Krahs politisches Manifest ergibt größtenteils Sinn und enthält einige interessante Ansätze. Jedoch erregte bereits das erste Kapitel (Rechts. Annäherung an einen schweren Begriff, S. 11-34) meinen Widerspruch: Krah verwendet mit Begeisterung den Begriff „linksliberal“. Dabei sollte doch inzwischen jeder begriffen haben, dass „links“ und „liberal“ Antagonismen sind.
„Links“ ist immer kollektivistisch und Kollektivismus kann niemals liberal/freiheitlich sein. Das Kollektiv bestimmt und verteilt, das Individuum hat sich zu fügen und anzupassen. Wobei in der Realität natürlich nie das gesamte Kollektiv bestimmt, sondern immer irgendwelche „Eliten“, die sich selbst für die alternativlose Vertretung des Kollektivs halten - gut beschrieben in Orwells „Farm der Tiere“ und täglich zu beobachten in der Ampel-Regierung.
Wenn die Linken scheinbare Freiheiten gewähren, z.B. in Bezug auf Sexualität oder Drogenkonsum, dann nur, um davon abzulenken, dass man tatsächlich ein Sklave ist, der nicht selbst über die wirklich wichtigen Dinge entscheiden darf: Eigentum, individuelle Lebensführung und die Früchte der eigenen Arbeit.
Da der Begriff „liberal“ nicht nur durch Krah kontaminiert ist, bevorzuge ich inzwischen „libertär“. Zwar unterscheidet auch Krah zwischen „(links)liberal“ und „libertär“, aber seine Beschreibungen sind aus meiner Sicht nicht logisch. Für einen echten Liberalen bzw. Libertären gehört zur Freiheit immer auch Eigenverantwortung. Freies Handeln muss also immer bestehende (biologische, physikalische, ökonomische, soziale) Realitäten berücksichtigen, sonst ist es zum Scheitern verurteilt.
Die derzeit propagierte „freie Entscheidung“ über das Geschlecht ist aus dieser Sicht weder liberal noch libertär, sondern einfach nur realitätsfern. Libertären wird oft Egoismus und Ellbogenmentalität vorgeworfen (indirekt auch von Krah). Tatsächlich verstehen zumindest die vernünftigeren Libertären den Menschen durchaus als soziales Wesen: Es ist für das eigene Wohlbefinden durchaus vorteilhaft, wenn sich auch die Menschen in der Umgebung wohlfühlen.
Kompromissbereitschaft und Interessenausgleich gehören also zum Kern des (echten) Liberalismus, vermutlich mehr als bei den meisten anderen Ideologien. Es sollte jedoch niemand gezwungen werden, (z.B. biologische) Realitäten zu verleugnen und für die Lebensentwürfe anderer zu bezahlen. Mit dieser Prämisse dürfte der größte „linksliberale“ und sonstige Irrsinn nur eine begrenzte Lebensdauer haben. Es ist korrekt, dass die Libertären die Rolle der staatlichen Institutionen auf ein Minimum begrenzen wollen: mehr John Locke als Thomas Hobbes.
Krah beschreibt korrekt die Probleme, die dadurch entstehen können (S. 16-19) und erkennt an, dass es zwischen Libertären und Rechten durchaus gemeinsame Interessen bei der Begrenzung staatlicher Macht gibt. Immerhin gibt es ein gemeinsames Feindbild: den „linksliberalen Wokeismus“ und den von diesem angestrebten „Great Reset“ (S. 165 ff.), der Freiheit, Privateigentum und Demokratie zugunsten einer angeblich allwissenden und wohlmeinenden Weltregierung abschaffen will.
Krah weist darauf hin, dass es nicht ausreicht, diese Ideologie abzulehnen, sondern dass man ein überzeugendes Gegenkonzept anbieten muss. Die meisten seiner Vorschläge hören sich für mich sehr vernünftig an: weniger staatliche Einmischung ins Privatleben, Stärkung der Familie, bessere Bildung (besonders auf naturwissenschaftlich-technischem Gebiet), vernunftorientierte Energie- und Wirtschaftspolitik, wirksamer Grenzschutz, Stärkung der nationalen Identität, pragmatische Außenpolitik.
Auf einige Themen möchte ich jedoch etwas detaillierter eingehen. Im Kapitel „Identität als Volk“ (S. 53 ff.) beschreibt Krah richtig, dass ein Volk mehr ist als „die Gemeinschaft der Staatsbürger“, vielmehr ist es die „durch gemeinsame Kultur und Geschichte und Sprache verbundene große Gemeinschaft von Menschen“. Unsere heutigen Wertvorstellungen sind Ergebnis unserer Traditionen und Geschichte. Sie verbinden uns und grenzen uns gleichzeitig gegen Völker mit anderen Traditionen und Werten ab.
Somit wendet sich Krah logischerweise gegen die unkontrollierte Massenmigration aus Regionen, deren Kultur der unseren fremd ist. Damit dürfte er die Mehrheit der Deutschen hinter sich haben. Doch selbst wenn man eine restriktive Migrationspolitik, die sich an den Bedürfnissen UNSERER Gesellschaft orientiert, zügig umsetzen könnte, bleiben immer noch Millionen Migranten, die bereits seit Jahren oder gar Generationen hier leben, oft mit deutscher Staatsangehörigkeit, aber unsere Werte verachten und es vorziehen, in Parallelgesellschaften zu leben.
Eine Remigration dieser Menschen wird ohne deren Kooperation kaum möglich sein. Krah schlägt hier als Lösung einen radikalen Umbau des Sozialstaates vor: keine Leistung ohne Gegenleistung. „Wer Geld aus öffentlichen Kassen bezieht, das nicht durch vorherige angemessene Einzahlung gerechtfertigt ist, muss zu Arbeitsleistungen herangezogen werden und auch Lebenshilfe akzeptieren“ (S. 60/61). Weitere Ansätze sind Rückführungsabkommen mit den Herkunftsstaaten und konsequente Durchsetzung der öffentlichen Ordnung und Kultur.
