Während Merz sich windet wie ein Aal, Merkel endlich auf den Seziertisch zu legen, greift sich die ehemalige CDU-Chefin das brachliegende Megafon und bläht die Backen auf, als wenn nichts wäre.
Das Büro des Putin-Freundes Gerhard Schröder wurde von allen Geldflüssen getrennt, während Angela Merkel weiter hunderttausende Euro jährlich in ihr Büro geschickt bekommt.
Aber um was dort zu tun? Um beispielsweise heute ein Schreiben zu veröffentlichen, das an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten ist. Während sich immer mehr Deutsche fragen, ob die desaströse Politik – hier insbesondere die Migrationspolitik – der Kanzlerin nicht auch juristisch Folgen haben muss, kommentiert Merkel ganz seelenruhig die aktuellen antisemitischen Übergriffe, als habe sie so viel damit zu tun wie ein Pinguin mit der Sahara.
Angela Merkel hat den 9. November zum Anlass genommen, sich ausgerechnet mit einem Mahnschreiben in Erinnerung zu bringen. Darüber muss man empört sein. Denn der 9. November ist der Tag, der eine neue Stufe des Antisemitismus in Deutschland einläutete, als 1938 in der Reichskristallnacht in Deutschland die Synagogen der Juden brannten – eine höllische Wegmarkierung direkt in die Gaskammern von Auschwitz.
Man mag sich kaum ausmalen, was morgen in Berlin und anderswo in Deutschland passiert, wenn Zuwanderer einen weiteren Tag nach den Hamas-Terroranaschlägen gegen Israel nutzen werden, ihren muslimisch geprägten Antisemitismus auf den Straßen auszuleben, und die deutsche Polizei weiter einfach nur zuschaut.
Wer das folgende Schreiben der Bundeskanzlerin zu Ende gelesen hat und wem vor der Eiseskälte dieser Frau fröstelt, der muss sich die Frage stellen, was eigentlich schlimmer ist: Schröders Freundschaft zu Putin oder Merkels Einladungspolitik an Millionen muslimisch-arabische junge Männer samt eines menschenverachtenden Judenhasses, den etliche von ihnen schon in der Wiege inhaliert haben müssen, denn anders sind die Exzesse kaum zu erklären.
Ein Antisemitismus, der sich Bahn bricht und gerade mitten in Berlin, in Essen und anderswo explodiert ist. In Nachbarschaft zu jenen Orten, wo vor 85 Jahren die Synagogen brannten, Juden unter den Tritten und Schlägen um ihr Leben und das ihrer Kinder schrien, aus ihren Häusern geworfen und auf Hinterhöfen zusammengetrieben wurden.
Angela Merkel wünscht sich jetzt, dass sich jeder Zuwanderer, der in unserem Land lebt, zu den Werten unseres Grundgesetzes bekennt. Dazu gehöre auch, so die Kanzlerin, dass die Sicherheit des Staates Israel Teil der Staatsräson Deutschlands sei. Glaubt Merkel das eigentlich selbst noch? Hat sie es jemals geglaubt? Glaubte Erich Honecker am 40. Jahrestag der DDR, das noch weitere 40 glorreiche sozialistische Jahre folgen würden?
Angela Merkel hatte zuvor schon – ohne vor Scham mit der Wimper zu zucken – den höchsten deutschen Staatsorden aus den Händen Steinmeiers angenommen. Da ist die nun folgende Verhöhnung der Opfer des Antisemitismus ihrer Schützlinge für sie womöglich die leichtere Übung. Aber lesen sie selbst. Glücklich an der Stelle, wer schon eine Gallen-OP hinter sich hat, da kann dann nicht überlaufen, was nicht mehr vorhanden ist.
Die „Wir-schaffen-das“-Bundeskanzlerin schreibt via Internetauftritt ihres Büros:
„An wichtigen Gedenktagen neigen wir dazu, die Erinnerung ausschließlich auf diese Tage zu konzentrieren und leicht zu übersehen, dass sie in der Regel nicht für sich stehen, sondern Teil eines Prozesses sind. Auch der 9. November 1938 stand nicht für sich. Das Unheil des Nationalsozialismus kam nicht über Nacht, sondern wuchs stetig heran. Vor dem 9. November 1938 beziehungsweise immer schon gehegte Vorurteile schlugen in offene Gewalt um. Begleitet wurden die Pogrome von dem Wegschauen, dem Schweigen, der Gleichgültigkeit, dem Mitlaufen einer großen Mehrheit der Deutschen. Mit den Novemberpogromen war der Weg in das Danach, den Holocaust, vorgezeichnet. Wir müssen das Davor verstehen, um die richtigen Lehren für uns und die Zukunft zu ziehen.
85 Jahre nach den Novemberpogromen bietet sich uns ein zwiespältiges Bild. Es gibt in Deutschland wieder blühendes Leben, und zugleich erleben wir einen besorgniserregenden Antisemitismus, der jüdisches Leben in unserem Land und anderen sicher geglaubten Orten der Welt bedroht. Er entlädt sich zunehmend offen in teils ungehemmter Hetze im Internet wie auch allgemein im öffentlichen Raum. Besonders abstoßend sind aktuell antisemitische Äußerungen und Übergriffe, die nach den Terrorangriffen der Hamas auf den Staat Israel am 7. Oktober 2023 auf Demonstrationen auf Deutschlands Straßen zu hören sind.
