Der MDR kommentiert eine Veranstaltung mit dem Bestsellerautor Uwe Tellkamp und Sachsens Ministerpräsidenten Michael Kretschmer. Tellkamp wird vorab als „renommiert und umstritten“ vorgestellt. Eine interessante Kombination schon deshalb, weil es im Vorfeld jedweder Kritik klarstellt, um wen es bei Tellkamp geht, nämlich um einen ehrenwerten Mann.
Laut Duden meint „renommiert“: „einen guten Ruf habend, hohes Ansehen genießend; angesehen, geschätzt“.
Die Kurzberichterstattung des MDR gibt sich ganz unaufgeregt. Was auch daran liegen mag, dass der Sender aus der Berliner Vertretung des Freistaates Sachsen berichten darf, also gegenüber anderen Medien prädestiniert ist.
Uwe Tellkamp liest aus seinem bei Suhrkamp erschienenen Buch „Der Schlaf in den Uhren“ vor, der MDR stellt in der Nachberichterstattung eine Passage heraus:
„Schauspieler gaben Interviews, in denen sie ihre Sympathie für die Grünen erklärten. Politiker der Grünen begannen, die Talkshows zu dominieren.“
Tellkamps Roman war nach Erscheinen von einer ganzen Reihe etablierter Zeitungen nicht etwa literaturkritisch, wie es der Autor hätte erwarten dürfen, sondern gesinnungskritisch rezensiert, merkt der Journalist Michael Hametner für den „Freitag“ mit hochgezogener Augenbraue an.
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Gesellschaftskritische Literatur hat bisweilen die Eigenart, Spiegel vorzuhalten. Tellkamps „Der Schlaf in den Uhren“ gelingt das sogar mit Bravour: Die Rezension im Hamburger Magazin „Der Spiegel" nämlich empfiehlt mit Blick auf Uwe Tellkamp eine „Ethik des Nichtlesens“.
Eine Empfehlung, die in ihrer ganzen Tragweite nicht weit davon entfernt ist, wieder Bücherscheiterhaufen – passend vielleicht vor dem Buchhaus Loschwitz – zu errichten. Der Spiegel ist mit Benzin und Feuerzeug gegen den sächsischen Autor unterwegs. Uwe Tellkamp retourniert die Feuerteufel freilich auf seine eigene Art: „Der Schlaf in den Uhren“ katapultierte zum höchsten Neueinsteiger der Woche auf Platz drei der Spiegel-Bestsellerliste.
Jetzt also Lesung vor einhundert geladenen Gästen mit Uwe Tellkamp und Sachsens politischer Nummer eins. Dieser Michael Kretschmer eckt im politischen Wohlfühlkosmos immer mal wieder mit kratzbürstigen Ausreißern an.
So wurde er zuletzt als „Putinfreund“ identifiziert. Im Frühsommer 2019 allerdings war das noch kein Beinbruch. Damals hatte Putin den Ministerpräsident Sachsens zum warmen Handschlag in St. Petersburg begrüßt.
Unter anderem die Lausitzer Rundschau war davon verzückt und kommentierte damals, hier erscheine ein sächsischer Provinzfürst auf Augenhöhe mit dem Herrscher einer Weltmacht.
„Das soll zu Hause Eindruck machen. Für Michael Kretschmer ist das Bild zwei Monate vor der Landtagswahl Gold wert. Für Putin noch mehr.“ Laut Rundschau gab es demnach vor dem 24. Februar 2022 eine Zeit, wo ein Foto mit Putin in Sachsen beste Wahlkampfhilfe war.
Michael Kretschmer scheute sich auch nicht, mit den verfemten mRNA- und Corona-Maßnahmenkritikern Professoren Sucharit Bhakdi und Stefan Homburg ins Gespräch zu gehen. Im Ergebnis wurde der Ministerpräsident dann allerdings trotzdem zum glühenden Verfechter von 2G-Regel und mRNA-Injektion. Ein Vorwurf könnte hier dahingehend lauten, dass der Görlitzer Kretschmer die Mentalität seiner Sachsen einfach zu gut kennt und entsprechend vielseitig agiert und Nebelkerzen setzt. Ist das Gespräch mit Tellkamp auch so eine Nebelkerze?
Der Schriftsteller gilt vielen Menschen als Hoffnungsträger, der für Dialog und Gesprächsbereitschaft steht.
