Jan Feddersen, Redakteur für besondere Aufgaben bei der taz, hat jetzt die Grünen aufs Korn genommen. Die taz hat zwar grüne Eltern, Christian Ströbele und andere waren Gründer, aber die Tageszeitung ist geübt darin, Rügen zur erteilen und so ein stückweit eine Unabhängigkeit zu zeigen oder wenigstens zu suggerieren.
Im Intro zum Feddersen-Artikel heißt es gleich mal:
„Die Ergebnisse des Koalitionsausschusses bereiten den Grünen miese Laune. Dabei täten sie gut daran, sich in Selbstreflexion zu üben.“ Thema sind hier die Ergebnisse des Koalitionsausschusses, bei dem die Grünen nach Ansicht einiger Medien Federn lassen mussten. Auch die den Grünen zugeneigten Öffentlich-Rechtlichen titelten: „Warum die Grünen schlecht aussehen“.
Ist damit der Höhenflug der Grünen Richtung Machtübernahme gestoppt? Wer 2017 auf die mit 8,9 Prozent Wählerstimmen kleinste Fraktion im Deutschen Bundestag schaute, der hätte sich nicht träumen lassen, dass die Grünen schon zur kommenden Bundestagswahl mit eigener Kanzlerkandidatin antreten und später als Regierungspartei über die Koalitionäre SPD und FDP hinweg maßgeblich den Kurs der Ampelregierung bestimmen würden.
Die fatalen Folgen der grün dominierten Politik der Regierung Scholz sind ein Jahr später längst beim Bürger angekommen. Die Partei steht heute für einen eskalierenden Kriegskurs und gegen Friedensverhandlungen, die extrem gestiegenen Energiekosten sind den von Grünen initiierten Sanktionen gegen Russland geschuldet, die Politik des grünen Wirtschaftsministers enteignet über Umweltauflagen die Eigenheimbesitzer, vernichtet den Mittelstand und gefährdet massiv Jobs in der Großindustrie.
Der Bürger weiß recht genau, dass nicht jeder bei einer der staatliche subventionierten Nichtregierungsorganisationen (NGO) angestellt oder von einem Bürgergeld leben kann. Einfache Mathematik beherrschen die meisten und sie sind in der Lage, sich auszurechnen, dass irgendwer immer noch arbeiten muss, um diese Ausgaben zu stemmen.
Die grünen Vorzeigeprojekte werden zunehmend kritisch betrachtet oder gleich ganz abgelehnt, die Klimakleber werden als Jugendorganisation der Grünen verstanden, die Migrationspolitik sowieso. Und die Windenergieparks werden als ineffektiv und in der Produktion als gigantische Energiefresser betrachtet. Auch die steigenden Kosten für Lebensmittel werden einer grünen Kriegspolitik zugeschrieben.
Klar, wer sich nach vorn drängelt, der muss damit rechnen, auch als erster zur Verantwortung gezogen zu werden. Als besonders ungünstig für die Grünen stellten sich hier ihre ins Totalitäre kippenden Corona-Maßnahmen und die kritiklosen mRNA-Anpreisungen heraus. Spätestens hier verloren die Grünen Teile der Gefolgschaft der dunkelgrün gefärbten Medien, die zunehmend kritischer über die Verfehlungen und Vertuschungen des Corona-Regimes berichten, welches die Grünen in der Ampel nahtlos von Merkel übernommen hatten.
Man konnte hier direkt zuschauen, wie etablierte Zeitungen wie Dominosteine immer öfter Corona-Maßnahmen und mRNA gegenüber kritische Berichte schrieben und damit zwangsläufig die grüne mRNA-Lobby bloßstellten.
