Wer auf die Vergesslichkeit der Wähler hofft, der mag damit durchkommen, aber es hindert weiterhin niemanden, der sich erinnert, einen Hinweis zu geben, was wirklich war. Friedrich Merz (CDU), der Oppositionsführer im Deutschen Bundestag, hat gestern einen Tweet bei Twitter veröffentlicht, der in Sachen Heuchelei und Bigotterie eine echte Höchstleitung war.
Merz schrieb:
„Wenn der Schutz der Außengrenzen der #EU bis auf weiteres nicht hinreichend möglich ist, müssen die Binnengrenzen besser geschützt werden. Jedes Land hat das Recht und auch die Pflicht, den Zuzug in das eigene Territorium zu kontrollieren.“
Das allerdings ist die Kernbotschaft der Zuwanderungskritik seit 2015. Die Kritik am fehlenden Grenzschutz und der ausgesetzten Zuwanderungskontrolle ist sogar so etwas wie der Gründungsmythos der Neuen Medien. Und um es einmal persönlich zu formulieren: Ich habe seit 2015 bei Roland Tichys Portal „Tichys Einblick“ geschätzt weit über eintausendfünfhundert Artikel geschrieben, von denen sich die Mehrzahl mit der Analyse der Zuwanderungsagenda der Merkel-Regierung beschäftigte.
Roland Tichy, weitere Autoren und ich sind darüber zu Experten geworden. Keine verdrehte Studie, der wir nicht auf den Grund gegangen wären, keine Talkshow zum Thema, die wir nicht analysiert hätten und keine Bundestagsdebatte, kein neues Gesetz, keine Entscheidung der Bundesregierungen unter Angela Merkel, die wir nicht fachkompetent in aller Schärfe kritisch begleitet hätten.
Dafür sind wir vom ersten Tag an diffamiert und diskreditiert worden. Wer heute eine Aufarbeitung des Corona-Regimes fordert, der vergisst möglicherweise, dass es davor ein Merkel-Regime gab, das seine Kritiker nach allen Regeln der Kunst mundtot machen wollte.
Die Angriffe, die Roland Tichy als Erfinder der Neuen Medien und als Namensgeber seines Portals in den letzten nunmehr fast zehn Jahren überstand, bekämpfte oder stoisch über sich ergehen ließ, waren die Generalprobe des polit-medialen Komplexes für all das, was später Corona-Maßnahmenkritiker erlebten – sie wussten einfach, dass es funktioniert. Nur dass es 2015 noch deutlich weniger Solidarität und Rückendeckung gab, als sie die Bewegungen der Corona-Maßnahmenkritik erfuhren.
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Der Nazivorwurf saß deutlich lockerer und wurde schneller gezogen gegen jene, denen es darum ging, Migration zu begrenzen, also Glücksrittern von irgendwo und nirgendwo den Zutritt nach Deutschland zu verwehren, so wie es das Gesetz zwingend vorschreibt. Verhasst, beleidigt, aus Ämtern verdrängt und aus der Öffentlichkeit verbannt. Freunde, Nachbarn und Bekannte wurden aufgehetzt. Wer heute eine Aufarbeitung des Corona-Regimes fordert, der muss sich also strenggenommen hintenanstellen.
Medien, Politik, Kirchen und weitere Vorfeldorganisationen aus der Merkel-Zeit haben Schuld auf sich geladen. Vereinzelte Beteiligte wie der „Zeit“ Chefredakteur Giovanni di Lorenzo oder ARD-Chef Kai Gniffke hatten Abbitte geleistet. Aber es gab bis heute keine Wiedergutmachung oder Entschuldigung. Anschließend wurde sogar wieder zu alten Hass-und Hetze-Agenda zurückgekehrt, als wäre nichts gewesen.
Nahtlos führte der polit-mediale Komplex seinen Kampf gegen Kritiker im Corona-Regime weiter. Friedrich Merz lobte Angela Merkel schon im Vorfeld seiner Wahl zum CDU-Chef und Vorsitzenden der Bundestagsfraktion der Union. Um zu beurteilen, wie ernst man nun die aktuellen Forderungen des ehemaligen BlackRock-Mannes bewerten soll, reicht es exemplarisch, zu erinnern, was Friedrich Merz Ende 2021 in der öffentlich-rechtlichen Talkshow bei Maischberger über Merkel und ihre Politik äußerte:
„Ich finde, wir haben Angela Merkel viel zu verdanken. Sie übergibt das Land in einem im Großen und Ganzen guten Zustand. (…) Das sind Maßstäbe, die sie gesetzt hat. Die muss der Nachfolger erstmal erfüllen. Das sind große Schuhe."
