Was sind die nächsten Stationen für die Werteunion und welche Aufgaben müssen in den kommenden Wochen erledigt werden?
Wir müssen jetzt zunächst einmal Parteistrukturen aufbauen. Wir brauchen eine Bundesgeschäftsstelle. Wir brauchen Landesstrukturen, und vor allem in den drei Ländern, in denen Wahlkampf stattfindet. In Thüringen, Sachsen und in Brandenburg brauchen wir jetzt auch ein vernünftiges Wahlkampfteam.
Die Werteunion bekommt aktuell Sperrfeuer, nicht nur von links, sondern gefühlt auch aus den eigenen Reihen. Haben Sie mit so viel rechtsorthodoxem Habitus gerechnet? War das für sie erwartbar?
Erwartbar ist zu viel gesagt. Aber natürlich habe ich damit gerechnet, dass wir auch rechts der Werteunion als Konkurrent oder Gegner wahrgenommen werden. Und bei manchen gab es auch eine unberechtigte Enttäuschung über die Werteunion. Die dachten, wenn eine Werteunion als Partei gegründet wird, dann ist es eigentlich eine Art Steigbügelhalter der AfD. Die haben mir einfach nicht zugehört.
Ich hatte wiederholt gesagt, wir sind nicht AfD-Light, sondern wir sind die klassische CDU. Wir sind eine bürgerliche, kritische Partei. Wir reden mit allen, und wir arbeiten mit allen zusammen, die unsere Position teilen und unterstützen, auch mit der AfD. Wir lehnen Brandmauern ab. Aber wir reden nicht über Koalitionspartner, wie sich das manche vorstellen, sondern wir schauen, wenn es Wahlen gibt und wir die notwendige Mehrheit haben, wer uns programmatisch am nächsten steht und das entscheiden wir nicht heute.
Ganz gleich, was Sie oder jemand von der Werteunion öffentlich äußert, sofort warten auch in den sozialen Medien Tausende nur darauf, ein Standgericht abzuhalten: Daumen hoch oder runter. Ist das eine neue Art der Kommunikationskultur?
Da hat sich mit Sicherheit einiges verändert, das jetzt bei der Partei sofort gewertet wird: Ist das akzeptabel oder widerspricht sich die Werteunion hier? Es wurde ja bereits nach zwei Tagen gesagt, die Werteunion hätte sich beerdigt, sie sei tot, weil sie sich aus deren Sicht falsch positioniert habe. Ich glaube, das ist eine neue Entwicklung, aber ich habe das ein Stück weit vorhergesehen.
Ich habe den Unterstützern und Freunden der Werteunion immer gesagt, dass es ein ganz harter Kampf werden wird. Es ist ein Berg-auf-Kampf, den wir führen müssen. Und unsere Gegner sind eigentlich alle politischen Kräfte und natürlich auch die Medien. Die etablierten politischen Kräfte mögen keine Konkurrenz, egal von wo sie kommt. Und vor allem eine Partei, die sich in der Mitte positioniert, die sagt, wir sind eine freiheitliche Partei und wir lehnen jede Radikalität ab. Gerade so eine Partei wird natürlich von den Rändern und von den Extremen oder Radikalen besonders bekämpft. Das musste man letztlich auch erwarten.
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Als Werteunion seine Wähler aus dem Milieu der CDU abzuholen, klingt tatsächlich quantitativ erfolgversprechender, als um die Wähler der AfD zu balgen. Wer Angebote an CDU-Wähler machen will, der muss sich zwangsläufig konturierter gegenüber der AfD aufstellen?
Natürlich. Das haben manche nicht begriffen. Sie konnten nicht verstehen, dass eine neue Partei natürlich eine eigene Kontur, ein eigenes Profil hat und sich programmatisch abgrenzt von anderen gesellschaftlichen Bildern, welche die Parteien zeichnen. Wir grenzen uns mit unserem Programm ab. Wir haben auch Alleinstellungsmerkmale, jedenfalls, was die Freiheitlichkeit angeht, was unsere Position gegenüber dem Staat angeht, wo wir der Auffassung sind, wir wollen, dass der Staat sich aus unserem Leben zurückhält. Wir verteidigen diese Alleinstellungsmerkmale und unsere grundlegenden Positionen, auch wenn wir in manchen Positionen natürlich auch mit anderen Parteien Gemeinsamkeiten haben.
