Liebe Alice Weidel,
lieber Tino Chrupalla ,
gerne komme ich Eurer Bitte nach, für die Kollegen im BuVo kurz die Causa „Voice of Europe“ und der damit verbundenen Diffamierungskampagne gegen Politiker von sechs europäischen Parteien – darunter auch mich – zusammenzufassen.
Das Wichtigste vorweg: Zu keinem Zeitpunkt habe ich von einem Mitarbeiter von VoE (oder irgendeinem Russen) Geldzahlungen oder Kryptowährungen bekommen.
Wie kam es dazu, dass wir so etwas überhaupt diskutieren müssen? Vor einer Woche setzte die tschechische Regierung das Newsportal Voice of Europe und den ukrainischen Oppositionsführer Wiktor Medwedtchuk sowie den ehemaligen ukranischen Abgeordneten der Oppositionsplattform fürs Leben, Artem Marčevskiy, auf die tschechische Sanktionsliste. Der Schritt wurde damit begründet, das Medium hätte pro-russische Propaganda verbreitet und dazu gedient, Gelder an westliche Politiker zu zahlen, um pro-russische Narrative zu verbreiten. Wörtlich hieß es in der Erklärung:
„Die Desinformationsnarrative von Voice of Europe zielen insbesondere systematisch darauf ab, die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine und ihre Unterstützung durch internationale Partner in Frage zu stellen und die öffentliche Meinung mit dem Ziel zu beeinflussen, die Unterstützung für die Ukraine und ihre Bevölkerung zu verringern.“
Dass diese globalistische Kampagne in Tschechien gestartet wurde, ist kein Zufall. Die Regierung des tschechischen Premierministers Petr Fiala gehört zu den stärksten Befürwortern der Fortsetzung des Ukraine-Krieges, die tschechische Waffenindustrie zu den größten Profiteuren des Konflikts weltweit. In der gleichen Sitzung verabschiedete die tschechische Regierung neben den Sanktionen gegen „Voice of Europe“ auch weitere Munitionskäufe für die Ukraine.
In der Folge startete das tschechische Pendant von Correctiv, die Plattform „Dennik N“, zusammen mit dem deutschen „Spiegel“ eine Diffamierungskampagne, deren Narrative zahlreiche andere Medien ungeprüft übernommen haben. Durch diese Diffamierungskampagne sollen Oppositionspolitiker in mehreren europäischen Ländern beschädigt und kritische Journalisten zum Schweigen gebracht werden. Jeder, der sich für den Frieden und gegen die Fortsetzung des Krieges in der Ukraine einsetzt, soll als russischer Agent diffamiert werden. In Deutschland sind Max und ich betroffen.
Auf Social Media wird die Kampagne mehrsprachig von der globalistischen NGO „European Values Center for Security Policy“ mit Sitz in Prag verbreitet. Die Finanziers dieser NGO sind: USAID, US Embassy in Prague, US Foreign Ministry, Konrad Adenauer Stiftung, Hans Seidel Stiftung, Friedrich Naumann Stiftung, das Tschechisches Außenministerium, Tschechisches Regierungsamt, Britisches Außenministerium, Kanadisches Außenministerium, die EU-Kommission, eine Reihe von Soros-NGOs u.a.
(Fun-Fact: Der Chef dieser „ehrenwerten“ NGO, Jakub Janda, hat früher tragende Rollen in der Gay-Pornofilmszene gehabt, bevor er sich dem Kampf um die Demokratie und „europäische Werte“ verschrieben hat. In Tschechien berichtete darüber (mit eingebettetem Video) sogar die größte Tageszeitung BLESK.)
