Liebe Sahra Wagenknecht,
Ihre Partei möchte, dass Sie endlich gehen. Sie sind jetzt so etwas wie die Frau Dr. Maaßen der Linken geworden, lediglich ein Parteiausschlussverfahren trauen sich die Parteivorsitzenden Schirdewan und Wissler noch nicht.
Hier wäre allerdings der Vergleich noch dahingehend zu prüfen, ob Sie mit einer Partei „Die Linken“ zufrieden wären, wie sie Gysi und Lafontaine einmal angedacht hatten, so wie Dr. Maaßen eher den Positionen von CDU-Größen wie Adenauer, Erhard und Kohl zugeneigt ist, als jenen von Merkel und Merz.
Bei der Linkspartei muss ich tatsächlich manchmal an die Junge Freiheit denken. Beide werden ihre Vergangenheit einfach nicht los. Mit dem Unterschied, dass die Partei „Die Linke“ mit der SED/PDS mehr als nur eine Reißzwecke im Schuh hat, während die Junge Freiheit seit Jahrzehnten gegen Diffamierungen ankämpft, die nur zum Teil mit realen Anwürfen wegen verflossener Autoren und Mitstreiter wie Kopp, Kubitschek, Molau und anderen zu tun haben.
Ihre beiden Parteivorsitzenden haben jetzt verkündet, die Zukunft der Linken sei eine „Zukunft ohne Sahra Wagenknecht.“. Dass man das endlich öffentlich verkündet habe, sei ein guter Tag. Aber die Partei kann Ihnen nicht die Tür vor der Nase zuschlagen, denn Sie halten ihren Stiefel noch auf der Schwelle.
Hand aufs Herz: Haben Sie sich einfach nur verpokert oder wollten Sie diese Reaktion provozieren, weil es für eine Parteigründung erfolgversprechender ist, wenn sie aus der Opferrolle der Gefeuerten zu neuen Ufern aufbrechen? Wenn sie also blutend zum Arzt gehen, als nur von inneren Schmerzen zu erzählen?
Noch etwas ist mir aufgefallen: Auch in diesem Fall kann man ihre erste Reaktion wieder in den etablierten Medien – in diesem Falle der „Welt“ – nachlesen, die oft genug auch von Ihnen gescholten wurden. Die Neuen Medien hingegen, die durchaus mit einer Führungsfigur der Linkspartei ihre Schwierigkeiten haben, waren Ihren Ideen gegenüber immer aufgeschlossen, wurden und werden von Ihnen aber weiterhin gemieden, wie der Teufel das Weihwasser meidet.
Sie haben diese positive Haltung der immer breiter aufgestellten neuen Medien Ihnen gegenüber immer gern mitgenommen, sind aber nie darüber hinausgegangen. Ja, sie haben die von links üblichen Diffamierungen auch mal ausgelassen, aber mehr war da nicht, keine Interviewfrage wurde positiv beantwortet, niemand gegen Diffamierungen in Schutz genommen, auch sonst gab es von Ihnen keine Solidaritätsadresse zu jenen Publikationen, welche die von Ihnen angepeilte Klientel mutmaßlich mehrheitlich liest.
Klar ist auch: Eine Wagenknecht-Partei käme dem dringenden Wunsch der etablierten Partien, den Höhenflug der AfD zu stoppen, mutmaßlich entgegen. Zweifellos gibt es hier besondere Schnittmengen.
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Über noch etwas müssen wir reden und dürfen es, weil Sie selbst es öffentlich gemacht haben. Die Rede ist von Ihrem Burnout Anfang 2019, der für Sie unter anderem auch Anlass gewesen sein soll, Ihren Fraktionsvorsitz niederzulegen. Ende 2019 sagten Sie bei Maischberger in einer der öffentlich-rechtlichen Talkshows, dass Sie gesundheitlich „gerade noch die Reißleine gezogen“ hätten.
Aber wie viel stressresistenter sind Sie vier Jahre später? Diese Frage muss dringend gestellt werden. Denn auf eine Antwort haben mindestens diejenigen ein Anrecht, die sich zukünftig in einer neuen Wagenknecht-Partei engagieren würden – die Wähler sowieso. Denn so eine Wahl ist idealerweise genau das: Eine Investition in die Zukunft.
In dem Zusammenhang muss noch etwas angesprochen werden: Viele Menschen sind Ihnen gefolgt und haben viel Herzblut gegeben für eine Bewegung, die Sie gegründet und dann faktisch fallengelassen bzw. bis zum Untergang vernachlässigt haben. Die Rede ist hier von „Aufstehen“, gegründet im August 2018, eine Bewegung, die kein Jahr später Opfer Ihre Burnouts geworden ist. Oder präziser: Der Burnout schützte Sie davor, dass sich noch mehr Menschen darüber Gedanken machen konnten, dass eine Wagenknecht-Partei alles andere als ein Selbstläufer sein muss.
Ja, dafür haben die arbeitenden Menschen Verständnis, sie wissen, wie verschleißend ein Arbeitsalltag sein kann. Aber diese Leute haben auch ein Anrecht darauf, zu wissen, wie stabil Sie sind, wenn Sie an neue Aufgaben herangehen.
Sie haben in den letzten Jahren viel und laut Kritik geübt. Das hat den Leuten gefallen. Aber es hat ihnen auch deshalb so gefallen, weil Sie es als Linke taten und damit zur Desperada Ihrer Partei wurden. Indes: Die Positionen, die Sie dabei vertraten, werden außerhalb der Linken klarer und deutlicher formuliert. Sind Sie nicht mehr Teil der Linken, werden Sie mit diesen Stimmen auf dem freien Markt der Ideen konkurrieren müssen.
Aber mal ganz konkret geschaut: Was kann denn Ihr unwiderstehliches Angebot sein? Ich denke dabei an die verebbte Globalisierungskritik. Wollen Sie diese Kritik in Deutschland wiederbeleben? Ist eine erneuerte Globalisierungskritik à la Wagenknecht auch eine Kritik an den Plänen der Weltgesundheitsorganisation, an den Plänen von UN und EU?