Einige von Krah beschriebene Details (gemeinsame Singeabende und genossenschaftliche Wohnprojekte) sind Geschmacksache, aber die Grundtendenz wird in immer mehr europäischen Staaten (z.B. Dänemark, Schweden) bereits recht erfolgreich umgesetzt. Wie jeder vernünftige Mensch lehnt Krah das „Selbstbestimmungsgesetz“ und sonstiges Gender-Gaga ab. Im Gegensatz zu den linken Stereotypen über „Rechte“ sieht er aber Frauen nicht (nur) in ihrer traditionellen Rolle im Haushalt, sondern als gleichberechtigte Partnerinnen, die entsprechend ihrer Qualifikation und Fähigkeiten auch im Beruf oder in der Politik erfolgreich sein können.
Krah will familiäre Strukturen stärken und so die Abhängigkeit von staatlichen Leistungen vermindern („Identität als Familie“, S. 45 ff.). Er kritisiert dabei besonders das aktuelle Rentensystem, das die Kosten der Kindererziehung privatisiert, aber die Erfolge sozialisiert: Die Kinder derer, die ihre Karriere für die Erziehung vernachlässigten, zahlen die höheren Renten der beruflich erfolgreichen Kinderlosen.
Krah möchte deshalb bei der Rentenberechnung die Kindererziehung stärker berücksichtigen, aber nicht nur die Quantität, sondern vor allem die Qualität. Eltern, deren Kinder beruflich erfolgreich sind und selbst hohe Beiträge in die Rentenkasse einzahlen, würden eine höhere Rente erhalten als Generationen von kinderreichen Transferleistungsempfängern. Meiner Meinung nach ein vernünftiger Ansatz, der allerdings auf praktische Durchführbarkeit geprüft werden müsste: Wie geht man z.B. mit befristeter Arbeitslosigkeit der Kinder um?
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Wirtschaftlich bekennt sich Krah zu Kapitalismus und Privateigentum („Wirtschaft und Eigentum“, S. 132 ff). Er möchte den Vermögensaufbau von Erwerbstätigen und Familien fördern und lehnt deshalb u.a. Erbschaftssteuern ab. Andererseits sieht er die Konzentration von Vermögen in den Händen weniger Superreicher kritisch, da dies zu asymmetrischen und intransparenten Machtverhältnissen führe. So will er z.B. die Finanzierung politischer Organisationen aus dem Ausland beenden, die Macht supranationaler Konzerne begrenzen und kleine und mittelständische Unternehmen stärken.
Auf die Details geht Krah hierbei nicht ein. Kapitel 4 („Zeitenwende. Die Weltordnung im Wandel“, S. 100 ff.) widmet sich im Wesentlichen der Außenpolitik. Im Gegensatz zur „feministischen Außenpolitik“, wie sie von A. Baerbock propagiert wird, erkennt Krah die Verschiedenheit der nationalen Identitäten, Kulturen und Interessen an. Die Rechte sollte sich nicht anmaßen, ihre Wertvorstellungen der Welt aufzuzwingen, sondern lediglich pragmatisch an einem Interessenausgleich arbeiten - bei dem die eigenen nationalen Interessen natürlich adäquat zu berücksichtigen sind. Den Begriff „Europa“ fasst Krah deutlich weiter als nur die EU („Identität als Europäer“, S. 62 ff.).
Er bekennt sich zur Vielfalt und zu den Gemeinsamkeiten der europäischen Völker, aber auch zu den westlichen Werten des Christentums und der Aufklärung. Gleichzeitig sieht er die Gefahr, dass sich die angelsächsischen Länder, insbesondere die USA im Sinne der „critical whiteness“ zunehmend von diesen Werten abwenden und sie mit „Rassismus“ und „Kolonialismus“ assoziieren - ein Weg, den die politisch Rechten keinesfalls beschreiten möchten, auch wenn dies bedeutet, sich von den USA zu distanzieren und mehr auf Eigenständigkeit zu setzen.
Andererseits setzt Krah aber auch auf Eigenständigkeit gegenüber dem Osten, wobei er Russland und China jedoch nicht - wie viele Politiker der Altparteien - als „Feinde“, sondern mehr als „Gegner“ bzw. Konkurrenten ansieht. Es gilt, einen Ausgleich zu finden, bei dem aber nicht nur deutsche Interessen an günstigen Handelsbedingungen, sondern auch die Sicherheitsinteressen unserer Partner in Osteuropa und im Baltikum zu beachten sind.
Im Kapitel „Rechts und christlich“ (S. 27 ff.) widmet sich Krah der Religion. Er sieht den Zustand der Amtskirchen als desolat - wobei ihm die meisten Leser wohl zustimmen dürften. Er erkennt, dass christliche Politik ohne bzw. gegen die Amtskirchen unmöglich ist, sieht aber auch Glaubensverlust und Atheismus kritisch. Sein Ziel ist ein reformiertes Christentum, was sich in Schnellroda im Wunsch nach „Christianisierung von Ostdeutschland“ äußert.
Als geborene Ostdeutsche und überzeugte Atheistin sehe ich das kritisch. Die frühchristlichen Ideale von Nächstenliebe und Friedfertigkeit hören sich verheißungsvoll an, wurden aber seit dem frühen Christentum nie wirklich umgesetzt. Spätestens seit Konstantin das Christentum 391 zur Staatsreligion ernannte, galten diese Regeln nur für die Untertanen, während die Mächtigen in Staat und Kirche nach Belieben dagegen verstoßen konnten. Und das gilt letztlich für jede Ideologie: Egal, wie ethisch und moralisch sich ihre Grundsätze anhören, sobald sie an Macht gewinnt, wird sie korrumpiert.
Es gelten unterschiedliche Regeln für „Eliten“ und Fußvolk. Sicher sind Spiritualität und Glauben für viele Menschen insbesondere in Krisensituationen extrem wichtig, aber jeglicher Form von staatlich gelenkter Ideologie sollten wir kritisch gegenüberstehen. Das gilt für Christentum und Islam genauso wie für die neue Klimareligion. Wir sollten uns immer daran erinnern, dass die Werte, auf denen unsere heutige Zivilisation beruht (Freiheit, Gleichberechtigung, Demokratie) im Rahmen der Aufklärung GEGEN den Willen der christlichen Kirchen durchgesetzt wurden.