Jan Feddersen schreibt für die taz:
„Die miese Laune bei den Grünen ist nur allzu berechtigt: Die zwei anderen Parteien der Ampelkoalition stutzten die ideell erfolgreichste Partei seit 1980 auf ein Maß zurück, das in etwa ihrem Bundestagswahlergebnis entspricht.“
Die Grünen lagen allerdings bei der Bundestagswahl mit 14 Prozent und plus 51 Sitzen schon weit über ihrem Ergebnis von 2017. Bedenkt man hier, wie diese zweistelligen Prozente zustande gekommen sind, dann sind die 8,9 Prozent von 2017 der wesentlich realistischere Spiegel einer grünen Gefolgschaft.
Exemplarisch hierfür eine Schlagzeile des Münchner Merkur, der sich zu öffentlich-rechtlichen Talkshow-Einladungen 2019 so äußerte: „Grüne Bevorteilung? Annalena Baerbock ist TV-Talkshow-Königin 2019.“
Weiterlesen nach der Werbung >>>
Ihre Unterstützung zählt
Die spätere Kanzlerkandidatin der kleinsten Fraktion im Bundestag lag also 2019 in den Talkshows vorn, der Merkur schreibt weiter:
„Eine TV-Auswertung des noch laufenden Jahres zeigt: Niemand war in Polit-Talkshows öfter zu sehen, als Grünen-Frontfrau Annalena Baerbock.“
Man darf spekulieren: Hätte beispielsweise die AfD diese ÖR-Zuwendung bekommen, sie wäre wohl locker zweitstärkste Partei im Bundestag geworden, gemessen an ihren Ausgangswerten und abzüglich einer medial flächendeckend negativen Berichterstattung. Die Grünen wurden nicht nur übervorteilt, die AfD wurde auch noch massiv benachteiligt.
Feddersen in der TAZ:
„Überhaupt liest man in grünen Verlautbarungen ganz gleich auf welcher hierarchischen Ebene erkennbaren Verdruss mit Blick auf die Ampelregierung.“
Gemessen am Inhalt seines Artikels, wirkt da das obligatorische Feddersens Alibi-Bekenntnis zu den Grünen schon wie Satire:
„(D)ies schreibt einer, der in jeder Hinsicht massiv Interesse an einer ökologischen Politik hat, gleich mit welcher Partei, aber selbstverständlich zuvörderst mit den Grünen“.
Feddersens Tipps zur Umkehr in der taz haben etwas unfreiwillig Altbackenes:
„Wer eine Etappe verliert, wer eine tüchtige Niederlage erlitten hat, ist immer gut beraten, nicht mit Fingern auf andere zu zeigen, sondern darüber nachzudenken, was man selbst dazu beigetragen hat, dass es kam, wie es nun gekommen ist.“
Diese Analyse ist aber nicht nur altbacken, sondern grundfalsch: Die Grünen können aus sich heraus selbst nichts daran ändern, wenn die Bevorzugung der privaten und ÖR-Medien, wenn die mit hunderten von Millionen Euro finanzierten NGOs die grüne Ideologie beim Bürger nicht mehr so erfolgreich verkaufen können.
Ein Fazit fehlt bei Feddersen völlig: Die Grünen sind vor allem deshalb von 2017 auf 2021 so erfolgreich geworden, weil Angela Merkel sich einen grün-transatlantischen Partner so sehr wünschte.
Aber den finalen Stoß setzt wieder Feddersen für die taz. Sein Fazit ist aus Sicht seines traditionell umweltbewegten Blattes – immerhin die siebtgrößte deutsche Tageszeitung – geradezu vernichtend für die Grünen:
„Grüne, das könnte die Lehre aus der 30 Stunden währenden Krisentagung der Ampel sein, fahren buchstäblich nicht gut damit, sich als solitäre Regierungsadvokat*innen für die Sache der Klimapolitik zu verwenden: Das macht einsam, politisch vor allem.“
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen. Aufgrund von zunehmendem SPAM ist eine Anmeldung erforderlich. Wir bitten dies zu entschuldigen.
