Krah ist EU-Spitzenkandidat der AfD, sein Buch „Politik von rechts“ erschien beim Antaios-Verlag von Götz Kubitschek. Der wiederum gilt dem Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextrem“. Allerdings vertrauen einige Bürger den so vom Geheimdienst geadelten Protagonisten besonders.
AfD-Spitzenpolitiker Krah saß stundenlang zum Youtube-Gespräch in der nostalgischen Stube der Kubitscheks. Und damit es zwingender und zeitloser ausschaut, wurde in Schwarzweiß aufgenommen. Ältere erinnern sich: So kamen die Bundestagsdebatten aus der Bonner Republik auf die Mattscheibe, ebenso die Sitzungen der Volkskammer über den Mitteldeutschen Rundfunk.
Maximilian Krah ist nicht zufällig oder aus Versehen Spitzenkandidat der AfD für das EU-Parlament geworden. Anders als in den Anfangsjahren des EU-Parlaments sind solche Posten längst kein Gnadenbrot mehr. So wechselt Petr Bystron, Bundestagsabgeordneter der AfD, ins EU-Parlament. Er wurde auf die Liste der AfD auf Platz zwei gewählt, gleich hinter Krah.
Machen wir es kurz und schmerzlos: Die Kombination der beiden veröffentlichten, sehr langen Gespräche von Krah in Kubitscheks Schnellroda samt der Buchveröffentlichung im Antaios-Verlag von Kubitschek bestürzen. Jedenfalls jene bürgerlichen Wähler und potenziellen Wähler der AfD, die sich seit den Landtagswahlen in Hessen und Bayern vom hohen Zuspruch für die AfD haben anstecken lassen.
Nochmal: Krah ist auf dem Parteitag zum Spitzenkandidaten gewählt worden und man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Mehrheit der Deligierten der AfD mit dieser Entscheidung betonen wollten, dass sie Sorge haben, dass sich die Partei im System etabliert. Wer etwas über den aktuellen Entwicklungsstand dieser Partei erfahren möchte, der sollte Krahs Buch aufmerksam lesen und die Krah-Interviews in Schnellroda via Youtube schauen. Der Verlag hatte Krahs Buch gleichzeitig mit dem neuen Buch Martin Sellners, des Gründers der Identitären Bewegung, so beworben:
„Es ist für mich als Verleger eine Freude, dass sich unsere beiden Autoren ganz nach jeweiliger Eignung am Vortrieb unserer aller politischen Sache beteiligen konnten und können.“
Was steht drin im 2023 erschienenen, 225 Seiten langen Krah-Buch „Politik von rechts“? Das Vorwort schrieb Alexander Gauland, der ehemalige Co-Vorsitzende der Partei. Seinen Platz hat mittlerweile Tino Chrupalla besetzt. Gauland sichert sich schon im ersten Satz ab: Man müsse nicht jedem Satz des Autors zustimmen. Das ist für ein Vorwort mindestens dissonant.
Wer das Buch ausgelesen hat, der mag die Behauptung von Gauland, dass sich manche Ansichten von Krah mit denen von Sahra Wagenknecht decken, für ein Späßchen oder für Greenwashing halten. Denn wenn Wagenknecht AfD-Schnittmengen hat, dann sicher am wenigsten mit dem EU-Spitzenkandidaten.
Gauland endet in seinem Vorwort damit, dass er Krah Witz und Klugheit darin bescheinigt, dem „Eine-Welt-Traum der Soros und Schwab den Garaus“ zu machen. Krah als krawallig-spaßiger Teufelsaustreiber gewissermaßen. Der Autor ist Katholik und er ist es mit einer verbissenen Inbrunst, zu der ein Mattias Matussek, der wohl bekannteste rechte Katholik, nicht in der Lage wäre, dazu ist der ehemalige Spiegel-Kulturchef viel zu sehr verankert im „Dawning of the Age of Aquarius“.
Maximilian Krah hat sein Buch in sieben Kapitel unterteilt: „Rechts –Annäherung an einen schwierigen Begriff“, „Identität – Übereinstimmung mit dem, was wir sind“, „Der Staat – Die kollektive Ordnung in einem umgrenzten Gebiet“, „Zeitenwende – Die Weltordnung im Wandel“, „Wirtschaft – Weil der Mensch auch vom Brot lebt“, „Zukunft – Die Epoche, die wir gestalten wollen“ und „Die Kunst des Machbaren“.
Krah erspart sich den „sinnlosen Streit um den Begriff des Konservatismus“und schlägt stattdessen vor: „Nennen wir uns rechts“. Diese Wortfindungsstörungen sind alles andere als neu. Krahs Verleger war Redakteur bei der Jungen Freiheit von Dieter Stein, welcher den von Kubitschek gewählten Begriff „Neue Rechte“ als „unbrauchbar“ und „hinderlich“ ablehnte.
Krah sagt lieber „rechts“ statt „konservativ“, um nicht, wie er schreibt, mit Armin Laschet und Dieter Althaus in einen Topf geworfen zu werden.
Der Autor arbeitet sich seitenweise daran ab, ein Generationenwerk der Deutschen zu entwickeln. Er ringt um die „Idee eines großen Ganzen“. Und so angriffslustig er sein möchte, so sehr bemüht er sich darum, nicht mit der Tür ins Haus zu fallen, nicht unmittelbar zu erzählen, es gäbe für ihn etwas genetisch Deutsches als Eintrittskarte in seine prädestinierte Deutschwelt.
Schon in den Gesprächen mit Kubitschek wurde es exakt dort unwegsam, wo Krah meinte, die Nation dürfe nicht auf die Solidargemeinschaft reduziert werden, sie sei auch eine Kultur- und ... er suchte noch das Wort, da half ihm Kubitschek schon: „eine Abstammungsgemeinschaft.“ Diese Schlüsselszene in der Beziehung zwischen Schnellroda und der AfD ist die Meta-Ebene des vorliegenden Buches. Und Krah legte in der guten Stube bei Kubitschek wie angestachelt noch einen drauf: „Sie ist ein kollektives Schicksal!“
Der Autor ist die ersten 12 Jahre seines Lebens in der DDR sozialisiert worden. Die Maueröffnung hat den jungen Krah im Studium bis nach London und New York gebracht. Maximilan Krah schwadroniert seitenlang von einer Art erbdeutscher Gemeinschaft, die sich in kleinen dörflichen Einheiten versammelt, die von Familien über viele Generationen hinweg zum Wohle des Kollektivs verbessert wird.
Und immer da, wo Krah so sehr bemüht darum ist, seine Vorstellung modern erscheinen zu lassen, misslingt es ihm seitenweise ganz furchtbar und hinterlässt ein Bild irgendwo angelegt in den 1920er und 1930er Jahren zwischen Gartenstadt Hellerau, Landfrauenbund und dem katholischen Sing- und Spielkreis. Der Autor möchte eine „alternative Gegenkultur“ und da fallen ihm als erstes „Sommerlager für Kinder ein“. Das würde sicher auch der Amadeu Antonio Stiftung gefallen, aber die macht es sich einfacher und schickt ihre Umerziehungshandreichungen gleich direkt in die Kitas und an Krahs kontaminierten Sommerlagern vorbei.
