Der Blick zurück – Mit lachendem oder weinendem Auge?Newsletter am 07.10.2022 |
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Lieber Leser und Freunde, vielleicht geht es Ihnen ebenso, wie mir: Sie schauen aus dem Fenster oder arbeiten draußen, diese wunderbar klare und unverstellte Oktobersonne strahlt und nichts deutet für diesen kurzen Moment darauf hin, dass nichts mehr so scheint, wie es einmal war. Früher, als ich noch jünger war – entschuldigen Sie den tumben Satzanfang - sprachen Ältere auch öfter davon, dass nichts mehr so ist wie es früher einmal war. Ich frage mich heute: Ist es einfach der Zahn der Zeit, dass die Älteren über das Gewesene jammern, schon deshalb, weil es nun mal für sie persönlich das Gewesene ist? Sicher ist da etwas dran: Die Jugend und das junge Erwachsensein mit allen Entdeckungen und einer unverwüstlichen Unsterblichkeitsblase ist eine großartige Zeit der Neugierde, neuer Entdeckungen und Aha-Erlebnisse. Aber es ist doch etwas dran: Denn wer sich im Krieg befand, wer an der Front kämpfen musste, wie unsere Groß- und Urgroßväter, der wusste todsicher, dass die Jahre davor die besseren Jahren waren. Wer Krebs hat, der weiß, dass die Zeit vor dem Kampf gegen die tödliche Krankheit die besseren Jahre waren. Und wer die letzten Jahre unter Merkel und jetzt unter der Ampel miterlebt hat, der weiß, dass es eine Zeit davor gab, die unabhängig von irgendwelchen bedauerlich unvermeidbaren Alterungsprozessen eine bessere Zeit war: Das deutsche Corona-Regime ist noch nicht beendet und eine weitere neue Bedrohung ist hinzugekommen: Der ukrainische Präsident hat am gestrigen 6. Oktober 2022 die Amerikaner unverhohlen dazu aufgefordert, Russland mit einem Erstschlag anzugreifen um damit eine russische atomare Bedrohung gegen sein Land abzuwenden. Später wurde diese Aussagen in Teilen von seinem Stab zurückgerufen. Gleichzeitig spricht der US-amerikanische Präsident davon, dass wir uns in einer Phase des Krieges befinden, die vergleichbar wäre mit der Kubakrise. Damals, als im Oktober 1962, also vor 60 Jahren, die Welt vor dem Abgrund einer atomaren Auseinandersetzung zwischen den Supermächten stand. Nichtsdestotrotz sehnen sich heute viele nach den 1960er zurück. Denn diese Jahre bedeuteten für Deutschland eine Zeit des Wirtschaftswunders, des wachsenden Wohlstands und der Vollbeschäftigung (0,7 Prozent Arbeitslosigkeit), es ging für die allermeisten Menschen aufwärts, viele hatte die Schrecken des Krieges noch gut in Erinnerung. Das ist sicher ein gewichtiger Unterschied zur Situation von heute: Der Angriff Russlands auf die Ukraine, die ihrerseits mit Waffenlieferanten, Ausbilder und Berater dagegenhält, hat unmittelbare Folgen auf die Lebenssituation der Menschen im vom Kriegsgeschehen unmittelbar nicht betroffenen EU-Europa/Deutschland. Die Preissteigerungen und die Energieknappheit sind sogar ganz besonders einschneidend in die gewohnte Komfortzone der Menschen. Die Bedrohung ist real, Deutschland hat als Folge dieses Krieges etwa eine Millionen Menschen zusätzlich aufgenommen, die Kommunen ächzen unter der Last und die Regierung rudert wie wild, alles dafür zu tun, dass die Energiekosten nicht zum Zündfunken für eine Feuerbrunst wird, der ihr ideologisches Gesellschaftskonzept einfach niederbrennt. Bleiben wir kurz noch beim Blick zurück. Der ist nämlich alles andere, als nur nostalgisch zu verorten. Unterbleibt er, ist die Lagebeurteilung der Gegenwart verstellt: So stolperte ich vor ein paar Tagen über eine Nachricht aus dem Jahr 2004, die mich elektrisiert hat. Und die mich mit großer Verwunderung darüber zurückließ, dass die übrigen Medien sich nicht an die 2004 thematisierten Ereignisse erinnern oder erinnern wollen. |
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Die Rede ist davon, dass ein ehemaliger CIA-Agent 2004 ein Buch veröffentlichte, dessen Inhalt damals in fast allen großen Altmedien für Aufregung sorgte: Das Buch beschrieb einen Angriff des CIA von 1982 auf eine Gaspipeline in Sibirien, der zu einer gigantischen Explosionszerstörung führte, die sogar noch im Weltall auszumachen gewesen sein soll. Die Geschichte von 1982 war bei den Medien und in der Politik einfach vergessen! Aber noch interessanter: Meine Recherche ergab, dass es in den zwei Jahren zuvor zu einer deutsch-russischen Annährung gekommen war. 1981 saß Leonid Breschnew, Generalsekretär der KPdS, bei Kanzler Schmidt privat auf dem Sofa, quasi am Folgetag war ein gigantischer Gasdeal über 40 Milliarden DM ausgehandelt, der Protest aus den USA war enorm, ein Jahr später jagte der CIA die sibirische Pipeline