Die AfD ist in den Umfragen stärkste Kraft im Land geworden. Nimmt man die CSU aus der Union, war die AfD gegenüber der CDU schon länger an erster Stelle.
AfD-Parteichefin Alice Weidel schreibt dazu via X:
„Die AfD (26%) etabliert sich als stärkste Kraft vor CDU/CSU (25%): Auch in der jüngsten Sonntagsfrage bleiben wir an der Spitze! Herzlichen Dank für die große Unterstützung!“
Im Kanzleramt sitzt immer noch Olaf Scholz. Zumindest wird er dort vermutet. Der Sozialdemokrat hatte seinen Wählern vor der Wahl versprochen, die Zustimmung zur AfD zu halbieren, doch das Gegenteil ist eingetreten.
Und die SPD hat sich stattdessen nahezu halbiert. Nur um anschließend in den Koalitionsverhandlungen gegenüber CDU-Chef Merz so aufzutreten, als sei die SPD der eigentliche Wahlsieger.
Wer nun aber denkt, Merz sei deshalb der große Verlierer, der irrt sich gewaltig. Merz ist ein professioneller Trickser: Er ließ Klingbeil und Esken freien Lauf, so konnte er sich als Opfer inszenieren und musste die unpopulären Entscheidungen gar nicht selbst treffen, das erledigte für ihn die SPD. Was nach Stärke für die SPD aussieht, ist in Wahrheit eine ziemlich gute Merzsche Honigfalle. Hier ist Merz ganz Merkel, die regelmäßig ihre Konkurrenz in ihrer legendären passiven Aggressivität ins Messer laufen ließ.
Die AfD jetzt also an der Spitze der Beliebtheit. Bei Jungwählern, Homosexuellen, vielen Migranten, die schon länger hier leben, war sie das sowieso schon. Aber was hat die AfD dafür getan? Weidel und Chrupalla haben den Grill für die Union nach altbekanntem Muster befeuert: Sie haben sich einfach zurückgelehnt und Popcorn aufgemacht.
Natürlich greift auch das zu kurz: Denn wer der AfD unterstellt, kein Programm zu haben, sondern weiterhin eine Protestpartei zu sein, übersieht das Wesentliche: Protest ist das eine. Aber die AfD hat auch ein Programm. Und das ist nicht geeignet, den Bürger zu verunsichern: Weniger Zuwanderung (illegale wie legale), Frieden, Wohlstand und Meinungsfreiheit.
Es gibt sicher wesentlich mehr Deutsche, die inhaltlich in wesentlichen Punkten mit dem Programm der AfD übereinstimmen, als solche, die sich bei Wahlen tatsächlich für die AfD entscheiden. Zweifellos wirken die Kampagnen der Etablierten. Aber wie lange noch? Werden es am Ende die immer gleichen Diffamierungs- und Ausgrenzungskampagnen gegen die AfD sein, die sich schrecklich abgenutzt haben und das Gegenteil dessen bewirken, was sie eigentlich im Sinn haben?
Jetzt kann man einwenden: Was sind schon 25 Prozent? Dann machen es die restlichen 75 Prozent eben unter sich aus, ganz gleich, ob dabei keine Partei aus diesem etablierten Block mehr Zustimmung auf sich verbuchen kann als die AfD.
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Kommentar von .TS.
25%? Irrelevant solange BlackRotz wider alle ursprünglichen Versprechungen regimiert, und wenn es sein muß dann nimmt man selbst eine Regenbogenkoalition in Kauf - nur daß es ein komischer Regenbogen sein wird in dem statt Blau ein doppeltes Tiefrot vorkommt.
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Kommentar von Ulrich Viebahn
>> Hr. Oetinger: "über seinen Schatten springen" erfordert ja immer ein Mindestmaß an Vertrauen in eigenes Können und Mut. Ich kann mir vorstellen, daß in DER Beziehung bei den 75% nicht mehr viel zu holen ist. Allerdings steigt der Mut steil an, wenn man Teil einer 'Masse' (einer nicht kleinen Gruppe) ist. Das Massen-Phänomen AfD (oder Fordern von Meinungsfreiheit) müßte besser sichtbar sein.
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Kommentar von M. H.
Natürlich sind alle Ideen, den eingeborenen (autochthonen) Menschen eines Lande den Vorrang vor internationalen Geld- und Machtgangstern zu geben, eine Gefahr für deren fadenscheinige Demokratie-Fassade. Deshalb kreischen die Erfüllungsgehilfen der presstituierten Klasse auch so laut im Dauerton.
Identität und Heimatverbundenheit zerstören den Globalismus.
"Dem Deutschen Volke" am Reichstag drückt eben genau das aus, was Globalisten mit ihren Lügenmedien schleifen wollen: das Volk, das über jeder Verfassung zu stehen hat.