Krah schreibt: „Natürlich ist Kultur immer Ausdruck einer Abstammungsgemeinschaft auf ihrem Weg durch die Zeit“. Sein deutsches Raumschiff schwebt hier durch die Weiten eines feindlichen linken Kosmos auf dem Weg Richtung Unendlichkeit. Und weiter: „Kultur kann nicht beliebig auf Menschen mit ganz anderer Herkunft übertragen werden.“
Was passiert, wenn man zu sehr an den Resten irgendeiner Panzerschokolade geleckt hat, beweist Krah absatzweise und man ist bald froh, dass sich diese Tiraden rund um ein deutsches „Substrat“ nicht auch noch reimen:
„Deshalb sind Anstand, Ehrlichkeit und Vertrauen nur zu gewinnen, wenn Völker in ihrem ethnischen Substrat Bestand haben, wenn ihre positiven Eigenschaften durch die Homogenität der ebenso Geprägten zum Vorteil aller werden, statt daß sie dem Einzelnen im unbarmherzigen Selbstbehauptungskampf unter Fremden zum Nachteil gereichen. Ohne den Schutzraum des Volkes verschwindet deshalb jede Eigentümlichkeit und Liebenswürdigkeit; ja alles, was den Kampf ums nackte Überleben übersteigt.“
Streckenweise kann man auf den Gedanken kommen, dass Krahs Buch von Höcke, Kubitschek und Krah gemeinsam geschrieben wurde. Mindestens im übertragenen Sinne war das ganz sicher so. „Kollektiv, Identität, Schicksal“ –Krahs Pathos-Dreiklang soll die Mauern eines linkswoken Jericho einstürzen lassen.
Die deutsche Schicksalsgemeinschaft als klammer Teebeutel im zweiten Aufguss, „kinderreiche, gesunde Familien in einer intakten Natur, die sich regional selbst versorgen“, wie es Krah in bestem gründeutsch der 1970er Jahre beschreibt, als sich aus eben solchen Kommunen kommend die Grünen auf dem Marsch durch die Institutionen machten, nachdem der bewaffnete Kampf der RAF gescheitert war.
Nun kann man einwenden, das Land stehe 2023 am Abgrund. Und wer will das mit Blick auf die Massenzuwanderung und linksgrünen Bestrebungen nach totaler Transformation in Abrede stellen? Die Frage bleibt aber, wie darauf zu reagieren ist. Muss das System zerstört und ersetzt werden oder reicht es, eine Politik zu machen, etwa wie es die dänischen Sozialdemokraten in der Zuwanderung machen, die Engländer mit dem Brexit und die Schweden in Sachen Pandemie versucht haben?
Der angetäuschte Eiertanz um den kontaminierten Begriff des „Völkischen“ wird zum roten Faden in „Politik von rechts“ – verknotet und ganz verheddert schon nach wenigen Seiten. Ein unlösbares Problem im langen Schlagschatten des Dritten Reiches?
Auch das ist ja Teil der Erbschaft der Deutschen, gerade in diesen Tagen bemüht sich die politische Klasse darum, nach dem Terroranschlag der Hamas auf Israel, die Erinnerung an Auschwitz wachzuhalten. Und das muss man dann alles unter einen Hut bekommen, wenn man eine Kontinuität des Deutschen befürwortet.
Der dringende Eindruck, den dieses Buches hinterlässt, ist jener, dass hier jemand rechte Bataillone in Stellung bringen will für den Moment des Zusammenbruchs und des Systemversagens.
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„Volk ist Schicksal“ – Was der Spitzenkandidat der AfD für das EU-Parlament schreibt, muss man sich wirklich zwei Mal durchlesen um die ganze Tragweite zu begreifen:
„Im Unterschied zur rein äußerlichen Staatszugehörigkeit lebt die Zugehörigkeit zu einer auf Kultur, Geschichte und Sprache basierenden Traditionsgemeinschaft in den Sinnen: als Gewißheit, als Schwingung, als Sprachkörperlichkeit. Die Zugehörigkeit zum Volk ist daher Selbstbehauptung im und durch das Kollektiv, und zwar das größte Kollektiv, in dem diese umfassende Selbstbehauptung je geglückt ist. Volk ist Schicksal. Volk ist Realität. Über Jahrhunderte hat sich durch kollektive Evolution eine Gemeinschaft entwickelt, deren Mitglieder untereinander ähnlich sind, die typische Eigenschaften ausgeprägt und zu wunderbaren, weil einzigartigen Kulturleistungen geführt hat. (...) Deshalb sind Anstand, Ehrlichkeit und Vertrauen nur zu gewinnen, wenn Völker in ihrem ethnischen Substrat Bestand haben, wenn ihre positiven Eigenschaften durch die Homogenität der ebenso Geprägten zum Vorteil aller werden, statt daß sie dem Einzelnen im unbarmherzigen Selbstbehauptungskampf unter Fremden zum Nachteil gereichen. Ohne den Schutzraum des Volkes verschwindet deshalb jede Eigentümlichkeit und Liebenswürdigkeit; ja alles, was den Kampf ums nackte Überleben übersteigt.“
Und so geht es munter weiter:
„Das Festhalten am Volk als Schicksalsgemeinschaft verhindert diese Transformation von Deutschland als Land der ethnisch Deutschen in ein potentiell jedermann offenstehendes Siedlungsgebiet und steht so dem erstrebten linksliberalen Ideal der vollkommenen Freiheit von jeder ererbten und gegebenen Prägung im Weg.“
Krah geht so weit, in seinem Buch die Communities der Zugewanderten als Schutzraum zu bewundern. Ihnen will er nacheifern, um sie zu überwinden.
Dörfliche Clans der Selbstverteidigung sollen die Deutschen wieder gründen. Krahs Highlander-Fantasien sind grenzenlos, die Gaue hissen wieder ihre Wimpel vor Walhalla und zitieren dazu Hölderlin und zu fortgeschrittener Stunde am Lagerfeuer mit Glutaugen aus Ernst Jüngers Stahlgewittern. Auf der Meta-Ebene jubiliert dazu der Krah’sche Katholizismus, den er mit Kubitschek teilt, Gattin Ellen Kositza betet jeden Abend für die Christianisierung Ostdeutschlands.
Nun merkt Maximilian Krah wohl selbst, in welche Richtung sein kohlrabenschwarzer Kahn steuert und befindet: „Die politische Rechte muss dabei mehr bieten als nur die Beschwörung der Vergangenheit.“
Aber was schlägt Krah vor? Er schreibt:
„Damit die Zugehörigkeit zum Volk als erstrebenswert erkannt wird, bedarf es einer grundlegende Neuausrichtung der Kultur- und Bildungspolitik.“
Außerdem will er die deutsche Sprache und den deutschen Bildungskanon exzessiv verbreiten. Und damit auch Zugewanderte mit dem Willen zur totalen Assimilation etwas davon haben, soll das dritte Reich aus den Geschichtsbüchern gestrichen werden, jedenfalls so, dass deutsche Geschichte wieder attraktiv wird: „Die maßlose Selbstkasteiung wegen des Teils der deutschen Geschichte, den wir ,Vergangenheit' nennen, ist es nicht.“
Was der AfD-Spitzenpolitiker stattdessen vorschlägt, klingt, als wäre Krah vollkommen aus der Welt gefallen:
„Es bedarf der Vermittlung jener Kulturleistungen, für die Deutschland in der ganzen Welt gerühmt wird und die über Jahrhunderte Menschen zu edler Tat begeistert haben, ihr ganzes Leben lang. Das Nibelungenlied und Walther von der Vogelweide, Bach und Beethoven, Mendelssohn Bartholdy und Wagner, Rilke und Roth, Benn und Brecht, Jünger und Fontane, Schinkel und Schadow, Semper und Breker, Cranach und Tübke, besonders aber Goethe, Schiller und Hölderlin sind zeitlos und können immer noch das Feuer der Herzen entzünden.“
Das Nibelungenlied hat Deutsche zu edler Tat begeistert? Tatsächlich hat der Missbrauch des mittelalterlichen „Nibelungenliedes“ eine lange Tradition in der deutschen Geschichte dahingehend, dass das Erbe einer fabulierten germanischen Rasse allein den Deutschen durch ihr germanisches Blut vorbehalten ist und nicht mit dem Erlernen der deutschen Sprache.