Wird sich eine Wagenknecht-Partei scharf gegen globale Interessen und engagiert für deutsche Interessen einsetzen? Und mal ohne Umschweife gefragt: Werden Sie „hässliche Bilder“ an den deutschen und den EU-Grenzen ertragen, wenn damit die Pullfaktoren der Massenzuwanderung eingedämmt werden?
Der Aufgabenzettel ist riesengroß. Aber auch Sie werden sich neu profilieren müssen, Sie werden Fragen über Fragen beantworten müssen, was Sie eigentlich wollen und es in ein überzeugendes Programm einzuschreiben gedenken.
Bereits dann geht der Ärger los: Die etablierten Medien werden genau schauen, wie viele Positionen mutmaßlich deckungsgleich mit jenen der AfD sein werden, und der AfD-Wähler wird sich fragen, warum er nicht dort bleiben soll, wo die Positionen weiterhin viel deutlicher formuliert werden.
Liebe Frau Wagenknecht, gedenken Sie sich gegenüber der AfD mit den üblichen etablierten Klischees und Ressentiments abzugrenzen?
Das wahrscheinlichste Szenario wird sein, dass Sie überall dort Stimmen abgreifen werden, wo Menschen nicht mehr wissen, was sie wählen sollen, weil sie bei keiner Partei das Gefühl haben, dass ihre Interessen vertreten werden oder weil sie – aus welchen Gründen auch immer – die AfD als einzige Opposition im deutschen Bundestag für unwählbar halten.
Und durchaus realistisch ist es, dass die größte Wählerwanderung hin zu einer Wagenknecht-Wagenburg-Partei von den Nichtwählern kommt. Die Enttäuschungen sind hier vorprogrammiert, diese Klientel hat wenig Vorschusslorbeeren zu vergeben.
Wie bei Oskar Lafontaine schlägt auch bei Ihnen das Herz weiter links. Warum Ihr Links nun ein ganz anderes Links sein soll, als bei der SPD oder der Linken – dies zu erklären und positiv zu verkaufen, wird Ihre Meisterprüfung.
Aber wenn es Ihnen überraschenderweise gelingen sollte, überzeugend ihren linken Wesenskern in ein Herz für Deutschland zu implantieren, dann wäre die Wagenknecht-Partei womöglich ein spannender neuer Mitspieler. Gelingt das nicht, dann bliebe nur eine weitere Skurrilität auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten zurück.
Wenn Sie nicht daran glauben, dass das gelingen könnte, dann beerdigen Sie bitte ganz schnell die Idee einer Wagenknecht-Partei. Ich bin fest davon überzeugt, dass eine Mehrheit der Deutschen Ihre bisherige Arbeit wohlwollend respektiert und Sie vielfach bewundert. Dann belassen Sie es besser dabei und bleiben Sie den Menschen als ein politischer Akteur in Erinnerung, der es wenigstens versucht hat.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie die richtige Entscheidung treffen. Für sich selbst, und wenn es hochkommt, für das Land.
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Kommentar von Antonius Baßendowski
Ich denke, wir sollten alle erst mal den Ball flach halten.
Solange Frau Wagenknecht sich nicht klar positioniert und sich entsprechend äußert, ist alles Gerede und Geschreibe spekulativ und u.U. schädlich.
Im Gegensatz zu den meißten anderen Funktionären ist glaubwüdig. Sie kämpft für bestmögliche soziale Ausgewogenheit. Wenn sie diesen Anspruch nicht globalisiert, handelt sie auch ideologiefrei.
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Kommentar von Björn Schulz
100 % d'accord!
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Kommentar von hans
@Therese H., 12.06.2023 um 12:11 Uhr
… es geht in diesem Strang um 'Eine neue Wagenknecht-Partei'. Nicht um CDU, Merz, Röttgen, Grüne, Großindustrielle, Baerbock oder Schwab, seine Entourage und andere Menschenverächter..
Auch nicht um die 'Notwendigkeit einer Neubetrachtung des Schemas "rechts/links" bzw "Sozialistisch/links"" contra ""Kapitalistisch/rechts" unter den aktuellen Gegebenheiten.'
… was Sozialisten sind, das hatten 'wir' bei Bertolt Willison am 03. Juni 2023 - Ich bin nicht rechts – Ich bin nur nicht mehr links - geklärt … ich wiederhole Daher! aus gegeben Anlass; … wenn 'Links sein' erst mal nach 'Der bessere Mensch sein' klingt, dann ist mein Hamster der Tiger von Eschnapur. Joseph Goebbels anno '31; '… der Idee der NSDAP entsprechend sind wir die deutsche Linke. Nichts ist uns verhasster als der rechtsstehende nationale Besitzbürgerblock.'
Für die Sozialisten, den gleicheren Schweinchen, ist der andere immer 'rechts'. Selbst die eigenen Genossen. Bis hin zum Brudermord … frei nach Orwell; darf zum Genossen 'Schwein' gesagt werden? Nein! Muss zum 'Schwein' Genosse gesagt werden? Ja! … in der Dystopie ist das 'Schwein' Genosse. Daher!
… ähm, ich bin Richtung Norden und immer gerade aus. ;-)
Es gibt also nix anderes, nix neues, bei den Sozialisten; verteilen was anderen gehört, wobei den gleicheren Schweinchen dann das meiste gehört. (Lt. Schwab soll das Menschen sogar glücklich machen.)
Sozialistische Politik ist, ausgenommen deren Verbrechens-Historie, zudem furchtbar langweilig.
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Kommentar von Therese H.
