Heute früh las ich einen Artikel von Boris Reitschuster auf dessen erfolgreichem Portal, der mich betroffen gemacht hat. Ich musste spontan an meinen in Warschau geborenen Großvater Eduard Wallasch denken, der später ins russische Ufa verschleppt wurde und immer sagte: „Man muss das Bier trinken, solange es kalt ist.“ Also will ich meine Gedanken gar nicht lange zu lauen Gedanken werden lassen und den Wunsch von Boris zum Vater meiner Gedanken machen.
Ich habe selbst über ein halbes Jahr lang für Reitschuster gearbeitet. Aber mit dieser interessanten Zeit will ich mich hier gar nicht lange aufhalten und zu besagtem Artikel von Reitschuster kommen. Der Journalist schildert darin einen unglaublichen Übergriff des WDR gegen seine Person, den ich im Folgenden auf Boris Wunsch hin gerne nacherzähle, um auch meine Leser über die Machenschaften des WDR zu informieren.
Aber zunächst einmal soll Boris selbst zu Wort kommen mit seinem Anliegen gegenüber den Alternativen bzw. Kritischen Medien, welches ich seinem Wunsch entsprechend gern als Anlass für diesen Artikel hier genommen habe:
„Leider, leider inzwischen ebenfalls zu erwarten war, dass bis auf die wie immer solidarische „Achse des Guten“ keines der größeren sogenannten „alternativen Medien“ über den ungeheuerlichen Vorgang berichtete. Ich finde: Wir sollten uns solidarisch zeigen und nicht als Konkurrenten, wie das neben der „Achse“ etwa auch die „Junge Freiheit“, Milena Preradovic, Vera Lengsfeld, Klaus Kelle oder Dushan Wegner immer tun. Aber leider ist diese Ansicht auch unter den kritischen Medien nicht mehrheitsfähig, wie ich nun bereits wiederholt feststellen musste. Zuweilen wird sogar gegeneinander getreten. Das ist mehr als bitter. Ich finde, gerade unter Beschuss muss man zusammenhalten. Die fehlende Solidarität erklärt aber leider auch die insgesamt doch eher ausbaufähige Durchschlagskraft.“
Hier schwingt leider sehr viel Enttäuschung und Bitternis mit, die mich erst betroffen macht und dann verwundert, denn Boris ist zweifellos der erfolgreichste Vertreter der Kritischen Medien. Und er ist sicher auch einer der versiertesten und pfiffigsten. Denn als man mir die Bankkonten kündigte und ich in große Schwierigkeiten geriet, hatte ich es versäumt, die Kollegen der Alternativen Medien um ihre Hilfe zu bitten. Sicher hätten Boris Reitschuster und andere gerne solidarisch darüber berichtet. Aber ich war zu schüchtern.
Reitschuster schreibt:
„Ich finde: Wir sollten uns solidarisch zeigen und nicht als Konkurrenten.“
Er hat recht! Das hätte ich mir auch gewünscht, als ich in Schwierigkeiten steckte. Gottseidank habe ich es dann auch ohne diese Hilfe und dank meiner wunderbaren Leser geschafft, den Angriffen gegen mein Portal die Stirn zu bieten.
Ich bin nach dem Vorwurf von Reitschuster noch einmal in mich gegangen: Habe ich Boris Reitschuster in Bedrängnis in den letzten Monaten vernachlässigt? Auch hier eindeutig „Ja!“ Deshalb möchte ich sehr gern Wiedergutmachung leisten, der Bitte von Boris Reitschuster entsprechen, seinen Fall hier nacherzählen und Ihnen als Lesern öffentlich machen, was Reitschuster Schlimmes widerfahren ist. Ich will gemeinsam mit Boris Reitschuster dessen Empörung teilen, die er zu Recht empfindet, wie mit ihm umgegangen wurde und noch wird.
Dazu gehört wahrlich Größe, sich an die Mitbewerber zu wenden, Solidarität einzufordern, wenn es einem dreckig geht. Ich hatte diese Größe leider nicht, als es mich und meine Mitarbeiter traf.
Aber schnell zur Sache: Reitschuster erzählt, dass endlich Bewegung in den Fall WDR vs. Reitschuster gekommen sei, kein geringerer als der Rundfunkrat fordere jetzt Rechenschaft vom WDR-Intendanten in Sachen Strafanzeige gegen den Journalisten Boris Reitschuster.