Die Idee der „Hottentotten“- oder „Negermusik“ neu aufgelegt bei Maximilian Krah:
„Was mit der deutschen Sprache beginnt, setzt sich mit Mythen, Märchen und Musik fort und kann es locker mit dem woken Konkurrenzprodukt aus Schund, Schmutz und Konsum aufnehmen.“
Vor über einem Jahrzehnt versuchten sich die Autoren Dorn/Wagner an der literarischen Aufarbeitung des Eigenen in „Die deutsche Seele“. Das Ergebnis war so gefällig wie belanglos, als dort etwa die Begriffe „Waldspaziergang“ und „Abendbrot“ in einem kiloschweren Werk zusammengetragen wurden, als hätten die Autoren nur einen innigen Wunsch gehabt, nämlich wie die Gebrüder Grimm noch in Genrationen gelesen zu werden. Aber von wem?
Maximilian Krah hat sich dorthin gewagt, wo die Luft dünner ist. Und er ist daran gescheitert. Gescheitert, das eigene Wollen so zu beschreiben, dass es nicht klingt wie aus der deutschheimischen Mottenkiste oder so abstoßend kollektivistisch, dass man instinktiv davor zurückschreckt. Wer Krah liest, der sollte zuvor bloß nicht diese dystopische US-Serie „The Handmaid's Tale“ geschaut haben.
Wer nämlich bisher dachte, „The Handmaid's Tale“ beschreibe einen fiktive grün-katholischen Totalitarismus, der weiß spätestens dank Maximilian Krah, dass die Serie auch für einen rechts-katholischen Totalitarismus taugt.
Krah schreibt:
„Man muß auch nicht auf veränderte politische Mehrheiten warten, sondern es bedarf jetzt einer alternativen Gegenkultur, die mit Sommerlagern für Kinder beginnt und mit gemeinsamen Singeabenden oder Theaterspielen nicht endet. Es muß genossenschaftliche Wohnprojekte in niedergehenden, alternden Dörfern und Kleinstädten geben, wo dreißig, vierzig Familien sich entscheiden, ein gemeinsames Leben aus Tradition und Natur zu führen. Es braucht eine Avantgarde, die in Anspruch und Ästhetik zeigt, daß ein sauberes Leben möglich und erstrebenswert ist.“
Jetzt könnte man sagen, Krah hat es wenigstens versucht. Aber der vermeintlich fehlende konservative Gegenentwurf rechtfertigt lange nicht die Annahme, jetzt könne alles zerschlagen werden, um Deutschland neu aufzubauen, als hätte es die letzten einhundert Jahre nicht gegeben, als hätte es keine Mobilität für alle gegeben.
Mobilität? Da ist Krah dann ganz dicht an Habeck und Baerbock, an Soros und Schwab. Die wollen nämlich wieder zum Lastenfahrrad zurück, damit schafft man es dann allenfalls bis zum nächsten Dorf oder von einer 15-Minuten-City zur nächsten.
Wenn Alice Weidel mit ihrer AfD die Probleme dieses Landes beheben will, dann muss sie sich entscheiden, ob das innerhalb oder außerhalb des bestehenden Systems passieren soll. Weidel muss sich entscheiden, ob Krah und ähnlich veranlagte Mitglieder Menetekel der AfD sind oder nur Spindoktoren eines umfassenden Vorschlagswesens. In dieser Entscheidung liegt Erfolg oder Misserfolg der AfD verankert.
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Kommentar von Eddy Nova
Hier bin ich nicht sicher ob der Ansatz von WALLASCH de stimmig ist - gewiss kann man KRAH "auseinander nehmen" , inhaltlich "Schwächen seiner Aussagen aneinanderreihen" ...Aber : KRAH ist zumindest ein Ansatz gelungen .man könnte sich auch darauf konzentrieren die Ansätze etwas zu verbessern anstatt sie gleich in die "No go" Ecke zu schieben ...will sagen , die Richtung die KRAH eingeschlagen hat scheint mir notwendig und stimmig - ob ihm alles gelungen ist scheint mir eine andere Frage ...
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In Lateinamerica habe ich einst einige Deutsche kennengelernt die "Deutscher waren als ich es je sein werde" , sie sprachen ein altmodisches Deutsch , aber mit Sicherheit fehlerfreier als meines ...Warum ich es erwähnen , Deutschland war das Land ihrer Väter und Großväter - die wenigsten hatten sich je länger in Deutschland aufgehalten - die Mehrheit war sogar noch niemals in Deutschland ....
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Und doch waren sie zweifelsfrei 100% Deutsch , sie lebten ,dachten ,träumten Deutsch ...Hier scheint mir KRAH quergedacht richtig zu liegen - Deutscher ,Deutscher zu sein ist soviel mehr als ein Pasaporte Geschenk der BRD in der Hosentasche ...Will sagen : die Richtung der im Artikel geschilderten KRAH Gedankengänge bewegt sicher nicht wenige Deutsche - zumindest die die wie ich Deutsch als (symbolisches) GOLDENE BAND DES BLUTES sehen ...
*****
Laut jüngstem mir vorliegendem Almanach gibt es weltweit 241 Staaten /autarke Einheiten ...in nur einer ist man Eigentümer , in allen weiteren 240 Staaten/autarken Einheiten nie mehr als ein Gast der ein Gastrecht erhalten hat ...Oder anders ausgedrückt : warum fühlen sich tausende gebildete Bewohner Lateinamericas als 100 % ige Deutsche , sehen in Deutschland ihr Heimatland obwohl ihre Familie es bereits vor gut 70 Jahren verlassen hat ?
Inclusive einiger Mulattas die mit mittig 50 besser Deutsch als portugese sprechen und dies an ihre Kinder weitergeben ...
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Kommentar von hans
@Hans-Joachim Gille
… meno, werter HJG, was für eine weinerliche Antwort. Passt. Sie [sic!] haben '10:34 ff' zitiert. Ich habe bei Ihnen lediglich, das mehrfach, falsche Tatsachenbehauptungen über die 'christliche Glaubenslehre' festgestellt. Ich habe mit Ihnen nicht debattiert. Fällt mir nicht im Traum ein. (Tipp; beim Spiegelschach verliert 'Schwarz' immer.)
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Kommentar von Hans-Joachim Gille
@hans .... Krieg ist unangenehm.. welch weise Erkenntnis. Dazu braucht man Ihren hebräischen Osama? Jesus sprach nur Aramäisch & Hebräisch. Wie kann das bei einem Gott sein? Als ob ein Gott nicht jede Sprache sprechen könnte. Ihr unter Heliosis leidender Kindergeburtstag ist keine weitere Debatte wert.