In den letzten Kapiteln beschreibt Krah seine Ideen zur Durchsetzbarkeit rechter Politik. Dazu gehört u.a. das richtige Personal (S. 210 ff.): sympathisch, charismatisch, kompetent, aber vor allem loyal. Auch die Notwendigkeit einer breiten „Peripherie“ (S. 219 ff.) wird betont: eines bestimmten sozialen Milieus, in dem rechte Politik ihre Heimat hat. Dessen Beschreibung (S. 221) hört sich für mich etwas befremdlich an, aber das ist Geschmacksache. Insgesamt finde ich es nachvollziehbar, dass Krah den nach 16 Jahren Merkel und 2 Jahren Ampel politisch heimatlos Gewordenen eine neue Heimat anbieten will.
Aber muss es denn unbedingt ein neues Kollektiv sein? Javier Milei hat in Argentinien deutlich gemacht, dass man auch mit Freiheit und Eigenverantwortung insbesondere junge Menschen motivieren und politisieren kann. Krahs Buch enthält viele interessante Denkansätze und es gibt aus meiner Sicht nichts, was ein „Viertes Reich“ befürchten ließe. Aber enthält es die ganze Wahrheit seiner politischen Überzeugungen? An Anbetracht der von Alexander Wallasch ausführlich geschilderten Gespräche in Schnellroda habe ich da gewisse Zweifel.
Es bleibt das unbestimmte Gefühl, dass man mit einer Krah-AfD direkt von der grünen in die rechte ideologische Blase befördert würde. Und deren Anhänger scheinen sich in ihrem Milieu sehr sicher zu fühlen, wie u.a. die verbalen Ausfälle gegen Anabel Schunke und Ronai Chaker auf X bestätigen. Mein persönliches Fazit: Von einer AfD, die meine Stimme gewinnen will, erwarte ich deutlich mehr Weidel als Krah.
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Kommentar von hans
@Hans-Joachim Gille
… kommen Sie wieder runter, ich bin kein 'Fan' von dem, der, u.a., von sich behauptet ein Teufel zu sein und der über sich selber schwätzt; … die … Kardinäle wählten … ‘vielleicht nicht den intelligentesten, vielleicht nicht den gerissensten und auch nicht denjenigen, der am schnellsten das Nötige tue, …’ HJG, Sie finden mich bei denen, die wie der ehemalige Glaubenspräfekt Kardinal Müller schreibt; das es nicht so ist, dass Gläubige sich allem blindlings zu unterwerfen hätten. Sie finden mich bei denen, die sich daran erinnern, dass die kirchliche Hierarchie mit dem Papst an der Spitze verpflichtet ist, allein der Wahrheit Christi zu dienen und niemandem sonst. [sic!] … jo, so ist das!
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Kommentar von Hans-Joachim Gille
@hans ... hier kommt wieder Ihre katholische Bildungsferne zum tragen. Im Neuen Testament gibt es so gut, wie keine Gebote, weil Jesus von Nazareth & seine Follower überzeugte Juden waren, die mit den Geboten oder Gesetzen der Torah völlig fein waren. Hätten Sie mal in die von mir empfohlene ARTE-Doku reingeschaut, wüßten Sie das. Da geht es exakt um die Haltung des Juden Johannes von Patmos, dem Autor der Apokalypse & Ihnen, einem Anhänger der Synagoge Satans.
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Kommentar von hans
@Hans-Joachim Gille
… sehen Sie, HJG, Ihre Wortwahl 'Alttestamentarisches Gesetz'. Von 'Terminus Gesetz' wurde hier nix geschrieben. Auch nicht von Reichsrasse-Gesetzen. Klemmen Sie sich einfach Ihre Wichtigtuerei.
Und nun 'verbrüdern' Sie sich auch mit den Kampfgenossen der National-Sozialisten, den Mohammedanern. Israel’s ‘nation-state law’ parallels the Nazi Nuremberg Laws.
Das noch; von Ihnen, der Christen die Faust ins Gesicht schlagen möchte und vom Christentum so viel verstanden hat wie ein Wildschwein vom Stabhochsprung, brauche ich ganz bestimmt keine Lese- oder anderweitige Bildungsempfehlung. Für nix, um es genauer zu schreiben.
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Kommentar von Hans-Joachim Gille
@hans ... haben Sie Ihre Tabletten nicht genommen? Der Terminus Gesetz ist vollkommen üblich. Das hat nichts mit Goebbels zu tun. Sie projizieren schon wieder. Aber wenn Sie, ahnungloser Kuttenbiesler, schon damit anfangen, Israel hatte bis 2014 qausi dieselben Reichsrasse-Gesetze, wie die Nationalsozialisten, denn bei Israel handelt es sich eindeutig um eine Ethnokratie. Auf Druck der UNO wurden diese in nicht-tarifäre Einwanderungs-Hemmnisse gewandelt. Aber zurück zum Thema. Ich empfehle Ihnen die ARTE-Serie "Die Apokalypse", gut 20 Jahre alt. ARTE France hatte damals nicht gespart & hochrangigste Historiker & Schriftgelehrte, darunter auch einige Juden, angeheuert, um das Thema aufzuarbeiten. Da ist der Terminus "Gesetz" absolut üblich. Nehmen Sie Sich Zeit. Wenn ich mich recht erinnere, existieren 12 Teile. Schauen Sie in Ruhe & lernen Sie was. Denn Sie erinnern einen an die bildungsferne Zentrumspartei des II. Reichs. https://youtu.be/re0b8LRhjyQ
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Kommentar von hans
@Hans-Joachim Gille
… mit Ihrer Wortwahl 'Alttestamentarisches Gesetz' stehen Sie Goebbels judenfeindlicher Propaganda nicht nach.
Die katholische Theologie hat den Volksglauben an Hexerei und Zauberei als Irr- und Aberglauben charakterisiert. Bereits im 10. Jahrhundert missbilligt der 'Canon episcopi' den Hexenglauben als dämonisch inspirierte Einbildung. Durch heidnische Vorstellungen werde dem Irr- und Aberglauben im Volke Vorschub geleistet. Dämonenangst und Zauberei-Wahnvorstellungen hatten in der Katholischen Kirche keine Chance, ernstgenommen oder gar verfolgt zu werden.
Das Christentum lehnte, 'getreu seinem Ansatz der Gewaltlosigkeit, eine physische Verfolgung und Eliminierung ab'. Die heidnischen Germanen hingegen nahmen rituelle Verbrennungen von angeblichen 'Zauberern' vor – im Volk ist diese Praxis also gut tradiert.
