Die Bildzeitung war 2015 unter Dieckmann & Reichelt Merkels verlässlichster Zuwanderungs-Helfershelfer

Angela Merkel wurde heute für ihre illegale Massenzuwanderung von der UNESCO mit dem Friedenspreis ausgezeichnet

von Alexander Wallasch (Kommentare: 14)

Merkel zu Seehofer: „Du wirst sehen, in zehn Jahren wird man das, was ich jetzt mache, als historisch einstufen.“© Quelle: Youtube Screenshot AFP

Altkanzlerin Angela Merkel ist heute in der Elfenbeinküste mit dem Friedenspreis der UNESCO geehrt worden.Begründet wird die Verleihung mit Merkels Politik der offenen Grenzen von 2015, welche allerdings bis heute hauptverantwortlich ist für ein anhaltende, großteils illegale, ungeregelte Massenzuwanderung.

Kanzlerin Angela Merkel soll 2016 gegenüber Bundesminister Horst Seehofer (CSU) im Zusammenhang mit ihrer Weigerung, die Grenzen dicht zu machen, geäußert haben: „Du wirst sehen, in zehn Jahren wird man das, was ich jetzt mache, als historisch einstufen.“

Heute wurde Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Elfenbeinküste der Friedenspreis der UNESCO verliehen.

Wer geglaubt hat, Angela Merkel warte in der Uckermark mucksmäuschenstill darauf, dass über ihr Schicksal entschieden und über ihr Wirken ein Urteil gefällt wird, der unterschätzt die Kanzlerin nach wie vor. Man darf getrost davon ausgehen, dass Merkel von ihrem Ex-DDR-Ruhestandshäuschen aus alle Drähte hat heiß laufen lassen. Gezielt wählt sie ihre Termine aus, sparsam setzt sie ihre Akzente. Angela Merkel wird Vorgängerfiguren im Amt wie Schmidt, Kohl und Schröder genau studiert und ihre Schlüsse gezogen haben.

Kohl hatte sie innerhalb der CDU beerbt, Schröder als Kanzler. Übrig bleibt der kühle Hanseat. Schmidt verabschiedet sich aus der Welt, als Deutschland und die Welt angespannt auf Angela Merkel schauten. Die Grenzen werden nicht geschlossen, „Welcome Refugees“ droht zur Büchse der Pandora zu werden und Helmut Schmidt raucht im November 2015 seine allerletzte Reyno Menthol.

Als Schmidt stirbt, spricht Kanzlerin Merkel von „Wertschätzung und Respekt“. Schmidt gegenüber habe sich bei ihr eine „tiefe Zuneigung“ entwickelt. Sie würdigt den Vorgänger für sich persönlich als Instanz und als politische Institution dieser Bundesrepublik. Auch hebt sie die „natürlich Autorität“ von Schmidt hervor. Gerne hätte man dazu die Replik von Schmidt noch gehört.

"Er hat sich um unser Land verdient gemacht", sagte Merkel im November 2015 am Ende eines kurzen Nachrufs. „Wir werden das nie vergessen."

Das muss man im Hinterkopf behalten, wenn man ausmessen will, wohin Merkel heute will und wie sie ihre persönlichen Leitplanken hinauf ins Polit-Walhalla gesetzt hat. Und hier muss man auch ihr so furchtbar inszeniert geratenes Interview vom Juni 2022 einordnen, das Merkel im großen Saal dem Spiegel-Journalisten Alexander Osang gab, der nur allzu gerne behilflich war, am zukünftigen Heldendenkmal der Kanzlerin mitzutun.

Der Chefredakteur der „Neuen Zürcher Zeitung“ fand diesen Abend eher peinlich und schrieb über den Kollegen Osang: „Es wäre schön gewesen, wenn Angela Merkel bei ihrem ersten größeren Auftritt seit dem Ende ihrer langen Amtszeit einen Gesprächspartner gehabt hätte, der sie nicht anhimmelt.“ Aber gehen wir noch einmal ein paar Jahre zurück: Der Spiegel bemerkte Ende 2015: „Schmidt, Schröder, heute Merkel – Macht hatte jeder der deutschen Bundeskanzler. Historisch wurden sie erst, als sie ihre Macht einsetzten.“

Das Wirtschaftsmagazin Forbes machte Merkel zur „mächtigsten Frau der Welt“ und wieder der Spiegel zitierte den Soziologen und Nationalökonom Max Weber, der erklärt hatte, wozu Macht eigentlich gut ist, nämlich um „den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen.“

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Die Begeisterung des Spiegels für Merkel wurde damals zu einer grenzenlosen und blieb es bis zu ihrem Abgang. Das Blatt schrieb Ende 2015:

„Dass sie diese Macht nun für ein weltoffenes Deutschland einsetzt, ist ihr gutes Recht. Sie hat vor zwei Jahren ein überragendes Mandat der Bürger bekommen. Hunderttausenden wehrlosen Menschen eine Zuflucht zu geben, ist wohl der beste denkbare Weg, Ihr politisches Kapital einzusetzen.“

Auf solchen Sätzen werden Denkmäler gebaut. „Du wirst sehen, in zehn Jahren wird man das, was ich jetzt mache, als historisch einstufen.“

Jetzt wurde Angela Merkel (68) nicht erst nach zehn, sondern schon gut sieben Jahre später in der Elfenbeinküste der Friedenspreis der UN-Kulturorganisation Unesco verliehen. Und das sogar explizit für ihre Flüchtlingspolitik 2015.

