Wer Julian Reichelt kritisiert, wie es Alexander-Wallasch.de getan hat, der schuldet es einem sonst so exzellenten Journalisten, wenigstens den Versuch zu unternehmen, es besser zu machen:
Höcke steht seit Jahren im Mittelpunkt zahlreicher Kontroversen. Die Hauptpunkte der Kritik gegen Höcke betreffen behauptete rechtsextreme, rassistische, antisemitische und geschichtsrevisionistische Äußerungen sowie angebliche autoritäre Tendenzen.
Hier ist allerdings eine umfassende Zusammenfassung der Kritik ebenso notwendig, wie die Dokumentation der Reaktion von Höcke zur Redlichkeit dazugehört. Problematisch wird es schon da, wo man die Einschätzung des Verfassungsschutzes bewerten muss. Was ist eine Einordnung eines politischen Verfassungsschutzes wert, der Nancy Faeser (SPD) untersteht?
Was sagt der Verfassungsschutz? Höcke soll rechtsextreme Positionen vertreten. Er sei einer der Hauptvertreter des völkischen Flügels innerhalb der AfD und wurde dafür vom Landesverfassungsschutz Thüringen als Politiker mit rechtsextremen Bestrebungen eingestuft. Warum?
Der Verfassungsschutz Thüringen behauptete immer wieder eine Kontaktschuld zur Gruppierung „Der Flügel“. Hier fehle eine Abgrenzung des AfD-Landesverbandes unter Höcke. Auffällig am Verfassungsschutzbericht ist die Dichte hauseigener Interpretationen versus wenigstens des Versuches einer Faktendichte.
Zitate aus Reden von Höcke werden vom VS als Steinbruch für das Fundament ihres Anwurfs gegen den Politiker genutzt. So habe er von „Umvolkung“ gesprochen und und gesagt: „Wir Deutschen sollen ersetzt werden, liebe Freunde, und das dürfen wir nicht zulassen.“
Hier darf man sich die Frage stellen, wo hier eigentlich exakt der Unterschied zu Julian Reichelts expliziter Forderung ist, er wolle kein arabisches Deutschland.
Desweiteren warf der thüringische Verfassungsschutz Höcke etwa in seinem Bericht für 2022 vor, der Politiker habe die Grafik eines Schoko-Schaumkusses mit einer Ukrainefahne veröffentlicht und „ukrainischer Student“ dazu geschrieben. Tatsächlich gab es mit der ersten Fluchtbewegung aus der Ukraine auch Farbige, die aus der Ukraine nach Deutschland kamen und sofort Bürgergeld bekamen.
Und tatsächlich berichteten auch etablierte Zeitungen über eine bestimmte Anzahl von Afrikanern, die aus der Ukraine kommend in Deutschland als Ukraineflüchtlinge ins Bürgergeld gingen. Eine berechtigte Frage wäre hier, warum diese Menschen – so sie keine Ukrainer sind – nicht in ihr Herkunftsland zurückgegangen sind. Frage hier also: Reicht eine polemisch plakative Art des Umgangs mit diesem Thema schon für den Extremismusvorwurf gegen Höcke?
Der thüringische Verfassungsschutz schreibt dazu dann allen Ernstes:
„Ziel dieser und ähnlich gearteter Kampagnen ist es, staatliches Handeln als illegitim erscheinen zu lassen sowie Migranten und Asylbewerber als Menschen verächtlich zu machen.“
Staatliches Handeln? Wäre Horst Seehofer (CSU) demnach auch ein Verfassungsfeind, weil er in Richtung Merkel-III-Regierung von einer „Herrschaft des Unrechts“ sprach und die Regierung damit illegitim erscheinen lassen wollte?
Angesichts dessen, wie viele Höcke-Kritiker sich auf das Urteil politischer Verfassungsschutzbehörden (VS) berufen, sind deren Argumente für eine „gesichert rechtsextreme“ Haltung Höckes bestürzend dünn. So habe Höcke laut VS behauptet, Zuwanderer aus der Massenmigration von 2015 seien besonders gewaltaffin, so seien sie geprägt und das entspräche ihrer Mentalität. Der VS kommentiert:
„Wo aber aus einem Gruppenmerkmal ein Tatmotiv abgeleitet wird, wird nicht mehr das Individuum bewertet, sondern der Einzelne auf diese Gruppenmerkmale reduziert.“
Das ist natürlich Unsinn und entstammt etwa der linksradikalen Soziologie der Uni Bielefeld und namentlich der Sektion von Andreas Zick. Festzustellen ist hier – vielfach belegt durch leidvolle Erfahrungen der Menschen auf der Straße und durch die Kriminalstatistiken – eine überproportionale Kriminalität dieser Gruppe. Entsprechend zulässig ist eine dahingehende Bewertung, die man natürlich immer als Pauschalurteil verunglimpfen kann.
Höcke war eine führende Figur der inzwischen von der AfD selbst aufgelösten Gruppierung „Der Flügel“ innerhalb der AfD. Höcke hatte explizite Vorwürfe gegen ihn und den Flügel aber stets bestritten und stattdessen behauptet, der Verfassungsschutz würde seine Aussagen bewusst missinterpretieren.
Höcke betrachtet sich faktisch als Opfer einer politisch motivierten Kampagne und stellt den Verfassungsschutz in Frage, indem er darauf hinweist, dass dieser von der Regierung gelenkt und gesteuert wird. Das zu bestreiten dürfte schwerfallen. Nur, was ist ein Urteil des Verfassungsschutzes dann überhaupt noch wert, wenn die Stoßrichtung gegen die Opposition geht? Hier steht doch der Verfassungsschutz selbst unter Verdacht, verfassungsfeindlich zu agieren.