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Kommentar von hans
@Hans-Joachim Gille
… im Übrigen werter HJG,
die christliche Glaubenslehre kennt ein Naturrecht auf Notwehr und Selbstverteidigung. Das ist keine Perversion der Friedensbotschaft Christi, sondern ihre praktische Umsetzung. Die Aufforderung Jesu zum radikalen Gewaltverzicht in der Bergpredigt (Mt 5, 38ff.) bezieht sich nicht auf konkrete Handlungen, sondern auf die innere Haltung des Menschen, die praeparatio cordis (Haltung des Herzens), wie Augustinus es nannte. Die innere Haltung des Christen sagt ihm: Krieg ist ein Übel, auf das nur nach Ausschöpfung aller friedlichen Mittel zurückgegriffen werden darf. Die Voraussetzung eines Krieges ist immer die Verfehlung des Anderen, denn „nur die Ungerechtigkeit der Gegenpartei nötigt dem Weisen gerechte Kriege auf“ (Augustinus). Dieses Übel kommt in einem eschatologischen Sinne auch dem ungerechten Gegner zugute, da er so in die von ihm verlassene Ordnung zurückkehren kann. Mit dieser erzwungenen Umkehr orientiert man den Kriegsauslöser wieder auf Gott hin und trägt damit letztlich dadurch dem Gebot der Feindesliebe Rechnung. Ließe man den Ungerechten gewähren, entfernte er sich in dem Irrglauben, seine Ungerechtigkeiten würden sich lohnen, mehr und mehr von Gott, dessen letztem Urteil er sich jedoch nicht entziehen kann.
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Kommentar von hans
@Hans-Joachim Gille
… werter HJG, ich habe geschrieben, wenn möglich mit Verstand lesen. Hat bei Ihnen nicht 'funktioniert'. Nun gut. Da bleibt mir nur noch Mt 7,6.
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Kommentar von Hans-Joachim Gille
@hans ... ja klar, Ihre Kindergarten-Schöpfungsgeschichte. Lesen Sie doch mal die der EDDA. Und wenn Sie schon Matthäus zitieren, dann doch die richtige Stelle, die Ihren Lattenjupp als narzißtischen, egomanen Stalin ausweist, nämlich 10:34 ff. Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen! Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert. 35 Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; 36 und die Hausgenossen eines Menschen werden seine Feinde sein. 37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert. 38 Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht wert. 39 Wer das Leben findet, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es finden..... Ihr gescheiterter Prophet besitzt überhaupt keinen Wert.
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Kommentar von hans
@Hans-Joachim Gille
… oje, werter HJG, Joh. 5,58: '… Noch ehe Abraham wurde, bin ich.' - beginnt mit der Schöpfungsgeschichte. Fangen Sie einfach mit dem Buch Genesis an. Lesen Sie (wenn möglich) mit Verstand.
… Sie schreiben; '… Katholiken, die sich nicht kaufen ließen. Aber heute?'
Jesu in Mattäus 7,13: 'Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit und viele gehen auf ihm. 14 Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dahin ist schmal und nur wenige finden ihn.'
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Kommentar von Hans-Joachim Gille
@hans ... klar im III. Reich gab es noch Katholiken, die sich nicht kaufen ließen. Aber heute? Das Konkordat besteht immer noch. Und Abraham ist kein Maßstab. Die Erinnerung der EDDA oder der Aborigines reicht viel weiter zurück, als zu Ihrem Wüstenräuber-Hauptmann.
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Kommentar von hans
@Hans-Joachim Gille
… werter HJG, kommen Sie mal wieder runter. Wie ich bete habe ich nicht geschrieben. Und bevor Sie anderen vorhalten die 'Bibel' nicht gelesen zu haben, sollten Sie selber einen Blick in die 'Heilige Schrift' tun. Jesu in Joh. 5,58: '… Noch ehe Abraham wurde, bin ich.'
… zum Konkordat vornweg; … wenn Ihnen und anderen das nicht passt, kündigen Sie doch das Konkordat. Rückabwickeln Sie die Enteignungen der Säkularisation. Damit tragen Sie Eulen nach Athen. Meine Güte.
… selbst Wiki schreibt anders:
'Während der NS-Diktatur wurden zahllose Zentrumspolitiker diskriminiert, inhaftiert und in Konzentrationslagern umgebracht. Die Verfolgung von Zentrumspolitikern erstreckte sich von hohen Funktionären bis zu einfachen Mitgliedern der Zentrumspartei. Mit der Machtergreifung galt aber der christliche Grundsatz, dass die Kirche die gewählte Obrigkeit anzuerkennen habe.
Schon 1933 wurde das Konzentrationslager Osthofen mit Häftlingen aus den Reihen der Zentrumsmitglieder gefüllt. Die NS-Diktatur sah in der katholischen Kirche und ihrer politischen Repräsentanz eine Gefahr, denn vor der Machtergreifung waren Mitglieder der NSDAP durch die katholischen Bischöfe von den Sakramenten ausgeschlossen worden. Die katholische Kirche hatte den Katholiken ausdrücklich verboten, die NSDAP zu unterstützen oder zu wählen.
Da sich in der Folge des Jahres 1935 in der katholischen Kirche die Einsicht durchsetzte, dass der mit dem Konkordat unternommene Versuch, die katholische Kirche und die deutschen Katholiken zu schützen, gescheitert war, wurden in der Folge immer mehr Katholiken zu Aktivisten, die sich dem nationalsozialistischen System widersetzten, darunter viele Gläubige, die zuvor Mitglieder des Zentrums gewesen waren. Zahlreiche Zentrumspolitiker organisierten sich in der Folge im Untergrund, um Widerstand gegen die NS-Diktatur zu leisten.'
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Kommentar von Hans-Joachim Gille
@hans ... Lassen Sie das lieber mit dem beten. Ich wünsche Ihnen ja auch nicht die Pest an den Hals. Wenn Sie schon einen Juden zu Ihrem Gott machen wollen, warum nehmen Sie dann keinen erfolgreichen, wie zB Mark Zuckerburg oder Michael Bloomberg? Das GG gewährt Religionsfreiheit. Die gab es zumindest bereits seit dem Soldatenkönig in Preußen, einem Fürsten der frühen Aufklärung. Aber damit war keine politische Agitation gemeint, die Sie hier betreiben. Können Sie Sich nicht Ihre Knie privat wund rutschen & Ihre Kirchenglocken über Kopfhörer reinziehen? Sie verstehen, daß ich keine Lust habe, die Einkünfte Ihrer nichtsnutzigen Bischöfe & Kardinäle zu finanzieren. Das Nazi-Reichskonkorrdat mit dem Sie & Ihre Kirche Sich kaufen lassen, steht nicht im GG. Im GG steht, daß die Reparationen von 1805 beendet werden sollen.
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Kommentar von hans
@Hans-Joachim Gille
… werter HJG, glauben Sie, was immer Sie wollen. Der Art 4 GG gibt das her. Sie sind nicht der erste und werden auch nicht der letzte 'flasche Prophet' sein. Ich werde für Ihren Verstand beten. So sei es.
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Kommentar von Hans-Joachim Gille
@ alle Krah-Kritiker, hier, mit Genehmigung der Redaktion, die Rede Krahs (ca. 20 min.) zum Gaza-Israel-Konflikt beim IfS in Schnellroda. https://youtu.be/S-3s4fAa9Ng Finde, Krah spricht sehr bedacht, aber klar bei diesem Thema. Das hat sehr wohl Format.