@ hans ich vermute es ging Hannelore um die mögliche Notwendigkeit einer Neubetrachtung des Schemas "rechts/links" bzw "Sozialistisch/links"" contra ""Kapitalistisch/rechts" unter den aktuellen Gegebenheiten. Ich stimme dem zu, diese Begriffe sind doch kaum noch trennscharf bzw., das , was sie in den 1970 oder 80er Jahren einmal bedeuteten. Wer meint denn heute noch, das Gegenrezept gegen "linken Sozialismus " sei die CDU? Ich gestehe, Frau Wagenknecht ist mir etwas lieber als Herr Merz, oder Herr Röttgen, sie ist mir einfach etwas sympathischer und hat die besseren Sachargumente. Vielleicht sollten wir die linke Sozialistin Frau Wagenknecht ein wenig schonen und uns einmal fragen, wer denn heute besonders erfolgreich für eine Entmündigung des Bürgers, und totalitäre Strukturen eintritt? Ist das Frau Wagenknecht? Oder eher eine Allianz (!) aus Grünen und erfolgreichen Großindustriellen? Und wo wurde denn die heutige "Führungselite" ausgebildet, inkl. Frau Baerbock? ) In der "Oskar-Lafontaine- und Sahra-Wagenknecht-Akademie für internationalen Linksmarxismus -und Sozialismus"? Oder wo?
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/einblicke-in-die-globale-wirtschaftselite-das-ist-ein-einzigartiges-netzwerk/27227542.html
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Kommentar von Kläuschen
@ich bin dann mal weg,
sowas nennt man einen Schreifehler. ;-)
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Kommentar von Jonas
Ich stimme @pol. Emik-Wurst, Hans vollumfänglich zu. Im Grunde halte ich es für ein Desaster, daß die Menschen jetzt, wo der globale Krakenkorporatismus seine US-Maske ablegt und sich mit dem Inflation Reduction Act offen als Hegemonie einiger weniger Hyänogarchen zeigt, immer noch nicht kapieren wollen, daß die Firmen dieser Kriegsverbrecher seit Jahrzehnten, bei uns seit einem Jahrhundert, vorgeblich legale Rechtsrahmen simulieren. Es ist ein weltweites Firmengeflecht, UN, WHO, IWF, NATO, EU und das macht auch vor der BRD und ihren Parteien Corporates nicht halt, seit 1918:
"Die führende Sozialdemokratie strebte nach Kontrolle und politischer Führung. Um die Stimmung der aufgebrachten Massen zu beruhigen, forderte sie ultimativ die Abdankung Kaiser Wilhelms II. Am Interner Link: geschichtsträchtigen 9. November 1918 erklärte Prinz Max von Baden – ohne die Autorisierung des Kaisers – öffentlich dessen Abdankung. Außerdem legte der Regierungschef aus dem Hause Baden an jenem Tag seine Reichskanzlerschaft in die Hände des SPD-Vorsitzenden Friedrich Ebert. Allein dieser Akt der Übertragung war in staatsrechtlicher Hinsicht revolutionär, spielte er sich doch ||||| außerhalb der geltenden Verfassungsordnung ||||| ab."
https://www.bpb.de/themen/erster-weltkrieg-weimar/weimarer-republik/275865/die-deutsche-revolution-1918-19/
So kann man es auch ausdrücken, was vollkommen illegal geschah und bis heute nie korrigiert wurde. Und seitdem versucht die Corporate-Steuerung, aus völkerrechtlicher Illegalität eine Rechtmäßigkeit zu simulieren, dabei erkennt nicht mal die UN-Firma die BRD als eigenständiges Konstrukt an, was wunder, stecken doch dieselben Geldhyänen von Wallstreet hinter Hitler wie der UN, und jetzt dem Great Mischpoche Reset.
"“Aus der Angst um den Beuteanteil entstand auf den großherzoglichen Samtsesseln und in den Kneipen von Weimar die deutsche Republik, keine Staatsform, sondern eine FIRMA. In ihren Satzungen ist nicht vom VOLK die Rede, sondern von PARTEIEN; nicht von Macht, von Ehre und Größe, sondern von PARTEIEN."(Spengler, 1924).
@ Eddy Nova 3122 hat es kapiert, die Konstruktion der Korporatokrakie erlaubt keine Auflösung ihrer eigenen Tentakel-Gliedmaßen und somit ihres illegalen Daseins. Im Gegenteil verpflichtet der WEF / US Senior den BRD junior, jetzt mal alles zu geben, für die Krakenfamilie, wobei die BRD doch immer noch das Weimarer Wechselbalg in anderen Hosen ist.
Ich gehe davon aus, daß 2024 spätestens die Simulation platzt. Sollte es wirklich zu dramatischen großen Finale kommen, Bundestagswahl und US-Präsidentenwahl zeitgleich, würde das die maximale Show, größer kann das alte System nicht platzen.
Bis dahin blutet das System hierzulande eh aus und zerfällt langsam weiter, wenn die Komatösen weiterhin nur zusehen wollen wie ihnen der Ast unterm Hintern wegfault. Die tun sich damit keinen Gefallen. Aber das wurde ihren Vorgängern auch erst 1944 klar, und da war es so wie in der Ukraine heute, Frauen und alte Leute die sich nicht mehr wehren können gegen den damals genauso fundamentalistischen Wahnsinn.
Für uns kann nur zählen, kapieren wie der Hase läuft, denken, vernetzen, informieren.
Kleiner Hinweis dazu, wen man informiert: die Welten trennen sich aktuell, seit mehreren Monaten schon. Wer gedanklich auf der komplett anderen Schiene unterwegs ist, wird die Erklärungen oft überhaupt nicht mehr verstehen, es sind tatsächlich zwei parallele Universen vorhanden, in den Woke und Mainstream einerseits, Kritiker und Aussteiger aus dem Corporate Weltbetrugssystem andererseits, nicht mehr dieselbe Sprache sprechen und nicht mehr dieselben Begriffe verwenden, nicht mehr dieselbe Referenz verwenden. Man mag es bedauern, aber diese Leute werden uns verlassen.
Ein Letztes noch, ich bin sehr dafür, von sämtlichen Politikern, Funktionären, Beamten und Stiftungen wie Konzernen, eine DEUTLICHE SOLIDARITÄTSZAHLUNG für die steuerzahlende Bevölkerung zu fordern, und zwar auf Basis einer interfraktionellen bürgerlichen Querfront-Bewegung "DASEINSGERECHTIGKEIT STATT ABZOCKE".
