Georg Restle, Chef des ARD-Politmagazins Monitor, macht sich Sorgen um die Qualität des öffentlich-rechtlichen Journalismus. Konkret schreibt Restle via X:
"Was dringend nötig wäre: Eine Debatte über Qualitätsmaßstäbe im Journalismus - auch im ÖRR. Da ist viel ins Rutschen gekommen. Hauptsache jung ersetzt nicht die Mühen aufwändiger Recherche. Was vielen gefällt, ist nicht immer relevant. Und ja: Guter Journalismus kostet Geld.”
Aber dann schmerz Restle das Bein, weil er sich gerade reingeschossen hat und er verbindet sich selbst die klaffende Wunde:
„Debatte über Qualitätsmaßstäbe im Journalismus: Klar müssen Sorgen der Bevölkerung ernst genommen werden. Aber wenn die 'Ängste der Bürger' zum alles bestimmenden Relevanzkriterium werden, wird's problematisch. Dann gießt man Wasser auf Mühlen der Populisten.“
Wenn der regierungsnahe Georg Restle von jungen Mitarbeitern spricht, dann will er die Gleichaltrigen bei den Öffentlich-Rechtlichen (ÖR), die seit Jahrzehnten so komfortabel wattierten Kollegen und Kolleginnen vergessen machen. Denn die sind – wie Restle selbst auch – auf eine Weise von ihren Bezügen kontaminiert, dass das Gegenteil dessen stimmt, was Restle behauptet.
Richtiger wäre: Geld macht im ÖR schlechten Journalismus. Restles WDR-Kollegin Katrin Brand jedenfalls hat gerade mit einer als Tagesthemen-Kommentar getarnten Kamala-Harris-Wahlwerbung einen journalistischen Offenbarungseid abgeliefert.
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Hier der Kamala-Harris-Werbespot der ARD in voller Länge zum Nachlesen:
„Kamala Harris lacht, dann verzieht sie nicht nur den Mund, sie röhrt, sie gluckst, sie lässt das Lachen aus dem Bauch aufsteigen bis zu ihren Augen. Sie lässt ihr ganzes Gesicht strahlen und ihren Körper beben. Ich finde das ansteckend. Die Republikaner nicht. Sie zeigen in ihren Werbespots Bilder der lachenden Vizepräsidentin und machen Harris als wiehernde linksextremistische Irre lächerlich.
So ist das im US-Wahlkampf. Er ist hässlich und persönlich. Man braucht ein dickes Fell und die volle Rückendeckung der eigenen Leute. Kamala Harris wird gerade von einer großen Welle der Euphorie emporgehoben. Eine schwarze Frau als Präsidentin, das hätte es noch nie gegeben. Und dann noch eine frühere Staatsanwältin, die einen verurteilten Straftäter an der Wahlurne besiegen könnte. Was für eine großartige Geschichte!
Aber reicht das wirklich? Ist sie nicht 2020 kläglich bei den Vorwahlen gescheitert? Gibt es nicht diese ungelenken, peinlichen Momente in ihren Interviews? Sollten die Demokraten nicht jetzt ganz offen und demokratisch nach einem wirklich guten Kandidaten oder Kandidatin suchen?
Alles richtig, wenn es Januar wäre, aber es ist Juli. Die Zeit ist viel zu kurz, um jemand anderen zu finden, auszuprobieren und aufzubauen. Um Kamala Harris führt kein Weg herum. Sie hat dreieinhalb Jahre an der Seite des Präsidenten ihre Erfahrungen gemacht. Sie kann es, sie wird es können, sie wird es können müssen.
Und ich freue mich schon darauf, wie Harris, wenn sie denn die Kandidatin wird, in ihrer ersten Fernsehdebatte den wütenden, düsteren, quengelnden Donald Trump einfach an die Wand lacht.“
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Kommentar von Eddy Nova
Beim Statement der Media Lesbe des Systems habe ich mich gefragt ob bei ihr noch alles im "Oberstübchen" stimmt ! "Alzheimer Joe meets Parkinson Biden" schmeisst grade wegen seiner "vermatschten Birne" hin und jedem mit IQ 75 aufwärts dürfte klar sein das diesem Vorgang eine schleichende Entwicklung verausgegangen ist und ein "Biden in diesem Zustand" einzig zu Corona Zeiten Präsident werden konnte ...
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Genauso klar das der genzdebile Freak nur eine Marionette war , daraus resultierend gar nicht anders möglich als das die Vice Präsidenten Lady die eigentliche Präsidentin ist. Dafür spricht auch das sie für US Verhälnisse erstaunlich wenig öffentlich präsent war !
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Die logischte Begründung ist das der gleiche Mist nicht zweimal erzählt werden muss ! Wenn "meine Rede" schon mühsam einem vergreisten Trottel eingetrichtert wurde wäre es contraproduktiv diese in sauberem englisch noch ein zweitesmal zu erzählen - jedem wäre sofort klar was "Ambach" ist !
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Das Ergebnis der letzten 3,5 Jahre US Politik ist sicher zu weit größerem Anteil HARRIS denn BIDEN Politik - wenn diese Politik die desaströs gewesen sein soll WAS spricht dann dafür das "KAMALA " Harris zum zweitenmal "US Präsident" wird ?