@Hans ... Ob für Juden, Moslems, historische Christen (zB die Zeugen Jehovas) und alle anderen Kulturen, gibt es zwischen Himmel & Erden keine Trennung. Sie können die christlichen Kreationisten doch nicht verleugnen. Daß Sie die Trennung zwischen Himmel & Erde vollziehen, ist der Tod Ihrer Kirche. Das moralische Verbrechen Ihres teuflischen Glaubens basiert darauf, daß die spirituelle Wahrnehmung weniger vor 2.000 Jahren, im Vergleich zur historischen Mehrheit, als Dogma erklärt wurde. Wenn Hildegard von Bingen Visionen hatte, entschied über Gott oder Teufel ein päpstlicher Nuntius, lächerlich. Nichts bleibt, wie es war. Lassen Sie doch die Menschen ihre eigene spirituelle Wahrnehmung leben, abseits eines hebräischen Osama bin Ladens, genannt Jesus.
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Kommentar von Eugen Karl
Beschlossen: Sollte sich die AfD künftig zu einer durchideologisierten Krah-Partei mausern, werde ich schon bald statt der Krah-Partei die Krall-Partei wählen, und ich glaube, daß es vielen so gehen wird. Lieber Krall als Krah.
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Kommentar von hans
@Hans-Joachim Gille
… werter HJG, zur deutschen Historie habe ich gar nix geschrieben. Soll A.W. doch einen Strang aufmachen, dann werde ich, mit Hinzes & Kunzes, meinen 'Senf' dazu geben.
... aaaber ich zitiere Sie: 'Mit Ihrem lächerlichen Gott, der nichts reißt, außer Kindern in Afrika AiDS zu schenken - mehr absurd geht nicht, die 'Kirche Christi' wäre auch noch an Aids in Afrika schuld.
Nicht einmal 15% der Afrikaner sind überhaupt katholisch. Und ob sich von diesen 15% jeder an die päpstlichen Empfehlungen hält, wage ich zu bezweifeln. Die Kondom-Kampagnen, ob Thailand oder Afrika, haben alle versagt. Die beste Verfügbarkeit von Kondomen herrscht im relativ wohlständigen Südafrika - und trotzdem ist die Infektionsrate dort am schlimmsten. Kondome sind ein VERHÜTUNGSMITTEL - und selbst als solches nicht 100%ig sicher.
Ganz sicher ist es jedoch kein Schutz gegen AIDS. Den Menschen einzureden sie wären mit einer 'Lümmeltüte' sicher ist verantwortungslos - weil man sie damit noch in ihrem Verhalten bestärkt. AIDS entsteht in Afrika durch die weit verbreitete Promiskuität und Prostitution. Es gibt wenige Krankheiten die statistisch gesehen so eindeutig mit Promiskuität einhergehen wie AIDS. Statistisch gesehen verzehnfacht ein Kondom (bei richtiger Anwendung) lediglich die Zeit bis zur Infektion. Wer sich ohne Kondom in 6 Monaten ansteckt, tut es mit Kondom in 5 Jahren. Den Männern zu sagen: hurt weiter 'rum wie bisher, Hauptsache ihr habt ein Kondom - DAS ist menschenverachtend. Dass Benedikt recht hat, zeigt sich auch in der Tatsache, dass die AIDS-Raten in Afrika direkt umgekehrt proportional zum katholischen Bevölkerungsanteil ist.
Daher: Je katholischer, desto weniger AIDS.
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Kommentar von Hans-Joachim Gille
@Karl Eduard ... wer schon mal ab & an Flyer ausgetragen hat, weiß, daß in den urbanen Regionen Deutsche nach & nach ausziehen, wenn im Haus Migranten eingezogen sind. Das passiert sogar trotz Wohnungsnot. In den Großstädten sind es vor allem Linke, die sich binden & dann Kinder vor der Tür stehen. Ruckzuck ist man raus aus der Großstadt, weil außerhalb noch keine 90% der Schüler Migranten sind. Oder man schickt die Kinder auf privat finanzierte Schulen. Und, so schnell stirbt es sich nicht, die Weißen in den USA sind noch nicht ausgerottet.
@hans ... Sie vergessen die Relation der Opfer zur Gesamtbevölkerung. Sie argumentieren hier nicht integer. Man kann genügend gegen den Sozialismus der Nationalsozialisten finden & haben. Aber auch hier darf man sachlich bleiben. Es waren Briten & Franzosen, also riesige Kolonialreiche, die 2x im letzten Jahrhundert Deutschland den Krieg erklärt haben, ganz unabhängig von seiner politischen Führung, die der Entente, den Alliierten auch völlig egal war. Von daher hätte es diese Kriege auch gegeben, wenn das (katholische) Zentrum an der Macht gewesen wäre. Ihr Mao war das Relikt westlicher Politik, Ausgang nehmen durch die Opium-Kriege, der Opium-Handel, welcher den Sklavenhandel ersetzte. Ab 1865 eroberten die Franzosen Indochina von China & weitere Westmächte erhielten Brückenköpfe in China. Die 3.000 Jahre alte, verkrustete Mandarin-Kultur hatte dem nichts mehr entgegenzusetzen. Nach dem I. Weltkrieg hatte keine westliche Macht den echten politischen Willen im langen chinesischen Bürgerkrieg einzugreifen. Peter Scholl-Latour hat genau beschrieben, daß die 60 Mio. Opfer in China nötig waren, die alten Strukturen zu vernichten. Deng hat den Maoismus Chinas in einen Nationalsozialismus verwandelt, der erfolgreich den Planeten aufmischt. Da bringt es auch nichts, wenn Sie völlig sinnentleert irgendwelche Hinzes & Kunzes zitieren, deren Meinung völlig belanglos ist. Mit Ihrem lächerlichen Gott, der nichts reißt, außer Kindern in Afrika AiDS zu schenken, gewinnen Sie auf diesem Planeten keinen Blumentopf mehr.
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Kommentar von Karl Eduard
Vielleicht etwas schwülstig ausgedrückt, aber ich glaube das wird die Zukunft Deutschlands bzw. der wenigen Biodeutschen sein die es in ein paar Jahrzehnten noch geben wird. Ähnlich den Neubürgern in der Stadt, werden viele Einheimische sich in "ihren" Gemeinden sammeln um dem Irrsinn der verlorenen Städte zu entkommen und auch um so zu leben wie es früher mal möglich gewesen ist. Die die es sich leisten können, also die Speichellecker des jetzigen Systems, bleiben in der Stadt in bewachten und bestens gesicherten Wohnanlagen und werden natürlich weiterhin alles dafür tun dass die natsies nicht so leben können wie sie wollen. Darüber sollte jeder der heute irrsinnigerweise immer noch Altparteien wählt mal nachdenken, denn irgendwann wird auch die letzte Bastion gefallen sein.
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Kommentar von hans
@Hans-Joachim Gille
… ‚wir‘ hatten das Thema hier im Blog schon, ich wiederhole; im Vergleich zum ‚track record‘ des modernen Staates – insbesondere den diversen Sozialismen des 20. Jahrhunderts, davon die braunen Sozialisten mit etwa 30 Millionen, die roten Sozialisten mit etwa 100 Millionen ermordeten Menschen, sieht derjenige der Kirche geradezu makellos aus.
Das Lagersystem der National-Sozialisten hat in einer Woche mehr Menschen das Leben gekostet, als die spanische Inquisition in 400 Jahren, und Mao hat dieses Pensum ab und an einem einzigen Tag geschafft.
Die Verbrechen im Namen [sic!] der Kirche, ja der Menschen überhaupt, wie auch die Verbrechen im privaten Bereich, sind aus verschiedensten Gründen Bestandteil des Menschseins im Laufe seiner Existenz. Sei es aus ideologischen Gründen, aus Gründen reiner Machterhaltung oder Machtverbreiterung.