Zur Anmeldung
Kommentare
melden
Kommentar von Charlott
@NIEWIEDER Alle habe sich nicht blenden lassen, z.B. Gertrud Höhler - man lese ihr Buch „Die Patin“. Dann ist man perfekt informiert.
melden
Kommentar von Dude
...Stichwort Kenia, zur Ergänzung dazu die Posts von Hadmut Danisch
"...In einem Interview mit dem Deutschlandfunk irritiert Baerbock gleich mit mehreren Aussagen. Speditionen würden etwa den geplanten LKW-Maut-Aufschlag gar nicht an Kunden weitergeben – weil sie so einen „Wettbewerbsvorteil“ gewinnen würden...."
https://www.danisch.de/blog/2023/04/04/baerbock-die-speditionen-und-ihr-vorbild-kenia/
und
"...Also macht Kenia eigentlich genau das, was die Grünen im Allgemeinen und Baerbock im Besonderen bei uns gerade verhindert und womöglich sabotiert haben: Gas per Pipeline beziehen und verheizen...."
https://www.danisch.de/blog/2023/04/05/baerbock-und-die-gaspipeline-dar-es-salam-mombasa-nairobi/
...und für's Protokoll:
WELT: "„Solange die Dinger sicher laufen“, sind ukrainische Atomkraftwerke für Habeck „in Ordnung“"
Wenn bei mir bzgl der grünen der "Deckel" nicht schon lange vom "Topf" wäre, würde er jetzt "abfliegen". Die "armen" Grünen-Wähler, was müssen die erleiden!!
...und jetzt stimme ich der Überschrift von Herrn Wallasch vollumfänglich zu!
melden
Kommentar von Feministische_Welterfahrung
Kenia - ein Wirtschaftsstandort, an dem sich Deutschland orientieren sollte, bei seinem "Transformationsvorhaben". Wenn jetzt bald noch 400 Milliarden für den Wiederaufbau in die U. fließen - vielleicht könnte es klappen?
https://twitter.com/i/status/1643519594672398336
melden
Kommentar von Alfonso Kerner
Nur wird es leider auch nach der nächsten Bundestagswahl, auch wenn die GRÜNEN nicht mehr in die Regierungsmannschaft kommen sollten, keine grundlegende Politikänderung geben, wenn die Ableger der GRÜNEN, DIE links-grünen Parteien CDU, SPD und FDP regieren werden. Es findet dann nur ein Jobwechsel statt.
melden
Kommentar von NIEWIEDER
Da ja Frau Merkel angesprochen wurde, man schaue mal zurück und ergründe die pol. Kariere dieser Dame nach der Wende. Wie eine ehemalige Grüne verlautbarte, wollte Frau Merkel ja ursprünglich bei den Grünen gleich ganz oben einsteigen und als das nicht klappte, wurde sie das Mädel von Kohl innerhalb der CDU, was ja auf Grund ihres Elterhauses auch noch glaubwürdig wirkte. Damit war der Grundstein und nach dem Sturz von Kohl, der den USA nicht immer bequem war, auch wenn er die Führungsrolle innerhalb, nie in Zweifel zog, und später der Aufstieg von Frau Merkel und ihrer eigentlich grünen Politik gelegt. Ausnahmslos alle innerhalb der CDU/CSU und darüber hinaus haben sich blenden lassen. Wen verwundert es also wenn wir heute eine eigentlich grüne Regierung haben, denn in der nationalen und auch internationalen Wahrnehmung sind Baerbock und Habeck. Ein Herr Lindner kommt wenn überhaupt nur sehr schwach als Finanzminister mal in der Öffentlichkeit an. Na und der Kanzler Scholz ist doch in der Wahrnehmung nur als vergesslicher und heimlich nach Washington schleichender Politiker zu erkennen, jeder hat die CumEx und Wirecard Geschichten auf dem Schirm. Aber das ist er wie "Der Gerichtshof verurteilte Lagarde, „fahrlässig“ mit dem französischen Steuergeld umgegangen zu sein, sie bekam aber keine Strafe." Man kann nur hoffen das die Wähler bei der nächsten Wahl nicht wieder wie der BK an Vergesslichkeit leiden - allein mir fehlt der Glaube.