… und für Sie, HJG, ganz langsam; beim Exodus ‘handelt sich um eine 'kulturelle Gedächtnisgeschichte', und nicht um 'Darstellungen konkreter Ereignisse'.
Sie wollen nicht nur den Christen die Faust ins Gesicht schlagen, Sie verbreiten hier auf dümmliche Weise national-sozialistische, antijüdische, Propaganda. Hab' ich schon geschrieben – mehr Nazi geht bei Ihnen nicht. Ich glaub' mein Hamster bohnert.
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Kommentar von Hans-Joachim Gille
@hans .... wie alle Linksradikalen betreiben Sie Geschichtsfälschung. Sie sind auch als antiker Linksradikaler für eine Debatte nicht satisfaktionsfähig. Ihre Lügen sind auch zu einfach zu entlarven. Die Hexenverbrennung ist ein Alttestamentarisches Gesetz. 2. Buch Mose/Exodus, Kapitel 22: "Du sollst die Zauberinnen nicht leben lassen." @hans, setzen 6.
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Kommentar von hans
@hans
… ähm, damit keine Missverständnisse aufkommen; ich habe im vorletzten Absatz, meines Beitrages, 04.01.2024 um 08:35 Uhr, Kardinal Ratzinger aus 1996 zitiert. ;-)
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Kommentar von hans
@Hans-Joachim Gille
… werter HJG, Ihr 'Historienbild' ist grauenhaft und zeugt von Unkenntnis und Selbstüberhöhung. Beispiel; Spätestens mit Theodosius & der katholischen Staatsreligion ereilte unsere Altvorderen 1.000 Jahre Dunkelheit, Scheiterhaufen … ' Nur ein Beispiel; Hexenverbrennung (Scheiterhaufen)
Der Hexenwahn war kein katholischer, sondern ein altgermanischer Aberglaube, der nach dem Rückgang des Glaubens in Deutschland wieder auflebte. Die Hexenverfolgung wurde von weltlichen Gerichten, nicht ausschließlich, aber überwiegend in protestantischen Regionen. In rein katholischen Ländern, wie Spanien und Italien, wurde keine einzige 'Hexe' verfolgt.
Oft ist zu hören, die Kirche habe im Mittelalter Millionen von Frauen in Europa als Hexen verbrannt. Es ist das Verdienst des Berliner Protestanten Richard Schröder, gezeigt zu haben, daß in dieser Aussage vier Fehler stecken:
1. Der Schwerpunkt der Hexenverfolgung lag nicht in Europa, sondern liegt im heutigen Afrika: 'Die intensivste Hexenverfolgung', schreibt Schröder in 'Abschaffung der Religion? Wissenschaftlicher Fanatismus und die Folgen', 'fand 2001 statt', und zwar im 'östlichen Kongo'. Dort hat sie alles andere als 'christliche' Gründe.
2. Die meisten Hexenverbrennungen gab es in Europa nicht im Mittelalter, sondern in der frühen Neuzeit; die letzte Hexe wurde in Deutschland 1775 verbrannt.
3. Die Opfer waren nur in Deutschland mehrheitlich Frauen, sonst war das Verhältnis mindestens ausgeglichen, z. T. waren die Männer in der Mehrzahl; in Island waren 90%, in Estland 60% der Opfer Männer.
4. Es waren nicht '8 oder 9 Millionen Opfer', wie die 'NS-Propaganda' vermutete, sondern 'ca. 50.000'. 50.000 Opfer – in 350 Jahren europäischer Hexenverfolgung (1430-1780). Die Christenverfolgung allein des Jahres 2008 führte zu mehr als doppelt so vielen Opfern.
Das Ende vom 'Hexenwahn' ist auch kein Ergebnis der sogenannten Aufklärung, er kam schon 'im 17. Jahrhundert weithin zum Erliegen'. Die Gegner von Scheiterhaufen und Hexenwahn waren 'Theologen und Juristen, die sich als Christen verstanden.'
… und '… die Frage, wie das richtige Verhältnis zwischen Kirche und Staat beschaffen sein muß, muß natürlich immer neu gestellt werden. Solange es einen gesellschaftlichen Konsens darüber gibt, daß die Grundwerte des Christentums auch Vorgabe für die Gesetzgebung sind, kann eine relativ nahe Verflechtung von Staat, Gesellschaft und Kirche durchgehalten werden, gibt Sinn und steht der Freiheit der Religion nicht entgegen. Aber wenn da keine Überzeugungen mehr dahinterstehen, kann natürlich eine zu starke institutionelle Verflechtung zur Gefahr werden. Deswegen bin ich nicht grundsätzlich dagegen, daß man in entsprechenden Situationen auch zu stärkeren Trennungsmodellen schreitet. Es hat insgesamt der Kirche eher gutgetan, daß sie sich nach dem Ersten Weltkrieg aus den staatskirchlichen Systemen lösen mußte. Die zu starken Verbindungen sind ihr immer schlecht bekommen. Insofern, denke ich, müssen die Bischöfe in Deutschland ganz realistisch überlegen, welche Formen der Verbindung von Staat und Kirche wirklich von innen her durch Überzeugungen gedeckt und dadurch fruchtbar sind, und wo wir nur Positionen aufrechterhalten, auf die wir eigentlich kein Recht mehr haben. Eine solche Bestandsaufnahme ist sicher angebracht und nötig.'
Ich zitiere weiter: 'Im politischen Bereich anerkennt die Kirche seit Jahrhunderten die Möglichkeit einer demokratischen Regierungsform und empfiehlt sie seit 1944 mit Pius XII. sogar, wobei bestimmte Bedingungen sie auszeichnen sollen: hinreichend gut informierte Bürger, Möglichkeiten der Mitbestimmung, rechtsstaatliche Verfahrensweisen und Gewaltenteilung.'
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Kommentar von Hans-Joachim Gille
@Bernd Neumann... Warum spekulieren Sie in einem völlig bedeutungslosen Klugscheißertum? Wenn die Staatsanwaltschaft & die Richter Thüringens nicht spuren, passiert dasselbe, wie jetzt auch. Man wird nach Deutsch-Timbuktu versetzt & durch einen Parteigänger ersetzt. Hat es denn für Frau Faeser schon irgendwelche Konsequenzen gegeben? Ach nein? Der Unterschied zwischen Frau von Ditfurth & Herrn Krah ist, Krah schafft es ins Europa-Parlament, von Ditfurth nicht.
