Xxxx,
von uns kam am Sonntag nur eine Pressemeldung. In der Berichterstattung wurde daraus eine Studie. Nun ja.
Viele Grüße
Holger Schäfer"
"Am Tag zuvor hatten von Tagesschau bis Spiegel, von Welt bis Business Insider "Journalisten" über eine Studie zu Arbeitszeiten des IW berichtet.
Allgemeiner Tenor: Die Deutschen sind faul.
Nur: Diese Studie gibt es gar nicht.
Der Skandal ist ungeheuer und offensichtlich: Ein arbeitgeberfinanzierter Lobbyverein hat eine Pressemeldung herausgegeben, die vermutlich helfen sollte Merz' Forderung nach einer 40-Stunden-Woche zu untermauern.
Die Trägervereine des IW sind immerhin die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Bundesverband der Deutschen Industrie.
Tagesschau korrigiert Falschmeldung
In einer ersten Version hatten wir berichtet, das IW habe zum Thema Arbeitszeitvergleich eine Studie herausgegeben. Es handelt sich lediglich um eine Auswertung des Instituts.
Die Spiegel-Redaktion zog am 23.05.2025 endlich nach und versah ihren Beitrag ebenfalls mit einem entsprechenden Hinweis.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/arbeitszeit-studie-deutschland-arbeitet-deutlich-weniger-als-andere-wirtschaftsnationen-a-34d3e56d-56db-4459-a1ef-a75556c983c5
=============
So geht das mit dem politischen Terrorismus.
Der auch zu einem Krieg führen kann.
Wann müssen sich Politiker verantworten und wann sind sie haftbar?
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Kommentar von Zensus
Warum sollte irgendjemand gerne in oder für eine(r) Vereinigung arbeiten wollen, die sich unberechtigt Staat nennt und wo Politclowns völlig abgehoben von "ihrer" Demokratie schwätzen. Das ist keine Faulheit sondern eine logische Konsequenz, da nicht einen Moment zu erkennen ist, dass die "mutmaßlich legitime" Regierung auch nur eine Kleinigkeit für die Menschen zutun gedenkt. Wie schon von Vorschreibern deutlich gemacht, wird durch die überbordende Bürokratie jeglicher persönliche Spielraum im Keim erstickt und mit finanziellen Hürden und/oder Fallstricken garniert.
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Kommentar von Thomin Weller
@Kyrill Bauer
Ihre Andeutungen treffen vollens zu.
Sr noch eine Ergänzung.
Entsprechend Schröder, P. Hartz, Steinspalter Billiglohnland wurde das H4 Gesetz eingeführt.
In den Tiefen dieser SGB Gesetze werden allen in Deutschland ausgebildete Fachleuten egal ob Geselle, Ing., Dr., Prof. alle Berufe und alle Ausbildungen aberkannt wenn diese Person H4 Transferleistung erhält.
Es dient dazu die Person an und in jede andere Arbeitsstelle egal welche z.B. Straßenfeger zu vermitteln. In Berlin sogar eine 18jährige in ein Bordell!
Wer sich als Ing. weigert als Straßenfeger zu arbeiten, wird sanktioniert.
Mit der Leistungskurzung, ich nennen JC Sachbearbeiter Sanktionskonstrukteure, können die Bundesländer viel Geld verdienen.
Bis zum wichtigen Urteil 2019.
2019 "Bundesregierung bemisst Existenzrecht anhand des Grades der Unterwürfigkeit"
In Karlsruhe haben Verfassungsrichter die Sanktionspraxis bei Hartz-IV-Leistungen verhandelt.
Die Bundesregierung hatte diese stets verteidigt.
Sozialverbände hoffen auf ein Ende der Hungerstrafen.
Doch bei den Ärmsten knausert die Bundesregierung bis zum letzten Cent."
Ein gutes Beispiel
2016 "Exzellente Entqualifizierung: Das neue akademische Prekariat."
https://www.blaetter.de/ausgabe/2016/august/exzellente-entqualifizierung-das-neue-akademische-prekariat
Nach dem Urteil wurden unzählige e.V, gGmbH als NGO gegründet in denen Arbeitslose teilweise Bullshitjobs durchführen müssen.
So irgendwas mit Klima, Begrünung, Integration, Gender, Soziales mit kirchlicher Anbindung etcpp.