Da gibt es nichts zu diskutieren, die Globalisten und die von ihnen gekauften Politdarsteller wollen Nationen, also Heimaten abschaffen, Identität abschaffen, Mann und Frau, biologische Familien abschaffen, damit sie die totale Kontrolle haben.
Wir sollten besser die Globalisten, deren Politdarsteller und deren Presstituierte abschaffen. Und so wird es früher oder später auch kommen.
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Kommentar von F. Lo
„Ich würde gerne mal irgendeinen Beleg für die ständigen Behauptungen, die AfD wäre eine 'Gefahr für die Demokratie' hören.“ @Sven Korte. Ich habe unter dem Text „Deutschland zwischen Selbsthass und Sprachlosigkeit“ schon sinngemäß die Vermutung geäußert, der Vorwurf des Rechtsextremen habe damit zu tun hat, dass die Vorstellung von einem durch Geschichte, Sprache, Kultur, familiäre Erfahrungen geprägten „Volks“-Begriff heutzutage als suspekt (im Ansatz rechtsradikal) gilt, weil man ihn lieber durch Begriffe wie „Bevölkerung/Einwohnerschaft“ oder „etwas enger formuliert – „Staatsbürger“ ersetzen möchte.
Aber im Kern sind die Einwohner – alle, die hier zumindest etwas länger leben –, mit vielen Herkunfts- und Bezugsländern, denen sie sich teilweise auch verbunden fühlen, und oft Zweitpass eine heterogenere Masse als das Volk im Sinne historisch-kultureller Identität. Und es spricht eigentlich auch nichts dagegen, meine ich, nicht jede hier lebende Person unter den Sammelbegriff Volk zu subsumieren. Ja, ok, damit grenzt man sich auch von Menschen und Gruppen ab, speziell diejenigen, die noch nicht lange in Deutschland sind. (Wer lange hier lebt und integriert ist, dürfte sich jedoch ohnehin „deutsch“ׅ fühlen und auch als Alteingesessener wahrgenommen werden, unabhängig von der Herkunft!) Aber es scheint mir eh eine Fiktion zu sein, dass 84 Millionen Personen sich innig miteinander verbunden fühlen. „Wir sind die Bevölkerung!“ Je heterogener die Merkmale von Gruppen, desto mehr wird sich eine Gesellschaft als Addition/Nebeneinander verschiedener Kreise definieren. Ob alle Türken, Syrer und Ukrainer spontan sagen würden: Klar sind wir das deutsche Volk, wäre zu prüfen. Es geht um faire Behandlung der hier lebenden Menschen im Rechtssystem und in den Institutionen, das ist m. E. der entscheidende Punkt.
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Kommentar von Sven Korte
Ich würde gerne mal irgendeinen Beleg für die ständigen Behauptungen, die AfD wäre eine „Gefahr für die Demokratie“ hören. Ist etwa die Forderung, sich an geltendes Gesetz zu halten und der Wunsch nach direkter Demokratie und Volksabstimmungen – wie in der Schweiz – ein Anzeichen für undemokratisches Verhalten und Totalitarismus?
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Kommentar von Rolf Oetinger
Man muss natürlich sehen, dass dieses Viertel der Wähler GEGEN die Dauerpropaganda aller Altmedien zur AfD schwenkt.
Gestern,22.04. bei Lanz war wieder die Rede vom Überlaufen der Wähler zu undemokratischen Parteien. Das Medienskript heisst, den Niedergang der Demokratie sieht man ja angeblich daran, dass die maximal verwirrten Menschen ihr Kreuzchen bei der "AfD" machen.
Eigentlich mittlerweile unstrafbar kann man die Partei und deren Leute als Nadsi, Nadsi-Schlampe und alle anverwandten Wörtern titulieren, "Nazis töten" geht auch. Richter und Staatsanwälte sehen da keinen Ermittlungsbedarf, postet jemand "Schwachkopf" gegen einen Grünen ist es was anderes.
Dieses Doppeldenk wird mehr und mehr auch von Tagheute-Zuschauern erkannt, jedoch fällt es ihnen schwer über den Schatten zu springen und die zu wählen, die
- nicht an die tödliche Klimakrise glauben und deswegen nicht deindustrialisieren wollen.
- die "keine Heizung ist illegal" vertreten
- technologieoffene Lösungen bei PKWs anstreben - wo wäre die Bevormudnung hin?
- CO2-Luftbesteuerung beenden - die Leute könnten - finanziell - atmen
- Taurusse in den Hallen belassen, dort turnusmä0ig warten
- Bürgergeld und vergleichbare Gelder nicht für Menschen, die zwar arbeiten können aber nicht arbeiten wollen
ausgeben - für Bedürftige sehr wohl.
- Wiedereinsetzung des gesunden Menschenverstandes in allen Themenbereichen: 1x1= 1
- 2 Geschlechter
- Deutschland hat 1 Regierung, nicht eine in Berlin und eine in Brüssel, sondern nur 1.
- setzte fort und bilde Beispiele