Die Autorin Katrin Schrader, deren Eltern in Tellkamps Dresden leben, schrieb Mitte des Jahres über eine Fahrt in die sächsische Hauptstadt einen Artikel in der Berliner Zeitung unter dem Titel „Uwe Tellkamp und seine Stadt: Eine Zugreise nach Dresden.“ Besagte Autorin Schrader hatte eine öffentlich-rechtliche Doku über Uwe Tellkamp gesehen und formulierte während ihrer Zugfahrt:
„Tellkamp hat mich nicht schockiert. Ich wusste, dass er ein Rechter ist. Jeder weiß es. Wirklich schockiert hat mich, dass ich diesen sperrigen Dickkopf in der Doku mochte. Es gelang mir nicht, ihn zu verabscheuen.“
Gleich vorweggeschickt: „Pumuckl“ – so nannten einige Sachsen ihren Ministerpräsidenten abschätzend, später wohlwollender – geht es offensichtlich ähnlich. Im Gespräch mit Uwe Tellkamp blitzt unter dem rötlich-blonden Haar immer wieder die Sympathie für den Schriftsteller durch, der allerdings über weite Strecken eher gequält zu seinem Landesvater hinüberschaut, sein dichtes schwarzes Haar hier der bildgebende Kontrast.
Michael Kretschmer ist bemüht, nicht zu sehr in die Konfrontation zu gehen. Irgendwann schaut er milde wie verzweifelt lächelnd ins Publikum mit den Worten:
„Hier ist was los ey, oder? … Ich würde auch nicht sagen, wir sind am Ende, im Endstadium einer Demokratie, sondern dieses System muss immer wieder neu, auch gefordert und reformiert werden und weiterentwickelt werden.“
Die Dialoge der beiden gehen so weiter:
Uwe Tellkamp: „Dass man zu Hause anders spricht als auf Arbeit … Da kann man sich auch drüber unterhalten, ob das nicht überall so ist. Aber in dieser Weise glaube ich nicht. Es kommen Dinge wieder, wie, dass man Leute einteilt, der ist auf dieser Seite, da musst Du vorsichtig sein …“
MP Michael Kretschmer: „Dass man in Sorge ist, wenn man gewisse Themen anspricht, dass man dann in eine Ecke gerückt wird, dass man dann sich verteidigen muss und schräg angeschaut wird. Das gibt es natürlich.“
Oder zum Thema Klimawandel:
Uwe Tellkamp: „Weil ich eine andere Auffassung habe und mir nicht so felsenfest sicher bin, dass sich die Dinge so verhalten, wie sie dargestellt werden. Ich hätte gern mehr kritische Stimmen in der Wissenschaft. Diesen Prozess, das habe ich gelernt, als ich das mal studiert habe.“
MP Michael Kretschmer: „Und ich würde mal sagen, dass CO2 den Klimawandel mit auslöst, dass die Industrialisierung da schuld ist und dass wir insgesamt die CO2-Reduktion runterbringen müssen, das ist klar.“
So weit, so irgendwas, aber auf jeden Fall eine Annäherung, ein Vortasten, bestenfalls zurück zu einer verschüttgegangenen Gesprächskultur. Was könnte man auch verlieren?
Nein, an diesem Zusammentreffen ist nichts merkwürdig. Und wenn daraus eine neue Normalität erwachsen würde, dann müssten Kritiker schon genau begründen, warum sie ihr keine Chance geben wollen.
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Allerdings hätte man in diesem Moment die Rechnung nicht mit den Gazetten vorwiegend westdeutschen Ursprungs gemacht. Wer sich die Schlagzeilen der Zeitungen von Spiegel bis Süddeutsche Zeitung (SZ) zum Aufeinandertreffen der beiden anschaut, der ahnt, wie schwer es noch sein wird, die Menschen zusammenzuführen, unterschiedliche Haltungen wieder in einer gemeinsamen Debatte auf Augenhöhe zu ertragen.