Während in der Arbeitswelt anderes passiert
Danisch 8.6.2024 "Fachkräftemangel: „Möge Deutschland implodieren“" Die Regierung macht jeden Hiwi der weder lesen noch schreiben kann zum "Facharbeiter".
https://www.danisch.de/blog/2024/06/08/fachkraeftemangel-moege-deutschland-implodieren/#more-63918
Nicht nur die Regierung, es sind die Industrie und Handelskammern.
Jeder der 400 Stunden in einer Firma arbeitet, kann eine "Fachausbildung" erhalten und kann sich dann Fachkraft nennen.
Es reichen 400 Stunden (~50 Tage) um ein "geprüfter Berufsspezialist" zu werden siehe §42b HwO oder §2 AFBG.
Für viele Firmen, KMU ein doppel Win Situation.
Das Gehalt der Goldstücke und zukünftigen "geprüfter Berufsspezialist" übernimmt großteils der Staat.
Das halte ich für komplett rechtswidrig, Asylanten eine "Ausbildung", sprich Aufstiegsförderung zu finanzieren.
Und sei es Lesen und Schreiben lernen.
Jeder Bafög Kreditnehmer weiß warum und was sich hinter dem Begiff Aufstiegsförderung versteckt.
Der soziale Stand in der Gesellschaft.
Für die erste Ausbildung, nicht Schulausbildung, sind die Eltern gesetzlich verpflichtet.
Siehe BGB ab ~§1000 Erbrecht.
Ein Kind ist auch finanziell verantwortlich für seine Eltern, wenn es enterbt wurde.
Siehe Skandalurteil .. vs. Migranten?
https://www.sueddeutsche.de/leben/bgh-urteil-kinder-zahlen-fuer-ihre-eltern-1.1000615
https://www.tz.de/wirtschaft/urteil-bgh-kinder-muessen-auch-rabeneltern-zahlen-3363874.html
Es geht um eine der größten Vernichtung von Bildung, Wissen und Existenzen.
Gefördert durch illegale Zwangsmigration und Steuergelder.
Die Dreiklassenmedizin erledigt den Rest.
Sorry das ich diese Flut schreibe, das Thema regt mich unendlich auf.
P.S.
"Darüber hinaus habe der Mindestlohn keine sozialpolitische, sondern eine ordnungspolitische Funktion."
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/115/1811599.pdf
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Kommentar von Kyrill Bauer
Wenn deutsche Politiker und westdeutsche Unternehmer in geradezu inflationärer Abfolge " die Deutschen" on regelrecht aggressiver Form dazu zwingen wollten, sich quasi kaputtzuarbeiten, steckt niemals etwas gutes dahinter.
Sondern etwas abgrundtief bösartiges.
Ich muss nicht noch extra ausführen, was das ist - es weiss Jeder.
Die Konsequenz sollte für " die Deutschen" sein, möglichst noch weniger zu arbeiten und noch früher in Rente zu gehen, wenn das irgendwie möglich ist.
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Kommentar von Kyrill Bauer
Wenn deutsche Politiker und westdeutsche Unternehmer in geradezu inflationärer Abfolge " die Deutschen" on regelrecht aggressiver Form dazu zwingen wollten, sich quasi kaputtzuarbeiten, steckt niemals etwas gutes dahinter.
Sondern etwas abgrundtief bösartiges.
Ich muss nicht noch extra ausführen, was das ist - es weiss Jeder.
Die Konsequenz sollte für " die Deutschen" sein, möglichst noch weniger zu arbeiten und noch früher in Rente zu gehen, wenn das irgendwie möglich ist.
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Kommentar von .TS.
Von Hampel nach BlackRotz, die Dummschwatzparade geht munter weiter.
Immerhin knüpft die C-Partei damit an alte Zeiten an, wer erinnert sich noch an Bimbes-Birnes "kollektiven Freizeitpark"?
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Kommentar von Palmström
Jeden früh um 10Uhr trifft er im Bad schon den ersten von diesen wenig arbeitenden. Nun aber fix ins Amt zum Kaffee vom Steuerzahler gesponsert.
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Kommentar von Thomin Weller
@Daniela Schmend
Durch ihre Selbstständigkeit haben sie steuerliche Vorteile.
Sprechen Sie da mal mit einem Steuerberater.
Ich war über 1 Jahrzehnt ehrenamtlich in der Sozialberatung.
Es gibt arbeitslose Ingenieure (Produktions-Verfahrenstechnik, Maschinenbau) mit 40-45.
Die werden, wenn sie eingestellt werden
1. nur befristet, meist Projektbezogen
2. für ein sehr geringen Lohn
Beide Ing.s unabhängig voneinander sagten, wer mit 40 keine Millionen oder festen Arbeitsplatz hat, sollte auswandern.