Frau Weidel war jetzt in Paris bei Frauen Le Pen zum Essen. Sie müssten als Chef der Werteunion gar nicht so weit fahren. Wann treffen Sie sich denn mal zum informativen Austausch mit Frau Wagenknecht und Frau Weidel?
Es ist immer gut, mit anderen Menschen zu sprechen, aber für mich haben Parteiaufbau und die Vorbereitung des Wahlkampfes erste Priorität. Die Partei muss auf die Beine kommen. Die Werteunion ist ein Säugling, der gerade einmal zwei Wochen alt ist, um den muss ich mich kümmern.
Jetzt haben sie vom „Säugling“ Werteunion gesprochen. Ich sehe da gerade ein Bild: Sie sitzen in der Säuglingsgruppe, und da sitzt der Säugling von Frau Wagenknecht, und der kann schon sprechen. Schielt man da manchmal ein bisschen neidisch hinüber?
Nein, überhaupt nicht. Ich sehe die Partei von Frau Wagenknecht nicht als eine Partei, die unsere Zielgruppen anspricht. Sie wird ihre linken Zielgruppen haben. Wir wollen das bürgerlich-kritische Publikum, die bürgerlich-kritischen Wähler, die früher CDU/CSU und FDP gewählt haben, mitunter vielleicht sogar eine SPD, die noch geprägt war von Helmut Schmidt. Also insoweit schauen wir nicht neidisch auf die Wagenknecht-Partei.
Sie waren über Jahre, Jahrzehnte Leiter einer Behörde. Ist das eigentlich ein Vorteil, wenn man so eine Partei leitet oder vermissen Sie die klaren Hierarchien? Muss man das neu lernen?
Es bringt schon einiges mit, wenn man Führungserfahrung hat, wenn man Organisationserfahrung hat. Es hilft schon, wenn man auch versucht, die Probleme in Strukturen zu lösen und Strukturen vorher aufzubauen. Was natürlich grundsätzlich anders ist: Man hat es mit Menschen zu tun, die keine Mitarbeiter und Weisungsempfänger sind, sondern es sind alles Ehrenamtliche. Man muss mit jedem einzelnen darum ringen, dass er sich für die Parteiarbeit begeistert. Jeder möchte mitgenommen werden und auch emotional wahrgenommen werden. Das ist sehr anstrengend und verlangt eine ganze andere Führungsqualität, als wenn man Mitarbeitern Weisungen erteilen könnte. Andererseits sind die Parteifreunde, die mitmachen von Herzen dabei und wollen auch in der Sache etwas bewirken. Jeder opfert seine Lebenszeit, und manche stecken auch noch viel Geld rein.
Wie optimistisch bleiben Sie?
Ich bin nicht pessimistisch oder optimistisch, ich bin realistisch. In der Hinsicht bin ich sehr zuversichtlich, dass das, was wir geplant haben, sich auch realisieren wird. Es ist klar, dass wir unglaublich viele Hindernisse aus dem Weg räumen müssen, um ans Ziel zu gelangen. Wir haben schon einige Hindernisse aus dem Weg geräumt, andere sind jetzt neu aufgetaucht, aber wir machen das.
Vielen Dank für das Gespräch!
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Kommentar von Antonius Baßendowski
Lange hatte ich mich zurück gehalten zum Maaßen/Krall/Otte-Konflikt, hatte aber bei youtube und bei anderen alternativen Medien gelesen.
Es geht ja immerhin um unser Heimatland, das bewusst und vorsätzlich zerstört wird.
Bei aller hoffnungsfrohen Wertschätzung Dr. Maaßen gegenüber erkenne ich aber zunehmend, dass er in der alten Bundesrepublik befangen ist mit dem alten Parteiensystem.
Er ist auch ein Geheimdienstler. Hört er vielleicht überall Flöhe husten, wittert überall Feinde? Er ist kein Politiker. Das mag Vor- und Nachteile haben.