Die SZ nennt solche Bemühungen, Gräben zu überbrücken, abfällig die „Man-muss-doch-miteinander-reden-Methode“. Die Sächsische Zeitung, quasi der Hofberichterstatter der Landesregierung, lässt die Chance ebenfalls liegen und gestaltet ihren Bericht wie einen Boxkampf mit Sieger und Verlierer. Unnötig zu erwähnen, wer vorne liegt. Die überhebliche Art und Weise, geringschätzig mit dem erfolgreichsten Autor des Landes umzugehen, hier in zwei Sätzen:
„Michael Kretschmer erklärt Uwe Tellkamp die Demokratie. Es sollte ein Abend für Uwe Tellkamp werden, doch es wurde ein Abend für Michael Kretschmer.“
Noch viel unversöhnlicher allerdings geriert sich die taz. Die Rezension der grünrotlackierten Hauspostille ist es wert, genauer hinzuschauen, das Blatt titelt „Kein Lehrstück in Sachen Demokratie“. Aber wie hätte ein solches Lehrstück aussehen sollen und warum sollte es überhaupt eines werden?
Die taz holt sich nicht irgendwen, dieses eigentlich hoffnungsvolle Zusammentreffen niederzukartätschen. Die mutmaßlich größte Giftspritze von allen darf antreten, Tellkamp den Blumenstrauß vor die Füße zu werfen und den MP anranzen, warum er selbigen überhaupt anreichen wollte: Der Journalisten-Aktivist Matthias Meisner solls richten. Meisner schreibt unter anderem Kolumnen für die linksradikalen so genannten „Seenotretter" von Mission Lifeline.
Der auf Twitter so schrille wie hyperaktive Meisner wird später so begeistert über seinen Tellkamp-Verr(sch)iss sein, dass er den taz-Artikel voll Stolz gleich an seinem Twitter-Account „anheftet“. Er ist so ein Typ, der beim Schreiben ordentlich Gallensaft ejakuliert. Das immerhin schützt vor Steinen, die andere bekommen, die immer nur lernen mussten, alles nur runterzuschlucken.
Meisner beginnt mit einer Kontaktschuld, als ginge es darum, eine Stasi-Akte über Tellkamp anzulegen. Womöglich ist er im Anschluss an die Veranstaltung noch um Tellkamps Stuhl herumgeschlichen, um noch ein herausgefallenes Haar des Schriftstellers für das Weckglas aufzusammeln.
Aber spaßig ist das alles doch nicht. Buchhändlerin Dagen hat einen Ehrenplatz in der ersten Reihe bekommen, Meisner musste sich irgendwo reinquetschen. Also giftet er, Buchhändlerin Dagen hätte eine weitere Folge eines Videoformats vorgestellt zu Gesprächen über Literatur in einer Reihe, in der auch schon Martin Sellner von der Identitären Bewegung zu Gast war.
Böse Kontaktschuld. Und Dagen dürfe „gleich neben den Eltern von Tellkamp“ sitzen, eifersüchtig beobachtet Meisner von seinem Katzenbuckelstühlchen aus.
Meisner wirft Tellkamp vor, er sage „viele Dinge, die er schon seit vielen Monaten so oder so ähnlich sagt“. Er selbst allerdings singt seit Jahrzehnten den immer selben linksradikal veranzten Gassenhauer.
Tellkamp hätte irgendwann „Führertum“ gesagt, fällt Meisner noch auf, und man hört dabei dieses gackernde Glucksen des öffentlich-rechtlichen Komikers Kurt Krömer, der Menschen in Sendungen beleidigt und zeitgleich um Verständnis und Mitleid für seine Depressionen bittet.
Meisner schreibt weiter in der taz, er hätte sich bei Youtube ein Interview von Uwe Tellkamp angeschaut, dort hätte er es gewagt, „lobend verschiedene Parallelmedien wie den Blog von Vera Lengsfeld oder die Achse des Guten“ hervorzuheben.
Ja, das hat Tellkamp tatsächlich, aber der Schriftsteller hat auch die „Parallelmedien“ von Gunnar Kaiser und Alexander Wallasch lobend hervorgehoben. Und über letzteren, den ich besonders gut kenne, kann ich sagen, dass Wallasch wiederum des Öfteren ganzseitige Feuilleton-Artikel für die taz geschrieben hat. Beißt sich da vielleicht was?
Für Meisner ganz sicher nicht. Meisner ist was Meisner immer war. Und das findet er gut, entsprechend panisch wird er aber, wenn Begegnungen wie die zwischen Tellkamp und Kretschmer sein Weltbild erschüttern und seinen verschorften Wertekompass ins Rotieren bringen.
Meisner schreibt sich in Rage wie ein Eifersüchtiger, der weiß, dass er nicht mehr zu denen gehören kann, denen es um Versöhnung geht, um Brückenbau. Er spürt an diesem Abend instinktiv, dass die Zukunft nicht den Hetzern gehört. Das erzeugt bei ihm Panik, also rudert er noch mehr im Jauchekübel und sinkt doch nur immer tiefer.