Viele deutsche Medien nehmen es wohlwollend hin, aber ausgerechnet die Bildzeitung titelt empört „Dieser Preis für Merkel ist ein schlechter Witz!“

„Ausgerechnet“ deshalb, weil die Bildzeitung der ganz große Verstärker der Massenzuwanderung der Bundeskanzlerin wurde, darin gipfelnd, dass das Blatt einer Ausgabe einen „Refugees Welcome“-Aufkleber belegte, der obendrauf noch vom damaligem Vizekanzler Siegmar Gabriel voller Stolz angepappt am Blazer durch den Bundestag getragen wurde.

„Die gesamte Jury war von ihrer mutigen Entscheidung aus dem Jahr 2015 berührt, mehr als 1,2 Millionen Flüchtlinge insbesondere aus Syrien, dem Irak, Afghanistan und Eritrea aufzunehmen“, sagte der Präsident der Jury und Friedensnobelpreisträger 2018, Denis Mukwege, als Begründung für die Wahl Merkels. „Es ist eine Lektion, die sie der Geschichte hinterlässt.“

Die Bildzeitung findet das heute empörend, vergisst dabei aber gern die eigene Rolle als Leitmedium des totalen Kontrollverlustes der Massenzuwanderung.

Bis heute existiert keine hinreichende Erklärung, warum in den syrischen UNHCR-Flüchtlingslagern auf einmal die Bezüge halbiert und der große Treck in Bewegung gesetzt wurde. Merkel und die Bildzeitung teilten die Begeisterung, dabei sein zu dürfen, wenn Deutschland nach der Fußballkrone nun auch noch Weltmeister der Herzen werden sollte mit Mama Merkel im hartvergoldeten Flüchtlingsboot.

Damals also Brandbeschleuniger. 2023 hingegen kann die Bildzeitung mit Blick auf die Preisverleihung nicht kritisch genug sein:

„Merkel hatte ihr Land überfordert, sie brach Recht und sie verriet ihre engsten Verbündeten. Sie brachte Europa an den Rand der Spaltung. Merkel sprach sich erst mit anderen EU-Staaten nicht ab und forderte dann frech deren Solidarität, als ihr Land ihre Flüchtlinge nicht mehr aufnehmen konnte …“

Bild hatte es 2015 klipp und klar und zum Nachlesen formuliert: „Deutschland setzt ein Zeichen: Flüchtlinge, willkommen!“ Das Ganze auch noch überschrieben mit: „Die große Bild-Aktion“. So betrachtet ist die Bildzeitung unter Kai Dieckmann und seinem damaligen Chefredakteur Julian Reichelt rückblickend und für die Geschichtsbücher als ein bedeutender Wegbereiter des Unesco-Friedenspreises zu nennen.

Julian Reichelt hatte sich Ende 2016 gegenüber ntv noch einmal explizit zu seiner Bild-Welcome-Refugees-Haltung bekannt:

„Nichts hat uns ganz nachweislich wirtschaftlich in der Reichweite so sehr geschadet wie unsere klare, menschliche, empathische Haltung in der Flüchtlingskrise". Dennoch habe das Blatt an dieser Linie festgehalten, sagte Reichelt damals stolz gegenüber dem Nachrichtenportal. Man hätte mit der Positionierung sogar seinen Platz als meistgenutzte deutsche Nachrichtenseite eingebüßt, betonte er mit fast hörbar hochgerecktem Kinn.

Und man könnte hier noch sarkastisch anmerken: So wie die Bundeskanzlerin ihre Bürger für ihre Zuwanderungsideologie im Stich gelassen hat, haben Dieckmann und Reichelt ihre Leserschaft für eine Multi-Kulti-Idee und einen falsch verstanden Multilateralismus gegen die Wand gefahren.

Merkels Politik der offenen Grenzen wurde nur vorübergehend von Corona ausgebremst. Die Ampel-Regierung hat die ohnehin schon offenen Grenzen seitdem faktisch für jede erdenkliche Form der Zuwanderung noch weiter geöffnet.

Die Prognose der grünen Vizebundestagspräsidentin Katrin Göring-Eckardt übrigens, dass sich dieses Land drastisch verändern wird, ist eingetroffen. Wenn auch heute nicht mehr so viele Menschen die Begeisterung teilen mögen. Übrigens einschließlich Julian Reichelt, der sich binnen kurzer Zeit mit seinem mega-erfolgreichen Newcomer-Youtube-Kanal „Achtung Reichelt“ zu einem der schärfsten Kritiker der Massenzuwanderung gemausert hat.

Einen Schönheitsfehler hat der Friedenspreis der Unesco allerdings. Zuletzt bewiesen die Preisgeber kein besonders glückliches Händchen mit dem äthiopischen Ministerpräsidenten Abiy Ahmed, der den Preis 2019 für den Friedensschluss mit dem Nachbarland Eritrea erhielt. Anschließend stürzte er sein Land in einen von beiden Seiten brutal geführten Bürgerkrieg.

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