melden
Kommentar von Baitbooster deluxe
Hallo Angermann, alles richtig, ich hatte das auch so gelesen, nur, erlauben Sie bitte die rhetorische Frage, kennen Sie den kruden Kinderreim? "Wenn Wahlen etwas verändern würden, dann wären sie verboten." Ist natürlich völlig absurd!
melden
Kommentar von Angermann
Im ersten Moment habe ich in der Titelzeile "Gehirnschrumpfung" gelesen. aber dann wurde mir klar, dass dies angesichts der jüngsten Auftritte von Habeck und Baerbock eine Projektion war und diese bei den Grünen bereits stattgefunden hat, es kann sich also tatsächlich nur um Gesundschrumpfung handeln. Solange aber die zentralstädtischen Sumpflandschaften, bevorzugtes Biotop der Grünenwähler, nicht trockengelegt sind, wird sich wenig ändern und auch die Gesundschrumpfung wird es bis dahin nicht wirklich geben. Kann es ohnehin nicht, denn auch die Schrumpfung wird bei den Grünen nichts Gesundes hervorbringen.
Wir haben es hier mit einer gefährlichen Sekte zu tun, die auf unser aller Kosten lebt und ohne Rücksicht auf Verluste ihre irre Agenda durchziehen will. Der einzige Schutz dagegen ist, diese Sekte unter 5% zu bringen. Da sie wohl einen recht stabilen Kern an Stammwählern hat, hilft nur die Aktivierung der Nichtwähler, so dass das Wählerklientel der Grünen marginalisiert wird. Anders wird das nichts.
melden
Kommentar von Klara Schelm_23
Der Themenkomplex "Grüne", Klima und Wärmepumpen" wird uns in der nächsten Zeit weiter begleiten, ich glaube nicht, dass sich "Taz" und "FDP" als seriöse, regulatorische Stimmen der Vernunft und Wirtschaftskompetenz durchsetzen konnten. PS: Eine gewisse "Mrs. M" verbreitet auf "Twitter" grobe Falschinformationen über beliebte Fernsehdarstellerinnen. („Schauspielerin Mariele Millowitsch will nicht mehr mit Leuten arbeiten, die keine Wärmepumpe besitzen.“)
https://twitter.com/MrsMertes/status/1643002890930253825?cxt=HHwWgsCz7ZObj80tAAAA
melden
Kommentar von Karola Peters
Ich kann dem Kommentar von Dude nur zustimmen. Insgesamt tolle Inszenierung. Erst wird der Entwurf durchgestochen. Habeck ist zerknirscht. Dann verhandelt man nächtelang und die FDP tut so als hätten Sie die Grünen ausgebremst. Allerdings musste konkret alles noch "finalisiert2 werden (O-ton Lindner). Grüne sind wieder sehr zerknirscht, insbesondere die Basis. Frau Lang sagt, dass man eben Realpolitik machen müsste. Ich war schon gespannt auf die Finalisierung und siehe da: wie gehab(eck)t. Es ist alles noch drin, nur die Urgroßeltern dürfen ihr Häuschen behalten, aber die leben nicht mehr lang. Inhaltlich voll der Ofenschuss, aber top inszeniert. Und das beste ist, dass die Ampelgenossen es nicht gemerkt haben oder vielleicht wollen sie es auch nicht merken. Sie haben alle zusammen nächtelang überlegt, wie sie die dummen Bürger hinters Licht führen können. Das scheint ihnen ja auch geglückt zu sein.
melden
Kommentar von Hermann F.
@ Regine H. Zum Thema "grüne Wärmewende" hat Herr Tichy gerade einen Artikel verfasst, der den Nagel auf den Kopf trifft. Auch die über 600 Kommentare unter dem Beitrag sind lesenswert. ( Ich hoffe ich darf darauf hier hinweisen, Herr Wallasch hat ja früher einmal bei TE gearbeitet. Danke!) https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/oel-gasheizung-80-jaehrige-gruene-ampel/
melden
Kommentar von Regine H.