… im Übrigen wurden grundsätzlich Formen intoleranter Mission, die von weltlichen Herrschern [sic!] angeordnet wurden, von Vertretern der Kirche sehr kritisch gesehen. Zwei bedeutende Beispiele dafür sind die Zwangstaufen, die Karl der Große unter den Sachsen vollziehen ließ, 9. Jahrhundert, und die Mission in Lateinamerika im Auftrag der spanischen Krone, 16. Jahrhundert. In beiden Fällen waren es weltliche Herrscher, die Mission als Mittel der Machtpolitik einsetzten. Die Kritik an diesem Ansinnen kam aus Kirchenkreisen, von Hofpredigern und Ordensleuten, die mit biblischen, theologischen und rechtlichen Argumenten opponierten.
Prof. Georg May: 'Was heilig ist, das ist die Gnade und die Wahrheit Gottes. Was reinigungsbedürftig ist, das sind die Menschen als die Adressaten und Verwalter von Gnade und Wahrheit. …
Alles in der Kirche, was von Gott stammt, ist und bleibt heilig. Wenn der Mensch die göttlichen Gaben verunstaltet, dann macht er sich schuldig, aber was immer auch in der mißbrauchten Gestalt von Gott kommt, das ist bleibend heilig.'
… jo, so ist das.
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Kommentar von Hans-Joachim Gille
@August Klose ... man muß keine Politiker sympathisch finden oder mögen. Das, als Maßstab für die eigene Wählerstimme anzulegen, bleibt abstrus. Ich habe daher nichts gegen Ihre Haltung Krah gegenüber. Ich wünsche mir nur, daß wir, wie Herr Wallasch das auch machte, etwas Greifbares auf den Tisch legen, worüber man dann faktisch debattieren kann. Daß das hier auf der Wallasch-Seite überhaupt möglich ist, grenzt schon an ein modernes Wunder, eine Oase der Demokratie. Natürlich ist Krah mittlerweile Politiker, der keine Zeit mehr hat. Sein Epost-Adresse bei der Sachsen-AfD hat er zB deswegen löschen lassen. Krahs Tik-Tok-Shorts erzielen große Reichweite, eine echte Leistung. Und ja, Krah hat das studiert, was Faust zur Verzweiflung brachte. Aber da ist Krah nicht der einzige. Goethe ist der bekannteste deutsche Heide der Neuzeit & Er verachtete unser Römisches Kirchenrecht, wie man gut im "Götz" nachlesen kann.
@hans ... https://www.deutschlandfunkkultur.de/interview-mit-historiker-klaus-schatz-die-jesuiten-und-die-100.html
Was Jesus von Nazareth als Nationalisten angeht, so hat die Kirchenlehre einfach die historische Figur vollkommen verfälscht. Die frühe Kirche zu Rom sprach den Juden sogar das Recht am eigenen Religionsbuch ab.
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Kommentar von hans
@Hans-Joachim Gille
… oi, oi, oi … werter HJG, das ist das Jammern eines Seeadlers beim Landeanflug an Mecklenburgs Küsten, wenn seine Klöten am Strand liegende Steine streifen … Zuviel falsch was Sie schreiben. Erst monieren Sie das Christentum als 'globalistische Bewegung', um anschließend zu behaupten 'Jesus von Nazareth war auch Nationalist, Zitat: 'Bringet nur die Kinder Israels zu mir. Von Ihnen wollte er nichts wissen.' Sie suchen sich aus dem Kontext gerissene Bibelzitate um Ihre 'Denke' zu rechtfertigen. Kaum vorstellbar, dass Sie nix vom Pfingstfest, das Fest als Beginn der weltweiten Missionsbewegung, wissen. Müßig sich einzeln mit Ihren Unterstellungen zu beschäftigen.
… das dann aber doch noch, besonders bei [i]'dafür mussten diese Indios ihre eigene Kultur aufgeben'{/i], da entschlüpfte meinem Hamster ein Bäuerchen. Wirklich.
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Kommentar von August Klose
@Hans-Joachim Gille Ich habe zwei Auftritte des Herren anläßlich der OB-Wahl in Dresden erlebt. Nein, nicht mein Mann. Auf mich macht er einen selbstverliebten, überheblichen Eindruck. Ich denke, Krah wird maßlos überschätzt.
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Kommentar von Uwe Seeber
Ich finde Heimatliebe und Traditionsverbundenheit allemal besser als den rotgrünen Deutschlandhass.
Ob man die Aussagen Krah`s unbedingt mit Blut und Boden in Verbindung bringen muss, sollte jeder selbst entscheiden.
Was mir in den letzten Jahren jedoch auffiel ist die Persönlichkeitsstruktur der agierenden Politiker.
Und da fallen die AfD Akteure positiv aus der Rolle. Genauso wie SPD und Grüne den Vergleich mit Personen aus den dreißiger Jahren nicht zu scheuen brauchen.
Das macht natürlich Angst und man versucht die AfD dahin zu stellen wo man sich selbst befindet aber nicht gesehen werden will.
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Kommentar von Hans-Joachim Gille
@August Klose ... Sie wünschen die eierlegende Wollmilchsau? Oder, um es mit Robert Lembke zu sagen.... "welches Schweinderl hätten's denn gern? Wo sind denn die von Ihnen erlaubten Unterschiede zu CDU, SPD, FDP? Klären Sie uns bitte auf. Fakten auf den Tisch, bitte. Persönliche Animositäten & Angriffe bringen uns nicht weiter. Das wird auch dem Wallasch-Artikel nicht gerecht. Haben Sie das Krah-Buch gelesen?
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Kommentar von Hans-Joachim Gille
@hans ... klar, seit 1850 ist die Kleine Eiszeit beendet, es wird wieder wärmer, was zum Leidwesen der Grünen den nordamerikanischen Pelzexport ruinierte. Und jetzt? Im Gegensatz zu Ihnen mag ich kein antikes Hollywood, welches einen gescheiterten Propheten um 325 nach 0. zum Gott erklärte. Die Nummer war übrigens seinerzeit alltäglich. Da wurden auch Hinz & Kunz zum Gott erklärt. Aber vielleicht hätten Sie Sich jemanden, wie einen antiken Elon Musk aussuchen können, also jemand erfolgreichen? Ich halte mich da an Friedrich den Großen, der die Frage stellte, "was ist das besondere am Christentum? Ein Jüdlein ward' Gott & das sollst Du glauben." Ihre Kirche Christi ist eine Mafiabande, organisiertes Verbrechen, oder wie entschuldigen Sie die weltweite Kulturvernichtung, unwiederbringlich verloren. Ja, die Konquistadoren durften keine Indianer in Obhut der Jesuiten versklaven, aber dafür mußten diese Indios ihre eigene Kultur aufgeben. Das passierte hundertfach auch zuvor, zB den Heiden im Baltikum. Island christianisierte sich selbst, damit nicht der König von Dänemark & Norwegen einfallen durfte. Wann zahlen Sie Reparationen dafür? Sie zitieren in Ihrem Beitrag nur kriminelle Mafia-Bosse, quasi historische ÖRR-Intendanten & System-Schranzen. Sie haben anscheinend die Bibel auch nicht gelesen. Jesus von Nazareth war auch Nationalist, Zitat: "Bringet nur die Kinder Israels zu mir". Von Ihnen wollte er nichts wissen. Der falsche Apostel Paulus war derjenige, der nicht-jüdische Nazarener-Gemeinden gründete, um die antik-marxistische Weltrevolution zu starten. Es fing in Antiochia an. Der Autor der Apokalypse, Johannes, bezeichnete nicht-jüdische Nazarener, wie Sie, als Angehörige der Synagoge Satans. Es reicht, wenn wir global Handel betreiben & zwangsweise der erfolgreichsten Religion huldigen müssen, der IAS-Bilanzierung. Da können wir gut & gerne auf weitere globalistische Bewegungen, die mir einen schwarzen Pfarrer ohne Bibelkenntnisse in meiner Geburtsgemeinde spendieren, verzichten. Es wird endlich Zeit für eine weitere Säkularisierung der Güter, welche Ihr Verein vom Volk wegschmarotzte.