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Kommentar von Hans-Joachim Gille
@hans ... "Mission & Religionsunterricht" ... ich schreibe von Deutschland. Was Eltern ihren Kindern erzählen, ist deren Sache. Wir werden uns einig über das Primat der Eltern im Verhältnis zum Staat gegenüber den Kindern sein. Was ich gefordert hatte, ist faktenbasierter Unterricht & Erziehung. Mit 18 kann jeder selbst entscheiden, was er sich reinzieht. Wir uns auch einig sein, gegen eine Frühsexualisierung von Kindern weder durch Eltern noch Staat zu sein. Wie stehen Sie zur Finanzierung ausländischer NGOs, zB die Konrad-Adnauer-Stiftung in der Ukraine, zwecks Regime-Wechsel von außen? Sagen Sie es uns. Warum sollen andere Kulturen durch christliche NGOs vernichtet werden? Sagen Sie es uns. Reichen Ihnen 1.000 Jahre Totalitarismus nicht aus? Im kurzen Videoausschnitt, extra für Sie, sehen Sie Helmut Qualtinger in Seiner letzten Rolle. Ist zwar nur eine Roman-Figur, aber durchaus mit realem Bezug. Nachdem Sie für diesen Scheiß' endlich mal Verantwortung übernommen & gezahlt haben, werden Sie satisfaktionsfähig & wir können weiter debattieren. https://youtu.be/1iFSTUnf8xQ
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Kommentar von hans
@Hans-Joachim Gille; Ich habe nichts von Lagern geschrieben, Sie taten das. Hier liegt wohl eine psychisch bedingte Projektion Ihrerseits vor.
… HJG, kommen Sie weder runter, das habe nicht behauptet. Sie wollen Mission und Religionsunterricht verbieten. Das insinuiert nun mal, wie die Historie es nachweist, für Christen KZ, Gulag und den Löwen zum Fraße vorwerfen. Oder wie Sie hier gelegentlich, unter anderem, schreiben, etwa; den Christen die Faust ins Gesicht.
In Rabulistik müssen S'e sich noch üben.
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Kommentar von Bernd Neumann
Respekt Herr Wallasch, für diesen Beitrag, wenn man Ihre Sichtweise auf den „Schnellroda-Komplex" in der AfD, zu dem auch Krah gehört, in Rechnung stellt. Ich will hier auch nicht weiter drauf herumreiten, zumal Frau Henker meiner Einscätzung von Krah (et al in der AfD) deutlich näher ist. Ich sage vorher, daß - ähnlich wie bei Ramelow von der Linkspartei - die Macht die AfD ebenso disziplinieren wie streamlinen wird und auch ein MP Höcke in Thüringen nicht den Mittelbau Dora reaktivieren wird. Bevor er auch nur einen Afghanen aus Erfurt abschieben kann, wird er lange Auseinandersetzungen mit der auch in Thüringen längst linksgewirkten Justiz gehen müssen. Leute wie Krah und Sellner werden dann ernüchtert sein, vielleicht so die AfD verlassen wie einst eine Jutta von Ditfurth die Grünen.
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Kommentar von Hans-Joachim Gille
@hans ... Sie bestätigen meine Aussage, daß der Katholizismus nichts anderes als antiker Bolschewismus ist. Denn Sie betreiben hier, wie das für Linke üblich ist, nicht nur Geschichtsklitterung, sondern fälschen Geschichte, gemäß George Orwell. Ich habe nichts von Lagern geschrieben, Sie taten das. Hier liegt wohl eine psychisch bedingte Projektion Ihrerseits vor. Wenn weltweit Mitgliederzahlen christlicher Kirchen steigen, hat das auch sehr viel mit Ihrer misanthropen Mission zu tun. Geben Sie mal den Terminus "Mission" in der Suchmaschine ein, dann finden Sie all die kriminellen kirchlichen Organisationen, die weltweit Kultur vernichten. Das wird übrigens weitestgehend alles aus Deutschland finanziert. Wenn wir es jemals schaffen sollten das immer noch gültige Nazi-Kirchen-Gesetz, das Reichskonkordat Adolf Hitlers, in Deutschland abzuschaffen, ist Schluß mit lustig für Ihr faschistoides Religionsgesäusel inklusive Opfer-Mythos-Fake aus dem Morgenland.
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Kommentar von hans
@Hans-Joachim Gille; Aber Mission, Religionsunterricht gehört schlicht verboten. … und Ihr geschriebener Quark zum Christentum.
… und wer sich nicht an Ihre Verbote hält – wie gehabt ins KZ und Gulag oder gleich den Löwen zum Fraße vorgeworfen. Wa'? Nix Neues von Ihnen - HJG … gäääähn.
2'000 Jahre Christenverfolgung und Christenmord konnten die Christenheit nicht 'abschaffen'. Und Sie, HJG, werden das auch nicht schaffen. Und nun wissen Sie auch, warum ER 'nicht gekommen sei, Frieden zu bringen, sondern das Schwert'. Ihr Gejammer können S'e sich daher klemmen.
Im Übrigen verzeichnet die katholische Kirche umgekehrt, als wie Sie es hier marktschreierisch verkünden, einen weltweiten Anstieg ihrer Mitgliederzahlen.
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Kommentar von Hans-Joachim Gille
Werte Frau Henker (netter Name, vor allem als Autor), im Gegensatz zu den anderen Teilnehmern hier, habe ich das Buch Krahs gelesen. So, wie das Buch Krahs einige vermeidbare Schwächen aufweist, so gilt das auch für Ihren Artikel. Der Ansatz Krahs, "Politik von rechts" in eine Definition zu packen, ist durchaus sinnvoll. Hier helfen auch keine Vergleiche mit Ricarda-nah-bei-den Burgern-Longus aus dem Forum weiter. Krah besitzt immerhin 2 juristische Staatsexamen & eine Promotion. Der Fettsack besitzt nichts, ist dumm wie Bohnenstroh.
Auch Krah als Mitte zu bezeichnen, Herrn Wallasch ist Krah mutmaßlich zu rechts, auch nicht.