Ein immer wieder gegen Höcke gerichteter Anwurf ist seine Haltung zur deutschen Erinnerungskultur und hier insbesondere zum Holocaust. 2017 hatte Höcke das Holocaust-Mahnmal in Berlin tatsächlich als „Denkmal der Schande“ bezeichnet. Dies wurde ihm als Versuch unterstellt, er habe damit den Holocaust relativiert und die deutsche Erinnerungskultur infrage gestellt. Dass diese Beurteilung alles andere als eindeutig ist, dürfte jedem klar sein. Zweifellos war der Holocaust viel mehr als nur eine Schande für die Deutschen.
Bei Höcke kommt noch hinzu, dass er im selben Kontext eine „erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“ forderte, was wiederum viele als eine Aufforderung zur Verharmlosung oder gar Leugnung der NS-Verbrechen verstanden wissen wollten. Aber auch hier ist nichts Strafbewehrtes erkennbar. Negative Einschätzungen beruhen auf einer grundsätzlichen Gegnerschaft zur AfD.
Weiterlesen nach der Werbung >>>
Ihre Unterstützung zählt
Björn Höcke wiederum betonte, seine Aussagen seien aus dem Kontext gerissen und missverstanden worden. Und er betonte weiter, dass er sich nicht gegen eine Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte richte, sondern lediglich eine „normalere“ Beziehung zu ihr fordere, ohne dass sich Deutschland allein auf seine Verbrechen im Zweiten Weltkrieg konzentriere.
An der Stelle wird es elementar für ein persönliches Urteil, sich zu überlegen, was hier überwiegten könnte: Mutmaßlich gehäufte absichtsvolle oder unpassende Ausdrucksweisen von Höcke oder die Wirkung der Anti-AfD-Propaganda durch Politik und Medien, welche diesen Eindruck explizit erwecken und medial verbreiten soll.
Höcke wird auch häufig für angebliche rassistischen Äußerungen kritisiert. Er bediene sich einer Sprache, die stark an ethnische Hierarchien und die Ungleichheit von Völkern anknüpft. Höcke habe in Reden zudem das Konzept einer „Volksgemeinschaft” verteidigt. Und damit einen Begriff verwendet, der eng mit der NS-Ideologie verknüpft sei.
Ein großes Problem einer endgültigen Beurteilung ist ein maßlos überdehnter Korridor des Raunens gegen Höcke. Seine Kritiker haben sich keinen Gefallen damit getan, Alles und Nichts in die Waagschale gegen Höcke zu werfen.
Höcke verwende häufig Begriffe aus dem Spektrum des Ethnopluralismus. Aber auch dieser Anwurf wird nur als Indiz verwendet, das sei halt eine getarnte Form des Rassismus.
Höcke habe, heißt es weiter, wiederholt Migranten und Flüchtlinge als Bedrohung für die deutsche Kultur und Gesellschaft dargestellt. So warne er in angeblich apokalyptischen Tönen vor der „Islamisierung“ und „Überfremdung” Deutschlands und Europas durch Migranten. Zur Erinnerung an der Stelle: Reichelt, hier gewissermaßen als Höcke-Kopie von Nius, sprach davon, kein arabisches Deutschland zu wollen. Zu wem aber hat Reichelt eine Nähe, die ihn wiederum über eine Kontaktschuld gesichert rechtsextrem macht? Zu Höcke, zu Sellner oder gleich zu Hitler?
Auch hier streitet Höcke die Vorwürfe ab. Er sieht seine Kritik an der Migrationspolitik als legitime politische Position. Er spricht davon, dass er lediglich den „Erhalt der deutschen Identität“ und Kultur verteidigen wolle.
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft angebliche autoritäre Ansichten und eine Nähe zu illiberalen politischen Modellen. In Reden und Schriften habe Höcke immer wieder seine Skepsis gegenüber der liberalen Demokratie geäußert und diese als zu schwach angesehen, um die „nationalen Interessen“ Deutschlands zu wahren. Er habe sich zudem bewundernd über autoritäre Staatsformen geäußert und dabei impliziert, dass eine starke Führungspersönlichkeit besser geeignet sei, die Herausforderungen der Zeit zu bewältigen.
Höcke streitet antidemokratische Ansichten ab. Er beschreibt sich selbst als Verfechter einer „direkten Demokratie“, die den Bürgern mehr Mitspracherechte einräumen solle. Äußerungen über autoritäre Staatsformen sind für ihn theoretische Überlegungen zur Funktionsweise von Staaten.
Allerdings: Auch in der AfD gab und gibt es Bestrebungen gegen Höcke, die mit denselben Anwürfen arbeiten wie die etablierte Politik und die Medien. Aber eine wichtige Frage bleibt hier unbeantwortet: Reagieren bestimmte Kreise der AfD schon auf die Kampagnen ihrer politischen Gegner und wollen Höcke nur deshalb entsorgen, um keine Angriffsfläche zu bieten?
Wenn man sich dann aber wie „Achtung Reichelt“ auf diese Stimmen innerhalb der AfD bezieht, dann legitimiert man damit einen illegitimen Kreisschluss. Frei nach dem Motto: Ich trete meinen Hund so lange in den Hintern, bis er beißt und lasse ihn dann als bissigen Hund einschläfern.
Höcke selbst bezeichnete die Versuche, ihn aus der Partei auszuschließen, als Bestrebungen parteiinternen Gegner, die von den Medien aufgegriffen und verstärkt würden.