... die wichtigsten Ziele haben Habeck & Co. ja bereits erreicht, ich sage nur z.B. "Wärmewende"; jetzt wo das eingetütet ist, kann man sich auch ein bischen Kritik gefallen lasssen. Im nächsten Jahr soll Schluss mit neuen Gas und Ölheizungen sein, dann müssen 65 % aus "Erneuerbaren" stammen. So bekanntlich ein "Gesetzsentwurf"... Seltsam, wie ruhig das alles hingenommen wird in diesem Land, sind da nicht ein paar Millionen Menschen betroffen? Wisst Ihr schon, wie Ihr heizt, in den nächsten Jahren, und was Euch das kosten wird?? Was hier gerade abgeht? https://www.br.de/nachrichten/bayern/steigende-nachfrage-nach-oel-und-gasheizungen-last-minute-run,TZFhlMn
melden
Kommentar von Dieter Grimm
Ich hoffe und soviele mit mir, das dieses bösartige Grüne Krebsgeschwür spätestens bei der nächsten BT-Wahl weg operiert wird. Diese Sekte und deren satanische Wähler sind von Grund auf Böse. Jeder geistig normale Mensch weiß, das D selbst mit 300 Millionen Wärmepumpen, mit abertausenden Batteriebetriebenen Traktoren,Bussen,LKW oder Autokränen und 4 Meter dick isolierten Eigenheimen nicht ein einziges Tausenstel Grad an der globalen Temperatur ändern. Dumme,arrogante und selbstgerechte Klimaidioten wollen das Klima auf Kosten unseres Heimatlandes , unserer Industrie unserer Landwirtschaft und auf Kosten von Armut und Elend der eigenen Bevölkerung verändern und jeder seriöse Wissenschaftler bekommt Lachkrämpfe über soviel Naivität. Ja man kann in der Tat durchaus sagen über soviel Verblödung. Wer dies mit aller Macht trotz Sinnlosigkeit durchsetzen will ist von Grund auf Böse. Und das Böse muss vehement bekämpft werden.
melden
Kommentar von Dude
Lieber Herr Wallasch, da sind auch Sie in die bereitgestellte "Bärenfalle"(Klaus-Rüdiger Mai) getappt. Der TAZ-Artikel ist schlecht geschrieben und voller "Verbiegungen", aber eines ist er wahrlich nicht, eine Schmäh oder ein Abgesank. Zwischen den Zeilen steckt die volle Bewunderung. Ein Beispiel dafür ist ihr letztes Zitat "...fahren buchstäblich nicht gut damit, sich als solitäre Regierungsadvokat*innen für.."
..der Solitär ist ein einzeln gefasster Edelstein...
Ein Solitär-Ring ist in seiner ursprünglichen Form ein Ring mit einem einzelnen Diamanten im Brillantschliff in einer Krappenfassung. Der Solitär-Ring dient häufig als Verlobungsring.
...klar soweit?
Der Artikel
"Robert Habeck führt seine Inszenierung in der Ukraine fort"
von Klaus-Rüdiger Mai
auf Tichyseinblick
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/habeck-ukraine/
...kommt mit seiner Interpretation der "Wirklichkeit" schon ziemlich nahe. Die grünen haben sich auf ganzer Linie durchgesetzt und die mediale Aufbereitung mit gespielter grüner "Zerknirschung" ist wieder einmal nur die ideale imaginäre Lösung der Gleichung dieses "Nullsummenspiels" genannt Regierung. Der Bürger braucht noch ein Weilchen, da viele der linken Schreibseln sich so verklausuliert äußern.