Der Skandal noch einmal zusammengefasst, wie er von Reitschuster in der Kurzfassung zusammengefasst wurde:
Der WDR hat „einem kritischen Journalisten die Polizei auf den Hals (ge)jagt mit einer von Anfang an offensichtlich absurden Anzeige“. Die Justiz sei dabei nachweisbar selektiv vorgegangen und hätte „den Bogen mit der Ausschreibung zur Fahndung auf absurde Weise überspannt“.
Zu Recht nennt Reitschuster diesen Vorgang „faktisch Psychoterror“, der gegen ihn ausgeübt worden sei. Und weiterhin zu Recht beschwert sich Reitschuster darüber, dass die großen Medien „strikt verschwiegen“ haben, was Reitschuster widerfährt.
Reitschuster im Originalton:
„Auch diejenigen, die sich gerne einen halbwegs kritischen Schafspelz umhängen wie die „Bild“ oder die „Welt“, zeigen damit ganz offenkundig, wo sie wirklich stehen. Auch die sogenannten „etablierten Parteien“ griffen die Causa nicht auf. Hier hat sich eine Blase gebildet, die in ihrer eigenen Realität lebt und ausblendet und verschweigt, was nicht zu dieser Realität passt. Man könnte auch zugespitzt von einer „Omerta“ sprechen.“
Als eines der mittlerweile größeren Portale der Kritischen Medien will ich diese Omerta gerne durchbrechen und bitte meine Leser um ihre Solidarität mit Boris Reitschuster.
Fußnote: Gerne gestatte ich selbstverständlich auch Dir, lieber Boris, die von Dir eingeforderte Solidaritätsadresse, der ich sehr gerne entsprochen habe, auch auf Deiner Seite zu übernehmen, damit wir den von Dir eingeforderten Schulterschluss auch perfekt hinbekommen. Ein herzliches „Glück auf!“ wünsche ich Dir, möge die Sonne immer den Gerechten auf den Bauch scheinen.
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Kommentar von Leip
Erstaunlich Herr Meyer-Scharenberg wie unterschiedlich doch die Wahrnehmung ist.
Reitschuster fordert ein, Wallasch liefert.
Den Wert gibt, so er vorhanden ist Boris vor , nicht Wallasch
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Kommentar von Henning Meyer-Scharenberg
Tatsächlich bin ich etwas irritiert ob Ihres Kommentars, Herr Wallasch. Seit eh lese ich Ihre Artikel immer mit großem Gewinn, damals bei Reitschuster und heute, hier wiederentdeckt. Über die Hintergründe Ihres Neuanfangs bin ich als Leser nie aufgeklärt worden, was völlig normal ist. Nun dieser Kommentar, der alles andere als eine Solidaritätsbekundung ist. Was kann ich als Leser nun damit anfangen? Ist es die kleine Rache an Boris? Für was auch immer? Oder war ich jetzt unwissend ungerecht? Letztlich ohne Belang - denn was könnte ich damit anfangen ohne mehr darüber zu wissen? Schade eigentlich, denn es offenbart zwar etwas Menschliches, aber ohne Gewinn. Für niemanden.
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Kommentar von Waldemar
Boris hat mir durch seine unermüdlichen Live-Übertragungen von den „Corona-Demonstrationen“, seinen Berichten aus der BPK und seine informativen Interviews und Berichten die Augen über die sog. Eliten unseres Staates und die Staatsmedien geöffnet.
Ich bin ihm dafür mehr als dankbar.
Boris Reitschuster ist in meinen Augen eine Institution.
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Kommentar von Andreas aus E.
Der Umgang mit Reitschuster ist eine erbärmliche Frechheit, keine Frage. Würde ich einen "Blog" oder was in der Art betreiben, wäre seine Seite stets in den Linkempfehlungen.
Nur leider betreibe ich ja keinen Blog, und, das ist jetzt was, was bei mir angekommen ist in Sachen Reitschuster: Der hatte ja ein Jubiläum zu feiern, ich gehörte natürlich auch zu den Gratulanten - aber meine Gratulation war, trotz etlicher "Daumen hoch", plötzlich weg. Kommentarlos, einfach verschwunden, entfernt.
Mein "Fehler" war wohl, dem Reitschuster neben Gutwünschen zu empfehlen, doch einfach mal mit dem Röper vom "Anti-Spiegel" zu diskutieren und darüber Artikel zu machen.
Das war wohl rotes Tuch, und darum kann ich Reitschuster als Journalist nicht ernst nehmen - es gilt doch gerade darum, die "Gegenseite" zu Worte kommen zu lassen, und das ist ja das Schöne an so einer Internetseite, daß man da nötigenfalls in endloser Bildschirmbleiwüste Gegenrede halten könnte.