Mathias Meisner ist empört, Tellkamp hätte behauptet, „das Vorgehen gegen Rechtsextreme sei in Wirklichkeit oft eine Überreaktion des Staates, der dem Volk ,einen Bären aufnötigen' wolle“.
Darüber ließe sich ja streiten, aber Meisner sammelt Tellkamp-Ungeheuerlichkeiten, und die sind eben Teil einer „Ethik des nicht darüber Nachdenken dürfens“ frei nach Johannes Franzen.
Meisner hätte gern mal laut dazwischengebrüllt und sich dann aktivistisch an eines von Tellkamps Bücher geklebt. Allein, er traut sich nicht und fühlt sich schon bald wie der blinde Passagier auf einem Kraft-durch-Freude-Dampfer:
„Das handverlesene Publikum – gut 100 Leute sind im Saal – nimmt fast alles, was Tellkamp sagt, nahezu widerspruchslos hin. Immer wieder gibt es Zwischenapplaus und nur selten Gegrummel bei Einzelnen.“
Was andere als einen neuen Anstand und die Bereitschaft, wieder aufeinander zuzugehen erkennen, ist für Meisner eine Zumutung:
„Der Regierungschef und CDU-Landesvorsitzende Kretschmer relativiert zwar die eine oder andere Aussage von Tellkamp vorsichtig, ernsthaft fährt er ihm aber nicht in die Parade.“
Meisner zitiert Kretschmer: „Wenn wir nicht mehr miteinander reden, wie soll das dann gehen?“ Da ist Meisner sprachlos. Man kann sich gut und bildhaft das entglittene Gesicht des Aktivisten-Journalisten und Twitter-Kumpels von Böhmermann vorstellen, wenn der sich abschließend darüber wundert, dass der „sächsische CDU-Mann nach eigenen Worten“ seine rote Linie erst dann ziehen will, „wenn der Staatsanwalt oder der Verfassungsschutz das vorgeben.“
Tja, ein Leben ohne Beugung des Rechts kann sich Meisner einfach nicht mehr vorstellen. Schon deshalb, weil es die letzten Jahre doch immer so gut funktioniert hat.
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Kommentar von Sebastian Adolph
Großartiger Artikel von Ihnen Herr Wallasch ! Oh wie sehr ich hoffe das Mathias Meisner vorliegenden Artikel liest, man kann ihn und seine Persönlichkeit nicht treffender zusammenfassen. Man merkt wirklich bei jedem Satz wie sehr er "strampelt" und wie er schäumt. Meisner ist zudem ein Vorzeigebeispiel für die in den letzten Jahren immer stärker auftretende kognitive Dissonanz, es kann halt nicht sein was nicht sein darf. Gott sei Dank fällt immer mehr Leuten auf das mit solchen "Journalisten" wie Meisner etwas grundsätzliches nicht stimmt. Und es werden immer mehr Menschen die merken wie bösartig und niederträchtig sich solche Schreiber verhalten ---- obwohl sie ja aus eigener Sicht heraus so menschenfreundlich, empathisch und moderat sind. Es rutscht ihnen mittlerweile fast täglich raus was sie sind....liest man mal zwischen den Zeilen....
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Kommentar von Hildegard Hardt
Ein angeblich "Rechter" (Pfui aber auch!) unterhält sich mit einem CDU-Politiker. Wie kann man das in einer Demokratie nur zulassen. Ich bin empört! ;-))
Dabei spricht Uwe Tellkamp nur längst bekannte Wahrheiten aus, und Michael Kretschmer ist sogar teilweise politisch-korrekt wenn er behauptet, daß die Industrialisierung den Klimawandel verursacht hat. - Vielleicht hat er aber auch nur in der Schule gefehlt, als durchgenommen wurde, wann die Industrialisierung begann und daß der Klimawandel ein natürliches Phänomen ist, also nicht menschengemacht sein kann.
Wir leben immer mehr in einer Zeit der Debattenvernichtung, und ich frage mich, wann die nächste Bücherverbrennung ansteht. Im Unliebsames-verbal-ausgrenzen-und-diffamieren sind wir ja schon gelandet. Bis zum Papier dürfte es also nicht mehr weit sein.