Dass er aber alte Kameraden, die in anderen Fachbereichen hoch kompetent sind, einfach so über Bord wirft, ohne Diskussionsbereitschaft, hat er vermutlich mit seiner an der Merkel/Merz-CDU und den übrigen Altparteien klebend verloren. Er wird es erleben. Wie gesagt, es geht um Deutschland, nicht um Parteienempflichkeiten.
Hoffentlich hat Dr. Maaßen nicht alle Brücken zu jeweils fachlich kompetente Menschen abgerissen.
Ich habe das Gefühl, dass "mit allen reden" bei ihm "bla-bla" bedeutet. Ich mach, was ich will.
Das hatten wir Ossis schon mal. Auf so was reagieren wir sehr allergisch.
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Kommentar von Eddy Nova
Laut heutiger Umfrage liegen AfD ,BSW , Werte Union in Brandenburg bei plus 50 % ( sic. COMPACT TV ,AfD) ...Werte Union exakt bei 5 % ...mit Herrn Krall wären es wohl 7 % ...Die absolute Mehrheit dürfte im Bereich 42 ,43 % liegen...wirtschaftliche Kompetenz scheint mir das wahlentscheidende Topic zu sein ...Hier liegt wohl der Schlüssel zum Erfolg.
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Kommentar von Evmarie Naumann
@Felix Franken
sehr gut zusammen gebracht.
Möchte noch einen weiteren Kommentar teilen den ich unter seiner "Schiffskonferenz"
gelesen habe und der auch hier passt:
"Keine Fragen zur Außenpolitik....keine Fragen zu Innenpolitischen Sicherheit,....keine Fragen zur Idee, wie den Staat schmäler gestalten, ob sie kontrollierte Opposition sind wie man behauptet, um Stimmen zu teilen
Was steht im Wahlprogramm bez. Digitale Zukunft CBDC vs Bargeld? Fragen über Fragen...aber.... NICHTS außer, Geschwafel.."
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Kommentar von Felix Franken
Den Optimismus von HGM kann ich nicht im Geringsten nachvollziehen. Vielmehr wird die EU ein weiterer Grabstein auf dem großen Friedhof erfolgloser Parteigründungen.
Denn meiner Meinung nach wird diese Parteigründung nicht erfolgreich sein, sondern wie zig andere vor ihr enden und ein "Rohrkrepierer" ersten Ranges werden.
1. Die "Repräsentationslücke" zwischen Union und AfD sehe ich so nicht. Wer mit der Union unzufrieden ist, geht eher direkt in Richtung AfD. Da ist kein Platz für eine Partei dazwischen.
2. Die handelnden Personen sind die Garantie für den Misserfolg. Herr Maaßen war nie Politiker sondern immer nur ein Karrierebeamter. Das ist kein Vorwurf, sondern Realität. Er kann "Politik" einfach nicht. Die Kandidatur in Südthüringen war ein Reinfall. Nur Platz 3.
Maaßens Prominenz rührt doch nur darin, dass er sich weiland als CDU Mitglied durch permanente Angriffe auf die eigenen Leute Gehör verschafft hatte. Das waren Schlagzeilen für die Medien, sonst nichts. Wenn Herr Maaßen jetzt außerhalb der Partei ist, wen interessiert er dann noch? Weder ist er charismatisch, noch ein guter Redner, noch ein politisch profilierter Kopf, wie Sarah Wagenknecht.
Ein Fliegengewicht wie Alexander Mitsch dazu, da kann das nur schiefgehen. Hätte es noch eines weiteren Belegs bedurft, muss man sich nur die Person Michael Kuhr und dessen Äußerungen ansehen. Kopf schütteln oder laut loslachen ist hier die Frage. So geht Dillentantismus pur.
3. Erstaunlich auch, dass sein bisheriger Buddy Peter Weber von "Hallo Meinung" oder auch Boris Reitschuster seine Pläne kaum erwähnenswert fanden. Von beiden kommt sogar absolut vernichtende Kritik. Bemerkenswert, war gerade Weber doch bisher ggü. Maaßen geradezu servil. Jetzt erhebt er darüber hinaus noch schwere Vorwürfe gegen ihn.