Die Auseinandersetzung mit Höcke ist längst zu einer umfassenden Empörungskultur geworden, die sich von einer faktischen Auseinandersetzung entfernt und verselbstständigt hat. Eine unabhängige Einschätzung, wo Höcke politisch steht, ist so verunmöglicht geworden.
Der Journalist Julian Reichelt hat jetzt mit seiner Höcke- und AfD-Beschimpfung bei „Nius“ weiter dazu beigetragen, dass schon der Versuch, sich sachlich mit dem Phänomen der Höcke-Dämonisierung zu befassen, als AfD-nah und extremistisch ausgelegt werden kann. Wahrscheinlich wird demnächst schon der Begriff „Höcke-Dämonisierung“ mit einer Kontaktschuld belegt.
Höcke selbst sieht sich weiter als Vertreter eines „patriotischen Deutschlands“ und als Opfer einer breiten politischen Kampagne gegen ihn. Höcke ist der Politiker, der vor vielen Jahren einmal eine taschentuchgroße Deutschlandfahne bei Günther Jauch auf der Sessellehne ausbreitete und liebevoll tätschelnd glattstrich, was viele Zuschauer skurril fanden. Möglicherweise war es sogar die gleiche Fahne, die Kanzlerin Merkel nach einem Wahlsieg empört in die Ecke warf.
Björn Höcke ist auch enger Freund des neurechten Thinktanks von Götz Kubitschek in Schnellroda, der auch der Verleger von Höcke ist. Zum engen Kreis gehören hier zudem Martin Sellner, der Gründer der Identitären Bewegung und Maximilian Krah, der EU-Spitzenkandidat der AfD.
Zur Wahrheit gehört ebenfalls, dass Höcke gut mit Vertretern libertärer Kreise vernetzt ist. Aus der Ecke immerhin droht ihm kein Ungemach. Libertär-freiheitliche Positionen taugen nur sehr begrenzt als Nazikeule. Nein, eigentlich gar nicht.
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen. Aufgrund von zunehmendem SPAM ist eine Anmeldung erforderlich. Wir bitten dies zu entschuldigen.
Zur Anmeldung
Kommentare
melden
Kommentar von Karl Kallisto
Es ist nicht relevant, ob "beweisen" kann, dass Herr H. einer verbotenen Ideologie nachhängt.
Es geht darum, welche Stilmittel er zu seinem Nutzen einsetzt. Ein Kokettieren mit Ansichten aus dem Dritten Reich oder ein "Entlang-Spielen" an Grenzen des Sagbaren sollte sich verbieten.
Das Dritte Reich war kein "Vogelschiss" (Zitat Herr G.), sondern ein verachtenswerter Teil der deutschen Geschichte, zu der man zu stehen hat.
melden
Kommentar von Tommaso Targi
Es ist doch ganz einfach. Höcke hat inhaltlich recht, spricht das allgemein Offensichtliche unverschnörkelt aus und läßt durch seine Eigenschaften (geglückte Sozialisierung, Zurechnungsfähigkeit, Bildung, Kompetenz, wirtschaftliche Unabhängigkeit aus eigenem Tun) die schwerstgestörten Universalversager an den Fleischtöpfen ihre eigene Unbrauchbarkeit spüren.
Seine größte und unverzeihlichste Todsünde besteht natürlich darin, daß er das deutsche Volk und die deutsche Nation nicht vernichten, sondern heilen und wiederherstellen will.
Da das haßkranke Parasitenkartell ihn inhaltlich nicht widerlegen kann, wird auf belanglose Formalitäten abgehoben, mit Verleumdung, krampfhaft gewollten Mißverstehen und den üblichen Unverschämtheiten ad personam "gearbeitet".
Wer das nicht überblickt, sollte sich mit einfachen Themen an die Beurteilung komplexer Sacherhalte herantasten.
melden
Kommentar von stephan manus
"Mahnmal der Schande" kommt von Neil MacGregor, britischer Kunsthistoriker. Er kennt, schreibt er in seinem Buch „Deutschland. Erinnerungen einer Nation“, „kein anderes Land, das in der Mitte seiner Hauptstadt ein Mahnmal der eigenen Schande errichtet hätte.“ Ich kann nicht erkennen was daran falsch sein sollte. Nur, weil es Herr Höcke wiederholt? Gleiches gilt für den Begriff "wohltemperierte Grausamkeit" von dem Philosophen Peter Sloterdijk, 2015, in Zshang mit der Massenmigration. Für mich liegen beide (faktisch) richtig, sowohl MacGregor als auch Sloterdijk. Warum man ein Nadsi sein soll, wenn man sich deren Meinung anschliesst, ist für mich nicht nachvollziehbar. Sorry.
melden
Kommentar von Karl Georg Lempenheimer
@ Hans Walter Müller
Stimme Ihnen darin zu: Wer etwas verspricht, muss es halten. Auch ich möchte natürlich wissen, wo ich mit Politikern dran bin.
Aber jetzt kommt das Dilemma:
Kein Politiker hat absolute Macht. Wie soll er ein Versprechen garantiert halten können? Zumal in einer Koalition? Aber auch schon wegen seiner eigenen Partei.
Notabene: Das Wenigste von dem, was jemand sagt, ist ein Versprechen.