Die Selbstständigkeit als Freelancer oä. wird staatlich massiv behindert.
In Deutschland wird eine episch unfassbare Lohndrückerei umgesetzt.
Die Firmen stellen ab 40-45 auch als Fachkraft kaum mehr fest ein.
Die werden gegen junge preiswerte ausgetauscht wenn möglich.
Der Rest kann sich dann mit den Sklavenhaltern alias Clemens-Zeitarbeit, Arbeitnehmerüberlassung rumschlagen.
Dazu stellte die Barmer Ersatzkasse 2017 im Gesundheitsreport fest.
Multijobber sterben weg wie die Fliegen. Steigerung um 180-200%
"Für Beschäftigte in Arbeitnehmerüberlassung zeigten sich im Vergleich zu regulär Beschäftigten merklich erhöhte Wahrscheinlichkeiten für Krankenhausaufenthalte aufgrund psychischer Störungen sowie eine um rund 30 Prozent erhöhte Sterbewahrscheinlichkeit."
Der Gesundheitsreport ist nicht erreichbar, müsste neuen Link suchen.
https://www.barmer.de/blob/133152/5c29df4899fdae75fcf58de20066bbc1/data/dl-gesundheitsreport-2017.pdf
Totarbeiten ist wieder modern.
Aber nicht für Beamte
Beamte leben ca. 10-20 Jahre länger als alle anderen Steuerzahler und sie wissen nicht wie sie die Beamtenüberalterung finanzieren sollen.
Brandbrief Destatis
"Es zeigt sich, dass Beamtinnen und Beamte des öffentlichen Dienstes
eine deutlich höhere Lebenserwartung haben, als Frauen und Männer der Gesamtbevölkerung."
https://www.destatis.de/DE/Methoden/WISTA-Wirtschaft-und-Statistik/2017/02/lebenserwartung-beamte-022017.pdf?__blob=publicationFile
"Beamte leben länger und haben ein geringeres Pflegerisiko"
https://oeffentlicher-dienst-news.de/beamte-leben-laenger-pflegerisiko/
Klar, die med. Diamantversorgung zeigt das sie funktioniert.
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Kommentar von Thomin Weller
@Carl Peter
Es gibt nicht wenige Selbstständige die zusätzlich Transferleistungen erhalten.
Und es gibt Menschen die arbeiten und müssen zusätzlich Transferleistungen beantragen.
"Arm trotz Arbeit"
https://www.arte.tv/de/videos/110347-000-A/arm-trotz-arbeit-die-krise-der-mittelschicht/
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Kommentar von Thomin Weller
Nachtrag weil mich das Thema unendlich aufregt.
Verachtung und nach unten, den Tritt gibts dazu.
„Leistungsfähigkeit und Leistungswille“, so Frei, seien aber „auch die Grundvoraussetzungen für Wohlstand“.
Leistungswille, wie wird der denn in welcher Umgebung festgestellt?
Leistungsfähigkeit nach Genfer Schema?
Schröder in Davos 2005
„Wir müssen und wir haben unseren Arbeitsmarkt liberalisiert. Wir haben einen der besten Niedriglohnsektoren aufgebaut, den es in Europa gibt“.
"OECD-Studie zur Einkommensverteilung: Bildung ist KEIN Aufstiegsgarant mehr. Die Einkommen in Deutschland waren im Jahr 2000 genauso ungleich verteilt wie 1820. Zu diesem Schluss kommt die veröffentlichte OECD-Studie "How Was Life? Global Well-Being Since 1820"."
Skandalöse Sozialpolitik der letzten 20 Jahre
2021 Armut in Deutschland auf Höchststand – Keine Reaktion der politisch Verantwortlichen
https://www.lokalkompass.de/haltern/c-politik/armut-in-deutschland-auf-hoechststand-keine-reaktion-der-politisch-verantwortlichen_a1670377
Die Lebenshaltungskosten sind in Deutschland extrem hoch.
Hunderttausende Fachleute verlassen Deutschland.
Hunderttausende Industriejobs verloren.
Die volle Ohrfeige die die Existenz Deutschland bedroht.
300000 hoch qualifizierte Fachleute wandern im Jahr aus.
Für Deutschland ist es bedrohlich, die Politik tritt weiter nach unten.
Echt heftig, selbst aus Unis wollen sie weg.