in die Luft. Scheuen die Medien heute den Blick zurück? Das kollektive Gedächtnis versagt ebenso, wie die Kommunikation zwischen den Generationen, also zwischen denen, die es erlebt und berichten könnten und den Nachgeborenen. Meinen Bericht zu den Ereignissen von 1982 lesen Sie bitte hier. Und die, die berichten, die sich erinnern, werden ausgegrenzt, medial verfolgt, in ihrer Reichweiten massiv beschnitten um ihre Verbreitung zu behindern oder ganz zu vernichten. Nein, ich brauche kein Taschentuch. Aber ich will die Gelegenheit nutzen, Ihnen davon zu erzählen, wie sich solche täglichen Drangsalierungen auf meine Seite ausgewirkt haben: Nachdem mir das Bankkonto aus politischen Gründen gekündigt wurde – mittlerweile konnte ich mit menschlich korrekten Bankleuten ein neues einrichten – wurden auch meine Reichweiten in den sozialen Medien radikal beschnitten und immer wieder wird damit gedroht, meinen Auftritt dort bald ganz zu löschen. Das wirkt sich beispielsweise so aus, dass ich Ihnen keine Hinweise mehr geben kann speziell auf die Corona-Maßnahmen-Berichterstattung und stattdessen schreiben muss: „Bitte informieren Sie sich auf meiner Webseite über einen neuen Artikel.“ |
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Aber damit noch nicht genug: Als nächstes wurde mein Wikipedia-Eintrag massiv angegriffen von Trolls, die sich teilweise sogar unter Echtnamen zusammengefunden haben, meine Person und Arbeit in diesem Wikipedia-Artikel über mich zu verleumden. Es ist heute schlicht unmöglich dagegen vorzugehen. Die Bedeutung solcher Einträge für die betroffenen Personen ist enorm: Die Diffamierungen und die üble Nachrede wirken tief in geschäftliche und auch private Beziehungen frei nach dem Motto: Wird schon was dran sein … Aber es geht beileibe nicht nur um mich. Kollegen trifft es ebenso: Zuletzt wurde diese wunderbare Idee eines neuen Radio-Senders von Burkard Müller-Ullrich topediert. Sein erstes großes Kontrafunk-Radiofest für Mitarbeiter und potenzielle Sponsoren war über Monate von einem Team geplant und vorbereitet worden und wurde dann wenige Tage vor dem Termin vom ausrichtenden Hotel gekündigt Das ist Cancel Culture in Reinkultur und ein Angriff auf Meinungsfreiheit sowieso. Lesen Sie den Bericht dazu bitte hier. Nicht zuletzt möchte ich mich bei Ihnen für ihre freundliche Lesebereitschaft bedanken und für jede einzelne Schenkung, die uns erreicht. Neulich schickte jemand zwei Euro und entschuldigte sich dafür, dass er nicht mehr erübrigen könnte, aber er wollte mir damit „Wertschätzung“ zeigen. Das hat mich sehr gerührt und demütig gemacht. Denn es gibt auch jenen Fall, wo eine mir nicht wohlgesonnene Personen schrieb, ich sei doch ein dummes A… und obendrein ein Bettler wegen meiner Schenkungsaufrufe. In so einem Moment fallen mir die vielen trickreichen Abo-Anfragen der großen Magazin ein, die mir einen billigen chinesischen Tischkrümelsauger versprechen, wenn ich bloß ihr Heft die nächsten zwölf oder gar vierundzwanzig Monaten abonniere. Mit so einer trickreichen Masche kann ich Ihnen leider nicht dienen. Im Gegenteil: Ich möchte sie bitten, meine Seite noch mehr zu unterstützen, wie es Ihnen möglich ist. Und ich kann Ihnen dafür keine Tischstaubsauger senden und auch keine vorgefertigten Antworten. Aber soweit es Ihre E-Mail-Angaben und die viele Arbeit an der Seite zulassen, ist es mir ein besonderes Anliegen, Ihnen auch einmal in einer persönlichen Antwort zu danken. Ihre Unterstützung sorgt dafür, dass es diese Gegenstimme gibt, dass wir journalistisch Einspruch erheben, dass wir dokumentieren, wie massiv Politik und Medien versagt haben im Einsatz für etwas, das uns immer noch sehr wichtig ist: Unser Land. Ja, die Oktobersonne strahlt, der Himmel ist blau, die Dachziegel leuchten in ihrem unwiderstehlichen Rot, aber die Welt ist leider aus den Fugen geraten. Konkret stimmt etwas nicht mit einigen Menschen, die sich darin bewegen. Nein, es ist nicht nur die materielle Gier weniger. Hinzugekommen ist eine Gier nach Macht und Einfluss über andere Menschen. Ein Freund schrieb mir neulich, der Deutsche will immer Regeln aufstellen. Und im Nachsatz schrieb er: Am liebsten Regeln für andere. Die Ampel-Ideologen sind solche Regelaufsteller. Sei wollen die Welt gar nicht retten. Aktuell merkt man, wie egal ihnen die Welt eigentlich ist. Wo andere am letzten aller Tage noch einen Apfelbaum pflanzen, stellen diese Unmenschen noch eine Regel auf, der das wilde Pflanzen von Apfelbäumen verbietet. Bitte unterstützen Sie meine Arbeit. Ich danke Ihnen. |
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