Heute, eineinhalb Jahre später, sagt derselbe Merz, die Binnengrenzen müssten geschützt werden. Der Mann, der es bis heute konsequent verweigert, die Merkel-Ära in der CDU aufzuarbeiten, fordert Binnengrenzkontrollen, deren Verweigerung den Beginn einer modernen Völkerwanderung vornehmlich junger muslimischer Männer ausgelöst hatte, die 2015 begann und 2023 ein neues Allzeithoch erreicht hat.
Der Merksatz für Merz ist so einfach wie offenbar unerfüllbar für ihn: Wer als CDU-Chef die Migrationspolitik der Ampelregierung kritisieren will, der kommt an einer tabulosen Aufarbeitung der Merkelpolitik nicht vorbei. Stattdessen wird fleißig weiter am Denkmal der Zuwanderungskanzlerin gebastelt, auf deren Konto auch der Brexit geht, der Großbritannien aus der EU getrieben hat.
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Wer auf die Vergesslichkeit seines Volkes, seiner Wähler setzt, der hat keine guten Ratgeber. Oder doch? Dabei ist der neue Ansatz von Friedrich Merz eigentlich sogar ein hoffnungsvoller:
„„Kontrollen an #EU-Binnengrenzen behindern die Freizügigkeit nicht, im Gegenteil. Sie dienen dazu zu unterscheiden, wer Freizügigkeit in Anspruch nehmen darf und wer nicht. EU-Staatsangehörige und Inhaber gültiger Papiere können weiterhin leben und arbeiten, wo sie wollen.“
Aber die Hoffnung stirbt auf der Stelle, wenn hier von Merz nicht endlich der historische Kontext zum Merkel-Zuwanderungsregime hergestellt wird. Es ist Friedrich Merz dringend angeraten, sich in der Sache einmal in den Ingolstädter Stadtteil Gerolfing chauffieren zu lassen und sich dort in den miefigen Modelleisenbahnkeller zu Horst Seehofer zu begeben.
Dort soll er sich einmal nacherzählen lassen, was Bundesinnenminister Horst Seehofer im Kabinett von Angela Merkel erlebt hat, als Merz noch bei BlackRock auf Weltwirtschaftsgeschichte gemacht hat.
Seehofer soll ihm erzählen, wie es war, als er zwar so etwas wie Grenzkontrollen zu Österreich aufrechterhielt, der Überdruck sich dann aber einfach woanders entlud, wo allenfalls eine „Schleierfahndung“ punktuell mal einen illegalen Zuwanderer herauspickte, was von Seehofer dann als ultimative Verteidigung des Abendlandes verkauft wurde.
Friedrich Merz hat seine Hausaufgaben nicht gemacht. Solange er die Union nicht in die Lage versetzt, mit der Ära Merkel schonungslos und öffentlich abzurechnen, ist jede Kritik an der Migrationspolitik der Ampel wertlos, der Bumerang immer schon impliziert. Auf dem Weg darf Merz dann gerne auch eine Ehrenerklärung für die Neuen Medien abgeben, die vom Ampelminister Cem Özdemir gerade bei Lanz auf unerträgliche Art und Weise diffamiert wurden. Warum Özdemir das getan hat?
Weil der Grüne wie Merz instinktiv weiß, dass Roland Tichy, dass ich und andere Journalisten 2023 zu den Gefährdern einer neuen Vergesslichkeit geworden sind. Da sitzen Merz und Özdemir dann wieder in einem Boot und rudern den deutschen Kahn weiter gemeinsam an den Abgrund.
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Kommentar von .TS.
"Vereinzelte Beteiligte wie der „Zeit“ Chefredakteur Giovanni di Lorenzo oder ARD-Chef Kai Gniffke hatten Abbitte geleistet."
Nichts als faule Feigenblätter zur Beschwichtigung.