Röper bot ihm das ja oft schon an, aber Reitschuster blockt ab.
Darum halte ich den als Journalisten für wenigstens fragwürdig - denn ich hätte gern beide Seiten der Betrachtung, am liebsten noch drei, vier, fünf Seiten.
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Kommentar von H. Jacobsen
Es ist nicht in Ordnung, wenn Journalisten in dieser Weise verfolgt werden und ich hoffe für Boris Reitschuster, dass der WDR für seine Machenschaften zur Verantwortung gezogen wird.
Corona, das hat Reitschuster toll gemacht. Jetzt aber fehlt ihm der Übergang zu anderen wichtigen Themen. Entweder leckt er seine Wunden oder er holt immer wieder die Corona Themen raus. Wenn er journalistisch weiterhin erfolgreich sein will, muss er in seiner Themenauswahl breiter werden.
Vor allen Dingen muss er von Disqus weg, denn das widerspricht dem wofür er sonst steht.
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Kommentar von Aro61
Entweder stehe ich zu meiner Meinung oder nicht. Im Falle von Boris Reitschuster läuft das etwas komisch. Um nicht einige seine Leser und Unterstützer zu verärgern, publiziert er persönlich nichts mehr zum Krieg. Das ist schade, da ich auch Reitschusters Motivation und Einschätzung gerne lesen würde, auch wenn mir diese vielleicht nicht passen würde. Seine Berichterstattung zu Corona war und ist gut und notwendig, dafür müssen wir ihm alle danken, da ich und viele andere über diese Schiene erst viele kluge Leute kennengelernt haben, wie Wegner, Wallasch, Wendt, Wodarg, Letsch, Stephan meinetwegen auch Tichy, Broder, Kelle usw. Die Mischung machts, wie @Hagenau es schon beschrieben hat.
Auf Wallasch.de fühle ich mich vom Team derzeit gut informiert, fürs Herz gibt es ja Gott sei Dank Toddn Kandziorra. Und in den Kommentaren wurde ich noch nie persönlich beleidigt oder zensiert, auch sehr wohltuend im Gegensatz zu anderen auch „alternativen“Portalen. Wenn wir uns auseinanderdividieren lassen, enden wir so kläglich wie die ganze linksgrünrote Mischpoke.
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Kommentar von peter struwwel
Hallo, Herr Alfons @Hagenau (16:57). Den Disqus-Aspekt wollte ich eigentlich auch in
meinem Leserbrief unterbringen, habe dann aber darauf verzichtet. Relativ harmlose
Kommentare von mir mußten erst überprüft werden, und wurden dann z.T. gar nicht
veröffentlicht ... oder sie wurden sofort - ganz, ganz schlimm - als Spam gebrandmarkt.
Es tut mir leid, aber nach meinem Verständnis muß sich Herr Reitschuster dies zu 100%
anrechnen lassen - so gesehen ist auch er ein Canceler. Obwohl ich den Mann eigentlich
immer geschätzt habe, und das auch weiterhin grundsätzlich tu, gar keine Frage - aber
ich bin doch einige Schritte mehr auf Distanz zu ihm gegangen. Aber Abstand halten ist
vielleicht generell keine schlechte Wahl. Seien Sie gegrüßt.
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Kommentar von MfG
Mir aus dem Herzen , Peggy !
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Kommentar von Fragjanur
Hallo, lieber Alexander. Apropos "Solidarität". Ich wurde heute – ohne Angaben von Gründen – permanent auf Twitter gesperrt. Wäre schön, wenn das in dem einen oder anderen Tweet erzählt würde. Ich bin stinksauer und maßlos enttäuscht von Twitters "neuer Politik", die offensichtlich in Deutschland nach wie vor die alte ist.
Cheerio.