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Kommentar von ich bin dann mal weg
...denn ich las gerade in einem der Kommentare die Worte "Kann man nur hoffen, dass Gysi sich dann anschießt". Leute, BITTE! Oder nein. Ich nehme das zurück. Weiter so! Vielleicht ist das eine clevere Taktik, den Irrsin auf die Spitze zu treiben, dieser satirische Impetus. Ich fordere mehr Wahlplakate, von der Art, die Herr Bystron von der AfD offensichtlich so schätzt. Und die Wärmepumpe! Und Tucker Carlson. Und Helene-Fischer-Konzerte! Gratis! Für alle!
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Kommentar von Cashew Ammersee-Suezkanal
Die aktuellen Berichte von der Ostfront bei T-Online lesen sich wie eine Sport-Reportage. "Wie stehen die Chancen für eine Offensicve?" usw. ) Crazy!
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Kommentar von Hannelore ante portas
@ hans : Sorry! Hatte das Zwinkersmiley vergessen. Liebe Grüße!
https://youtu.be/YulXp2Vy7lM
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Kommentar von Miriam Rechner
Auch hier lese ich, dass Wagenknecht und Weidel gut miteinander arbeiten könnten, das ist ein Irrtum. Nur weil beide rhetorisch begabt sind, bedeutet es nicht gleichzeitig, dass hier tatsächlich politische Übereinstimmung vorhanden wäre. Die zwei würden sich auch nicht akzeptieren, denn von Weidel hab ich jetzt schon mehrmals gehört, dass sie Wagenknecht für eine Kommunistin hält und Wagenknecht hält die AfD für unseriös und rechtsradikal - Da sind keine Gemeinsamkeiten.
Den Vergleich zu Maaßen und Wagenknecht finde ich unpassend. Im Gegensatz zu Wagenknecht hat Maaßen nie öffentlich kommuniziert oder angedeutet, dass er eventuell eine eigene Partei gründen würde, sondern er betonte immer wieder, dass die CDU seine Heimat wäre. Ganz anders Wagenknecht - Aus Sicht der Links-Partei (auch wenn ich ansonsten rein gar nichts mit ihr anfangen kann), versteh ich deren Unmut.
Ein öffentliches Bekenntnis zu ihrer Partei hab ich nirgendwo vernommen, sie hat stattdessen einen eigenen (erfolgreichen) youtube Kanal gegründet, welcher der Links-Partei aber überhaupt keine Vorteile brachte, ganz im Gegenteil.
Sie hat auch ihrer Partei bei Abstimmungen im Bundestag nicht geholfen, ganz einfach aus dem Grund, weil sie so gut wie nie anwesend war. Der Burnout kam eventuell durch die innerparteilichen Streitereien und Intrigen zustande, aber durch Parteiarbeit wohl eher nicht.
Wie sähe es also in einer neuen Partei aus? Wäre sie da nur ein schönes Aushängeschild und würde die eigentliche Arbeit anderen überlassen? Man weiß es nicht.
Wer bei dieser Partei sein Kreuz machen würde, sollte sich darüber im Klaren sein, dass er eine Partei wählte die den Sozialismus, wenn nicht gar Kommunismus zum Ziel hat - In der Links-Partei sind keine Kapitalisten, sondern Sozialisten die den demokratischen Sozialismus befürworten. Und auch wenn Wagenknecht austräte und eine neue Partei gründete, würde sie nicht plötzlich zur Kapitalistin.
Der wie vielte Sozialismus-Versuch wäre das?
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Kommentar von pol. Emik-Wurst, Hans
Parteien haben sich seit 1918 als untauglich erwiesen.
In der Sowjetzone gab es Zwang, aber keine Umerziehung wie in der BRD. Deshalb sind so viele weggelaufen und in der BRD enttäuscht worden. Jeder Enttäuschung geht eine Täuschung voraus. Im übrigen sind die Menschen dort genauso staatsgläubig und autoritätshörig, nur halt ein wenig anders. Ich fühle mich in den neuen Bundesländern wohler als in den gebrauchten Bundesländern, weil meine Eltern Ostpreußen sind. Die Ostpreußen waren ein Mischvolk aus vielen Ländern. Erst zogen die Holzfäller in die menschenleeren Wälder, dann die Bauern, um Felder anzulegen und Dörfer zu bauen. Königsberg wurde in vielerlei Hinsicht ein Zentrum. 1987 und 1989 sah ich in Masuren mit eigenen Augen, warum "polnische Wirtschaft" ein geflügeltes Wort ist.
1918 wurde geputscht. Eine von zwei putschenden Parteien setzte sich lügend und mordend durch. Die Partei des Reichskanzlers wurde gewählt. Der Reichskanzler selbst wurde vom Parlament gewählt. Später wurden alle möglichen Organisationen verboten. Nur die NSDAP und die Zionisten blieben bestehen.
Etliche Gesetze aus den Jahren 1933 bis 1945 werden heute noch in dem Besatzungskonstrukt BRD für das gesamte Kartellgebiet als gültig betrachtet, um einen Rechtsstaat zu simulieren. Doch die maßgebende Instanz ist die Willkürjustiz, die kein Recht kennt und Gesetze nur auftragsgemäß gelten lässt. Das Grundgesetz ist durchlöchert wie ein Schweizer Käse.
dzg . one/Kontrastprogramm_Sie-haben-die-Wahl
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Kommentar von hans
@ Hannelore ante portas
… ihre Wiederholung ist langweilig, ein lauer 'Running Gag'. ;-) Und nein, ich weine 'DDR'-Sozialisten keine Tränen nach, ich werfe einen Schuh hinterher. Als 'Dank' für Misswirtschaft, politische Verfolgung und die Ermordung Andersdenkender.
Ich zitiere … Corinne Henker, von weiter unten; '… Aber wie intelligent kann ein Mensch tatsächlich sein, wenn er nach -zig gescheiterten Kommunismus-Versuchen innerhalb der letzten 100 Jahre auf verschiedenen Kontinenten, unter verschiedenen wirtschaftlichen und kulturellen Bedingungen immer noch der Überzeugung ist: beim nächsten Mal klappt's bestimmt!'