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Vielleichtkönnte man einwenden hinter BIDEN agierten andere im Hintergrund - wenn dem so ist wäre HARRIS erstrecht unfähig , den de facto ist der Vicepräsident Präsident wenn Nummer 1 ausfällt und genau betrachtet war Biden 3,5 Jahre ein Ausfall !
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Mehr noch , vor einem knappen Jahr entschied Biden die Vorwahlen Democras für sich - er gewann nummerisch mit nahe 100 % , sein Hirn war kein Jota weniger zermatscht als today ...wenn die Democrats sich 2023/start 2024 daran nicht störten , warum dann im July 2024 , bei unverändertem Zustand ?
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Beim TV Duell Biden versus TRUMP (America) war ich sogar erstaunt - meiner Ansicht nach hat sich Biden für seine Verhältnisse erstaunlich gut geschlagen, Monate zuvor schaute er noch desaströser aus ...
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Wie durchgeknallt das lefty Gesochs weltweit aktuell ist beweist die Message dieser Tage das Prinz Harrys Megan plötzlich ernsthaft als mögliche Vicepräsidentin in´s Spiel gebracht wird - vollkommen irre ,sofern das rechtlich überhaupt möglich wäre ...
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Noch ist Biden nicht weg - durchaus möglich das die offizielle Nominierung ergibt das minimum Harris /Biden 2024 antreten muss , es gibt ja auch eine parteirechtliche Perspektive !
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Ich gehe davon aus das weder TRUMP noch VANCE bereit sind weitere TV Duelle wider den Regeln zu akzeptieren. Vermutlich werden sie die DEMOCRATS Farce süffisant kommentieren aber ansonsten völlig ignorieren.
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Okay , was positives über "KAMALA" Harris gibt es dann doch : vor 25 Jahren hatte Miss Harris einen wirklich heißen Body ...sie wäre aus Präsidentensicht sicherlich eine weit bessere MONICA LEWINSKY gewesen ...
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Kommentar von Bernhard Rossi
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Kommentar von Palmström
Soll heißen wenn die Frau lacht, ist es wie wenn die Eselin IA macht? Die ersten zwei Sätze in ein Kinderbuch gepackt past schon. Braucht noch einen anderen Namen, der findet sich.
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Kommentar von Sebastian Adolph
Katrin Brands "Schwärmerei" ist eigentlich nur mit ihrer sexuellen Orientierung zu erklären. ist halt genau ihr beuteschema, die Harris. Da wird man halt schon mal feucht im Schlüpper und gerät ins schwärmen, schwelgt in Phantasien...etc. Hochnotpeinlich natürlich, aber wohl menschlich.... ;-)
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Kommentar von F. Lo
„Und ich freue mich schon darauf, wie Harris, wenn sie denn die Kandidatin wird, in ihrer ersten Fernsehdebatte den wütenden, düsteren, quengelnden Donald Trump einfach an die Wand lacht.“ Und ich Dummchen dachte bisher eigentlich, dass man bei TV-Diskussionen Argumente austauscht, nicht kichert und Körper beben lässt. Aber: klar, dass Harris bei den Öffentlich-Rechtlichen beliebt ist. Frau und dunkle Haut, zwei Diskriminierungs-Merkmale, ist grundsätzlich wertvoller als alter weißer Mann.
Vielleicht sollten wir Emilia Fester für das Amt des Bundeskanzlers vorschlagen, die lacht doch auch gerne und tanzt mit Körper in der Gegend herum.
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Kommentar von Perry Moppins
Oh, einen habe ich noch, der paßt zu "Meine Omma ist ne Umwelt-Natzi S*u" oder so ähnlich.
Der WDR vor ein paar Jahren auch: „Das Leben nach einer Vergewaltigung wird anders, aber es muß nicht unbedingt schlechter werden."
Was für ein widerlicher Hetz- und Hass-Sender. Kann weg, meine Meinung!
Ach so, und ich will meine Schundfunk-Zwangsabgaben zurück, von Schund war im Rundfunkvertrag nie die Rede.
Satire!
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Kommentar von Perry Moppins
Warum hat man denn nicht gleich Georg-ine Kellerman genommen, bei Wirren Deutschen Rundfunk?
https://www1.wdr.de/unternehmen/der-wdr/unternehmen/georgine-kellermann-interview-110.html
Satire!
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Kommentar von .TS.
Die Beschreibung "lacht, dann verzieht sie nicht nur den Mund, sie röhrt, sie gluckst,[...]" klingt wie aus dem Affenhaus des Kölner Zoos. Ob die Schundfunkjournälen wirklich die VsVA-Vizepräsidentin gesehen haben, oder sich doch nur in ihrer Anstalt verguckt haben?
Die Beschreibung Trumps hingegen kann man im Angesicht der ikonischen Bilder mit Fahne und steil gereckter Faust hingegen nur als Halluzinationen im fortgeschrittenen Endstadium bezeichnen.
Und selbst wenn die Beschreibung passend wäre - selbst dann wäre ein wütender düsterer Macher immer noch erstrebenswerter als ein blubberndes Grinsekind. Zumindest für all diejenigen die noch nicht der in rotzgrünen Kreisen besonders ausufernden Infantilisierung der Gesellschaft anheim gefallen sind.