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Kommentar von August Klose
Es gibt unglaublich viel, das ich CDU, SPD, FDP verübeln muss, am meisten aber, dass die mich zwingen, solche Leute mitzuwählen.
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Kommentar von hans
@Hans-Joachim Gille
… wussten Sie eigentlich das vor etwa 2,6 Millionen Jahren das jüngste Eiszeitalter, das Quartär, begann und das bis heute andauert?
Klar ist das Christentum eine 'globalistische Bewegung'. Was denn sonst?
Ich bevorzuge diese Reihenfolge; Jesus Christus, Familie, Heimat, Vaterland (Nation), Europa, Rest …
Vaterlandsliebe ist gleich Elternliebe ein natürliches Gefühl. Papst Leo XIII spricht von der ‘natürlichen Liebe zum Vaterland.’ Sapientiae christianae vom 10.1.1890. Der Christ erhebt sie zum Rang einer religiösen Tugend. Thomas von Aquin verknüpft die Vaterlandsliebe mit dem vierten Gottesgebot: ‘Gott nimmt die erste Stelle ein. An zweiter Stelle sind Grundlage unseres Seins und Geführtwerdens die Eltern und das Vaterland. Darum ist der Mensch nach Gott am meisten der Eltern und des Vaterlandes Schuldner. Wie es daher zur Religion gehört, Gott zu verehren, so gehört es zur Pietät, Eltern und Vaterland zu verehren’
… niemand zwingt Sie, werter Hans-Joachim Gille, in die 'Kirche Christie'. Für Sie und andere daher der Art 4 im GG. Und wiederholt der hl. Aurelius Augustinus, 354 - 430 n. Chr.: 'Der Glaubensakt ist schlichtweg unmöglich, außer er ist freiwillig'.
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Kommentar von Sandra Richter
Auf dem ersten Blick sind die von Krah/Schnellroda aufgestellten Thesen wirklichkeitsfremd und von jedem im positiven Sinne liberal denkenden Menschen abzulehnen. Allerdings treibt die linksschwarzgelbe Politik Deutschland mittlerweile mit rasantem Tempo auf einen Kipppunkt zu, ab dem es kaum noch möglich sein wird, das zivilisierte Leben in Freiheit, Frieden und Wohlstand aufrecht zu erhalten, wie wir es bis 2015 kannten. Mit der politmedial vorangetriebenen islamistischen Masseneinwanderung von archaischen jungen Männern, für die der Clan und die Scharia die wichtigsten Orientierungspunkte im Leben sind, wird der Zusammenhalt in der Gesellschaft zerstört, bis die Spaltung durch Segregation und Gewalt nicht mehr überwindbar sein wird.
Denn wenn sich die Umgebung eines Individuums, das sich nicht über Clan oder Herkunkt sondern über seine persönlichen Leistungen identifiziert so verändert, dass es von Menschen umgeben ist, die ihre Interessen einfach mit Gewalt und ihrem Auftreten in grossen Gruppen durchsetzen können, ist ein freiheitliches und friedliches Leben eines Einzelnen nicht mehr möglich.
Dann gibt es nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder die Flucht durch einen Umzug in Gebiete, wo Parallel- und Gegengesellschaften durch vorausschauende Politik aktiv verhindert werden, oder eine persönliche Umorientierung hin zum Zusammenschluss in Gruppen. Das muss nicht zwangsläufig auf eine Art und Weise geschehen, wie es Kubitschek & co vorschwebt, wird aber in einer immer feindlicheren Umgebung Voraussetzung dafür sein, sich behaupten zu können.
So schmerzlich es ist, aber das sind die zwangsläufigen Folgen einer Politik, die von den Deutschen mit überwältigender Mehrheit gewollt ist, vorausgesetzt die Wähler sind bei Verstand. Die AfD wird mit Sicherheit nicht radikalen Ideen verfallen, wie sie in Krahs Buch skizziert werden, dass es nicht so weitergehen kann wie bisher ist aber auch klar. Linksradikale Politik hat Deutschland in den letzten Jahren in den Abgrund getrieben und da wird es nicht ausreichen, einfach dort stehen zu bleiben, wo sie uns hingebracht hat. So oder so wird es für uns alle ungemütlicher werden, einfache und weiche Lösungen wird es nicht geben.
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Kommentar von Hans-Joachim Gille
Tja, Herr Wallasch, ich habe das Buch auch gelesen. Ich bin Rechter, das Buch ist rechts. Natürlich hat das Buch auch Schwächen, wer ist schon ohne Fehl? Der Konservatismus hat jetzt seit den 60ern versagt. Diejenigen, welche die Boomer gezeugt hatten, waren nicht widerstandsfähig genug, die Amis davon abzuhalten, uns den Türkei-Vertrag unterschreiben zu lassen & die Alt68iger aus den gesellschaftlichen Schlüsselpositionen rauszuhalten. Mittlerweile ist alles durch die völlig nutzlosen Kinder der Alt68er durchseucht, die jedes Land in absehbarer Zeit ruinieren. Was wäre denn da Ihre Alternative zu Krah? Was die Abstammungsgemeinschaft angeht, so sehen das über 80% der Erdbevölkerung so & leben auch so, natürlich vor allem in Afrika & Asien. Die größte Schwäche des Buchs haben Sie zwar angesprochen, aber nicht in den Fokus gerückt, das Christentum, im Detail der Katholizismus. Hier wurde wohl vor allem vom Ehepaar Kubitschek/Kositza eklatanter Druck ausgeübt. Wer den Krah-Debatten in Schnellroda folgt, kann gut die Mißbilligung Kositzas festhalten, weil Sich Höcke da klug aus der Affaire zog. Der Katholizismus des einstigen Zentrums (II. Reich) & der Konservativen (Union) der Bonner Republik konnten nie Patrioten sein, da das Christentum eine globalistische Bewegung ist, ein diametraler innerer Widerspruch in Schnellroda. Nach 2.000 Jahren Versagen dieses primitiven Hirtenkults aus dem Orient, ist es auch mal gut mit dieser exkrementalen, antik-bolschewistischen Ideologie. Kann weg. Und Krah müßte es als Ossi besser wissen. Höcke hat klar erkannt, daß Er Seine Gefolgschaft im aktuellen Osten nicht mit Betgemeinschaften vor den Kopf stoßen kann. Denn, wir dürfen festhalten. Bei allen Nachkriegs-Regierungsparteien hat man beim wirklichen Kampf gegen "Rechts" versagt. Alle, inklusive des Zentralrats der Juden Deutschlands, hatten Adolf Hitler mit am Kabinettstisch sitzen lassen, weil man nicht in der Lage war, das Reichskonkordat zur Korruption der Kirche bis zum heutigen Tag, abzuschaffen. Alle Antifa-Bekenntnisse bleiben Schall & Rauch. Ansonsten ist das Buch doch recht gut. Neurechts zu sein, bedeutet sich zur Nationalstaatlichkeit zu bekennen, zum Vaterland, zurr Muttersprache, zur unabhängigen Justiz (anders als jetzt), zu einem Sozialstaat für die Indigenen (Germany first), mehr Basis-Demokratie, um dem Artikel 20 (2) des GGs endlich mal Leben einzuhauchen. Wie kann es sein, daß maßgebliche Verfassungsrechtler die Abstimmungen aus diesem Artikel weginterpretieren? Nachher interpretiert eine auch noch die Wahlen weg. Das GG existiert jetzt 74 Jahre & es gab noch nie eine Abstimmung auf Bundesebene, geradezu lächerlich.
