„In ihrer nichtssagenden Antwort verweigert die Kommission jede Auskunft“

EU-Kommission fordert mehr „Mitarbeiter ethnischer Minderheiten“ – will aber nicht nachzählen

von Alexander Wallasch (Kommentare: 6)

Ein defizitäres Bauchgefühl für Farbige, Asiaten und Muslime.© Quelle: Pixabay / Geralt

In einem „Aktionsplan für Vielfalt und Inklusion“ will die EU-Kommission mehr Mitarbeiter unter ethnischen Minderheiten suchen lassen. Die Belegschaft soll sich in der Gesellschaft widerspiegeln.

Dr. Gunnar Beck ist rechtspolitischer Sprecher der AfD-Delegation im EU-Parlament. Außerdem ist er stellvertretender Vorsitzender der ID-Fraktion. Beck verschickte aktuell eine Pressemeldung zum „Aktionsplan für Vielfalt und Inklusion am Arbeitsplatz 2023–2024“ der EU-Kommission. Sein Kommentar an die Adresse der EU-Kommission:

„In ihrem Aktionsplan für Vielfalt und Inklusion am Arbeitsplatz 2023–2024 verpflichtet sich die Europäische Kommission wörtlich, ,Mitarbeiter ethnischer Minderheiten effektiver anzuwerben, besser zu unterstützen und noch besser in ihre Arbeit einzubeziehen, damit unsere eigene Belegschaft die Gesellschaften, denen wir dienen, besser widerspiegelt' und ,ein integratives Umfeld zu fördern' - für alle Religionen und Glaubensrichtungen.“

Der AfD-Politiker hatte außerdem bei der Kommission die Anfrage eingereicht, wie viele Muslime und Menschen nicht-europäischer Herkunft die Kommission bezogen auf ihre Gesamtbelegschaft beschäftigt.

Mit der Antwort war Beck alles andere als zufrieden:

„In ihrer nichtssagenden Antwort verweigert die Kommission jede Auskunft.“

Die Begründung, die Beck von der EU-Kommission erhalten hatte, fasst er gegenüber den Medien so zusammen: Man hätte ihm mitgeteilt, dass die Weitergabe solcher Informationen gegen die EU-Datenschutzbestimmungen verstoße, „so dass die Kommission selbst diese Daten gar nicht erhebe“.

Jetzt fragt sich der Politiker allerdings:

„Wenn dem wirklich so ist, woher will dann die Kommission überhaupt wissen, dass Muslime und Personen nicht-europäischer Herkunft in ihren Reihen unterrepräsentiert sind? Und außerdem: Wie soll der Erfolg des Aktionsplans überhaupt beurteilt werden können, wenn der Anteil von ethnischen Minderheiten an der Gesamtbelegschaft gar nicht gemessen werden kann?“

Becks Fazit geht dann so:

„Mit anderen Worten: Die Kommission will mehr Vielfalt, will sie aber nicht messen. Hier werden entweder wichtige Informationen verheimlicht, oder die Kommission verfolgt woke ideologische Ziele, ohne zu wissen warum oder zu welchem Zwecke. Nach eigener Mitteilung ist die Kommission überhaupt nicht in der Lage festzustellen, wann ihre Ziele erreicht wären."

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