Die Wähler werden zunehmend resistenter gegen die politische Einflußnahme regierungsnaher Zeitungen.
Die große Diffamierungskampagne der Süddeutschen Zeitung gegen Hubert Aiwanger und seine Partei hat laut Meinungsforschungsinstitut INSA jetzt den gegenteiligen Effekt: Die Freien Wähler können als einzige Partei davon profitieren, dass ihrem Parteichef 35 Jahre alte ekelhafte Flugblätter aus dem Schultornister hinterhergeschmissen wurden.
Die Zeitung war nicht einmal in der Lage, den mutmaßlichen Überbringer des Flugblattes, einen offenbar geltungssüchtigen Ex-Lehrer von Aiwanger, in der Anonymität zu schützen. Oder der Mann war eigenständig so geltungssüchtig, dass er die vermeintlichen Lorbeeren auf seine Kappe nehmen wollte. Nun ist der Ruf ruiniert, der Mann mutmaßlich in seiner Umgebung als Denunziant bekannt.
Allerdings hat sich Aiwanger selbst rückblickend nicht besonders klug verhalten. Seine Statements zum Flugblatt wirkten unsicher und wackelig. Aber die bayerischen Wähler haben das offenbar verstanden und sind durchaus der Meinung, dass so ein Versuch einer politischen vollständigen Vernichtung keine Kleinigkeit ist.
Das Meinungsforschungsinstitut INSA fragte gestern, wem die Bayern im kommenden Monat im nach Nordrhein-Westfalen bevölkerungsreichsten Bundesland ihre Stimme geben wollen.
Ergebnis: Die Freien Wähler konnten als einzige Partei mit satten 4 Prozentpunkten dazugewinnen auf nunmehr 15 Prozentpunkte. Die CSU verlor leicht um einen Prozentpunkt auf 37 Prozentpunkte, die Grünen fielen auf 14, die SPD auf 9 und die FDP auf 4 Prozentpunkte. Unverändert bei 14 Prozentpunkten blieb die AfD.
Die Kampagne der Süddeutschen hat die Freien Wähler von Hubert Aiwanger somit zur zweitstärksten Partei im Land gemacht. Und man kann nur ahnen, welche Zugewinne die CSU hätte verbuchen können, wenn sich Ministerpräsident Markus Söder von der ersten Minute an hinter seinen Vize gestellt und nicht taktierend abgewartet hätte, ob er seinen Daumen nun heben oder senken soll.
Und was die Süddeutsche Zeitung angeht, die Auflage befindet sich laut Statistica quasi im freien Fall: „Die verkaufte Auflage der Süddeutschen Zeitung (SZ) lag im zweiten Quartal 2023 bei rund 281.400 Exemplaren. Das stellt gegenüber dem zweiten Quartal 2015 einen Auflagenrückgang um mehr als 101.000 Exemplare dar.“
Und hier ist der Skandal um die Diffamierungskampagne gegen Aiwanger noch gar nicht eingerechnet. Man kann sich vorstellen, was im dritten Quartal passieren könnte.
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Kommentar von .TS.
Die Alpenpravda verliert massiv Auflage?
Ist ohnehin egal, denn die bedruckten toten Bäume waren ohnehin nur noch weitgehend teure Alibi-Reklame für die Auslage am Kiosk oder in der Buchhandlung.
Viel wichtiger in Zeiten von asozialen Netwerken, Gurgel & Co ist die elektronische Berieselung in Form vieler einzelner "kostenfreier" Artikel - wer die bezahlt ist nicht der Leser, und damit sollte jedem klar sein wer vorgibt welcher Agenda die Berichterstattung zu folgen hat.
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Kommentar von Niemand
Missglückt??
Unterstellen wir, dass der Sinn der Kampagne die Schwächung der AfD war, ist die Kampagne durchaus geglückt.
Vom Start weg konnte die Journaille davon ausgehen, daß entweder Aiwanger erledigt wird, was zu einer Koalition mit den Grünen geführt hätte,
oder ein Inhaltlich geschwächter Aiwanger (siehe sein weinerliches Entschuldigungsgetue) sich keinem grün-woken Projekt mehr entgegenstellt.
Der dringend nötige Politikwechsel wird mit Söder/Aiwanger nicht kommen. Darauf kommt es dem grün-woken Establishment an.
Scheitern ist etwas anderes.
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Kommentar von Schafokalypse bald
Interessant fand ich, was bei Achgut über die woke aufgeblasene Causa Aiwanger geschrieben wird:
"Eigentlich sollte im Windschatten der Aufmerksamkeit für die Haushaltsdebatte und der Aufregung über Aiwangers Vergehen als Schüler am Freitag als letzter Tagesordnungspunkt im Bundestag das umstrittene Heizungsgesetz beschlossen werden. Doch Störfeuer sorgt dafür, dass das nicht in aller Stille geschieht. Hoffentlich bleibt das so, denn es geht um viel am Ende dieser Woche."
https://www.achgut.com/artikel/stoerfeuer_fuer_das_heiz_diktat
Das wäre nach der Idee der Systemkräfte, die Grünen in Bayern an die Seite der CSU zu positionieren, in der Tat ein zweiter Nutzen, wir kennen das ja, wie Gesetze in anderen Paketen versteckt durchgewunken werden, nachts um halb Zwei oder wenn Fußball in der Glotze läuft. Tarnen, täuschen, BRD eben.
Mein größter Spaß ist es, wenn ich denen die woke Elektro-Klima Suppe versalzen kann.
Schön übrigens auch: Fall Schönbohm - Faeser auf der Flucht (Tichy)
Da kracht noch was zusammen. Ich freu mich drauf.
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Kommentar von Enthor Grundbacken
Die Süddeutsche Zeitung wird in der Versenkung verschwinden. Das hat sie sich redlich verdient. Und wissen Sie was? Ich freu‘ mich darauf!
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Kommentar von Bernhard Rossi
Stand heute haben die letzten Tage gezeigt, dass es sich um eine aktionistische SPD-Affäre und eine populistische Affäre der Süddeutschen Zeitung handelt. Die Chefredaktion Kurt Kister, Wolfgang Krach hätte das Thema einfach ablehnen müssen. Fehlende Fakten und Beweise! Jetzt wird die Redaktion Konsequenzen tragen müssen. Nach der LTW-Wahl werden die Verkaufszahlen zurückgehen. Jeder kann sich die Zahlen des Sterns nach der Veröffentlichung der Kujau-Tagebücher ansehen. Übrigens exakt 40 Jahre her!