Hochinteressant was der bisherige Treue Fan da von sich gibt. Dieses Geraune geht weit über politische Differenzen hinaus schon eher in den Bereich StGB justiziabler Bereiche. https://t.me/PeterWeberTV/1319
4. Parteistrukturen aufzubauen sind schwierig. Auch bei den beiden erfolgreichen Neugründungen seit 45 (Grüne und AfD) hat dies mehrere Jahre gedauert, bis sie erfolgreich waren. Maaßen hat entgegen seiner Darstellung eben keine Strukturen. Die Werteunion(Verein) ist ein Torso. Ein Blick auf die Homepage in die Rubrik Organisation macht dies sehr deutlich. Es gibt nicht einmal überall Landesverbände. Natürlich kann man hoffen aus anderen Kleinparteien Überläufer zu bekommen oder zu fusionieren. "Aber zwei Lahme ergeben noch keinen Marathonläufer." Und anscheinend hat er sich ja wohl mit eigenen schon vor Parteigründung überworfen.
Wagenknecht war das klar, deswegen hat sie so lange gezögert. Während sie noch etliche Mandatsträger gewinnen konnte, steht Maaßen mit seiner Truppe blank da.
5. Die Programmatik ist dürftig. Abneigung gegen Merkel und Merz ist keine inhaltliche Position. Seine persönliche gekränkte Eitelkeit ist vielleicht Motivation aber kein Erfolgsarant.
Das sog. Gründungs"programm ist eine Aneinanderreihung von Plattitüden, mehr nicht.
6. Hürde Nummer 1 wird für ihn sein, erst einmal überhaupt die nötigen Unterstützungsunterschriften für die Wahlantritte in den drei Bundesländern zusammen zu bekommen. Mit dieser Truppe wird das nichts.
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Kommentar von Tim Spieker
Also es ist doch verwunderlich mit welch überschwenglichen Hoffnungen und Erwartungen hier teilweise über das Abschneiden der WU bei den kommenden Wahlen spekuliert wird.
Bis zum 1. September sind es noch 6 Monate. Rund 1,5 Monate zuvor muss kandidatenmäßig alles in trockenen Tüchern sein und dann muss Wahlkampf gemacht werden. Bleiben also noch gute 4 Monate.
Und jetzt die Preisfrage: Wie will eine gerade gegründete Partei mit restriktivem Mitgliederzugang und im Altersbestand ü60, mit Leuten die alle noch nie im Bundestag waren und somit kein bekanntes Gesicht nach außen sind, wie wollen die eine Struktur aufbauen um alle Wahlkreise zu besetzen?
Selbst Wagenknecht und Mitstreiter haben da Schwierigkeiten. Und die sind deutlich bekannter, deutlich jünger im Altersdurchschnitt und mit mehr Erfahrung in solchen Dingen ausgestattet.
Für mich reines Wunschdenken.
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Kommentar von Bernhard Kopp von Brackel
Der erste Zeugnistermin für die neue Partei wird im September sein. Aus heutiger Sicht sollte die Werteunion sehr gute Chancen rechts der Mitte haben. Sie könnte Leute aus der Union, der FDP und auch der AfD als Mitglieder und Wähler an sich binden, die weder völkisch-nationalistische, noch rechtspopulistische Schreihälse, oder schwarz-grüne Traumtänzer wählen wollen. Ein Teil der CDU ist wie dunkle Avocados - aussen Schwarz, innen Grün. Spekulativ scheint mir ein 20%-Wählerpotential durchaus möglich - ob dies erreichbar wird, wird von den Personen abhängen, die regional und national für die Partei stehen.
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Kommentar von Bernhard Rossi
Fakt ist: Je mehr die CDU mit den Kriegstreibern, Propagandisten und Panikmachern der Bündnis90/Grünen flirtet, und auch umgekehrt, desto besser stehen doch die Chancen bei den Wahlberechtigten für das Kreuz auf dem Wahlzettel bei "WerteUnion".
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Kommentar von Karl Georg Lempenheimer
Sperrfeuer kommt auch von Maaßen. Was ist da los?
Er hat den Journlisten Helmut Reinhardt von „Politik Spezial“ rausgeschmissen, der ihn öfter interviewt hat. Der Yahoo-Account, wo Reinhardts Videos sind, gehört (nicht erst jetzt) Max Otte.