Darum bleibt gar nichts anderes übrig, als sich selber ein Bild über Politiker zu machen, damit man trotzdem weiß, wo man dran ist. Das klappt am besten, wenn man sich nicht selber aus Opportunismus belügt, und sei es, weil man an seine präferierete Linie (oder Partei) keinen Kratzer kommen lassen will. So wird es auch nicht die Wahrheit, der man vertrauen könnten.
melden
Kommentar von Ego Cogito
@Petra Wilhelmi
Es heißt: Reichstag! Umbenannt wurde er von denen, die die deutsche Geschichte nur auf die Nazis zurückwerfen und natürlich auf den Kaiser, bar jeder Kenntnis der historischen Realitäten. Mit dem manipulierten Wissen der verfälschenden Geschichtsschreibung der Sieger und ihrer willfährigen deutschen Kollaborateure als Helfer gegen das eigene Land. Die nur Opfer der Deutschen kennen und keine deutschen Opfer!
Wenn ich mich richtig erinnere, war ein gewisser Wolfgang Thierse (SPD) der erste, der Pickel bekam, wenn er Reichstag hörte oder sagen sollte, sodass ihm nur einfiel, da er ja im Reichstag saß und ein Dach über ihm war – es könnte ein Gebäude sein.
Also fortan als Reichstagsgebäude diffamiert, bar der Historie. Wenn ein Gebäude schon Schuld trägt, durch seinen Namen oder seine Funktion, ja, dann ist die Nation verdammt, wie geschehen bis heute.
So ist der Höcke, egal was und wie er es sagt, das ewige Opfer der selbsternannten Hypermoralisten, die alle im Widerstand wären, egal welches Regime gerade an der Macht war. Nur im Moment gehören sie ausnahmsweise zu den Heuchlern und Kollaborateuren auch fremder Mächte. Denn die lachen sich ins Fäustchen, das wir uns selbst erniedrigen, jeden Tag.
Antwort von Alexander Wallasch
Sorry, aber Ihr reichsbürgerlicher Unterton nervt schon sehr
melden
Kommentar von Hans Walter Müller
@ Kommentar von Karl Georg Lempenheimer - 24.10.2024 um 17:57 Uhr
"...Die AfD kann nicht allein regieren..." Aktuell haben Sie recht, aber langfristig ist dies nicht auszuschließen, wenn es so weitergeht. Bleibt nur zu hoffen, dass sich dann auch in der AfD noch die gemäßigten Demokraten durchsetzen können. Nicht zu vergessen, auch die Union hatte schon in der BRD die absolute Mehrheit - es kommt halt immer auf die Umstände und Bedingungen an. In sofern wäre es gut, die AfD rechtzeitig einzubeziehen in Koaltitionen, damit sinnvolles umgesetzt werden kann. Ein Koaltionspartner kann immer zu Änderungen/Abschwächungen in seinem Sinne beitragen.
melden
Kommentar von Hans Walter Müller
@ Kommentar von Karl Georg Lempenheimer - 24.10.2024 um 16:56 Uhr
"...dass man Absichten des Politikers begreift, statt des gesprochenen Worts, das dies oft verschleiern oder schönfärben will. ..." Ist es nicht das Problem, das zum Mangel an Vertrauen an die Politiker führt, wenn man den Aussagen - wörtlich - nicht mehr glauben kann? Ich muss deshalb Hr. Müntefering stark wiedersprechen, der angeblich sagte: "...„Ich bleibe dabei: Daß wir oft an Wahlkampfaussagen gemessen werden, ist nicht gerecht.“ (Quelle: https://beruhmte-zitate.de/autoren/franz-muntefering/). Wir müssen dahin zurückkehren, dass Aussagen glaubwürdig sind - die dt. Sprache bietet viele Möglichkeiten Inhalte zu relativieren - aber was klar gesagt wird, muss auch eingehalten werden. Fr. Wagenknecht demonstriert - zumindest aktuell - dies noch im Hinblick auf die Bedingungen einer möglicher Regierungsbeteiligung im Osten. Wenn man etwas als klare Bedingung definiert (k.o.-Kriterium) und dann nicht einhält, wie will man dann Vertrauen erwerben?
melden
Kommentar von Karl Georg Lempenheimer
@ Andreas Donath
Einer anderen Sache sollte man sich bewusst sein:
Die AfD kann nicht allein regieren.
Höcke betreibt brotlose Kunst als sein Hobby und ist nicht die AfD.
Klar, manche geben etwas dafür, weil es ihnen ausreicht, wenn Höcke ihnen das Wort redet. Dann fühlen sie sich gut. Für eine politische Wende reicht es indessen nicht.
melden
Kommentar von Andreas Donath
@Karl Georg Lempenheimer: „Wenn Höcke Deutschland wirklich liebt, sollte er sich aus der Politik zurückziehen, um den Weg zur Koalierbarkeit der AfD freizumachen.“
Einspruch, Euer Ehren!
Zum einen ist die CDU längst schon unglaubwürdig und muss es daher nicht noch werden. Oder würden Sie von Figuren wie Voigt einen Gebrauchtwagen kaufen, auch wenn er noch so preisgünsig wäre? Da es CDUlern grundsätzlich nur um Macht, Ansehen und Pfründe geht - ich weiß wovon ich rede, war viel zu lange, bis 2012, selbst Parteimitglied -, hauen sie "brutalstmöglich" jeden in die Pfanne, der ihnen auf ihrem Weg nach oben im Wege stehen könnte.
Zum anderen ist es doch das alte Stöckchen-Prinzip: Das nächste wird immer ein Stückchen höher gehalten. Geht Höcke, den ich für einen anständigen, aufrichtigen Menschen halten, auch wenn ich kein direkter "Fan" von ihm bin (sehe mich eher im freiheitlich-libertären Lager beheimatet), haben Systemparteien wie die CDU doch nicht auf einmal die AfD lieb und es bilden sich tolle, bürgerfreundliche Koalitionen. Nein, sie werden unverzüglich den nächsten herausdeuten, der auch aus der AfD verschwinden müsse, damit diese "anschlussfähig" bleibe.