Sozialisten sind immer 'ante portas'. Was?
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Kommentar von Sven-Uwe Urban
Ein wenig wünschte ich mir ein Gespann Wagenknecht - Weidel an der Spitze unseres Landes, und ich bin überzeugt das die beiden konstruktiv und sinnvoll zusammenarbeiten könnten.
Aber gleichzeitig hoffe ich, das Frau Wagenknecht keine neue Partei gründet, und damit nur die Opposition spaltet und die bestehenden Verhälnisse weiter zementiert.
Auch wenn ihr Austritt die Linke wahrscheinlich verdient unter die 5% drücken wird ! Kann man nur hoffen das Gysi sich dann anschließt.
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Kommentar von Eddy Nova 3122
Interessanter offener Brief , der weitergedacht förmlich nach einem zweiten offenen Brief schreit ! 100 % enjour - es wäre Schwachsinn wenn Lafontaine Wagenknecht die nächste Parteienleiche gründen. Fakt ist aber auch "Freidenker" wie Wagenknecht , Farle , Hilse sind conträr zum Parteisoldatensystem der Altparteien überaus belebende Elemente im Reichstag ... Nur geht es da wider dem Grundgesetzt parteifrei de facto nur noch formal hinein - was ich als bedauerlich erachte !
***
Was mich direkt zum eingangs erwähnten "offenen Brief 2" führt ...die AfD stellt sich als Alternative zum Altparteien Ganneff Einheitssystem dar ! Dann sollten sie aber auch einmal alternativ & kreativ handeln ...Die AfD liegt bei 100 - 150 Sitzen was nicht zur Regierungsbeteiligung reichen wird ...weder 2025 noch 2029 ...15 - 20 % AfD Abgeordete mehr oder weniger machen also nur formal einen Unterschied ! Also kann die AfD wirklich einmal "alternativ" agieren !
Beispielsweise könnte jeder 4 te oder 5 te Listenplatz mit einem prominenten Nichtparteimitglied besetzt werden - allein aus dem Grund damit eine interessante parteifreie Stimme dem Reichstag nicht verloren geht ...
****
Der AfD Fall "Farle" sollte Schule machen - ein großartiger Redner in seinem nenne ich es mal aussenpolitischen Fachbereich der aus der AfD Fraktion ausgetreten ist um weiterhin frei ohne negative Konsiquenzen für die AfD seine abweichende Meinung zum Mainstream äussern kann !
Ich befürchte das selbst "AfD eigene Freie Kandidaten" (zu denen ich auch Hilse zähle ) diese Freiheit nur einmal haben und bei der nächsten Wahl AfD intern unberücksichtigt bleiben ...
***
Das werte ich als Fehler - selbst eine Linke/r wie Wagenknecht oder noch besser Lafontaine die parteifrei über einAfD Ticket in`s nächste Ptrlament rutschen wären besser als der nächste unbekannte AfD Empörkommling der kaum in Erscheinung tritt ...
***
Vielleicht wäre ein diesbezüglicher "offener Brief an die AfD" mal eine gute Ergänzung ...15 - 20 % der AfD Listenplätze parteifrei an bekannte fachlich versierte Persönlichkeiten vergeben damit diese Stimmen im Parlament gehört werden ...Mittelfristig könnte sich diese Strategie auszahlen & "Geht nicht ,gibts nicht ...Wo ein Wille ist da ist auch ein Parlamentsplatz" ...
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Kommentar von Gabi E.
Ich fände es gut wenn Frau Wagenknecht sich für eine zeitnahe Abschaffung der GEZ-Gebühren stark macht. Sie könnte das Thema ja mal bei Illner oder Lanz ansprechen.
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Kommentar von Hannelore ante portas
@ hans Nee. Sie vielleicht? Und warum benutzen Sie Anglizismen, ist Ihnen die deutsche Sprache nicht gut genug?
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Kommentar von peter struwwel
Das Beste, was man mit Frau W. anstellen kann, ist, sie einmal dahingestellt sein lassen.
Ich halte sie einfach für deutlich überbewertet. Sie hat in meinen Augen viel zu wenig,
vielleicht sogar überhaupt keinen Drive - keinen echten. Eine Frau mit dem Zaunpfahl
... und viel Nimbus. Sie ist - nach allem, was so über sie gesagt und geschrieben wird -
eine geistig breit aufgestellte Person, und von einer Hülle, die (angeblich? tatsächlich?)
gewisse Begehrlichkeiten weckt. Mir schien immer, daß sich ihre größte Wirkung
(ausgerechnet) bei den Intellektuellen entfaltet. Was die AfD betrifft, da hoffe ich sehr,
daß sich diese Truppe weiter so "gesund" entwickelt. Das hieße für mich: keine temporär
großen Sprünge, stattdessen Kontinuität. Nachhaltigkeit. [Yougov hat als erstes Institut
aus dem bisherigen Teenie einen Twen werden lassen]. Diese Partei, als sie aufkam, hat
mich immerhin aus einem phasenweisen politischen Dahindämmern (was du auch
wählst, heraus kommt immer dieselbe Wixe) quasi wachgeküßt. Wie man zu ihr steht,
was man von ihr hält, ist zunächst einmal völlig egal. Aber nur mit ihr hat man für den
Wein des politischen Swingerclubs (wo es jeder mit jedem kann und auch tut) ein
Wermutströpfchen zur Verfügung. Wie ich mich verhalten würde, könnten wir auch
negativ wählen, also jemanden abwählen, ist nicht mehr als ein "lustiges" Gedankenspiel.
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Kommentar von hans
@ Hannelore ante portas
… werte 'H. a. p.', ach Gottchen, darf ich Ihnen ein Schneuztüchlein reichen? Sie wissen schon was ein 'Whataboutism' ist. Oder?
