Tino Chrupallas große Stunde naht

AfD aufgepasst: Wehrpflicht und Aufrüstung ist Kriegsgeschrei

von Alexander Wallasch (Kommentare: 10)

Will die AfD eine Partei der Ewiggestrigen sein?© Quelle: Pixabay/Engin_Akyurt, Afd.de, Screenshot, Montage: Wallasch

Ohne den Ukrainekrieg samt Diplomatie-Verweigerung, Kriegstreiberei und Kriegsgewinnlern gäbe es keine Debatte um Wehrpflicht und Milliardenaufrüstung der Bundeswehr – Mensch und Material für die Ostfront.

Wer sich an der Debatte um eine Wehrpflicht beteiligt wie Dr. Alice Weidel oder der AfD-Militär MdB Rüdiger Lucassen, der sogar deutsche Atomwaffen ins Spiel gebracht hat, der ist den deutschen Kriegstreibern bereits auf dem Leim gegangen.

Möglicherweise hat die AfD-Parteichefin eine Ausrede: Forderte sie die Wehrpflicht kurz vor den Wahlen, um Merz eine weitere relevante Schnittmenge für Schwarz-Blau aufzuzeigen? Aber die Wahlen sind Geschichte. Schwarz-Blau ist Geschichte. Jetzt muss Tino Chrupalla das Heft in die Hand nehmen und dieser Zombiedebatte ganz schnell ein Ende machen:

Keine Wehrpflicht-Debatte mehr, keine Generationenverschuldung durch Aufrüstung, die über eine Instanthaltung und Modernisierung der Berufsarmee hinausgeht. Es sei denn, wir fürchten einen Krieg mit Dänemark, Frankreich, Österreich oder Polen!

Wer heute nach Wehrpflicht und Hochrüstung schreit, der sitzt mit Strack-Zimmermann, Hofreiter und Kiesewetter in einem Boot.

Die Ukraine soll jetzt darüber entscheiden, ob Deutschland seine Wehrpflicht wieder einführt? Es gibt dafür überhaupt nur ein einziges Argument: Die Lust an einer Fortsetzung des Ukrainekriegs. Es gibt keine andere Bedrohung als jene, die entsteht, wenn sich Deutschland gegen Russland zur Kriegspartei macht.

Für die AfD mögen Wehrpflicht und Aufrüstung populär sein: Es gibt immer noch viele konservative Wähler, die Säbelrasseln und lautes Kriegsgetrommel für Stärke und jedwede Friedenspolitik für linkes Teufelszeug halten.

Die AfD kann es sich einfachmachen und diese Dinosaurier-Instinkte aus dem Kalten Krieg und der Bonner Republik bedienen. Aber dann ist die AfD eine Partei der Ewiggestrigen!

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