Meine Meinung: Die ganzen Spielchen nicht mitmachen und sich selbst treu bleiben. Die AfD verfügt nun einmal über ein sehr breites Spektrum - und darin sehe ich eher einen Vorteil als einen Nachteil. Man muss sich nur erst einmal dieser Stärke bewusst werden.
melden
Kommentar von Karl Georg Lempenheimer
In der Politik besteht die Kunst gerade darin, dass man Absichten des Politikers begreift, statt des gesprochenen Worts, das dies oft verschleiern oder schönfärben will. Wobei ich Höcke im Unterschied zu anderen keineswegs Verschleierung unterstelle. Ganz im Gegenteil, er will sich durch seinen Sprech erkennbar machen.
Das vorgehaltene „Feindbild“-Schutzschild, das hier helfen soll, schützt nun mal nicht, wenn sich einer selber deutlich gemacht hat. Da hinkt der Feindbild-Vorschub sowohl der Erscheinung als auch der Erkenntnis hinterher.
melden
Kommentar von Hans Walter Müller
@ Kommentar von Karl Georg Lempenheimer - 23.10.2024 um 20:39 Uhr
Ich bin überzeugt, dass man, wenn man nur intensiv sucht, bei jedem Politiker Ausdrücke, Phrasen oder Äußerungen findet, die auch irgendein Verantwortlicher zu Zeiten des 3. Reiches wort- oder sinngleich geäußert hat - oft natürlich in anderem Zusammenhang. Meiner Meinung nach sollte man nicht immer versuchen zu interpretieren, was jemand mit seiner Aussage gemeint haben könnte. Die deutsche Sprache bietet so viele Feinheiten bei der Ausformulierung an, dass irgendwelche Klarstellungen überflüssig sind. Man sollte einfach das wörtlich nehmen was gesagt wurde und nicht mit Erklärungen die gemachten Aussagen im eigenen Sinn "verbessern", damit man erneut eine Bestätigung für seine eigene Meinung daraus lesen kann.
melden
Kommentar von F. Lo
@Karl Georg Lempenheimer: „Wenn Höcke Deutschland wirklich liebt, sollte er sich aus der Politik zurückziehen, um den Weg zur Koalierbarkeit der AfD freizumachen.“
Ich glaube, ganz so einfach ist das nicht. Ja, ok, Herr Höcke ist derzeit das teuflische Feindbild in Reinkultur, das der AfD auch von den Medien angelastet wird.
Nur, wenn er sich zurückzöge (oder gar die ganze AfD verboten würde), – meine Vermutung – würde Ersatz geschaffen, andere Personen, eine andere rechtere Partei. Gruppendynamisch ist es doch so, dass die derzeitige von den Betroffenen so empfundene und von außen oft wahrgenommene Einheit der „übrigen Parteien“, die sich intern ja durchaus unterscheiden, auch funktioniert, weil man einen gemeinsamen äußeren Feind hat, der sozusagen eine sozialpsychologische Eigengruppe konstruiert. Im Zweifel muss man sich nicht so sehr mit Unterschieden zu anderen Parteien auseinandersetzen, kann gar großzügig koalieren, weil der externe Feind so gefährlich ist und man mit vereinten Kräften die Demokratie retten muss. Ohne gemeinsames Feindbild würde der Konsens schwieriger.
melden
Kommentar von Karl Georg Lempenheimer
Ein Alleinstellungsmerkmal von Höcke ist seine immer mal wieder hervorgebrachte Anlehnung an Nazi-Sprech.
Wer den Kopf einschaltet, wer tatsächlich selber denkt, der kommt sofort darauf, dass Höcke dies nicht grundlos tut. Er will so gesehen werden, weil er so ist. Anhänger, die das hinnehmen, es sogar wollen, oder es voller Lob unkritisch ignorieren, hat er ja auch.
melden
Kommentar von Sara Stern
Die Zeit spielt für die AfD und für Höcke. Die Brandmauern im Kopf und der Politik muss man sich leisten können. In der von der Realität entfernten Politik wird das vermutlich länger funktionieren als in einem grünen Stadteil, wenn der kleine Malte-Torben regelmäßig mit blauen Augen von der Schule nach Hause kommt und die kleine Lena-Charlotte von anzüglichen Verhalten ihres Klassenkameraden berichet.
Direkte Betroffenheit ist leider der Deutschen bester Lerhmeister. In vielen Großstädten hat mittlerweile fast jeder einen "Erfahrungsfall" im Bekanntenkreis, sodass die "Anti-AfD" Programmierung zumindest hinterfragt wird. Ich gehe noch einen Schritt weiter und behaupte, dass das blaue Auge Malte-Torbens und der regelmäßige Klapps auf Lenas Po nur der Denkanstoss für linksgrüne Eltern sein wird. Kinder (selbst die Eigenen) sind in diesem Milieu nicht mehr als Klimaschädlinge, wenig, wenn sie der elterlichen Ideologie nicht folgen. Besser ist immer noch der ganz persönliche direkte Kontakt und da die meisten in der Linksgrünen Bubble realitätsfern durchideologisiert sind, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass aus eigener Naivität eine solche Erfahrung irgendwann gemacht wird.
melden
Kommentar von Eddy Nova
Hinter dem Höcke Bashing steckt sicher etwas ganz anderes ! Ich habe Höcke x fach live gehört und zweifelssfrei hat der Mann ein Alleinstellungssmerkmal ! Der Mann ist absolut authentisch und der erste mir bekannte Politiker bei dem ich wirklich glaube das er unverbiegbar genau das meint was er sagt.