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Kommentar von Hannelore ante portas
Tja, die echten Kommunisten, die versammeln sich heutzutage einmal jährlich in Davos, bewundern China, und inhalieren den Stakeholder Value. Bei Onkel Schwab steht auch ein Lenin-Büste im Regal. Da kann Sahra irgendwie nicht mithalten, mit ihrem ewigen Engagement für die unnützen Esser, und ihrem penetranten Querulantentum gegen die Rüstungsindustrie .....
https://www.youtube.com/watch?v=EeXjEQW03uY
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Kommentar von hans
… Corinne Henker hat 's, weiter unten, getroffen. Wagenknechts opportunistisches Geschwätz nützt Deutschland gar nix … wer im Frühsommer '89 noch in die dahinsiechende 'DDR'-SED eintritt, hat nix, aber auch gar nix begriffen. Sollen die Deutschen endlich wissen wo und wie der Hummer hängt – nämlich aus Wagenknechts Ohren. Wa'?
Wagenknecht ist Kommunistin.
… wenn Wagenknecht selber nicht weiß, was, im Interesse Deutschlands zu tun ist, macht es auch keinen Sinn es ihr zu erklären … und sollte sie tatsächlich eine neue Partei gründen, meine Güte, dann spaltet die den sozialistischen Machtanspruch. Die AfD wird das kaum berühren.
Nix neues also im Sozialismus. Gut so.
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Kommentar von Fred
@ Claus-Peter Dr. Pfeffer from Sildonia,
"Ein Mini-Blick auf die Wirtschaftsgeschichte:
1945-1975 - soz. Marktwirtschaft, Erhard, Keynes, erfolgreiche Regulierung & Wettbewerbspolitik".
Das ist leider nur vordergründig richtig. Denn im Hintergrund planten Hallstein und Rockefeller / Wallstreet schon Anfang der Vierziger die heutige EU und deren globalistischen Korporatismus. Hallstein verhandelte übrigens auch die Römischen Verträge, war in den 50ern Bundesaußenbeauftragter und hatte seine Finger in Neuschwabenland / Antarktis Verträgen der jungen BRD.
Ich weiß gerade nicht mehr ob es 1952, 53 oder 55 war, das Bundesgesetzblatt war bis letztes Jahr noch als PDF im Netz zu finden, jetzt gerade auf die Schnelle nicht.
Bitte unbedingt mal "Die Natsie Wurzeln der Brüsseler EU" lesen, dann wird es klarer. Die wahren Natsies waren nämlich nie weg. Auch die Zusammenhänge AltNatsies und Gründungsmitglieder der Grünen sind bekannt.
Will sagen: nur weil keiner die Verträge von Maastricht, Lissabon ff liest oder gar versteht, bedeutet das nicht daß das gammelige, fadenscheinige "Demokratie" + "sozial" Theater jemals ernsthaft funktioniert hat oder eine Teilhabe der Normalmenschen an der Macht ernst gemeint war. Natürlich nur in Fernsehen und Wahlkampf. Man war in der alten Bonner Republik schlicht mit anderen Problemen beschäftigt und weder technologisch noch vom Migrationsdruck an dem Punkt den wir seit gut zehn Jahren kennen. Das es damals noch nicht so weit war, sollte einen nicht zu der irrigen Annahme verleiten, damals sei die BRD an sich besser gewesen. Nein, war sie nicht. Es gab nur allgemein mehr systemisch bedingte Freiheitsgrade weil das Kontrollraster und die gesellschaftliche Akzeptanz dafür noch nicht so weit waren. Mit RAF und Brigade Rossi hatte man dann die Leute disruptiv per Social Engineering im Sack, genau wie heute nur etwas betulicher, ohne Handies.
"Demokratie" oder "Sozialdemokratie" waren schon immer derselbe Betrug seit Weimar. Bitte keine falsche Romantik. Am Ende hatten immer die Monopolisten von Schloßallee und Bahnhofstraße das Sagen, und das stand auch nie wirklich in Frage, auch wenn man damals technologisch gesehen noch mehr Zugeständnisse an den Plebs machen mußte. Trotzdem: alles nur Show, seit Cäsar, Theoderich und später Vatikan, Habsburger, Fugger etc., bis heute zu Weltbank, IMF, WEF.
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Kommentar von Aro
Trau nie einem Linken, egal ob Mann oder Frau. Sobald Du Dich umdrehst, hast Du ein Messer im Rücken. Letztendlich zwingen sie Dich immer zu ihrem Glück, manchmal sogar mit einem Hammer. Ob Grün, Rot oder Dunkelrot - alles eine Soße.
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Kommentar von SuperlogenRegierenDieWelt
Eine neue Wagenknecht-Partei würde der AfD nur Stimmen wegnehmen, selber, wie die viel zu harmlose basis-Partei, an der 5% - Hürde scheitern und somit der AfD schaden. Ich sehe hier nur eine ausserparlamentarische Option für Frau Wagenknecht, der aufgrund ihrer hohen Reputation, Glaubwürdigkeit und Bekanntheit (mit Unterstützung weiterer glaubwürdiger 'Abtrünniger', wie Sevim Dagdelen, Andrej Hunko und Robert Farle) drei Aufgaben zukäme:
1. Die Bevölkerung über eine Informationsplattform mit thematischen Fakten über all die Lügen, Lücken & Doppelmoral von Politik & Mainstreammedien aufzuklären (z.B. begann die Zeitenwende nicht erst 2022, sondern 2014, was Scholz & Steinmeier sehr gut wissen). Hier müsste es im Verbund mit den alternativen Medien auch eine Art kommentierte tagesschau-Nachlese geben, die spendenfinanziert streng sachlich auch kurze Hintergrundinfos zu aktuellen Themen liefert bzw. geraderückt. Quasi Sahra Wagenknecht als alternative tagesschau-Sprecherin, was sie ja mit ihrem Blog bereits ähnlich praktiziert).
2. Beim drängensten Problem eines nach meiner Überzeugung vom Westen gewollten 3. Weltkrieges zur Schwächung Russlands eine prominent besetzte internationale Friedensdelgation nach Russland entsenden und an der völlig vor der Geschichte versagenden Politik vorbei, die bis hin zu der UN rein gar NICHTS in diese Richtung unternimmt, ernsthafte Verhandlungen mit Russland zu führen und anschl. der Weltöffentlichkeit ein realistisches Friedensangebot präsentiert. Die Lösung liegt eigentlich auf der Hand, um das sinnlose Sterben und das Eskaltionspotential (auch bei weiteren FalseFlag-Aktionen bis hin zu Mord) zu beenden: Eine neutrale, entmilitarisierte Ukraine unter Abtretung der überwiegend russsischstämmigen Gebiete an Russland.
