Die AfD ist jetzt Volkspartei – In diesen Rang erhoben ausgerechnet von der woken Gemeinde

Jetzt müssen die Hetzer tapfer sein: T-Online-Leser wählen AfD mit Abstand zur besten Oppositionspartei

von Alexander Wallasch (Kommentare: 4)

T-Online will das Ergebnis der BILD/INSA-Umfrage kassieren und bekommt das Gegenteil serviert© Quelle: T-Online / Schemecolor, Screenshot, Montage Bertolt Willison

Dreifacher Fetteimer für die journalistischen Tiefflieger von T-Online. Erst melden sie zähneknirschend den Erfolg der AfD bei der INSA-Umfrage, dann schalten sie schnell einen Diffamierungsartikel davor und dann wählen die eigenen Leser die AfD zur erfolgreichsten Opposition.

Wenn selbst das regierungsnahe Hass- und Hetzeportal T-Online unter Lars Wienand, einem besonders hartnäckigen Feind des Journalismus, der AfD attestiert Volkspartei, zu sein, dann kommt für die Partei unter der Führung von Alice Weidel und Tino Chrupalla ein echtes Problem hinzu: Woher das Personal nehmen, das sich noch nicht von den politmedial geförderten linksextremistischen Gewaltandrohungen hat mundtot machen lassen?

Hintergrund ist eine INSA-Umfrage. Die kommt nicht von T-Online, das Portal bedient sich hier am Restebuffet der Bildzeitung, die das Umfrageinstitut beauftragt hatte, repräsentativ zu fragen:

„Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, die AfD zu wählen?"

Die Fragestellung für sich ist bereits interessant. Denn auch, wenn man noch nie darüber nachgedacht hat, die AfD zu wählen, heißt das ja nicht, dass derjenige die AfD nicht gut fände. Möglicherweise allerdings findet er nur die Tierschutzpartei noch besser oder geht überhaupt nicht wählen.

Bei der hohen Zahl an Nichtwählern fällt hier zudem automatisch das große Heer der Nichtwähler jener Seite zu, die noch nicht darüber nachgedacht hat, die AfD zu wählen. Nehmen wir mal die anstehende Hessenwahl: Zuletzt gab es hier 2018 eine Wahlbeteiligung von 67,3 Prozent. Das bedeutet:  32,7 Prozent Nichtwähler in Hessen, die möglicherweise am ehesten AfD wählen, aber nicht an die Urne treten.

Aber welche Antworten hat INSA nun bekommen, was war das Ergebnis der Befragung? Tatsächlich haben 33 Prozent schon einmal darüber nachgedacht, die AfD zu wählen. T-Online zitiert die „Bild“, welche demgegenüber von INSA erfahren hat, dass 62 Prozent noch nicht darüber nachgedacht haben. Hier wäre die Nachfrage spannend gewesen, was denn nun wäre, wenn sie darüber nachdenken müssten.

Was macht T-Online daraus, die das BILD/INSA-Ergebnis heute um 13 Uhr veröffentlicht haben? Man kann sich lebhaft vorstellen, wie die Redaktion darüber geschwitzt und gedampft hat. Ergebnis: Um die Schmach der Pro-AfD-Umfrage wettzumachen, hatte T-Online vorab bereits einen Text über einen angeblichen AfD-Hochstapler veröffentlicht, der den Umfrage-Artikel mutmaßlich kontaminieren soll. Der erschein zwar schon um 10:12 Uhr, steht in der Übersicht aber jetzt plötzlich vor dem Umfrage-Artikel. Und der Umfrageartikel ist zwischenzeitlich ganz aus der Vorschau verschwunden.

So durchsichtig das war, so war es noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Denn der amüsante Schlussakkord hat es verdient, in aller Ruhe berichtet zu werden: T-Online bietet sporadisch bei vielversprechenden Themen ein Befragungstool. Der typische woke Leser klickt da auch gerne mal drauf. Aber dieses Mal muss etwas entsetzlich schiefgegangen sein für die Lars-Wienand-Fraktion in dieser Anti-Journalismus-Redaktion.

Hier kurz und schmerzlos die Frage, welche T-Online zum AfD-Umfrage-Artikel platziert hatte:

Welche Partei macht Ihrer Meinung nach in der Opposition im Bundestag aktuell die beste Arbeit?

Über 5000 Leser haben bereits gevotet, die AfD liegt hier fast uneinholbar bei über 34 Prozent, gefolgt von der CDU/CSU mit um die 26 Prozent und der Linken mit knapp 16 Prozent. Noch schöner für die AfD: Das Portal behauptet zudem in Zusammenarbeit mit Civey, diese Umfrage sei repräsentativ mit maximalen Abweichungen von 2,5 Prozent.

Es kann ja kaum dicker kommen für T-Online. Sie wollen das Ergebnis der INSA-Umfrage kassieren und bekommen das Gegenteil serviert. Der ganze Hass und die Hetze der letzten Jahre hat nichts genutzt, selbst der Leser von T-Online hat sprichwörtlich die Schnauze voll. Kaum auszudenken, was der Durchschnittsdeutsche hier geantwortet hätte, der Anspruch der AfD auf eine Kanzlerkandidatin scheint damit jedenfalls nicht nur untermauert, sondern er wurde zementiert.

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