Diese Günstlinge setzen, ebenso wie Merz und Söder, darauf daß die gutgläubige Zielgrupe weiterhin verschreckt und sicherheitsbedürftig genug bleibt um ihnen weiter auf den Leim zu gehen.
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Kommentar von Dum spiro spero
Die Lösung ist vielleicht eine Hercules M4 Automatik Mofa von 1977 mit viel Chrom. Aber ich weiss nicht was Larry Fink dazu sagt.
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Kommentar von Spindoctor aus Niederbolzheim an der Lahn
Vielleicht könnte ein andere Fotograf noch was reissen? Oder ein Toupet?
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Kommentar von Corinne Henker
Dass Friedrich Merz nichts taugt, war eigentlich schon vor seiner Wahl zum Parteivorsitzenden klar: viel zu feige. Direkt nach der Wahl folgten Schmeichelei für Merkel und Anbiederung an die Grünen. Jetzt, wo sich der Wind zu drehen scheint, seine Bemerkungen über die "kleinen Paschas" und den Schutz der Binnengrenzen. Alles nur Nebelkerzen, Merz ist genauso ein Windbeutel wie Söder.
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Kommentar von Harald
@ Politikus
Gelder wird es nur noch in den genuinen Herkunftsländern geben, und zwar für jeden, weltweit. Im neuen gold / physisch gedeckten BRICS+ Finanzsystem. Betrug wie jetzt ist dann nicht mehr möglich.
Damit ist die Massen-Heimreise besiegelt.
Die Pläne sind bereit. Aber erstmal müssen die Menschen überall den Satanismus ablehnen.
Die erste Welle der Lektion 'Globalistische Faschisten' kommt jetzt ins Rollen. Es werden noch viele an der Gates / Fauci Biowaffe sterben. Dann kommt der Rest raus.
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Kommentar von Wolfgang Aust
Tja. Das ist die März‘sche Möwentaktik. Hinfliegen - draufsch… - wegfliegen. Wahrscheinlich hat ihn der Geruch nach Wählerstimmen angerückt.
Keine Sorge, sobald ihn die Grünen dafür anknurren, fällt er um und fliegt weg. Macht er immer so.
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Kommentar von Politikus
Echtes Bürgergeld nur für Staatsbürger und die volle Anerkennung einer Verfassung eines souveränen Deutschland würden vollkommen hinreichend sein, um die Migration ins deutsche Sozialsysteme zu stoppen.
Asyl mit begrenztem Aufenthaltsrecht und Phlicht, den Lebensunterhalt aus eigenen Mitteln zu bestreiten und einfach keine Anträge annehmen, die den rechtlichen Voraussetzungen nicht entsprechen.
Übrigens, klar war Merkel eine tolle Blenderin als Mutti an der Leine von Busch, Obama und der NSA.
Helmut Kohl hatte sich wenigstens noch geweigert, beim NATO-Manöver mit Atombomben aud ostdeutsche Städte mitzuspielen.
Nicht zu vergessen, dass sich der Bundestag mal einig war, alle Atomwaffen aus Deutschland abzuziehen.
Heute müsste ein unabhängiges Deutschland seine U-Boote mit Hyperschall-Raketen mit Atomsprengköpfen ausstatten, damit uns die „Freunde“ Deutschland nicht ein Danaer-Geschenk zukommen lassen.
Aber den Robert und die Annalena waren begeistert, hatten sie doch nun das passende Narrativ für die Zerstörung Deutschlands von innen.
Die Säger
Wir sägen und sägen.
Deutschland, wir sägen den Ast ab. auf dem wir sitzen,
lasst doch die Bürger Schweiß und Blut schwitzen,
sprachen die Eliten, erhöhten sich ihre Profite und ließen die Bürger im Kalten mit den Problemen sitzen.
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Kommentar von Bernhard Rossi
Die intrinsische Motivation des Herrn Merz würde mich schon einmal interessieren: Blackrock-Vertreter und/oder CDU-Parteivorsitzender.
Wenn ich mir seine Arbeit als Parteivorsitzender, die in die Öffentlichkeit rüber kommt, ansehe, gibt es von mir Durchschnittsnoten. Wenn ich mir die CDU und Ihr Personal hier vor Ort im Innern ansehe, gibt es dort Ratlosigkeit, Führungslosigkeit, Motivationslosigkeit und sehr viele Austritte aus der Partei.