Sie, Frau Henker, fokussieren im besonderen auf 2 Aspekte des Buchs, den linken Liberalismus & die christliche Mission. Glauben Sie ernsthaft Krah wüßte nicht um den inneren diametralen, schon über 230 Jahre alten Widerspruch in "Freiheit, Gleichheit & Brüderlichkeit" der Französischen Revolution, zwischen Freiheit & Gleichheit? Jeder versteht zwar, was gemeint was, aber per definitionem ist nach 5 Minuten Freiheit keiner mehr gleich & nach Gleichmachung keiner mehr frei.
Historisch stammt der Begriff "linksliberal" aus den entsprechenden Koalitionen (SPD/FDP) der Bonner Republik, die Sie ja nicht erlebt haben, Krah übrigens auch nicht.
Einige Liberale/Libertäre haben die AfD mit Meuthen verlassen, einige sind geblieben. Von Storch & Boehringer sind die bekanntesten, Beide Mitglied der Hayek-Gesellschaft, Beide Utopisten, ideologisch nicht besser als Marxisten. Der Liberalismus endet grundsätzlich, alternativlos im Marxismus. Auch Krah kennt Seine Pappenheimer.
Was Milei angeht, so sieht es düster aus. Argentinien bräuchte ideologie-befreiten, multi-polaren Zugang zum Welthandel & keine ideologische Knute aus den USA, die ihn zur Teilnahme an Sanktionen zwingt.
In einer libertären Gesellschaft erringen sofort internationale, milliardenschwere Misanthropen die territoriale Herrschaft, einfach deswegen, weil sie über das meiste Kapital verfügen. Solche internationalen Großkapitalisten haben aber kein Interesse an Privateigentum & einer Marktwirtschaft. Denn in einer Marktwirtschaft ist Macht nie absolut. Immer schafft es ein Rockefeller, ein Krupp, ein Musk zu Lebzeiten ein größeres Finanzimperium aufzubauen, als man selbst. Deswegen ließ man Marx, der bei Augustinus & der Bibel abschrieb, das Privateigentum verbieten. (Klaus Schwab: Ihr werdet nichts besitzen & glücklich sein). Daher fordern internationale Großkapitalisten immer liberale Gesellschaften, da nur diese die Möglichkeit bieten, den Marxismus zu implementieren. Ohne Privateigentum wird die Macht eines Internationalen Politbüros absolut, weil es einen Elon Musk unterbindet. Insofern, Frau Henker, ergibt "linksliberal" sehr wohl einen Sinn & Krah benutzt ihn zu Recht.
Bei der christlichen Scheißhausnummer in Krahs Buch liegen Sie eher richtig. Diese wurde mutmaßlich wohl auf Betreiben des Verleger-Ehepaares Kubitschek/Kositza implementiert, welches ich seit Jahren zwar nicht persönlich, aber aus vielen Debatten & etwas Korrespondenz zu schätzen gelernt habe. In Glaubensfragen allerdings, trennt Schnellroda mit den ganzen katholischen Intellektuellen (ich bezeichne diese als Infizierte) & mich, als Heiden, ein ganzes Universum. Heiden waren & sind die Kulturbringer des Planeten. Alle antiken Hochkulturen, Rom war die letzte, waren heidnisch. Spätestens mit Theodosius & der katholischen Staatsreligion ereilte unsere Altvorderen 1.000 Jahre Dunkelheit, Scheiterhaufen, antiker Stalinismus mit Kollektivierung des Eigentums & Monopolisierung des Wissens (in Klöstern). Ein Putsch nord-italienischer Kaufleute (Medici/Borgias) auf dem Papstthron implementierte die insgeheime Wiederkehr des Heidentums (Renaissance), brachte das Licht zurück in unsere Welt (Goethe). Die Fürsten der Aufklärung, Bonaparte & Bismarck beendeten die territoriale Macht der Kirchen. Seitdem, spätestens mit dem Reichskonkordat Adolf Hitlers sind Kirchen leere Konstrukte, können nach 1.500 Jahren Versagen, weg. Das ist wie mit Jogi Löw. Wir wurden trotz Jogi Löw 2014 Fußball-Weltmeister. Und, wir wurden, trotz orientalischem Christentum, eine Zivilisation.
Religionen & ihre Gefährlichkeit funktionieren über die frühkindliche Prägung. Insofern sind die ehemaligen Bürger der DDR seltene Glückskinder im sonnigen Strahlen der Freiheit auf dem Planeten. In der DDR wurden die Frauen arbeiten geschickt, die Kinder in Krippen & Kindergarten säkular erzogen. Und die gesellschaftliche Fehlfunktion des real existierenden Sozialismus mit der ewigen Phrasendrescherei erzeugte gute Antikörper gegen diesen bolschewistischen Unfug. Einige Arme wie Krah oder Gauck, infizierten sich trotzdem. Halten wir fest, die christliche, wie auch die islamische, meist gewaltsame Mission vernichtete hunderte Kulturen & Sprachen. Diese totalitäre, antik-bolschewistische Kulturvernichtung, dieses Absaufen in teuflische Dummheit, will Schnellroda den ehemaligen Bürgern der DDR in den Neuen Ländern wieder zumuten, eine bodenlose Unverschämtheit. Diese Übergriffigkeit Schnellrodas will in den Neuen Ländern auch niemand. Sie würde die AfD Stimmen kosten. Kubitscheks Freund Höcke & Seine Unterstützer wissen das auch nur zu genau. Deswegen überzog Höcke, zitiert vom Unwillen Kositzas, um Ärger mit dem Freund abzuwürgen, mit "heldenhaften Heidentum & heiligen Christentum" die Debatte. Man kann im Video ab 00:51:00 sehen, wie Kositza wegen des klugen Höckes quasi am Kotzen ist. https://youtu.be/XdSn19KS88E
Höcke, wie auch alle anderen Fraktionschefs im sogenannten Osten können diesen Christen-Scheiß nicht zulassen & koste es die guten Beziehungen zu Schnellroda. Ich hatte Kubitschek genau das geschrieben. Ob seine sterbende Religion es wert sei, die Rechte zu spalten? Jeder kann, in meinen Augen, glauben, was er will. Aber Mission, Religionsunterricht gehört schlicht verboten. Es reicht, wenn Eltern ihre Kinder verseuchen & geistig mit antikem Hollywood mißbrauchen. Krah hat hier Seinen Parteifreunden keinen Gefallen getan & sollte die entsprechenden Kapitel aus Seinem Buch entfernen.