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Kommentar von Ulrike
Bitte hört auf, Euch gegenseitig fertig zu machen und sei es "nur" auf der Ebene der Nicht-Beachtung und fehlenden Solidarität; Demokratie bedeutet auch, unterschiedluche Meinungen zuzulassen, zu diskutieren und das best mögliche Ergebnis zu erreichen - bitte beachtet, daß jeder aus seiner Perspektive verschiedene Dinge mit unterschiedlichen Schwerpunkten darstellt - etwss Gutes kann herauskommen, wenn wir unterschiedliche Standpunkte schätzen können und nicht als persönlichen Angriff verstehen - ich muß nicht mit jemandem permanent einer Meinung sein, ich erwsrte Anstand im Umgang miteinander, dann können auch unterschiedliche Erfahrungen und Perspektiven etwas Gutes bewirken - " teile und herrsche" : wenn wir uns auf diese Vorgehensweise eimlassen, haben die teuflischen Kräfte gewonnen - Einigkeit macht stark, Unterstützung macht vieles leichter - ich selbst habe Schwierigkeiten, um Unzerstützung zu bitten; das muß ich noch besser machen; wer mich um Unterstütuung bittet, bekommt sie auch (in der Form, die mir möglich ist) - bitte laßt Euch nicjt spalten - gemeinsam sind wir im so vieles stärker sls die Summe unseter Einzelteile und Trolle versuchen, Splatungen zi erreichen und zu vertiefen - laßt es nicht zu - @ Boris: danke für die Recherchen, Berichtetstattungen, Meinungen trotz aller Widrigkeiten - was kann ich zur Unterstützung tun? - Mit Dank an alle Mutigen - 💛 Ulrike
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Kommentar von Alfons Hagenau
@@Andrea, Peter Löcke: Leider schafft man es ab einem gewissen Volumen nicht mehr, als Portalbetreiber die Kontrolle der Kommentarbereiche selbst zu bearbeiten, wozu dieser leider gesetzlich gezwungen wird. Als ich gesehen habe, daß BR an Disqus outsourced, war ich raus - hatte schon meine Erfahrungen mit dieser Firma im WELT-Kommentarbereich gemacht. Die canceln völlig willkürlich, und wo dann meine persönlichen Daten landen, das ist auch nicht wirklich sicher (US-Firma!). Inzwischen zeigt mein Firefox nicht einmal den Disqus-Bereich dort an, wieso auch immer (Blacklisting?).
Die Achse hat das besser gelöst, die machen nach Tagesfrist oder wenn es zuviel wird, einen Cut, und lassen keine Unter-Threads zu, was zwar unkomfortabel ist, aber viel BS-Talk verhindert.
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Kommentar von Alfons Hagenau
Es besteht in der Tat kein objektiver Grund auf Eifersüchterleien zwischen den alternativen Medien: Den linken Bereich (in klassischer Terminologie!) decken die Nachdenkseiten ab, Reitschuster spricht ein eher einfaches, sozialdemokratisches Milieu an und bekommt dort mittlerweile starke Konkurrenz von Reichelts Pleiteticker, ein linksliberales, intellektuelles Publikum fühlt sich bei der Achse wohl, liberalkonservative Intellektuelle bei Tichy, außerdem gibt es noch Philosphia Perennis für gendertolerante konservative Katholiken, SciFi für die wissenschaftsorientierte Leserschaft und den Corona-Blog als Grass-Roots-Portal für eigentlich Unpolitische. Sie haben Ihre Nische nun sehr erfolgreich in einem schwarz-grünen Bereich gefunden.
Insofern alles gut! Eine direkte Konkurrenzkonstellation besteht nur zwischen Reitschuster und Reichelt, und das ist nun einmal der breiteste Publikumsbereich (im MS: Bild, Mopo, Express).
Was die Artikel Ihrer Reitschuster-Ära angeht, so gefielen diese mir weniger gut als zuvor bei Tichy und heute in Ihrem eigenen Blog, gewissermaßen wirkten diese wie gebremst.
Ich weiß nicht und möchte es auch nicht wissen, welcher Art der Beef zwischen Ihnen und Herrn Reitschuster war, der da zwischen den Zeilen durchklingt, kann mir aber vorstellen, daß es aufgrund ihrer unterschiedlichen Ausrichtung fast zwangsläufig zu Spannungen kommen musste. Schwamm drüber!
Das Kündigen von Konten haben inzwischen so gut wie alle dieser Medien erlebt, man hat sich inzwischen daran gewöhnt - das ist schlimm genug! Allerdings ist das Überziehen mit an den Haaren herbeigezogenen Klagen, dazu noch auf Kosten der GEZ-Zwangszahler, schon eine andere Hausnummer. Das wird früher oder später auch Sie erreichen, sobald man Sie als gefährlich genug ansieht! Schon deshalb kann ich nur allen Alternativmedien dringend raten, hier gemeinsam massiv Front zu machen, nicht aus Solidarität, sondern aus Eigeninteresse! Dito die Affäre "Newsguard", denen sich z.Zt. anscheinend nur die Achse ernsthaft zur Wehr setzt.
