Das Leben ist schönNewsletter am 29.09.2022 |
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So ein Newsletter bietet Gelegenheit, etwas von sich zu erzählen, zu berichten, in welcher Situation man schreibt, eine Verbindung herzustellen zu Ihnen. Ohne Sie, die Leser und Freunde, gäbe es alexander-wallasch.de nicht. Dafür möchte ich Ihnen erneut „Danke!“ sagen. So ein Newsletter lebt aber auch von einer Regelmäßigkeit, die ich Ihnen gegenüber leider vermissen lasse. Aber ich habe vielleicht eine Erklärung: Öfter, wenn ich einen Newsletter geschrieben habe, veröffentliche ich ihn dann doch als Text auf meiner Seite – denn alexander-wallasch.de ist ja auch eine Art Newsletter. Mit meinen Kolumnisten Toddn Kandziora und neuerdings auch Jan-Heie Erchinger bekommen Sie Woche für Woche private Einblicke und Eindrücke ins Haus, jenseits unserer Nachrichten. Toddn hat längst eine große Fan-Gemeinde um sich herum versammelt und aus Gesprächen mit ihm weiß ich auch, wie wichtig ihm Ihr Feedback ist. Wenn Ihnen etwas zu seinen Kolumnen auf der Seele brennt, schreiben Sie es in die Kommentare oder in die sozialen Medien oder als E-Mail – Toddn geht es nicht anders als mir: Ihr Feedback ist unser Treibstoff. Ganz besonders danken möchte ich Dr. Hans-Georg Maaßen, mit dem ich nun schon so lange Woche für Woche ins Gespräch gehe. Ich möchte diese regelmäßigen Stunden nicht mehr missen. Und ich bin froh, diese Dialoge anschließend mit Ihnen teilen zu dürfen. Denn natürlich braucht es immer auch eine Einordnung, die alltägliche Flut an Nachrichten-Wahnsinn besser verdauen zu können. Ein schönes deutsches Wort beschreibt die für diese Seite, für viele Leser und für mich so wertvollen Menschen: Weggefährten. Neben den Weggefährten gibt es allerdings auch Zeitgenossen. Und da sind einige dabei, deren Hass und Hetze manchmal schwer zu ertragen sind. Nicht, weil man darüber nur traurig wäre oder geknickt, sondern weil man sich selbst immer wieder neu disziplinieren muss, diesen Gestalten ihren Hass nicht immer wieder doppelt und dreifach zurückzuschleudern. Nein, ich habe kein Gandhi-Gen, aber glaube zu wissen, was gerecht ist und was dem anderen nur schaden will. Wenn diese Häme über meine Autoren und mich ausgegossen wird, dann bin ich als Namensgeber des Portals verpflichtet, mich vor meine Leute zu stellen. Und wer mich kennt, weiß, dass ich dazu jederzeit bereit bin. Aber es trifft auch mich persönlich. Da ist der Panzer leider etwas dünner. Sie erinnern sich, dass mir das Bankkonto gekündigt wurde, mittlerweile habe ich ein neues gefunden. Diese Baustelle ist vorübergehend also behoben. |
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Aber die Versuche, mich existenziell zu bedrohen, reißen leider nicht ab. Zuletzt ist es einer Reihe von Wikipedia-Autoren und der Führung eines Jens Best (Echtname) gelungen, eine massive Verleumdungskampagne gegen meine Person im Wikipedia zu platzieren. Nun könnte man sagen – und einige von Ihnen, liebe Leser und Freunde, haben es mir schon empfohlen: Ignorieren und weiterschreiben! Aber leider ist Wikipedia mehr als nur eine von diesen von den neuen Faschisten gekaperte Webseite, die auch nicht davor zurückschreckt, Journalisten an den Pranger zu stellen. Noch viel zu viele Menschen lesen diese falsche Enzyklopädie aus Bequemlichkeit, als wäre es eine echte. Die meisten Kollegen machen es regelmäßig. Ich bin fest davon überzeugt, die Wiedergänger von Hitler und Goebbels, so sie die Macht noch nicht ganz übernommen hätten, würden heute eine Wikipedia-Abteilung haben und sich genauso so organisiert verhalten, wie es aktuell gegen jeden geschieht, der sich kritisch gegenüber der Regierungspolitik verhält. Und ich bin sogar sicher, dass es diese Räume heute gibt. Büros, in irgendwelchen staatlich teilweise subventionierten Nichtregierungsorganisationen (NGO), in denen Wikipedia-Autoren sitzen, die miteinander vernetzt einen Krieg führen gegen die Vierte Gewalt, aber auch gegen die gesamte parlamentarische und außerparlamentarische Opposition. Und damit meine ich selbstverständlich nicht diese Schein-Opposition eines Friedrich Merz. Merz sagte zuletzt gegenüber der Bildzeitung: „Die Opposition von heute ist immer die Regierung von morgen." Aber das war gelogen: Die Unions-Opposition von heute ist bereits Teil der Regierung von heute, sie arbeitet ihr fleißig zu. Kennen Sie das auch schon? Sie stehen morgens auf und denken schon nostalgisch zurück ans Gestern, anstatt voller Neugierde in den neuen Tag zu blicken. Die Träume werden intensiver, realer und sind die ersten Stunden des Tages schwer abzuschütteln. Die Nachrichten drücken so sehr, dass man sich zusammenreißen musss, um überhaupt anfangen zu können mit der Arbeit. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch. Ich liebe meine Arbeit und freue mich, dass Sie sie täglich wertschätzen, was die Autoren von alexander-wallasch.de und ich ihnen an Texten anbieten. Mit anderen Worten: Uns bringt man nicht zum Schweigen durch Verleumdung, üble Nachrede und Boykott. Aber es geht auch an uns nicht spurlos vorbei. Ich ahne sehr, wie es Ihnen gehen muss, wenn Sie die Möglichkeit nicht haben, ihre Wut und Ihren Schmerz schnell einer größeren Leserschaft mitzuteilen, so wie wir das können. Deshalb bitte ich Sie von Herzen, ihre Stimme sein zu dürfen. Kommentieren Sie unsere Artikel auf alexander-wallasch.de und schreiben Sie uns eine E-Mail, mit allem, was Sie bedrückt. So oft Sie mögen, so oft es drückt. Meine Autoren und ich möchten Ihre verlässlichen Ansprechpartner sein. Nicht immer können wir sofort antworten, manchmal geht eine Mail verloren, weil wir alle am Limit arbeiten. Aber wir sind bei Ihnen in jeder Minute, die wir am Rechner sitzen. Denn ohne Sie, liebe Leser und Freunde, ist unsere Arbeit ohne Resonanz, also wertlos. Ohne ihr Feedback geht nichts. Ich habe eine Idee: Wenn Ihnen etwas ganz besonders auf der Seele brennt, lassen Sie uns eine Art Alarm-Code-Wort verabreden, dass Sie in die Betreffzeile schreiben, damit wir noch aufmerksamer sind. Wie wäre es ganz profan mit „Dringend“? Ja, schreiben Sie einfach „Dringend“ in die Betreffzeile. Selbstverständlich lesen wir auch jede Mail ohne diese „Dringend“-Betreffzeile, aber wir wissen dann, dass es genau das für Sie ist: Besonders dringend. Ich will – nein ich darf – es abschließend nicht vergessen, Sie um Ihre finanzielle Unterstützung zu bitten. Wir sind dankbar dafür, dass es in diesen schweren Zeiten Leser gibt, die noch Mittel haben, uns zu unterstützen. Und wir sind zu einhundert Prozent auf solche Schenkungen angewiesen. Unser Lohn ist ihre Aufmerksamkeit. Und unser Brot wird von solchen Schenkungen bezahlt. Dankbar bin ich Ihnen auch für regelmäßige Abos (https://www.alexander-wallasch.de/empoerungsanteil) , die Sie ebenfalls auf meiner Seite finden, denn sie gewährleisten noch mehr Planbarkeit. |
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Noch eine Neuerung: Wir haben uns zuletzt entschlossen, Google den Weg auf unsere Seite zu gestatten, also Werbung zu schalten. Die in Aussicht gestellte Monetarisierung muss ich für meine Autoren und mich versuchen mitzunehmen. Aber auch hier hagelte es von Anbeginn an Auflagen, die einer politischen Zensur gleichkommen. Wer beispielsweise nicht Russland gegenüber kritisch genug berichtet, wird – Google schreibt es tatsächlich so – aus der Monetarisierung ausgeschlossen. Die Monopolisten schämen sich nicht einmal mehr für diesen offenen Angriff auf die Meinungsfreiheit. Wir werden also sehen wohin das führt mit Google auf alexander-wallasch.de. Schreiben Sie meinen Autoren und mir bitte ihre Meinung auch dazu. Hier muss unser Code-Wort „Dringend“ nicht in die Betreffzeile, wir schauen einfach mal, wie es sich mit Google weiterentwickelt. Wir benötigen Unterstützung, aber wirklich nicht zu jedem Preis. Ich wünsch Ihnen und uns Mut und Courage. Hoffnung und Zuversicht. Unsere Kinder werden weiter geboren. Und wir haben die Aufgabe, diesen Kindern eine Welt zu hinterlassen, in der es sich lohnt, neugierig zu sein. Fröhlich zu sein und Spaß zu haben. Und es gibt ein Rezept, wie wir Kraft tanken können: Ich traf einmal einen großartigen Journalisten aus meiner Region in einem gemütlichen, sehr alten Fachwerkhaus-Café mitten im Naturschutzgebiet. Und wir unterhielten uns über unsere Arbeit. Ich schaute dabei voller Respekt und Ehrfurcht zu diesem Urgestein hinauf und fragte den schon fast Achtzigjährigen: „Woher nehmen Sie eigentlich die Energie, immer noch diese fantastisch klaren und eindringlichen Texte zu schreiben? Und das nach fünfundfünfzig Jahren Journalismus?“ Seine Antwort war zunächst fast unbefriedigend für mich, weil sie mir so simpel erschien. Aber diese Einfachheit ist pure Lebenserfahrung. Der Kollege sagte mir in etwa Folgendes: „Ach Herr Wallasch, das Rezept ist so einfach, dass Sie selbst längst schon hätten darauf kommen müssen. Und wenn nicht, beginnen Sie endlich damit: Teilen Sie ihren Tag in zwei Hälften und haben Sie die Disziplin, diese Aufteilung auch einzuhalten. Eine Hälfte ist Arbeit bei voller Konzentration. Die andere Hälfte gehört Ihnen allein. Gehen Sie spazieren, fahren Sie Fahrrad, suchen Sie sich Ausflugsziele. Und wenn Sie das beherzigen, dann klappt es auch mit der Konzentration zurück am Schreibtisch und Sie wirken weniger nervös und getrieben.“ Sagte er und lachte ganz freundlich. Jetzt glauben Sie bitte nicht, dass es mir auch nur ansatzweise gelungen ist, seine Tipp zu beherzigen, aber ich ertappe mich immer öfter dabei, bei Waldspaziergängen mit Frau und Hund daran zu denken, was mir der gute Mann empfohlen hat. Und dann muss ich lachen, weil es mir immer noch so wenig gut gelingt. Das Leben ist schön. |
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