melden
Kommentar von BKBrackel
Idealiter würden die Grünen aus dem BT verschwinden. Da dies nicht wahrscheinlich ist, wäre ein Rückgang auf frühere 7-8% schon ein Erfolg. Man wird sehen. Zum Ukrainekrieg und den Sanktionen sind die Grünen zwar treue Vasallen Washingtons, sie sind aber meilenweit davon entfernt einen maßgeblichen Einfluß auf Russland-Sanktionen, Kriegskurs oder Friedensverhandlungen zu haben. Antony Blinken ist mit Annalena Baerbock diplomatisch, er ist aber nicht doof.
melden
Kommentar von s.Braun
Jedesmal wenn man einen Artikel über die Grünen hört oder liest sind die doch das Sahnehäubchen auf der Buttercremetorte . . . . . ich frag mich dann immer, lebt der Autor in einem Paralelluniversum, oder ich ?
melden
Kommentar von Alfred Neumann
Diesen "woken grünen Sumpf" kann man nicht entgehen. Welche Partei ist den nicht damit angesteckt?
AFD. OK. Die wähle ich aber nicht.
Die hätten bei der Wahlrechtsreform mal lieber dafür sorgen sollen, das am Ende jeder Wahlliste der Punkt "Keine der zuvor genannten Parteien" eingefügt wird. Wenn diese dann bei einer Wahl 40% oder mehr hat, vielleicht fangen dann einige mal an zu denken....
melden
Kommentar von peter struwwel
Schöner als auf dem Foto kann man sie eigentlich nicht mehr zum Ausdruck bringen:
die kaum zu steigernde Selbstverliebtheit. Es ist (wie) der Blick des Vakuum in seinem
höchsten Blütenstand: eine Trugdolde [die auch (ich habe ein wenig recherchiert) als
Scheindolde und Scheinblüte bezeichnet wird]. Eine gernegroße "Elite" inszeniert und
veranstaltet einen Wahnsinn und einen Spuk, der zu allem riesengroßen Unglück auch
noch verfangen hat und wohl weiterhin verfängt. Trotzdem sollte die Hoffnung nicht
ganz aufgegeben werden, daß letztlich alles nur taz ist, nämlich Theater auf Zeit. Und
in Bälde einfach nur noch vorbei. Was bleibt, ist nur noch die Frage, um was wir den
Herrn bitten müssen, das er regnen lassen sollte.
melden
Kommentar von Antonio
Es gibt nur homöopathische Verschiebungen im grünen Block. Die Politik von SPD und FDP unterscheidet sich nur in Nuancen grünen Original. Auch die Pseudo-Oppostion CD(S)U ist voll auf Linie
melden
Kommentar von Peter Löcke
Habe mir zwei Mal das taz lab angetan, ein auf youtube veröffentlichtes taz-Diskussionsforum.
Kurator Jan Feddersen übernimmt die Anmoderation, outet sich dabei als Fan von Habeck. Das sagt der Jan aber ausdrücklich nur als Mensch und nicht als Journalist. So der Journalist Jan.
Themen sind neben dem Klima die Abschaffung des Kapitalismus. Außerdem Klima und Klima. Man duzt sich im taz lab. Hat sich unheimlich lieb. Die Louisa (Neubauer), der Robin (Alexander), die Barbara (Junge) und die beiden Ulrikes (Herrmann & Winkelmann). Große Meinungsunterschiede gibt es nicht. Das Ganze erinnert mehr an eine Selbsthilfegruppe. Zwischendurch meldet sich der Jan aus dem off und sagt der Louisa, dass Sie ganz viele Herzchen aus dem Taz-chat bekommen habe. Das freut die Louisa.
Wollte meine Meinung unter die Diskussion setzen, aber die Kommentarfunktion ist von der taz deaktiviert. Bei über 50.000 Aufrufen nur ein paar Hundert likes. Hmm.
melden
Kommentar von H. Jacobsen
Es dürften auch immer mehr andere Branchen merken, dass ihnen die Grünen ihre Geschäfte kaputt machen. Ich hatte letzte Wochen einen Anruf von meinem Bankberater, der mir Anlagen verkaufen wollte. Ich musste ihm leider deutlich machen, dass die irre Politik der Bundesregierung mich zwingt mein Geld schnell ohne Verlust verflüssigen zu können, um als Hausbesitzer all die Auflagen zu erfüllen.