Gestern veröffentlichte „Denik N“ die Nachricht, der Chef des tschechischen Nachrichtendienstes, Koudelka, hätte bei einer Unterrichtung der tschechischen Regierung gesagt:
„dass er den deutschen Politiker mit tschechischen Wurzeln, Petr Bystroň, verdächtigt, mit einem prorussischen Netzwerk um Viktor Medvědčuk in Verbindung zu stehen. Die Minister hörten, dass die Spionageabwehr auf der Grundlage von Audioaufnahmen arbeitete und den Verdacht hegte, dass Bystroň das Geld hätte an sich nehmen können.“
Dies ist zwar sehr nebulös formuliert, doch reichte es wiederum für eine Welle der Berichterstattung, in der insinuiert wurde, ich hätte Geld von den Russen genommen, um Putin-Propaganda zu betreiben. Das ist natürlich Blödsinn, dem ich entschieden widerspreche.
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass wir hier Zeugen eines uns allen leidlich bekannten Phänomens sind: Wie bereits in mehreren früheren Wahlkämpfen versuchen die Regierenden, die starken Umfragewerte der Opposition mit Diffamierungskampagnen unter Zuhilfenahme der Geheimdienste zu drücken. Im Bundestagswahlkampf war es der instrumentalisierte Verfassungsschutz, im jetzigen EU-Wahlkampf ist es nun der tschechische Geheimdienst. So wird versucht, ein starkes Abschneiden von rechtspopulistischen Parteien in ganz Europa sowie die Bildung einer starken Fraktion zu verhindern.
Ich habe bereits Kontakt mit Anwälten sowohl in Deutschland wie in Tschechien aufgenommen, um gegen diese Verleumdung vorzugehen.
Der Kampf wird jedoch nicht im Gerichtssaal, sondern in der politischen Arena gewonnen, wie uns die Erfahrungen der Vergangenheit zeigen. Ich danke allen Kollegen, die mich und Max unterstützen. Dies gilt auch für die betroffenen Kollegen der anderen europäischen Parteien, die mit Gelassenheit und erstaunlicher Abgeklärtheit reagieren. Es stimmt mich zuversichtlich, dass wir durch unseren Zusammenhalt diesen unfairen Angriff abwehren werden.
In meinen letzten Stellungnahmen habe ich den tschechischen Geheimdienst aufgefordert, die angeblichen Abhörprotokolle zu veröffentlichen. Es wäre schön, wenn auch Ihr diese Forderung erheben würdet. Denn so könnten wir diese auf falschen Anschuldigungen aufgebaute Kampagne durch Fakten zum Platzen bringen.
Schöne Grüße,
Euer Petr
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Kommentar von Marco B.
In Tschechien zeigt sich leider ebenfalls, dass man Leute die vorher schon markante Posten inne hatten (Präsident Petr Pavel : " General a. D. der Tschechischen Armee war bis 2015 Leiter des Generalstabs, anschließend bis 2018 Vorsitzender des NATO-Militärausschusses.) nicht älter geworden in Positionen bringen sollte, wo solche früheren Kontakte dann besonders geldwert nutzbar werden.
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Kommentar von Marco B.
Die causa "Bystron" ist weniger gegen die AfD gerichtet, was die ÖRM Meldungen sehr gut zu erkennen geben. Es soll einfach nur von anderen Dingen abgelenkt werden. Bald werden wir sicher sehen, wovon abgelenkt werden soll.
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Kommentar von Werner Müller
Wir können das Regime nicht zwingen, immer die Wahrheit zu sagen. Wir können es aber zwingen immer durchsichtiger zu lügen.
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Kommentar von Eddy Nova
Damit wäre die Story eigentlich zuende - die Altparteien Banden und ihre Staatsmedia Freaks müssten Herrn Bystron widerlegen oder entgültig den Mund halten.
****
Aber was ist heutzutage schon normal ...
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Kommentar von Judith Panther
Ich kann nur hoffen Daß! einer unserer Besten nicht darauf hereingefallen ist muß es natürlich heißen..
Oh, mein Gott, wann schickst Du mir endlich den versprochene Lektor für meine Kommentare?
Oder war mein Anforderungsprofil (Dreamboy-Maße, eindeutiges Geschlecht, Öffi-abgestillt, keine Twitter-Zwitter)
vielleicht zu anspruchsvoll?