Video: Erklärungen von Herrn Reinhardt
Die Sache gehört geklärt. Man muss immer beide Seiten gehört haben. Dazu braucht es jetzt eine Stellungnahme von Herrn Maaßen. Er soll „Illoyalität“ vorgeworfen haben, und Reinhardt dementiert es. Die Heulnummer von ihm kann auch gut gespielt sein.
Sollte der Vorwurf gemacht worden aber unbegründet sein, wäre Maaßen allerdings nicht mehr zu verstehen. Ohne Schuldfragen zu stellen: Festzustehen scheint bereits, dass ein paar „seiner“ Leute enttäuscht sind. Die Sache nicht glücklich aus, auch wenn man auf die Partei gewartet hat.
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Kommentar von heinrich benning
@Yan Steinschen
Sehr geehrter Herr Yan Steinschen,
Wenn Sie mich als Fähnchenschwenker der WerteUnion halten,sehe ich es als Kompliment an..
Bevor ich weiter schreibe,möchte ich Ihnen mitteilen,dass ich ohne wenn und aber zu meinen bisherigen Äußerungen stehe.
Wenn Sie zu ihrer Meinung stehen,würde ich es auch nicht KRALLig ansehen,sondern als ihre Meinung und das ist absolut in Ordnung..
Wenn Herr Maaßen von der CDU als Premium-Partner gesprochen hatte,hat er sicherlich gemeint,dass eine mittlerweile linke CDU mit der WerteUnion wieder mehr in die Mitte rutschen könnte.
Hier kann man sicherlich geteilter Meinung sein,aber es war nichts dramatisches ,was Herr.Dr. Maaßen da aussprach..
Otte ist für mich ein wendiger Typ..Er hat seine Stärken sicherlich auf einem anderen Gebiet,aber für die Politik ist er zu wendig und zu biegsam und wirkt da auch nicht so belastbar..
Steigbügelhalter für die AFD--wer will das schon sein?..Herr Maaßen setzt aber keine Brandmauern und wenn die AFD mit der WerteUnion in gewissen Bundesländern eine Mehrheit für eine Koalition erzielen könnte,gäbe es auch so eine Koalition.
Dass Dr. Maaßen in so einer Koalition die Inhalte der WU sehen möchte,ist verständlich..Und dass er kein Diktat von der AFD annehmen würde,wäre noch verständlicher..
Aber wo ein Wille ist,ist auch ein Weg und wenn es die erste Koalition von WU und AFD geben würde,wäre es für Deutschland absolut gut,da unsere demokratischen Verhältnisse ohne Brandmauern wieder hergestellt würden..Es gäbe Dominoeffekte..wie 1989 im Ostblock..
Und zum Schluß noch,sehr geehrter Herr Yan Steinschen
Meine Meinung ist weder ungeschickt--noch unvorsichtig..
Ich bin numal kein Kerl,ohne Eier in der Hose...Wenn Sie es sind,würde ich es auch nicht als ungeschickt bezeichnen,sondern verstehen,dass es noch Menschen ohne Rückgrat gibt..
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Kommentar von Yan Steinschen
@heinrich benning:
Mit Ihnen hat die WerteUnion ja den richtigen Fähnchenschwenker…
Stellen wir doch mal die Tatsachen fest:
- Herr Reinhardt ist seit langen Jahren Mitglied des WU-Vereins, ist der Einstellung einer CDU, wie sie einmal war, sehr gewogen.
- Er hat sich bereiterklärt, den WU-Kanal zu betreuen.
- Schon lange vorher jedoch arbeitet er für den Politik-Spezial-Kanal, betrieben von Max Otte. Die Position Max Ottes im Verein WU ist hinlänglich bekannt.
- Helmut Reinhardt sieht sich als freien Journalisten. Als solcher redet er mit jedem, interviewt jeden. Herr Reinhardt ist zurückhaltend und sehr fair nach meinem Empfinden.
Soviel zu "so einem Typen".