Nichts wie weg! - TE Wecker
https://x-tac.media/2025/04/17/heute-nichts-wie-wegdeutschland-erlebt-den-au/
Den Angestellten und Arbeiter wurden aus der Rentenkasse ca. 1 Billionen Euro Sachfremd gestohlen.
Und einzig darum geht es.
Die Regierung kann nicht mehr die Rentenkassen und auch Pensionskassen plündern und muss zusehen woher sie das Geld für ihre weltweite Großmannssucht erhält.
Übersehen wird auch das die Deutschen am längsten arbeiten.
In vielen Ländern ist das Renteneintrittsalter bei 60.
Ich kann mich täuschen, in den USA braucht man nur 25 Jahre arbeiten um volle Rentenbezüge zu erhalten.
Hier der Eckrentner.
Der hat 45 Jahre ohne Unterbrechung gearbeitet und immer ordentlich Beiträge gezahlt, er erhält eine Brutto-Monatsrente in Höhe von 1.539 Euro, netto kommen derzeit 1.369 Euro raus.
Aber nur, wenn er in jedem der 45 Jahre immer das Durchschnittseinkommen verdient hat. Das liegt 2021 bei 3.462 Euro brutto im Monat!"
Büro gegen Altersdiskriminierung
Die Pest des 21. Jahrhundert ist Vorteilsnahme und Korruption.
Erst recht in der Politik.
Politiker müssen haftbar werden.
"Bestechung, Geldwäsche: Milliarden-Skandal bei der NATO"
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/bestechung-geldwaesche-skandal-bei-der-nato/
Bildungsresistente Politiker wie Thorsten Frei sind die Totengräber und sollten niemals in der Politik sein.
melden
Kommentar von Carl Peter
Ohne die Massen der Migranten, die Bürgergeld beziehen, also nicht arbeiten, könnte der vom Volk beauftragte Minister seine Faulheitstheorie nicht aufrechterhalten.
Es ist eine bodenlose Unverschämtheit, angesichts eines von der Regierung mitzuverantworteten Niedergangs der deutschen Wirtschaft von faulen Beschäftigten zu sprechen - noch Beschäftigten muss man ehrlicherweise sagen, denn zahlreiche Arbeitsplätze werden in naher Zukunft wegfallen und das wird die 1 Billion Euro Frage.
Und wenn der Begriff Faulheit im Spiel bleiben kann, sollte der Minister besser von "Denkfaulheit" reden, da gäbe ich ihm natürlich recht - denn wenn der noch beschäftigte Bürger nachgedacht hätte, wäre der Regierungsauftrag mit Sicherheit nicht an diese Regierung ergangen.
"Denkfaulheit", Herr Minister für eben diese besonderen Aufgaben, ist das Stichwort für die faulen Bürger.
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Kommentar von Daniela Schmend
Kommentar von Thomin Weller
Ihre Schlussfolgerung legt nahe das die Masse der Steuerzahler nur die o,6 % liefert, dabei fehlt das auch niedrige Einkommen sofern sie den Steuersatz von ca 12.000 Euro überschreiten, ab 14% besteuert werden.
Ich als Teilzeit Arbeitnehmer und der Rest Selbständig zahle annähernd, alle meine Abgaben berücksichtigt, so viel wie der Spitzensteuersatz bei nicht einmal annährend solchen Einnahmen. Letzlich schlägt aber nicht nur die Steuer zu sondern solche, für meine Branche absolut unsinnigen Sachen wie EU Verpackungsabgabe, Batterieverordnung etc. Versicherungen, Betriebshaftung, Produkthaftung, neue Gewährleistungsverordnung von mittlerweile 1 Jahr statt 6 Monaten usw.
Dafür arbeite ich dann auch noch Selbst und Ständig.
Meine Mitarbeiterin wird gehen weil sie mit Bürgergeld mehr hat als sie bei mir verdienen kann, da ich wenn die 15 Euro kommen ihr nicht mehr zahlen kann, sondern sie nur weniger Arbeiten lassen kann. Mit allen Abgaben die ich als Arbeitgeber zu zahlen habe und die der Arbeitnehmer zahlt ist das Gehalt fast doppelt so hoch wie das was die Frau ausbezahlt bekommt. Sie ist in einem Alter in dem sie kaum eine andere Arbeit findet mit ANFANG 50.
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Kommentar von Lutz R.
Früher wäre ich der gleichen Ansicht gewesen, aber heutzutage habe ich auch keine Lust mehr, mehr zu arbeiten mit dem Wissen, dass die Hälfte beim Staat bleibt und damit auch noch links-grüne Projekte umgesetzt werden.