3. Nach dem Friedensangebot auf dessen Basis eine neue blockübergreifende Friedensbewegung ohne aufoktroyierte Abgrenzung im Westen zu initiieren, um massiven Druck auf die westlichen Kriegstreiber und deren Vasallen auszuüben. Wenn der Nazi-Vorwurf kommt, einfach mal Bilder zu den Neonazis und Stepan Bandera-Faschistenverehrer (wie Melnyk) in der Ukraine zeigen, um die Heuchelei des Westens vorzuführen (Beispiel: https://alles-schallundrauch.blogspot.com/2014/04/funkstille-uber-die-nazis-in-der.html + (Achtung: '18+' - Bildmaterial zum Masaker von Odessa:) https://alles-schallundrauch.blogspot.com/2014/05/timoschenko-das-massaker-von-odessa-ist.html).
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Kommentar von Petra S.-L.
Die war immer noch in dieser Partei? Habe mich richtig ein bisschen erschrocken. Naja, nicht zuletzt auf dem Parteitag der Linken in Hamburg von 2022 war zu spüren: der Abschied, die Trennung könnte Gründe haben. Und jetzt: mutig nach vorne blicken, und den Untergang kreativ und entschlossen gestalten bzw. sozialverträglich abfedern.
https://www.youtube.com/watch?v=ixXUb73oKJM
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Kommentar von Seneca
@ Corinne Henker: sie machen da einen guten und wichtigen Punkt. Ich muss allerdings ehrlich sagen, dass ich es jedenfalls nicht weiß. Ist Frau Wagenknecht im demokratischen Sinne ein ‚Treffer‘? Ihre attraktive Optik hat auf mich zumindest keine potentiell ‚vernebelnde‘ Wirkung. Da bin ich ‚Besseres gewohnt‘ und entschuldige mich zugleich bei meiner Traumfrau, dass dieser Vergleich überhaupt ‚im Raum stand‘ ;-)
Dennoch: Frau Wagenknecht benennt wichtige Themen, denen sich die ‚Mainstream-Politiker‘ nur widerwillig stellen wollen. Alleine DAS macht mich kritisch, aber auch neugierig…
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Kommentar von Olaf Sonderblume
Die Wagenknecht-Partei ist ein Anfang. Aber wir brauchen auch die Helene-Fischer-Partei. Natürlich nur, wenn es gelingt, ihren linken Wisssenskern in ein Herz für Deutschland zu impantieren. Oder Ihren? Egal.
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Kommentar von Karl Eduard
Solange Opposition (damit ist nicht die CDU Hilfsregierungspartei gemeint) und Wähler über das Stöckchen springen welches vom Mainstream hingehalten wird, wird sich auch nix ändern. Teile und herrsche funktioniert nur weil sich die Leute darum scheren was irgendwelche Systemlinge in die Welt setzen. Wo steht denn geschrieben dass es zwischen "links" und "rechts" keine Schnittmengen geben kann? Insbesondere dann wenn die linken Argumente überwiegend vernünftig vorgetragen werden wie bei Wagenknecht. Was spricht denn dagegen Nichtwähler zu mobilisieren? Wenn man endlich damit aufhören würde sich von Antidemokraten vorschreiben zu lassen was man mit wem zu tun und zu lassen hat, wäre vielleicht noch etwas zu retten im besten Deutschland aller Zeiten.
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Kommentar von Dude
...und was hat diese"Frauke"dann für einen"Plan"?Aus einem linken Scheit Streichhölzer schnitzen?
...durch diese rächte Distanzeritis schon delegitimiert und eine an der Realität gescheiterte Ersatzlinke aus Versatzstücken braucht nun wahrlich kein Mensch.Ratio,Realitätssinn und Bodenständigkeit...Sachbezogenheit...Physik...finde ich nur bei der AfD.Und natürlich das"Wende-Potential"!
Hybris?Nein,aber die besondere Eitelkeit des bewussten"nicht wissen wollen"als Naive unterstelle ich... Zu zart schrieb hier vor einem Weilchen ein Kommentator.After Eight Zartbitter...nicht mein Geschmack und ändern will die rein garnichts,da bin ich mir sicher.Sie bleibt"Der kleine Maulwurf".Ich respektiere sie für ihre stellenweise klaren Benennungen und verachte sie für die fehlende Sachbezogenheit als"innere Brandmauer".Untauglich.Was unterscheidet die jetzt programmatisch von der AfD?Genau,kein"Alles für Deutschland"und das brauchen wir bitter...aber gern'Petri'Heil
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Kommentar von Bernhard Rossi
Der Status Quo der mittlerweile aus dem Ruder gelaufenen Grünen Partei zeigt, wie schwer es ist, Amtsträger, Mandatsträger, Mitglieder bundesweit im Zaum zu halten und ein schlagkräftiges Parteiprogramm auf die Beine zu stellen. Die Grünen machen es sich mit täglicher Propaganda und übelster Panikmache ziemlich einfach. Ein Programm und hervorragendes Personal brauchen sie dazu nicht.
1. Eine Parteigründung erfordert Macher über die ganze Republik vor Ort.
2. Eine Parteigründung erfordert Organisation und braucht finanzielle, personelle und organisatorische Ressourcen.
3. Wagenknecht hat mit Politik so viel Geld verdient, dass sie sich ab Herbst 2025 locker zur Ruhe setzen kann und machen, was sie will.
Fazit: Eine mediale Skurrilität! Ich nehme noch gerne ein paar Wetten an, dass Wagenknecht niemals Partei gründen wird. Der intellektuelle Austausch mit Herrn Lafontaine hat ihr sicherlich genügt!