Im Übrigen informiere ich mich aus allen Quellen unabhängig von deren Grundausrichtung, sofern nicht allzuviel Unsinn geschrieben wird (MSM!). Wer nur solche Medien nutzt, die ihm 100% die eigene Meinung bestätigen, der tut mir leid, denn der lernt nicht dazu und kann das Lesen auch sein lassen, der ist keinen Deut besser als diejenigen, die sich täglich mit der Aktuellen Kamera berieseln lassen und das noch alles glauben. Nur so kann man sich in unseren Zeiten vor der Entwickung eines Heinrich-Mann-Syndroms bewahren (H. Mann flüchtete bekanntlich vor Hitler, um sich dann Stalin an die Brust zu werfen).
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Kommentar von Dagmar
@ Leslie : Mir erging es ganz genau wie Ihnen. Lange Zeit bin ich Herrn Reitschuster gefolgt, genau bis zu seinen Äußerungen zu Putin und der Ukraine. Seitdem bin ich hier und fühle mich informiert und nicht belehrt.
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Kommentar von Judith
Boris Reitschuster war für mich die ruhige, besonnene und doch mutige Stimme in der Corona Zeit. Er hat viel hinterfragt und erklärt. Auf den Demos gefilmt, damit wir informiert sind. In der Pressekonferenz wieder und wieder mutig nachgefragt, trotz arroganten, frechen Antworten. Sein Rauswurf war ungerecht. Er hat viel einstecken müssen. Dann kam der Ukraine Krieg.
Wenn ich richtig informiert bin, ist seine Frau Ukrainerin. Herr Reitschuster war daher nie ein Freund von Putin. Für mich war daher seine Berichterstattung sehr einseitig, wie beim Meanstream. Habe mich darum ausgeklickt.
Wünsche ihm, dass er respektiert und nicht angegriffen wird. Alle sollen ihre eigene Meinung stehts sagen dürfen, ohne Repressalien. In diesem Sinne , Kopf hoch Herr Reitschuster, und mutig weiter machen.
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Kommentar von peter struwwel
WDR ... Wir Demokratischen Rüpel, Wir Demolieren Reitschuster.
Lieber Herr Wallasch, als ich Ihren ersten Artikel beim "Boris" wahrnahm, damals, da
durchschossen mich zwei Gedanken: schön, daß er die Kurve bei TE endlich gekriegt
hat, und - wow -, jetzt hat zusammengefunden, was zusammengehört. Aber, das richtige
Leben ist ein Player, Schmelze und Spaltung, im Kern hält nichts ewig. That's Life. Nur
die Ironie erlaubt sich immer mal wieder "gerne", ihr müdes Haupt erheben zu dürfen.
Worauf ich hier wohl anspiele. Aber, back in the line: Obwohl ich das Innenleben und
die Zwänge all der DritteMedienWeltAdressen natürlich nicht kenne, die Klagen von
Herrn Reitschuster halte ich zwar grundsätzlichen für berechtig - nur, wer soviel
Solidarität erhält, bzw. schon erhalten hat - wie ja von ihm selbst aufgezählt - der klagt
doch eher auf sehr hohem Niveau. Sei's drum. Ich möchte viel lieber meine Gedanken-
pferde noch einmal komplett vom Zügel lassen, und das "That's Life" weiterspinnen: ...
that's what all the people say / You're riding high in April, shot down in May / But I know
I 'm gonna change that tune / when I'm back on top, in June. So weit Frank Sinatra.
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Kommentar von Leslie
Meiner Erinnerung nach war es Ende 2020. Auf Youtube sah ich BR, er war zu Besuch in Moskau bei Freunden, und er unternahm die Reise der Einordnung der unterschiedlichen Corona-Maßnahmen wegen. Seine Begeisterung für die Stadt und die Deutschfreundlichkeit der Einwohner, von denen einige interviewte, sprang auf mich über. Nach seinen Äußerungen über alles was mit Putins Rußland und seiner Aktion in der Ukraine zu tun hat im letzten Jahr ignoriere ich seine Seite.
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Kommentar von Andrea
@ Kommentar von Peter Löcke
30.03.2023 um 13:10 Uhr
Meine Anm.: es kann auch sein das der Kommentarfunktionsanbieter Sie rausgeschmissen hat!?
Ich bin auch 3x bei Reitschuster geflogen, obwohl ich nur sachliche Fragen gestellt habe.
Aber wer weiss es schon was da los ist..... :-) ..man kann da ja nicht in die Karten schauen.