Herr Maaßen – den ich bis letzte Woche sehr geschätzt habe – spricht plötzlich von der WerteUnion-Partei als "Premiumpartner der CDU", just von denen, von denen er sich gerade eben unter großen Schmerzen abgespalten hat. Das macht vielen Menschen Bauchschmerzen.
Des weiteren erzählt er, kein "Steigbügelhalter" für die AfD sein zu wollen und daß ihn die Vorstellung eines AfD-Ministerpräsidenten besorgt macht. Nun ja, in einer Demokratie sind häufig einige Parteien kleiner und andere größer. War die FDP nicht jahrzehntelang "Steigbügelhalter" für die CDU, dann für die SPD, dann wieder CDU, jetzt für die Ampel? Es ist ja nicht davon auszugehen, daß die WU aus dem Stand ein höheres Wahlergebnis erzielt, als die seit 2013 existente AfD. Wenn die AfD jetzt in den drei ostdeutschen Ländern 35% erreichen würde und die WU 8%, könnte es reichen. Warum nicht? Aber warum dann darüber sprechen, bevorzugt mit der CDU zu arbeiten, die eben ihre Wurzeln verloren hat und zu einer weiteren linksgrünen Partei wurde? Hat nicht Dr. Maaßen sich darüber beschwert, daß man mit allen Parteien grün bekommt, wenn man sie wählt? (Außer der AfD). Sie müssen zugeben, daß das außerordentlich ungeschickt war, um ein vorsichtiges Wort zu wählen.
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Kommentar von heinrich benning
@ Judith Panther
Sehr geehrte Frau Panther,
dass Herr Maaßen sich von Herrn Reinhardt getrennt hat,ist wohl richtig,da im Netz bereits auch im Umlauf..
Dies liegt daran,dass Herr Reinhardt nach dem Austritt von Otte und Krall aus der WU er den Herrn Krall interviewt hat..
Herr Krall hat die WU und Maaßen ziemlich negativ dargestellt nach seinem Austritt und da hätte Herr Reinhardt einfach feinfühliger sein müssen.
Ob dies richtig oder falsch ist,sollen andere bewerten.
Ich hätte an Dr, Maaßen seine Stelle genauso gehandelt,und dies ohne wenn und aber,da mir das Vertrauen gefehlt hätte,mit so einem Typen weiter zu arbeiten.
Die Partei der WU ist jung und da sollte man am Anfang auch konsequent handeln,damit die Zecken direkt ausgemistet werden,um es mal salopp zu sagen..
Hoch lebe die WerteUnion..!!!
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Kommentar von Judith Panther
Hab ich das hier nur geträumt?
reitschuster.de/post/skandal-maassen-schmeisst-reinhardt-raus/
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Kommentar von heinrich benning
die WerteUnion wird ihren Weg gehen..Im Augenblick gibt es viel Kritik von ehemaligen Mitgliedern,wie Otte oder Krall,die ihre Vortstellungen nicht berücksichtigt sahen und dies ein paar Tage nach der Gründung der WU
Das hätte man auch vorher wissen können ,oder man hätte Geduld gehabt ,um seine Vorstellungen einzubringen,aber nicht von heute auf morgen.
Dass diese beiden nicht mehr in der WU sind,gibt der WU nun die Kraft, diese Partei nun mit Leben zu füllen
Kein normaler Mensch erwartet,dass die WU die AFD 2.0 wird..Dies würde auch nicht passen..
Die WU sollte so werden,wie die CDU unter KOHL,unseren Kanzler der Wiedervereinigung.
Dies wäre für wirkliche Konservative,die mit braunen Gedankengut überhaupt nichts zu tun haben,sondern einfach nicht links ticken,eine neue politische Heimat.
Und dass die WU keine Brandmauern will,ist absolut gut..Man muss auch mit anderen Parteien zusammen arbeiten,um Bündnisse bilden zu können,wo die eigenen Programme Berücksichtigung finden..
Koalitionen sind dafür da,um alle Teile der Bevölkerung politisch zu vertreten,während Brandmauern nur dazu dienen,Millionen Bürger auszuschließen.
Ich wünsche Herrn Dr. Maaßen viel Kraft,trotz Widrstandes von außen mit der WU seinen Weg zu gehen und ich bin überzeugt,dass es klappt !