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Kommentar von Niemandsland
Sehr geehrte Frau Henker, wovor sind Sie wirklich geflüchtet???
Nachdenkseiten.de/ Hinweise der Tages Punkt 17 zauberte mir heute, als Christ aus Dunkeldeutschland, ein Lächeln ins Gesicht.
Für mich als optimistisch Hiergebliebener, der ernsthaft sich in die Gesellschaft einbringen wollte, blieb nichts als Demütigung und Verachtung. Ich will keine Partei mehr, denn nur kompetente parteilose Menschen wären für dieses Land endlich eine reale Chance.
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Kommentar von Bernhard Rossi
Danke an Alexander Wallasch für das Lesen, Recherchieren und Zusammenfassen!
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Kommentar von Eddy Nova
Es gibt Dinge die mir aus der Kubitschek Krah Ecke absolut nicht zusagen ,ich sogar die komplette Gegenmeinung vertrete und damit sicher zur 98% Mehrheit der Anhänger der Montagsproteste etc. gehöre. Losungen wie KIRCHEN STATT KONSUMTEMPEL oder oder zugunsten des Klerus PRO SONNTAGSVERKAUFSVERBOTE für den Handel gehen gar nicht. Es sind diese Christianisierungsversuche von Atheisten "durch die Hintertür"- überall eine kleine Miniforderung des Klerus unterzubringen die siummiert aber absolut negativ zu sehen wären.
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Anfangs so um 2014 bis 2016 herum wurde der Pro Klerus Mist selbst für Atheisten sinvoll als benötigtes Gegengewicht gegen die drohende Islamisierung genutzt - das leuchtete noch etwas ein. Je voller die Kirchen umsoweniger Muslime stand argumentativ über allem und deshalb und nur deshalb wurde das akzeptiert.
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Das einzige Argument Pro Christenklerus das einleuchtete und Anklang fand war der dardurch entstehende Abwehrechanismus versus Islam. Das Verhalten des Christenklerus . Kirchenasyl für Muslime etc. lies das Argument komplett überflüssig werden , keiner glaubt mehr daran und will das hören.
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Ende der Geschichte mit dem Klerusmist im Protest. Aber Forderungen wie KIRCHEN ANSTATT KONSUMTEMPEL wurden nur mehrheitlich toleriert weil sie immer mit Islamabwehr begründet eingebettet waren. Und das Argument ist tot ...Die AfD wird mit der Pro Kleruseinstellung maximal eine kleine Minderheit erreichen - selbst komplett gratis hat niemand die Unmengen Christenpropaganda gewollt ..
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Und exzessiv ausgelebter Christenkram wird sogar bei einer Diskussion um 100 Meter neue Autobahn irgendwie penetrant untergebracht. Nunja , viellecht hilft es Krah & Co im EU Bereich - christlich geprägte Rechte über den Traditionsbezug hinaus gibt es im übrigen EU Europa sicher deutlich mehr ...Wenn deutsche Pfaffen schon von der Kanzel verkünden keine AfDler mehr in ihren staatlich subventionierten Klerusbuden zu wollen - wie will die AfD da mit Pro Klerus beim Wähler punkten.
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Gegen Herrn Höckes Traditionschristentum ist nichts zu sagen - in Kirchenarchitektur kennt sich der Mann bestens aus , da redet er wohl gern drüber ...aber besonders religiös in der Kirchenle(e/h)re scheint er mir zum Glück nicht. Vielleicht baut Krah ja auf eingebürgerte Russen & Ukrainer , da könnte er vielleicht noch punkten ...
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Kommentar von Franz Zotter
Es gab auf dem Kanal Schnellroda Interviews mit Krah und Höcke. Der Kanal wurde von YouTube gesperrt. Nun hat diese Sperre natürlich auch den Effekt, dass der Mythos vom bösen Rechten weiter angefeuert und bestärkt wird. In der Links/Grün/Woken Szene hat das System und ist Teil deren Erfolgsrezeptes. So weit, so gut. Aber auch in der konservativen Szene, der bürgerlichen Mitte fruchtet dieses Vorgehen. Zahlreiche Autoren und Interviewte auf Kontrafunk, der Achse, Tichy usw. beweisen das immer wieder, indem sie dieses undefinierte irgendwas von der unwählbaren AfD und "dem Problem" andauernd hervorblitzen lassen. Und erst Höcke, oh mein Gott. Da besprechen sie täglich über Monate die auch blutige Horrorbilanz der Links/Grün/Woken Global-Agenda, kommen aber zu dem Schluss, dass die AfD unwählbar ist. Weil? Ja warum eigentlich? Das kommt da nie, weil sie es nicht wissen. Es wirkt nur der aus Pragmatismus der Linken und/oder Globallisten-Denker erschaffene Mythos vom Bösen Rechten. Sonst würde eine Diskussion über Detailfragen geführt werden. Davon, dass man mit diesen Menschen sprechen sollte, mal ganz abgesehen.
So. Nun habe ich mir diese Interviews beim Erscheinen angehört. Auch auf AUF1 gibt es gute Interviews mit Höcke und Weidel. Was wird da besprochen, das so fürchterlich ist, dass alles gelöscht werden muss? Oder sich selbst die bürgerliche Mitte angewidert abwendet? Was ist es?
Da sprechen ältere Herrschaften (Schnellroda) in fast schon langweiligem Stil über konservative Themen. Eine Weidel wirkt im Vergleich zu Krah schon fast aggressiv. Würde man diese Interviews niederschreiben und auf den oben genannten Portalen ohne Autorenhinweis veröffentlichen, würden diese Texte niemandem auffallen. Und darum geht es mir. Dieser Mythos muss gebrochen werden. Er hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun. Ob sie immer derselben Meinung wie Höcke, Krah, Sellner, Kickl, Götz Kubitschek und Co. sind, ist ein ganz anderes Thema. Aber es wird mit dieser Dämonisierung unlautere (Gesellschafts-) Politik gemacht. Eigentlich ist es Betrug. Mein Anliegen ist, dass sich die Menschen ein eigenes Urteil bilden sollen. Faire Diskussionen geführt werden. Und vor allem der bösartige "Kampf gegen Rechts", der mit allen unseriösen Mitteln geführt wird, die man sich ausdenken kann, als das aufzudecken, was es ist: die Zerstörung unserer Gesellschaft und Kultur. Die Zerstörung der Kulturellen und ethnischen Vielfalt Europas. Ein Angriff auf die Mitte unserer Gesellschaft.