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Kommentar von Peter Löcke
Oh oh. Dann schreibe ich mal gegen den Strom, denn ich sehe die Sache etwas anders, mindestens differenziert. Bin ich denn der einzige, der in diesem Text mittelschwere Spuren von Ironie und Sarkasmus entdeckt? Vor allem in der Fußnote.
Einerseits: Selbstverständlich hat Boris Reitschuster mein tiefstes Mitgefühl, was ihm alles widerfahren ist. Die Diffamierung, die Hetze, die Kontosperrungen. Das gönne ich meinem ärgsten Feind nicht. Außerdem erkenne ich seinen Mut an. Bewundernswert. Hut ab!
Andererseits: Ohne Haltung, ohne Belehrung, ohne Ideologie? Nun. Als ich Reitschusters einseitige Art der Berichterstattung zum Krieg in seinem Forum kritisierte, wurde ich direkt gesperrt. Mein Kommentar war alles andere als übergriffig oder gar justiziabel.
Lieber Herr Wallasch. Sie hatten lt. eigener Aussage nicht die Größe, andere alternative Medien um Solidariät zu bitten, als es Ihnen finanziell an den Kragen ging? Ich hoffe doch, das war ironisch. Sie waren zu stolz. Und das finde ich sympathisch.
PS: Kann es sein, dass die "Zusammenarbeit" mit Boris Reitschuster zufällig endete, als der Krieg begann?
PPS: Ich hoffe, Sie haben bald wieder eine IBAN, Herr Wallasch und verzichten weiter auf Merchandising. Herr Reitschuster hat eine IBAN. Bedruckte Tassen ebenfalls.
Antwort von Alexander Wallasch
Hallo Herr Löcke, danke für Ihren Kommentar, den ich neulich zweitverwertet habe! Herzlich Ihr Wallasch
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Kommentar von Bernhard Rossi
Die öffentlich-rechtlichen Anstalten, eine davon der WDR, blicken selbstverständlich mit Neid auf den Erfolg von Herrn Reitschuster und seinem Team. Sein ehemaliger Chef beim Focus, Helmut Markwort, hält sehr viel von Ihm. Und ich halte Ihn für einen wahrhaft öffentlich-richtigen Journalisten, der den Sachen auf den Grund geht, recherchiert und immer kritisch berichtet. Überparteilichkeit bedeutet im weitesten Sinne Neutralität und Unabhängigkeit. Er hat es drauf!
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Kommentar von Sven Korte
»Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt«, Erik Satie.
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Kommentar von August Klose
Ich muss mich korrigieren. achgut.com hat sich zum Fall geäußert. Ich bitte um Entschuldigung!
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Kommentar von Nihil nocere
Es geht nur zusammen. Stay strong!
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Kommentar von August Klose
Großartig, Herr Wallasch! 10 von 10 möglichen Punkten. Und ja, ich vermisse die fehlende Solidarität von TE und achgut. Und übrigens scheinen Sie auch der einzige zu sein, der auf die Causa Ballweg zeigt. Die Frage ist: Was kann man tun? Spenden, klar, aber mir ist das zu leise.
Zu Reitschuster: Ich teile seine Ansicht zu Putin so nicht muss allerdings sagen dass mir Reitschusters Russlanderfahrung fehlt. ABER, im Gegensatz zu der verachtenden Häme, die ein weißhaariger älterer Herr auf seinem Blog gern abläßt, gesteht mir Reitschuster meine Meinung zu. Das ist Diskussionskultur! Nochmals Dank für Ihre Unterstützung von Reitschuster!
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Kommentar von Peggy
Respekt, Herr Wallasch!
Mögen sich bitte viele Kollegen in gleicher Form beteiligen!
In solidarischer Gemeinschaft können die kritischen Medien sicherlich weitaus mehr erreichen denn als Einzelkämpfer!
(Haben Sie den Begriff »Kritische Medien« selbst geschöpft? Lese ihn zum ersten mal und möchte betonen wie erfrischend, um wieviel klarer und deutlicher ich diesen im Gegensatz zu den »Alternativen Medien« finde!)
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Kommentar von Doreen Peter
Danke lieber Herr Wallasch, ich hoffe ihr Vorstoß zu Reitschuster,s Thema Solidarität unter allen kritischen Medien und deren Betreibern bringt den dringend benötigten Durchbruch um alle Kräfte zu bündeln! Denn das birgt ein riesen Erfolgs Potenzial in sich!