****
Höcke ist sicher gar nicht so sehr Parteipolitiker - er hat klare Vorstellungen und die sind wahrlich eine von A - Z durchdachte Alternative zum derzeit noch herrschenden System. Wer Höcke wählt weiss ziemlich genau was er bekommt.Und er dürfte wie kein zweiter über persönliche "rote Linien" verfügen ...
****
Koalitionsgeschachere zum Preis der Aufgabe eigener fester Grundsätze kann ich mir bei dem Mann nur schwerlich vorstellen. Mich beeindruckt das - da würde ich das biserl Spiessbürgerhafte das er ausstrahlt gern in Kauf nehmen.
****
Finanziell ist Höcke sicher soweit autark das er nicht auf Teufel komm raus Parlamentarier sein muss ! Höcke selbst ist der demokratissche Gegenentwurf zum Altparteiensysstem und genau das strahlt er auch aus.
****
Deshalb ist der Mann so verhasst - und solange er Politik macht werden die Angriffe gegen ihn genauso weitergehen. Ich glaube gar nicht das die Altparteien ihn aus inhaltlichen Gründen derart satanisieren - es ist seine grade ,saubere und anständige Art die den Berufspolitikern ab Schulabbruch Sorgen macht.
****
Ein "heutiger Volksvertreter" der sich offensichtlich wirklich als Volkes Interessen Vertreter sieht , dieses Alleinstellungsmerkmal ist der eigentlich Punkt warum ihm soviel Ablehnung entgegenschlägt.
melden
Kommentar von .TS.
Das ist jetzt eine etwas umfangreichere Auseinandersetzung mit den mehr oder weniger stark bemühten und konstruierten Vorwürfen gegen den politmassenmedial Geächteten. Aber was an seinen Ansichten und Aussagen tatsächlich dran oder zu kritisieren ist hab ich auch hier nicht gefunden.
Hier mal ein Anfang für Selbstdenker mit Gedächtnis: https://www.laenderdaten.de/bevoelkerung/fruchtbarkeitsrate.aspx
melden
Kommentar von Karl Georg Lempenheimer
Höcke sagt etwas, dass an Nazisprech erinnert, es könnte aber auch eine andere Sache gemeint sein, sagen wir Sache „A“.
Höcke sagt ein anderes Mal etwas, dass an Nazisprech erinnert, es könnte aber auch eine andere Sache „B“ gemeint sein.
Höcke sagt ein weiteres Mal etwas, dass an Nazisprech erinnert, es könnte aber auch eine andere Sache „C“ gemeint sein.
…und so weiter bis das Alphabet durch ist.
Was war nach alledem das Gemeinsame, der rote Faden seiner Aussagen?
Wenn Höcke eine Erinnerungskultur will, die sich nicht auf die Nazizeit konzentriert, warum hat er mit seinem Sprech selber so oft daran erinnert und zwar „missverständlich“?
Wenn Björn Höcke meint, dass das Publikum so auf den Kopf gefallen ist, dass es nicht merkt, worum es ihm geht, hat er sich grob verschätzt. Wer nicht ausdrücklich als Nazi gesehen werden möchte, kann sich ganz risikofrei anders ausdrücken.
Wenn Höcke Deutschland wirklich liebt, sollte er sich aus der Politik zurückziehen, um den Weg zur Koalierbarkeit der AfD freizumachen. Welche CDU hätte dann noch gegen eine Koalition Argumente, ohne gesichert unglaubwürdig zu werden? Auch der Union sollte wie der AfD einleuchten, dass konservative Politik nicht ohne eine weitere konservative Partei gemacht werden kann. Die AfD bzw. Höcke hat es in der Hand, dass sich die der CDU Gretchenfrage stellt, und das größere Publikum, das selber eine Brandmauer gegen die AfD gezogen hat, bekommt das alles mit.
melden
Kommentar von Michel Sonnemann
Die Politiker der Altparteien und ihre Mittäter von RKI, PEI, STIKO und Ethikrat haben Menschen mit einer Impfpflicht in eine Gen-Spritze gezwungen, von der sie wussten, dass sie potentiell tödlich ist oder schwerste Nebenwirkungen mit Langzeitschäden haben kann. Sie haben vorsätzlich Schwangere und Kinder mit perfider Propaganda in diese Spritze getrieben. Schwangere und Kinder!!
Sie haben damit grausame Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen!!
Und wir sollen Angst vor Höcke und der AFD haben?
Sollten wir nicht besser Angst vor den Altparteien und ihren skrupellosen Handlangern haben?
melden
Kommentar von winfried klemm
Dem Höcke konnte ich Auge in Auge gegen übertreten, der Mann ist klar im Kopf und eine ehrliche Haut. Ich konnte noch nie etwas von ihm hören was dem wiederspräche. Er spricht die unsagbaren Themen an, wie den Schuldkult in Deutschland, er verletzt das große Tabu. Wenn ich dies bei einem Kind mache, so erzeuge ich mit Garantie eine schwere Störung, die in den Selbsmord führen kann. Wer das bei einem Kind macht, "Du bist Schuld an dem Verbrechen" - der will das Kind in den Selbstmord treiben! Nun schaut Euch um! Sie fürchten sich vor der Reaktion!
melden
Kommentar von T. Murx
Ja, Herr Karl Kallisto, unsere aktuell verantwortlichen Politiker haben ohne Ausnahme bewiesen, dass sie 1.) unserem Land schaden und 2.) Egomanen sind. Dieser endgültige Beweis, der eine zu versuchende "Reinwaschung" m. E. erst erforderlich machte, steht Herrn Höcke noch bevor.
melden
Kommentar von T. Murx
Den Gedanken der Kommentatorin Corinne Henker über "Weiße" und "Männer" bezüglich der gem. Verfassungsschutz unzulässigen "Reduktion auf Gruppenmerkmale" möchte ich unbedingt die (hier gibt es kein passendes Adjektiv) Hetze auf die "Ungeimpften" hinzufügen. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes sah und sieht hier nichts Verwerfliches. Suche: "Antidiskriminierungsstelle - Wie ist die Rechtslage für Ungeimpfte?"
melden
Kommentar von Karl Kallisto
Der Versuch, H. reinzuwaschen?