Das brachte ihn mächtig ins Nachdenken, aber er konnte es verstehen. Dieses Nachdenken setzt nun zunehmend ein und wird mittelfristig sogar dazu führen, dass die kleine Gruppe der Grünen Anhänger, denn letztendlich sind das nicht mehr als 10% der Bevölkerung, zunehmend wie die Impfgegner eine Ächtung erfahren werden. Die selbst stark Betroffenen werden ohnehin Abstand von dieser Partei nehmen.
melden
Kommentar von Bernhard Rossi
Laut Eigenwerbung fanden sich Menschen ganz verschiedener politischer Richtungen Ende der 1970er Jahre zusammen, um gemeinsam eine politische Alternative zu schaffen. Sie kamen aus Umweltverbänden, der Friedens- und Anti-Atom-Bewegung, Dritte-Welt-Gruppen bis hin zu Fraueninitiativen.
So wurden im Jahr 1980 die Grünen gegründet. 1999 kommt es zum ersten Kriegseinsatz der Bundeswehr – und das unter der Verantwortung eines Grünen Außenministers, der mit der rot-grünen Regierungsübernahme gerade erst ins Amt gekommen ist. Insofern haben die nachfolgenden Interessenvertreter unter dem Namen "Grüne" die Unschuld einer lammfrommen und friedlich protestierenden Partei schon seit 1999, also seit 24 Jahren, verloren! Trotzdem wurden von der Parteiführung unter Habeck & Baerbock, alle Wahlberechtigten vor der BTW 2021 durch Plakatierung als Friedenspartei "Keine Waffen in Krisengebiete" vorsätzlich getäuscht!
Mittlerweile ständige Verbote und direkte Eingriffe in das Privatleben und den Geldbeutel der Bürger und Steuerzahler werden die Zustimmung dieser Bürger, wie bereits gesehen, auch bei den nächsten Wahlen sinken lassen! Der Hype ist vorbei. Die Partei steht entkernt und als deutsche Alternative zur chinesischen KP vor uns! Das amtierende Personal tut jeden Tag sein Bestes, dass 2023 Besserwisserei, Rechthaberei und Sozialismus, statt wie 1979 Gemeinsamkeit und Anerkennung verschiedener politischer Richtungen im Vordergrund des Handelns stehen!
melden
Kommentar von Miriam Rechner
Hier eine Übersicht über die Ergebnisse der Gespräche:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-03/koalitionsausschuss-ueberblick-klimaschutz-bahn-lkw-maut-heizungen#comments
Das ist zu 90% grünes Programm. Die FDP fliegt hoffentlich bei der nächsten Wahl zum zweiten mal aus dem Bundestag.
melden
Kommentar von Dude
"immerhin die siebtgrößte deutsche Tageszeitung"
Virtueller Hochglanz und bunt als betrügender Schein
"Im vierten Quartal 2022 betrug die verkaufte Auflage der taz.die tageszeitung rund 45.400 Exemplare." [..statista]
...und die so beliebte Sanna Marin?
"Sanna Marin ist als Premierministerin Finnlands abgewählt – trotz ihres Status als weltweit bekannter Politstar." [..t-online]
..ist das noch Demokratie, wenn so beliebte Leute...
..die Hymnen der Hyänen, Frau Bärbock übernehmen Sie!
Die "Gesundschrumpfung" kommt erst noch, wenn die wirklichen Auswirkungen des 30 Stunden-Marathon's durchsickern. Nach Rekordsteuereinahmen durch Inflation und EZB-Geldpumpe kommt die Zinswende...da bleibt dann auch bei dem Olafen "seine" neue Bude kalt...