Fakt ist: Die selbsternannte "Volkspartei" kann nach langen Jahren und dirigistischen und stringenten Vorlagen aus dem Bundeskanzleramt, oder möge ich schreiben, Politbüro, das Volk nicht mehr erreichen. Sie hat Partei verlernt! Das wäre eine Erklärung?
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Kommentar von Bea McL
Ohne Sie, Tichy, Broder und überhaupt der gante Rest der coolen Gang, hätte ich wahrscheinlich schon meinen Verstand verloren. DANKE!
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Kommentar von Ganna
@FriedrichMerz, sinnvoll wäre es endlich mal ihrer Aufgabe als Oppositionsführer nachzukommen.
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Kommentar von Ganna
Ich weiß nicht was mich geritten hat, als ich vor 2 Jahren mich einem Corona Test unterzogen hatte, ich wollte Merz hören.
Damals , noch nicht Parteivorsitzender u. im Wahlkampfmodus unterstützend für Armin lass et unterwegs. Ich war Fan von FM, heute ist die Enttäuschung bitter,für meine damalige Entscheidung mich testen zu lassen, nur um diesen Blackrock Machtmenschen zu sehen und zu hören schäme ich mich.
Nie wieder CDU, wer hat uns verraten, die Christdemokrszrn.
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Kommentar von Dude
...ich hab's grad mal gegockelt,der Parteitag ist wohl am nächsten WE...
...und der erste Eintrag in der Ergebnisliste:
cdu partei Kaufen | Amazon.de®:offizielle Website
...passt,wo steht aktuell das Gebot?
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Kommentar von Dude
Das der überhaupt noch seinen"Führerschein"hat,wo der immer rechts blinkt und links abbiegt.Mittlerweile nur noch eine ganz üble,unsägliche Schwurbelgestalt,genauso verlogen wie Merkel...und dann noch Blackrock,die über das CEI-Rating(siehe Peter Löcke,Club der klaren Worte und"gekaperte Konzerne"hier bei AW von Tom-Oliver Regenauer)den Wokismus in die Unternehmen drücken...
Blackrock-Merz:"das liegt nur am Gendern..."
INSA heute:"AfD klettert auf Rekordwert von 19,5 Prozent – Grüne und FDP mit Verlusten"(WELT)
WELT:„Man muss dem Volk aufs Maul schauen“
?
Und dem muß man mal auf's Maul haun.Haselhoff demonstriert aktuell die Arroganz der Macht ganz hervorragend und will doch dabei nur hemdsärmelige Volks(?)nähe signalisieren....buaaah
...wer auf Merz setzt,reitet den Kadaver...frei nach Merkel:
Merz muß weg
Merz muß weg
Merz muß weg...
Da kommt in den nächsten Tagen noch mehr,warum?
...ist demnächst wieder SED-Parteitag
diesesmal der CDU...
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Kommentar von Uwe
Merz meint natürlich nur die Binnengrenzen um die Futtertröge für die Kartellparteien, die ihre Wähler seit dem Ende der Ära Kohl grundsätzlich für blöd verkaufen.
Dabei ist das System längst gekippt.
Die größte Gruppe um 40% sind die Nichtwähler, plus 18% AfD-Wähler (immer noch nach unten gemogelt der Wert, geht in Wahrheit durch die Decke), demgegenüber stehen ca. 28% des festen Blocks der regelmäßigen Profiteure der Kartellparteienpolitik inkl. der Mehrzahl bei Rentnern und Murmeltier-Mainstream, der Rest verteilt sich auf Wechselwähler und Sonstige.
Das bedeutet, mindestens 58% wollen diese Politik auf keinen Fall, und damit ist die Legitimation weg.
Nur steuert eben die kleine korrupte Gruppe der Absahner, Parteilinge und Medienauftragslügner das öffentlich dargestellte Meinungsbild. Und das betrachten die Murmeltiere als ihren realen Spiegel.
Aber die zunehmend und auffällig lauter werdende Panik im System zeigt uns, die Tektonik hält nicht mehr lange. Hehe.