Wenn man sich dem Artikel entlanghangelt, kann man sehen, dass H. an jeder Stelle die Grenzen des Sagbaren auslotet. Und immer kann er "glaubhaft" abstreiten, etwas Verbotenes behauptet zu haben.
_Das_ soll ein Politiker sein, der unserem Land in irgendeiner Form weiterhelfen soll?
_Das_ ist nur ein Egomane, der eine vermeintlich erfolgreiche politische Nische gefunden hat.
melden
Kommentar von andreas h
Warum kann ein Politiker denn keine andere Meinung haben als ich?
melden
Kommentar von Carl Peter
Warum sind Menschen von Masse und Macht so gnadenlos zu beeindrucken?
Weil sie nichts so sehr fürchten wie das Unbekannte, Unbestimmte und Unberechenbare, dass ihnen das Bodenlose ihrer menschlichen Existenz als ein Individuum offenbart.
(Auch darum wurde gehorsam oder furchtsam in der Spritzgen-Schlange angestanden)
Aber für die ungespritzten und im eigenen Land ausharrenden Tapferen gilt der Spruch des Commanders Peter Quincey Taggart vom Raumschiff Protector:
Niemals aufgeben, niemals kapitulieren!
Das Raumschiff Erde hat leider keinen solchen Commander, und bitte jetzt nicht mit Selenskyj und sonstigen Führern verwechseln - denn man muss das weltweite Migrationsproblem auch als einen Armutskrieg benennen und die erste Schlacht der Armutsverschiebung dauert noch an.
Versucht man so einen bunten vielfältigen Menschenpark einzurichten, in dem man nicht mehr beheimatet ist, sondern nur noch von der Elite ausgestellt und angegafft wird?
Da bin ich schon auf der Seite von Björn Höcke und versuche mit ihm wenigstens ein Reservat zu halten, in dem man sich als Deutscher als in Deutschland wohnend fühlen kann.
Ich halte ihn für einen Politiker, der das Individuum nicht gleich töten will, wenn es um individuelle Freiheiten geht - nicht erst ab 2020, aber ab dann besonders skrupellos, haben die meisten Politiker mein Leben bedroht.
Björn Höcke nicht - und das vergesse ich nicht.
melden
Kommentar von Marion Sönnichsen
Auf eines möchte ich hier einmal hinweisen, weil es oft untergeht. Wer sich an der patriotischen Sprache Björn Höckes stört, der sollte sich die Flugblätter der „Weißen Rose“ anschauen. Eine sehr patriotische Sprache. Also der Duktus einer Sprache sagt hier nichts aus, rein gar nichts.
melden
Kommentar von Corinne Henker
„Wo aber aus einem Gruppenmerkmal ein Tatmotiv abgeleitet wird, wird nicht mehr das Individuum bewertet, sondern der Einzelne auf diese Gruppenmerkmale reduziert.“ Interessante These. Wie verhält es sich vor diesem Hintergrund mit der "Reduktion auf Gruppenmerkmale", wenn aus derselben Ecke pauschal Weiße oder Männer als Täter dargestellt werden?
Zum Thema Höcke: Ich habe den Eindruck, dass er bewusst provoziert, was bei bestimmten Kreisen gut ankommt, von den selbsternannten Verleidern der Demokratie aber regelmäßig als "Beweis" seiner Radikalität gewertet wird. Fakt ist jedoch auch, dass es in anderen Parteien deutlich extremere Kaliber gibt: Habeck lobt chinesische Verhältnisse und bekämpft aktiv die Meinungsfreiheit, Baerbock sind ihre deutschen Wähler egal, wenn es um die Ukraine geht, Faeser scheitert regelmäßig vor Gericht mit ihren autoritären Schikanen und alle zusammen wollten verfassungswidrig die Impfpflicht durchpeitschen. Dagegen erscheint mir Höcke absolut harmlos. Davon abgesehen, wäre es mit den aktuellen Institutionen und Medien praktisch unmöglich, ein viertes Reich zu errichten. Eine linksgerichtete Klimadiktatur hätte da weitaus bessere Chancen...
Und zum Schluss das Thema libertär und rechts. Im Scholzland 2024 gilt grundsätzlich alles als rechts(radikal) und demokratiegefährdend, was nicht explizit links ist. Also auch die Libertären. Erschwerend hinzu kommt hier, dass diese ganz besonders "staatsdeligitimierend" wirken, da sie ja staatliche Institutionen weitestgehend abschaffen wollen. Und hier beißt sich die Katze in den Schwanz: ohne starken Staat ist ein autokratisches Regime (was man ja allen Delegitimierern "unserer Demokratie" als Ziel unterstellt) praktisch gar nicht möglich. Im Gegenteil: erst ohne staatliche Bevormundung wäre es dann tatsächlich eine "Volksherrschaft" (Demokratie). Aber mit Logik konnten die selbsternannten Weltverbesserer aller Farben ohnehin nie viel anfangen.