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Kommentar von Romy Discher
Es ist doch klar, dass Kretzschmer dem nicht in die Parade fährt. Kretzschmer ist wie Söder ein Machtmensch und dreht seine Fahne nach dem Wind. Vor 33 Jahre nannte man diese Personen Wendehals.
Auch ist es eher irrsinnig, diesem Mensch auch nur ein Wort zu glauben. Er hat in den letzten 3 Jahren mehrfach bewiesen, dass er ein Lügner ist und Polizeihorden auf friedliche Bürger hetzte und die zusammenprügeln ließ und noch lässt. Er ist maßgeblich an genau dieser Situation verantwortlich. Er wollte bereits im Frühjahr 2020 Menschen wegsperren, die sich nicht an Coronaregeln hielten. Die entsprechenden Immobilien standen schon bereit.
Lasst Euch nicht von diesem Typen täuschen, wie auch von anderen nicht, die im Journalistengewerbe jetzt hier so auftreten. Der MDR ist eine ebenso tiefer verkommener Sumpf, wie die gesamte Politikerkaste. Auch hier wurde schon lange vor Corona gesäubert, diffamiert und gehetzt.
Man sollte genau schauen, wer was sagt, in diesen Tagen und in die Vergangenheit schauen, wie sich genau diese Personen und Institutionen verhalten haben. Man erkennst sehr schnell den Wahrheitsgehalt all jener tollen Worte, die heute geredet werden. An ihren Taten sollt ihr sie erkennen. Die sprechen eine ganz andere Sprache.
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Kommentar von Till Eulenspiegel
Solange Kretsche seine Mitgliedschaft in der Bruderschaft transparent hält und mitteilt was da so die Agenda ist ist alles ok, dass er nun einfach nur opportun das sagt was das Volk hören will riecht doch deutlich nach Wahlkampf.
Darf man sowas. Ja.
Ist es angesichts der dramatischen Umstände unter denen er sich in der Krise gezeigt hat in Ordnung?
Ja, es gibt zur Zeit schlimmeres.
Aber Sachsen soll auf jeden Fall gehalten werden für die Brüder.
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Kommentar von peter struwwel
Susanne Dagen, buchhaus loschwitz, Uwe Tellkamp.
Aktuell lese ich das bereits 2020 erschienene Buch
"Das Atelier". Oder besser gesagt, ich lese darin, denn
einen solchen - ich würde sagen: assoziativen - Text
kann man nicht einfach so weglesen, da empfiehlt es
sich eher, den Lesestoff homöopathisch zu dosieren.
Die Lektüre ist sowohl sperrig als auch so unendlich
faszinierend. Wo holt der Mann das alles her? Übrigens.
Auf dem Einbanddeckel erkennt man deutlich "EXIL".
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Kommentar von Peter Löcke
Herr Wallasch hat mal Artikel für die taz geschrieben? Genau wie der Wodarg früher, dieser Verschwörungstheoretiker? Böse taz. Kontaktschuldig im Sinne der Anklage.
Habe mir neulich auf yt das taz lab angeschaut. Ohne Alkohol, was nicht einfach war. Das Format hieß gefühlt "3 Stühle eine Meinung". Man hatte sich untereinander furchtbar lieb und duzte sich. Der Robin, die Luisa und die Barbara. In der Anmoderation outete sich der Kurator Jan Feddersen als Anhänger von Habeck. Das sei aber seine Privatmeinung und nicht seine Meinung als Journalist. Glück gehabt. Kommentarfunktion deaktiviert wie bei den ÖRR. Die taz hat übrigens gerade eine rückwärtslaufende CO2-Klima-Uhr. Nur noch ein paar Jahre und wir sind endgültig am Allerwertesten. Was ist nur aus diesem Blatt geworden?
Dass der Spiegel vor dem Lesen eines Buches warnt, das auf der Spiegel-Bestsellerliste steht, ist wieder mal Ironie pur. Der Heine-Preis der Stadt Düsseldorf ging heute übrigens überraschend ... Tusch ... in die Ukraine. Der Autor findet nämlich den Russen total doof. Soooo geht Literatur, Herr Tellkamp. Übermorgen veröffentlicht vermutlich Melnyk seinen ersten Gedichtband. Obs auf der Spiegel-Bestsellerliste steht, weiß ich nicht. Aber der Feuilleton wird es empfehlen. Irgendwie vermisse ich Relotius. War zwar vieles erfunden, aber es hatte einen literarischen Wert im Bereich Fantasy.