Gegen den Generalangriff auf den gesunden Menschenverstand – Bitte unterstützen Sie mich dabei!Newsletter am 12.12.2023 |
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Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde und Unterstützer, die stärkste Waffe der Feinde der Demokratie ist ihre Zermürbungstaktik und die schiere Masse an Unsinn und Wahnsinn, der uns entgegengeschleudert wird. Ich kann mittlerweile jeden Leser verstehen, der immer wieder an diesem Punkt ankommt, an dem er sich fragt: Warum tue ich mir das noch an? Weshalb soll ich das lesen, wenn anschließend doch alles wieder wie eine große Überforderung erscheint? Mir geht es vielfach kaum anders. Aber der geballte Mist wird nicht nur von den Ampelparteien vor unseren Türen abgeladen. Heute hatte ich beispielsweise die Idee, das neue Grundsatzprogramm der CDU zu lesen und Ihnen davon zu berichten. Carsten Linnemann, dieser Peter Pan der CDU, moderierte die 70 Seiten im Adenauerhaus. Ich hatte mir das Papier von der CDU-Zentrale zusenden lassen, dann angefangen hineinzulesen und mir erste Notizen gemacht. Dieses Gefühl einer überwältigenden Müdigkeit beim Lesen kann man kaum in Worte fassen. Jede dieser nichtssagenden aphoristisch anmutenden Plattitüden und Allgemeinplätze wird hier zum Generalangriff auf den gesunden Menschenverstand. Das Grundsatzprogramm der CDU erhebt einen Machtanspruch, will es gleichzeitig jedem recht machen und trotzdem mit abgespreiztem Finger auf den Tisch hauen. Aber man kann nicht in Stöckelschuhen zum Hundertmeterlauf antreten. Deutschland sei das Land der „Tüftler, Macherinnen und Arbeiter“, heißt es da. Aber was soll das? Deutschland ist heute das Land der Klimakleber, der Angsthasen und einer neuen grünen Wohlstandshärte. Wer heute schafft, steht mit dem Rücken an der Wand. Die Profiteure der Stunde sind jene, die zu Land, zu Wasser und aus der Luft zu uns kommen, sich hier die ersten zehn Jahre von den Strapazen der Reise erholen und allenfalls etwas für die Demografie tun, wenn die passende Frau gefunden oder im Familiennachzug ebenfalls in die Sozialsysteme eingereist ist. Die CDU wagt es nicht einmal, „Mutter“ und „Vater“ zu nennen, dort, wo es im neuen Grundsatzprogramm um Familienpolitik geht. Zu gefährlich, zu wenig woke, zu konservativ. Sie verleugnen ihre eigenen Eltern, weil sie lieber nicht unter der Kritik des heiligen Regenbogens regieren wollen. Stattdessen schreibt sich die CDU prophylaktisch ins Grundsatzprogramm, dass sie es wahrscheinlich auch nicht besser machen kann als die Ampel, nur irgendwie anders. Das ist eine christdemokratische Aufbruchsstimmung mit eingebauter doppelter Notbremse: Wir machen dann mal. Aber das ist keine Aufbruchstimmung, sondern die untergehende Abendsonne über dem Notstandsgebiet: „Wir wollen Experimentierräume einführen, damit Ideen getestet werden können. Was floppt, wird gestoppt – und was gut läuft, wird bundesweit ausgerollt.“ Einige meiner Leser schreiben mir, sie hätten meine Arbeiten schon gelesen, seit ich 2015 bei Tichys Einblick geschrieben habe und anschließend, als ich mich auch dank Ihrer Hilfe auf meine Seite konzentrieren und diese erfolgreich groß gemacht habe. Ich sei in meinem Stil und Ausdruck härter geworden, befand eine Leserin. Nicht, dass Sie diese Entwicklung bewertet hätte, aber die Nachricht brachte mich zum Nachdenken. Gibt es eine Form der Verschleißerscheinung, die mit einer Selbstradikalisierung journalistischer Arbeit einhergeht? Der sich in der Corona-Maßnahmenkritik so verdient gemachte Anwalt Markus Haintzs teilte zuletzt in den sozialen Medien ein Dankeschön an den T-Online-Journalisten Lars Wienand, weil dieser sich auf einer Pressekonferenz zu einer Querdenken-Veranstaltung mit dem großartigen Anwalt Ralf Ludwig hatte sehen lassen und Fragen stellte. Ein Dankeschön an Wienand? Ich erinnerte Haintz daran, was dieser Wienand für eine Giftspitze ist und wie viele Leute er diffamiert hat, welchen maximalen Zerstörungswillen er dafür an den Tag legte – dabei die Prominenz des Portals T-Online nutzend. Eine öffentliche Diskussion via X und Telegram begann, die für mich in die Frage mündete, ob ich auch in die Hand von Wienand einschlagen muss. Nein, muss ich nicht. Dafür sollte schon mehr passieren, als dass ein Wienand auf Ludwigs Veranstaltung auftaucht und grinsend eine Frage stellt. Ist Abbitte hier das richtige Wort? Kann man von einer Dreckschleuder wie Lars Wienand so etwas wie Abbitte einfordern? Nein, dafür ist keine Energie mehr über. Wenn einer wie Wienand – und es gibt etliche weitere Wienands – wieder ernstgenommen werden will, dann liegt es an ihm, dann muss er sich bewegen. Ansonsten bin ich solchen Hetzer gegenüber mittlerweile vollkommen gleichgültig. Wenn der nächste Mist von den Wienands kommt, dann arbeiten wir es ab, wenn es in seiner Widerlichkeit eine Relevanz hat, ansonsten lassen wir es einfach links liegen. Lieber Freunde, liebe Leserinnen und Leser, liebe Unterstützer, das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Mein Rückblick auf 2023 folgt in den nächsten Tagen. Viel ist passiert, immer noch zu wenige Ereignisse machen Hoffnung. Aber wir werden uns auf diese konzentrieren und uns weiter dem Rest entgegenstellen: Laut, wütend und glasklar in der Kritik. Alexander-wallasch.de konnte dank Ihnen auch in 2023 wieder kräftig zulegen. Mittlerweile befinden wir uns auf der Zielgeraden Richtung eine Millionen Lesungen im Monat. Aber zur Wahrheit gehört auch, dass die Unterstützung diesen Erfolg nicht widerspiegelt. Mein Finanzierungsmodell ist einzig auf Schenkungen per Paypal angewiesen. Wenn es Ihnen möglich ist, mich zu unterstützen, danke ich von Herzen. Ich bedanke mich auch bei jenen, die jetzt schon die Abo-Funktion nutzen und uns so dringend benötigte, regelmäßige Schenkungen zukommen lassen. Unsere Feinde hetzten gelegentlich in den sozialen Medien, wir würden um diese Schenkungen betteln. Das lässt mich unberührt. Denn wenn ich sehe, was ich täglich an Anfragen der großen Medienhäuser bekomme, die mir bei Abschluss eines Abos eine Reihe sinnloser Geschenke versprechen bis hin zu qualitativ minderwertigen Uhren und Küchenutensilien, perlt diese Kritik vollständig an mir ab. Bitte unterstützen Sie alexander-wallasch.de zum Jahresabschluss mit einer Schenkung, dafür danke ich Ihnen. Herzlich Ihr Ihr Alexander Wallasch |
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