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Kommentar von Corinne Henker
Vielen Dank für diesen Artikel. Ich sehe die allgemeine Begeisterung für S. Wagenknecht eher skeptisch. Ja, sie sieht sehr gut aus, ist rhetorisch begabt und distanziert sich von den schlimmsten ökokommunistischen Ideologien. Aber wie intelligent kann ein Mensch tatsächlich sein, wenn er nach -zig gescheiterten Kommunismus-Versuchen innerhalb der letzten 100 Jahre auf verschiedenen Kontinenten, unter verschiedenen wirtschaftlichen und kulturellen Bedingungen immer noch der Überzeugung ist: beim nächsten Mal klappt's bestimmt! Vielleicht scheut ja Frau Wagenknecht auch deshalb vor einer Parteigründung zurück, weil sie inzwischen selbst nicht mehr so recht an diese Utopie glaubt?
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Kommentar von Claus-Peter Dr. Pfeffer from Sildonia
Korrektur - Wen solllte man (ausser AfD oder Die Basis) heute waehlen - Blackrock oder Blackrock?
Um tatsaechlich wieder Demokratie & Foederalismus GEGEN diese Kraefte, das globale Grosskapital im Verbund mit Medien, Geheimdiensten etc. durchzusetzen, braeuchte es eine politische Begabung, die Machiavelli, Lenin, und auch ein bisschen Stalin in sich vereint - darunter wird es wohl nicht klappen.
Oder eine breite Buergerrechtsbewegung, Generalstreiks usw.
Aber ich glaube, die Leute sind noch nicht soweit.
So oder so, ich druecke die Daumen.
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Kommentar von Seneca
Frau Wagenknecht ist eine sehr intelligente Frau. Dadurch hebt sie sich vom Durchschnitt des ‚Niveaus‘ im Deutschen Bundestags sehr (!) deutlich ab. Alberne Grünen-Lächerlichkeiten gibt es bei Frau Wagenknecht niemals.
Ich will ehrlich konstatieren, dass ich sie nicht wirklich einschätzen kann, obwohl ich viele Interviews mit ihr gesehen habe. Einige ihrer Positionen würde ich sofort unterschreiben, andere aber nicht. Und dann gibt es noch den ‚Nebel‘, den es zu durchforschen gilt.
Dennoch: Frau Wagenknecht ist eine Bereicherung für die Deutsche Politik. Vielleicht ist sie quasi der Katalysator für ein Aufwachen des erstarrten Establishments.
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Kommentar von Claus-Peter Dr. Pfeffer from Sildonia
Ja, das sehe ich ja auch so - ein echtes, original sozialdemokratisches Politikangebot - hohe Loehne, Arbeit, Wertschoepfung UND soz. Gerechtigkeit (geht Hand in Hand), Rueckkehr zu Foederalismus und Demokratie muesste eigentlich aus dem Stand aeusserst populaer sein.
Ein Mini-Blick auf die Wirtschaftsgeschichte:
1945-1975 - soz. Marktwirtschaft, Erhard, Keynes, erfolgreiche Regulierung & Wettbewerbspolitik ;
1980-2013 - Neoliberalismus, Casino-Kapitalismus - es wurden die infrastrukturellen Grundlagen des Wohlstands, die erfolgreiche Regulierung, die Wettbewerbspolitik, die Lektionen aus Totalitarismus und Depression - wieder zurueckgerollt - etwa Glass-Steagall Act u.a.
DAs hat so eine Art worst-of-both-worlds gefuehrt. Wenn man die Banken wenigstens wie im 19. Jh. Pleite gehen liesse, waere es noch ok gewesen - das ist aber nicht der Fall.
2013 bis heute - Globaler Gangster Kapitalismus: Die div. Regulierungsbehoerden wurden von globalen Corporates, die zusammenarbeiten (Forum: NGOs, WEF) gekapert - so instrumentalisiert sie jetzt das Grosskapital um Wettbewerb auszuschalten. 2013 hab ich als Datum genommen, weil Obama da die Geheimdienste auf die eigenen Buerger losgelassen hat (auch eine Lektion von damals). Ab da wurde dann alles umgebaut, top down, und Politik eine Spielart des Faschismus.
Wen sollen die Leute denn heute waehlen - Blackrock oder Blackrock?
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Kommentar von Wolle
Für mich zeichnet sich recht klar ab, daß Sahra Wagenknecht das Ende des BRD-Kartells abwartet. Vorher macht auch kein neuer Ansatz Sinn. "Aufstehen" war ja als Sammlungsbewegung gedacht, nicht als Partei. Und gerade das "nicht als Partei" ist der einzig logische und richtige Schritt wenn man v. Arnim oder R. Weizsäcker und die bestehenden Erfahrungen bedenkt, in denen immer der Parteienklüngel jede demokratische Korrektur durch Wähler ausgehebelt hat. So geschehen 2017 mit der AfD.
Diese BRD wird nun das Land und Europa im Auftrag der USA an die Wand fahren, das ist deutlich zu erkennen. Das Gute daran, die zerstörenden Netzwerke und Strukturen werden die von ihnen selbst aus Gier und Hybris verursachte Krise nicht überleben, das schließt die Mainstream-Medien in der aktuellen Form mit ein.
Es wird ziemlich rappeln in den nächsten 15 Monaten.
Das stur ignorante Publikum will sich ja nicht regen, mitten im Woke-Faschismus der Lügenreligiösen die nur Hyperbonzen sind, siehe Neubauer und Co.
Hat man keine Erwachsenen und nur Dekadenz der Egoisten, geht ein Land in die Grütze. Könnt ihr euch schon mal drauf einstellen. Es kommt alles weg, was so bequemer ignoranter Komfort war. Dann wird sich zeigen, wer Deutscher ist und wer nicht dazu taugt. Hat schon alles seinen Sinn. Putin und seine klugen Mitstreiter haben das alles schon längst kapiert, daß es nicht mehr im Guten geht, weil die Iglofanten des Westens stumpf jede Vernunft ignorieren in ihrer übergroßen Kindheitsblase.
sic transit illusiona teutonii. in moralis maximo, amen.