So richtig es ist, dass es niemals einen Generalverdacht gegen muslimische Menschen geben darf, wenn in ihrem Namen Gewalt verübt wird, so richtig ist zugleich auch, dass sich jeder, der in unserem Land lebt, zu den Werten unseres Grundgesetzes bekennen muss. Dazu gehört auch, dass die Sicherheit des Staates Israel Teil der Staatsräson Deutschlands ist.
Wer den legitimen Wunsch nach einem palästinensischen Staat, wer legitime Kritik am politischen Handeln unseres Landes oder dem des Staates Israel auf propalästinensischen Demonstrationen nur als Deckmantel nutzt, um seinen Hass auf den Staat Israel und auf Juden auszuleben, der missbraucht unsere so wertvollen Grundrechte auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Das muss mit allen Mitteln unseres Rechtstaats geahndet und unterbunden werden.
Die Erinnerung und das Wissen um den Zivilisationsbruch der Shoa müssen von Generation zu Generation weitergetragen werden. Das sind wir den Opfern schuldig, ihren Nachfahren und uns allen, wenn uns das Wohl unseres Landes am Herzen liegt. Wir müssen uns den Angriffen auf unsere offene und plurale Gesellschaft entschlossen entgegenstellen. Die demokratische Mehrheit unseres Staates muss wachsam bleiben.
Der Kampf gegen jede Form von Judenfeindlichkeit - von rechts, von links und islamistisch motiviert - ist unsere staatliche und bürgerschaftliche Pflicht. Juden müssen sich in Deutschland sicher fühlen können."
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Kommentar von Edlosi
Sehr guter Text von Herr Alexander Wallasch, direkt und auf den Punkt gebracht ist alles zutreffend. Danke.
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Kommentar von Ostdeutsche
@Johannes Schumann: An diese Rufe kann ich mich auch erinnern. Man stelle sich nur vor, (deutsche) Rechtsextremisten hätten das gleiche gerufen ...
Sondersendungen in Funk und Fernsehen, Betroffenheitsäußerungen noch und noch, aber es waren ja die "armen" Palästinenser, da darf man nicht so streng sein.
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Kommentar von Schafokalypse bald
Ich kann nur empfehlen, Klonovsky zu lesen.
" ...Der eine, Hitler, setzte das von ihm beherrschte juvenile Volk in Marsch, die halbe Welt zu überrennen, die andere, Merkel, ruft die halbe Welt herbei, das von ihr regierte greise Volk zu überrennen; der eine akzeptierte keine fremden Grenzen, die andere akzeptiert keine eigenen Grenzen; der eine meinte es auf monströse Weise böse mit den Fremden, die andere meint es auf monströse Weise gut mit den Fremden; der eine verlangte seinem (im allerweitesten Sinne) Volk übermenschliche Leistungen beim Unterjochen fremder Völkerschaften ab, die andere verlangt ihrem (im allerweitesten Sinne) Volk übermenschliche Leistungen beim Bewillkommnen fremder Völkerschaften ab; der eine ruinierte Deutschland durch eine außer Rand und Band geratene Inhumanität, die andere ist dabei, Deutschland durch eine außer Rand und Band geratende Humanität zu ruinieren. Beiden Hauptakteuren gemeinsam indes ist der sturheile Marsch in den Kollaps, das triumphierend widervernünftige, gegen jedes Maß (...)"
https://www.klonovsky.de/2023/10/16-oktober-2023/
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Kommentar von .TS.
@Bernhard Kopp von Brackel:
Dieses Pamphlet von Merkel ist hochgradig kritikwürdig denn es folgt nicht nur linientreu den Narrativen von Schuldkult und RotGrün-tendenziöser Schuldzuweisung (bzw. Abwägelung) sondern verwischt auch die Unterschiede zwischen dem Anteil "rechter" (wird intensiv bekämpft und, da nicht ausreichend vorhanden, regelrecht herbeigesucht), "linker" (wird großzügig ignoriert) und "islamistischer" (wird nach wie vor massenhaft importiert) Judenfeindlichkeit und verschweigt ihre eigene Mitschuld an diesen Zuständen.
Verantwortung sieht anders aus, denn dazu gehört ideologiefrei im eigenen Umfeld anzufangen.
Überhaupt: "Juden müssen sich in Deutschland sicher fühlen können."?
Richtig wäre: ALLE Bürger und Gäste müssen sich hierzulande sicher fühlen können, gleich welcher Herkunft und Religion. Und bis ca. 2015 war das auch weitgehend der Fall.