melden
Kommentar von Petra Wilhelmi
Man muss Höcke nicht mögen, darum geht es eigentlich nicht. Ich mag meinen Mann, meine Juniorfamilie, meine Enkel, Freunde und Verwandte. Man muss Höcke achten können und ich achte ihn. Er ist kein Nazi. Ich habe mich mal näher mit ihm beschäftigt, sein Interviewbuch gelesen und seine Wahlreden mir angehört. Er ist sehr konservativ, so könnte man ihn schon bezeichnen, aber kein Nazi. Er ist ein Preußenverehrer. Okay, ich bin halt eine Verehrerin des Kurfürstentums Sachsen. Letzteres meine ich nicht ganz so ernst, aber ich fühle mich erst als Sachse, dann als Deutsche. Die Tugenden Preußens leben zu wollen, halte ich für keine schlechte Idee. Die haben Deutschland voran gebracht. Herr Höcke ist sehr klug und seine Klugheit ist u.a. auf Philosophie, vor allem auf Kant gestützt. Er ist durch und durch Deutscher. Das finde ich gut, aber das darf man heute nicht mehr sein. Das ist der Angriffspunkt der Blockparteien. Er ist dafür, dass die Familie die Grundlage der Gesellschaft ist. Das ist heutzutage auch verpönt. Er ist für einen Nationalstaat, als Grundlage der Ordnung. Das ist auch heutzutage verpönt. Es ist eine Schande, dass ihm der Satz "Alles für D" einen Prozess mit Geldstrafe einbrachte. Es ist ein ganz normaler Satz, den jeder unterstützen sollte. Die Politiker der Regierung und des BT sind in einem Haus, wo draußen dran steht "Dem deutschen Volke". Und das Haus nennt sich REICHSTAGSgebäude. Wenn es wirklich jemand im 3. Reich gesagt hat, ist das eben so. Man hat dort auch Guten Tag gesagt und "Les Prélude" von Liszt beim Einreißen von Schlagbäumen während des Krieges gespielt. Wer wird heute bestraft, wenn er sagt: Amerika first? Jeder Mensch in jedem Land kann sagen: Alles für Frankreich, Brasilien, China usw. usf. Absolut JEDER kann das in JEDEM Land sagen, außer in Deutschland. Wenn man das in Deutschland sagt, dann wird man vor Gericht gezerrt und mit Strafe belegt. Was ist das für ein Land, dass Menschen bestraft für ihr Deutschsein? @Marcel Best: Warum sollte sich ein Herr Höcke der Sprache der politischen Gegner bedienen oder sich selbst den Mund verbieten? Er redet so, wie eine große Zahl der Menschen eben denken. Das ist sein Erfolg in Thüringen. Natürlich könnte man dem Mainstream folgen und viele Thüringer ebenfalls als Nazis titulieren, was ja auch gemacht wird - schändlicher Weise. Denkverbote und das Aussprechen der Tatsachen gehören zu einer Demokratie. NIEMAND sollte sich vor diesen woken WEF-Jüngern beugen. NIEMAND!
Herr Höcke ist für die Herrschenden ein Ärgernis, weil er Wahrheiten ausspricht, weil er klug ist. Weil ihn die meisten nicht das Wasser reichen können. Wer in unserer Regierung ist denn klug? Niemand. Jede Partei hat drei verschiedene Strömungen. Die einen repräsentieren mehr den linken Rand, andere die Mitte und andere wieder den rechten Rand. Das ist ÜBERALL auf der Welt KEIN Problem, nur in Deutschland. Und das soll Demokratie sein? Ich vergaß, natürlich wäre das auch in der Ukraine und den baltischen Staaten ein Problem. Die klammere ich mal aus.
Ich bin im Sozialismus (!) erzogen worden, die Nation zu ehren, Heimatliebe zu haben, Traditionen zu leben. Das nannte man nicht völkisch. Heutzutage wurde das alles zu völkisch und nationalistisch umgeschrieben und man ist damit automatisch Nazi. Nun gut, mich stört das nicht, wie mich die woken WEFler nennen, aber Demokratie sieht anders aus. In einer Demokratie hat auch Herr Höcke seinen Platz. Er ist Demokrat! Andere dürfen gern anders darüber denken, auch das gehört zur Demokratie, aber niemanden sollte ein Strick aus seinem Denken und Ansichten drehen wollen. Ich achte Herrn Höcke und habe natürlich zu manchen Punkten auch eine andere Meinung. Nur, das ist in einer Demokratie eigentlich kein Problem und das Normalste der Welt.
melden
Kommentar von Marcel Best
Ich mag den Höcke nicht, aber genau das wäre der Grund, ihn zu wählen. Man soll Politikern nicht trauen, wenn man sie mag. Die Annalena ist ne ganz Liebe. Die posted echt tolle Fotos. Zm knuddeln ist sie. Aber um Gottes Willen, schickt die Frau in die Turngruppe der Landfrauen!
Höcke sollte halt bestimmte Begriffe nicht verwenden, hilft doch eh nicht weiter alles für Schland zu wollen, es reicht aus, es später zu tun.
melden
Kommentar von Joachim Winter
in Amerika heißt das Trump Derangement Syndrom. Wenn Höcke guten Morgen sagt, heißt es am nächsten Tag, er missbrauche eine traditionelle Grußformel. Alles absolut irre und das Holocaustdenkmal: da hat der Jakob Aug Stein, den Urheber dieses Ausdrucksdenkmal der Schande, zitiert.
zusammenfassend lässt sich sagen, die Linken, Faschisten Schrecken vor nichts zurück, um ihre Macht zu behalten. In Amerika sind pünktlich nach Trumps McDonald’s, Auftritt Kolibakterien in den Restaurants aufgetaucht.