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Kommentar von Judith Panther
Man kann nur hoffen, einer unserer Besten, hier beispielhaft
https://reitschuster.de/post/die-afd-ist-keine-putin-partei/
auf diese neuerliche Anti-AfD-Lügenkampagne
nicht genau so hereingefallen ist, wie die Mainstreamjournaille auf das "Geheime Treffen Wannsee".
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Kommentar von J.S.
Warum zeigt Bystron die Verbreiter dieser Nachricht nicht wegen übler Nachrede, Diffamierung und Unterstellung einer Straftat (Korruption) an?
Dann läge die Beweislast bei denen.
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Kommentar von .TS.
@Ben Diekmann: Nicht nur Ablenkung (vor allem vom wieder hochkommenden Leyenskandal?) sondern vor allem auch zeitraubende und kräftebindende Sabotage.
Kann daher den ersten beiden Beiträgen nur zustimmen - solange die Hetzpresse keine handfesten und Beweise illegitimen Handelns vorlegen kann sind sämtliche Vorwürfe nur eines: Denunziation.
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Kommentar von Ben Diekmann
Ablenkung!
Was sonst.
Ermittlungen gegen Frau v.d.L., die RKI-Files, da musste schnell wieder etwas neues gezündet werden!
Wer noch denkt, durchschaut es...
Wirklich schlimm, was hier passiert!
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Kommentar von Christian Brunner
Mir fallen Ähnlichkeiten mit dem Correktiv-Skandal auf. Gerade wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft gegen die unfähige Fönwellen Ursel ermittelt, wird wieder ein AfD Skandal lanciert u geht flächendeckend durch die MSM. Über den Fall von der Leyen wird nur sehr sparsam bis überhaupt nicht in D berichtet, kann das Zufall sein?
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Kommentar von Ed Schaper
AfD schon wieder in der Defensive. So ist es gewollt. Raus aus dem Rechtfertigungsmodus! Selbst wenn da Geld geflossen ist, na und? Werden nicht alle Parteien und Politiker irgendwie finanziert? Es muß zu einer Annäherung mit Rußland kommen. Alles andere widerspricht dem Wohl der Menschen auf allen Seiten und treibt den Horror immer weiter.
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Kommentar von Petra Kaiser
Ich hoffe, dass die AfD sich hinter Krah und Bystron stellt. Die Spalterei hängt mir zum Hals heraus und ist doch mehr als durchsichtig. Man muss nicht über jedes Stöckchen springen. Selbstbewusstsein und Stärke zeigen ist angesagt.
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Kommentar von heinrich benning
sehr gut geschrieben,von Herrn Bystron und auch klar und deutlich...
Manchmal frage ich mich,warum der AFD-Vorstand öffentlich erklärt,von ihren Parteikollegen eine Antwort auf absurde Vorwürfe einzufordern,anstatt hinter seinen Kollegen zu stehen,bis gewisse dubiose Anschuldigungen geklärt wurden.
bei dem Lügenprotal Correctiv,die die Wannseekonferenz erfunden hatten,bei einem privaten Potsdamer Treffen,hat Weidel auch überreagiert,und sich schon am nächsten Tag von ihrem engen Mitarbeiter "einvernehmlich" trennte,ohne abzuwarten,was denn nun wirklich Sache war..
Mittlerweile wissen alle aufgeklärten Bürger,dass es sich um reine Desinformationen von Correctiv handelte um der AFD zu schaden.
Obwohl sogar mehr CDU-Mitglieder bei diesem priv. Treffen waren,als AFD-Mitglieder,verschonte man die CDU bei dem öffentlichen Kampf gegen rechts..
Weidel kann zwar gut reden,aber ihr fehlt auch das Rückgrat und so ganz blicke ich bei ihr auch nicht durch..
Gerade in der hiesigen zeit muss die AFD zusammenhalten und der Vorstand sollte nicht auf jeden unberechtigten Vorwurf,Desinformationen usw. in Panik verfallen,sondern die Entwicklung in Ruhe abwarten..
Ja...diese großen unstabilen Vorsitzenden der AFD...ich denke da an Petry--Meuthen----und--????
Warten wir es ab