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Kommentar von Lieschen Müller
„An wichtigen Gedenktagen neigen wir dazu, die Erinnerung ausschließlich auf diese Tage zu konzentrieren und leicht zu übersehen, dass sie in der Regel nicht für sich stehen, sondern Teil eines Prozesses sind…“
Für mich ist, spätestens seit 2015, jeder Tag ein wichtiger Gedenktag. Ein Merkel-verachten-Gedenktag. Weil mir Tag für Tag vor Augen geführt wird, was diese grauenhafte Person diesem Land angetan hat. Bewusst angetan hat! Davon bin ich nach wie vor überzeugt. Ich erinnere erneut an das „Einladungs-Video“ aus 2014, das in 16 Sprachen in Südland verbreitet und mit dem für Asyl in Germoney geworben wurde und das offenbar auch ‚Teil eines Prozesses‘ war!
Wer noch immer nicht begriffen hat, was wir ihr alles zu „verdanken“ haben, dem ist nicht mehr zu helfen. Es gibt diese Verblendeten leider noch immer. Für mich sind sie unerträglich, deshalb habe ich den Kontakt zu diesen Leuten in meinem früheren Bekanntenkreis abgebrochen, weil ich ihr naives Geschwätz nicht mehr ertragen konnte.
„Die demokratische Mehrheit unseres Staates muss wachsam bleiben.“
Dass diese Person es wagt, von Demokratie zu reden, ist der Witz schlechthin. War da nicht was mit Thüringen?
„Juden müssen sich in Deutschland sicher fühlen können."
Ja, das sollten sie. Daran, dass sie es nicht mehr sind, trägt Merkel zum großen Teil Mitschuld. Durch die von ihr verursachte Überflutung des Landes mit Leuten, die – vielleicht nicht alle, aber offensichtlich viel zu viele – Judenhass mit der Muttermilch eingesogen haben. Ich erinnere an Lagerfeld.
Sicher sollten sich aber nicht nur Juden in Deutschland fühlen, sondern auch wir, die „schon länger hier leben“. Dazu habe ich noch nichts von dieser Person gehört, geschweige denn, dass sie während ihrer Amtszeit etwas zum Schutz der Bevölkerung unternommen hätte. Es gab in den vergangenen Jahren zahllose tätliche Angriffe, sexuelle Belästigungen, (Gruppen-)Vergewaltigungen, - teils schwere – Körperverletzungen bis hin zum Mord, durch ihre Neubürger, die laut Schulz wertvoller als Gold sein sollten. An jeder einzelnen Tat trägt sie mMn ebenfalls Mitschuld.
Es gäbe noch so viel zu sagen. Aber hier muss ich Schluss machen, um meiner Gesundheit nicht noch weiter zu schaden.
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Kommentar von Carl Peter
Für-Merkel-Wir-Denkmal für den 9. November 2023:
Das Judentum gehört zu Deutschland -
und Deutschland gehört zum Islam!
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Kommentar von Bernhard Kopp von Brackel
Ich habe Frau Merkel seit 2008 als die schlechteste Kanzlerschaft seit 1949 gehalten. Dies war damals auf der Grundlage ihres Redens und gegenteiligen Handelns seit 2003. Es gab seitdem keinen Grund meine Meinung zum Besseren zu ändern, ganz im Gegenteil. Den vorliegenden Text habe ich dreimal gelesen, kann aber nichts Anstößiges finden. Die kapitalen Schäden, die dem Land in 16 Jahren zugefügt wurden, werden nicht damit aufgeräumt und überwunden, indem man klein-klein jedes ihrer Worte zerpflückt.
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Kommentar von StefanH
"Glaubte Erich Honecker am 40. Jahrestag der DDR, das noch weitere 40 glorreiche sozialistische Jahre folgen würden?"
Aber klar doch! Das war alles bestens geplant und ausgearbeitet, und nach einer kurzen Pause von nur 15 Jahren siechte der Sozialismus erneut. Aber nur die Ruhe: Ihr habt die erste Hälfte von den zweiten 40 Jahren schon fast hinter euch!
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Kommentar von hans
… zu dieser charakterlosen Abrissbirne aus der Uckermark fallen mir keine Superlative mehr ein. Herself; '… Juden müssen sich in Deutschland sicher fühlen können.'
… no comment.
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Kommentar von Johannes Schumann
Unglaublich, diese Frau. Rief sie nicht auch in Bukarest an, um den Rumänen davon abzuhalten, die Botschaft nach Jerusalem zu verlegen, nachdem Trumpi es schon mit der amerikanischen Botschaft tat? Merkel war ja schon immer typisch für das Problem der deutschen Politik: Oberflächlich wird in Sonntagsreden irgendwas pro Israel salbadert, aber die politische Praxis ist das exakte Gegenteil. Was die Gefährdung der Juden in unserem Land angeht, so gab es schon 2014 die Demos, auf denen "Hamas, Hamas, Juden ins Gas" skandiert wurden. Ich hatte diese Bilder von hasserfüllten Menschen mit ihren hasserfüllten Parolen nicht vergessen, als dann 2015 das Tor ganz weit aufgestoßen wurde. Und mir war unbegreiflich, wie mal so selbstmörderisch sein, Menschen dieses Kulturkreises ins Land zu lassen.