Die Videos auf Schnellroda sind übrigens auf deren wieder aufgebautem Kanal wieder verfügbar. Es ist ja immer besser, sich ein eigenes Urteil zu bilden....
P.S.
Speziell bei Höcke und Sellner ist die Diskrepanz zwischen aufgebautem, veröffentlichtem Feindbild und den tatsächlichen Personen extrem. Ein Höcke bedient optisch das Bild des furchtbaren Nazis in einem Hollywood-Blockbuster. Hört man ihm aber in diesen Interviews zu, hört man einen liebevollen Menschen. Achtet zum Beispiel mal auf seine Sicht zu behinderten Kindern, um die er sich aus persönlicher Erfahrung mehr sorgt als dieses ganze heuchlerische, selbst überhöhte Weltrettungsclique, die nur eine Spur der Verwüstung hinter sich herzieht und dabei nicht nur sinngemäß über Leichen geht.
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Kommentar von .TS.
Gute Zusammenfassung!
Allerdings frage ich mich: Was ist da wirklich "rechts"? Daß die Ansichten im Gegensatz zur sich als "links" verortenden Deutungsmacht stehen?
Vor nicht allzulanger Zeit hätte man die meisten Ansichten als konservativ-liberal bezeichnet, aber da läßt man sich wohl zu sehr von der Neusprech-Wortverdrehung verleiten die aus dem einst freiheitlich konnotierten "liberal" die heute zunehmend verbreitete Bedeutung die im Grunde dessen Gegenteil bedeutet macht.
Diese Umdeutung hat sich, ebenso wie weitere (insbesondere "Toleranz", was ursprünglich Duldung und nicht Befürwortung bedeutet, oder auch vielfältig, bunt, sämtliche "politisch (in)korekte" Begriffe,...) von Nordamerika aus verbreitet. Ziel ist es durch Vereinnehmung und Verengung der Worte auch deren Inhalte zu vereinnehmen und darüber den Diskurs im eigenen (nicht unserem!) Sinne zu lenken:
Dem sollte man nicht bequem nachgeben, tatkräftiger Widerstand findet auch durch den sorgfältigen Sprachgebrauch im Alltag statt!
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Kommentar von Franz Zotter
Da der Link unten nicht funktioniert, das Interview ist vorhanden. Findet man mit "Hartlage" in der Suche. Hier eine Beschreibung:
"Mit dem Corona-Widerstand und der Friedensbewegung entstand eine „Querfront im Embryonalzustand“, glaubt der Publizist Manfred Kleine-Hartlage. Gemeint ist damit jedoch kein ominöser Zusammenschluss von Links und Rechts, sondern die Wiederherstellung eines demokratischen Pluralismus gegen das Machtkartell der Systemparteien. Ideologische Gegensätze werden in diesem Bündnis nicht überwunden, sondern konkurrieren miteinander. Bei den Straßenprotesten ist diese Entwicklung längst weit fortgeschritten – zum Schrecken des Establishments, aber auch bürgerlich-konservativer Kreise innerhalb der Rechten. Warum Kleine-Hartlage die Querfront sogar für die „letzte Chance der deutschen Demokratie“ hält, diskutiert er bei „Unterm Strich AUF1“."
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Kommentar von Franz Zotter
Danke für diesen Artikel. Es ist genau das was ich in diversen alternativen Medien immer wieder fordere: Schluss mit dem nebulösen "diese Rechten" oder "da gibt es ja dieses Problem" usw. dass nur das Framing der Links/Grün/Woken Globalagenda weiterträgt. Weg von der Dämonisierung hin zu einer Diskussionskultur auf Detailebene.
Übrigens kann ich da Manfred Kleine-Hartlage empfehlen:
https://auf1.tv/unterm-strich-auf1/querfront-ist-letzte-chance-der-deutschen-demokratie-meint-kleine-hartlage
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Kommentar von Bernhard Kopp von Brackel
Herr Krah plappert scheinbar genau so gut wie Ricarda Lang - nur mit anderen Inhalten. Der rentenpolitische Unsinn entlarvt ihn als politisch beschränkten Selbstdarsteller.
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Kommentar von Roland
Die Aufklärung ist säkularisiertes Christentum, sie ist ohne Christentum unmöglich. Dabei sei auch an Böckenfördes Diktum erinnert. Der Widerstand der damaligen Kirche war eher machtpolitisch begründet, weniger inhaltlich, abgesehen von den Strömungen, die meinten, der Glaube sei durch die Aufklärung obsolet geworden und die Meschenrechte eine Erfindung emanzipierter Agnostiker. Die (Re-)Christianisierung entspricht übrigens dem christlichen Missionsauftrag, der -im Gegensatz zum islamischen- immer schon friedlich gemeint ist, auch wenn es in der Geschichte einige Gegenbeispiele gegeben hat (Karl der Große usw.). Ob die "Privatinitiative" Schnellroda da weiterkommt, wird man sehen, aber problematisch ist das nun wirklich nicht. Es scheint auch so, daß vieles von dem, was Krah will, im konservativen Ungarn schon Realität ist und im sozialdemokratischen Dänemark gerade Realität wird.
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Kommentar von Jörg Hennig
Sehr schön geschrieben. Ich denke das keine Krah-AfD entstehen wird. Ähnliche Ausführungen gab es schon mal unter der CDU. Hat also eigentlich nichts mit rechts zu tun sonder ist die Mitte.
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Kommentar von hans
… vorn weg; ich sehe mich nicht 'links' und nicht 'rechts'. Zuweisungen von wem auch immer ignoriere ick nicht 'mal. Ich sehe mich Richtung 'Norden' und immer geradeaus.
… aaaber was ist, bedeutet, die 'Denkrichtung Aufklärung'? Kann mir das irgendjemand in kurzen Sätzen erklären?