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Kommentar von Eddy Nova
Bemerkenswert , bei beiden kursiv gedruckten Zitatteilen erwartet man das der Systemfreak direkt zur Forderung 'Steigerung des Prozentsatz Selbstständiger' kommt - anders macht der Bullshit aufgrund der Pauschalität keinen Sinn.
****
Bezüglich 'Fremdbestimmt Tätiger' dürfte der 'Gratis Level den WIR SCHAFFEN DAS PESTLER' auf Deutsche Volkskosten geniessen auf Dauer zum Maßstab werden. Grade im Niedriglohnsektor dürfte der Marker die Differenz zwischen 'Denen & Volkszugehörigen' werden. Niemand arbeitet für 'E 2.500 brutto' sondern für die Differenz dessen was es für Artfremde gratis gibt und dem Nettoanteil der E 2.500 - das ist immer der Marker.
****
Letztendlich ergibt sich die Effektivität immer aus der Kombination 'Tätigkeit & Belohnungseffekt' - drastischer ausgedrückt , jeder wählt die Alternative bei der er am besten mit 'dem Arsch an die Wand kommt' ...wahrscheinlich gibt es auch einen berechenbaren Prozentsatz an Abgaben der den Grad der Motivation bestimmt. Ich bezweifele das eine Last über 1/7 produktivitätsfördernd ist.
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Kommentar von Thomin Weller
Klar, nur aus dem Mafia Länd BW und Scientology Hochburg können solche Forderungen kommen.
Sein Parteikumpel Oettinger arbeitet(e) mit der Mafia.
"Darunter einen Gastronomen, der durch Kontakte zu deutschen Politikern ungewollte Popularität erlangte: Mario L., langjähriger Freund verschiedener baden-württembergischer Politiker, allen voran von Günther Oettinger, von 2005 bis Anfang dieses Jahres(2010) Ministerpräsident.
1993 war es zur "Pizza-Affäre" gekommen, als bekannt wurde, dass der damalige Landesjustizminister Thomas Schäuble seinen Parteifreund Oettinger, damals CDU-Fraktionschef im Landtag, über Mafia-Ermittlungen gegen L. informiert hatte. Oettinger hatte regelmäßig in L.s Pizzeria verkehrt und ihn mehrfach Fraktionsfeste ausrichten lassen. L. wiederum spendete der CDU mehrere tausend Mark.
https://taz.de/Mafia-Wahlskandal/!5146290/
Das Politiker mathematische Grundschüler und Zahlenfälscher sind, ist bekannt.
Prof Gerd Bosbach regt sich über diese Politiker unendlich auf.
Den Unwissenden Frei im Kanzleramt würde ich nur eine Frage stellen.
Worin unterscheidet sich der erste und zweite Arbeitsmarkt?
Bei der Frage flüchten fast alle Politiker.
Denn sie wissen was da für eine heftige Ohrfeige kommt.
"Die einzige Quelle mit echten Daten: Einkommensteuerstatistik des Statistischen Bundesamts
Die 10% Spitzenverdiener zahlen knapp die Hälfte der Einkommensteuer.
Die unteren 20% der Erwerbstätigen zahlen nur 0,6%.
Die Ungerechtigkeit liegt nicht in der Steuerverteilung, sondern in der Tatsache, dass die Einkommen der Mehrheit viel zu niedrig sind, um sie nennenswert zu besteuern."
https://www.economy4mankind.org/tatsaechliche-einkommensverteilung-und-arbeitslosenquote-in-deutschland/
Nette Fakten und Grafiken
https://www.maskenfall.de/?page_id=4011
Wohlstandsabbau: Lohnzurückhaltung und seine "Erfolgsbeispiele"
http://www.maskenfall.de/?p=3074
Aussage der letzten 2 Jahre
- Seit 1945 war der Beschäftigungsgrad in Deutschland noch nie so hoch wie aktuell. Über 48 Millionen sozialversicherungspflichtige Personen.
- Über 1 Milliarden kostenlose angemeldete Überstunden. Die nicht angemeldeten dürften höhr sein. Weltweit einmalig.
Und der Grund warum es dringend ein Fachkräftemangel geben muss.
Damit die Angestellten gezwungen werden kostenlos zu arbeiten. Siehe auch Automatisierungsgrad.
Nun weiß ich welche Bande die Regierung übernommen hat.
2 Jahre gebe ich den.