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Kommentar von Eugen Karl
Man weiß nicht, worauf man zuerst eingehen soll: aufs Nibelungenlied oder auf Krah. Während jedenfalls jenes große Literatur ist (mißbraucht wurde vieles, auch Goethe und Schiller - das ist überhaupt kein Argument), ist dieser leider keine gute Wahl für das Europaparlament. Krah hat dort bislang nur durch Scharmützel mit seinem Kollegen J. Fest auf sich ausfmerksam gemacht, während andere z.B. Chr. Anderson die Arbeit machen. Sie sollte die Spitzenkandidatin sein.
Und Kollektiv und Schicksal und Abstammungsgemeinschaft - das ist Ideologie! Die AfD war mal dazu angetreten, ideologiefreie Politik zu machen. Krah kann sich diesen Schmarrn hinter die Backe stecken. Damit holt man keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor. Inzwischen hofiert er ja auch Erdogan, schwärmt von der deutsch-türkischen gemeinsamen Geschichte. Die Armenier wird's freuen. Er soll sich eine eigene Partei für dieses Zeugs gründen, eine UAfD voelleicht, das wär's doch. Die meisten AfD-Wähler gehen solchen Ideologen schneller von der Fahne als sie gucken können.
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Kommentar von Farg Alucard
Dass bei den Einlassungen von Herrn Krah, eine automatische Abwehrreaktion ensteht, beweißt, wie weit inzwischen die anglo-amerikanische Prägung/(Um-) Erziehung innerhalb der "Gesellschaft" angekommen ist.
Antwort von Alexander Wallasch
Wer den Krahschen Unsinn kritisiert muss umerzogen sein? Ah ja.
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Kommentar von Kim Laubach
Maximilian Krah spricht mir aus dem Herzen.
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Kommentar von StephanU
Also, man kann Maximilian Krah in seinen Ausführungen ganz oder in Teilen zustimmen oder sie ablehnen - je nach der eigenen Weltsicht. Immerhin unternimmt er den Versuch, mal einen Gegenentwurf zur herrschenden Ideologie zu entwickeln, der sich nicht nur auf die Ablehnung und das Beklagen laufender Entwicklungen beschränkt, sondern eigene Ideen einbringt.
Was nehme ich denn überwiegend an AfD-Äußerungen wahr: Wir wollen dies nicht und das nicht... hiergegen sind wir auch... Und früher war sowieso alles viel besser...
Ob die Sorge von Alexander Wallasch berechtigt ist, Krah könne "bürgerlich-konservative" Wähler erschrecken, wird die Zukunft zeigen. Über dieses Wählersegment herrschen viele Illusionen. Möglicherweise mümmelt ein Großteil dieser sagenumwobenen Spezies bereits sein Süppchen im Pflegeheim. Auch die Expertentreffs der sogenannten "Liberal-Konservativen" werden über kurz oder lang zu Geriatrie-Sitzungen mutieren.
Es ist also angemessen und angebracht, mal positive Gegenentwürfe zu kommunizieren, zu denen Krah ja diskussionsbereit ist. Immer nur die gute alte Zeit zu beschworen wird auf Dauer nicht reichen, um gegen einen ideologisch hochgerüsteten und bestens vernetzten Gegner zu bestehen. Und ja, in der hektischen Langweiligkeit unserer Zeit darf's auch mal provokant sein.
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Kommentar von .TS.
@Karsten Maltinger:
Das "Kunstwerk"/Machwerk "Der Bevölkerung" ist bereits von 2001.
Damals noch im Innenhof weitgehend vor der Öffentlichkeit versteckt, aber der Kurs war somit schon lang vor IM Erika und dem Cum-Ex-Schweigeschlumpf klar gesetzt!
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Kommentar von Bernd Neumann
Ich habe Krahs Buch nicht gelesen, kenne also nur die Zitatspassagen, die Alexander Wallasch hier verlinkt.
Ich lese daraus nirgendwo etwas skandalöses oder verwerfliches. Krah liegt richtig darin, zum postnationalen, paneuropäischen, hedonistischen Liberalkonservatismus, wie ihn für mich exemplarisch Roland Tichy repräsentiert, ein Gegenkonzept zu entwerfen.
Der Begriff konservativ ist für mich schon lange ein Wieselwort. Niemand kann genau definieren, was das ist. Auch Linke können konservativ sein, also bewahrerisch. Aber was unterscheidet sie dann von einem „bürgerlichen Konservativen?“
Nimmt man die Leitartikel von Tichy oder Beiträge, die Peter Hahne veröffentlicht, so beobachtet man bei beiden einen steigenden Zorn, man mag es Radikalisierung nennen. Zerrissen zwischen ihrer Sehnsucht nach dem Land ihrer Jugend, also der alten Bundesrepublik von 1989, zu dessen System sie konform sind, und dem Deutschland heute, wissen sie nicht recht, was sie wirklich tun sollten.
Wohin das am Ende führt, sieht man in den Niederlanden, wo Geert Wilders nun ohne Aussicht auf eine Mehrheit dasteht und sich am Ende die „Liberalkonservativen“ von den Grünlinken in einer Minderheitsregierung tolerieren lassen werden. Massiver kann man ein Volk nicht verarschen, aber wo ist der Unterschied zu Hessen, wo CDU und AfD eine Mehrheit haben? Nicht Wilders war zu radikal, die Konservativen sind zu anpasserisch und feige. Und wissen im Grunde nicht, was sie wollen.
Für mich sind die „gemäßigten“ Konservativen das echte Feindbild. Nicht die Linken. Die wird es immer geben, eine Mehrheit hatten sie außerhalb von Kreuzberg noch nie.
Nein, ich bin kein Nationalsozialist, kein Russizist oder Putinist, kein Pazifist. Ich halte nichts von Querfronten. Genau darum finde ich es wichtig, dass sich die Rechte ihrer selbst vergewissert. Krahs Manifest ist kein Koalitionsvertrag, sondern eine Standortbestimmung. Die muß sein. Sonst wäre die AfD nur eine blaue FDP.
Dass Krah „nach Brüssel“ geht, lieber Herr Wallasch, ist übrigens auch AfD-Innenpolitik: Denn, genau wie 2013 Bernd Lucke und nach ihm Jörg Meuthen, ist er danach „weg“. Glauben Sie mir, ich war bei einer großen EU-Institution lange Jahre tätig und kenne diese Sogwirkung der Europahuberei, denn sie verkeißt Glamour, den das kleine Deutschland nie bieten kann. Sollte es 2024 in Sachen Brandmauer Bewegung geben, gerade im Osten, wird er Alice Weidel (also den Pragmatikern) nicht im Weg sein. Und ich bin gespannt, ob er den Sirenengesängen des Paneuropäertums in Brüssel wirklich widerstehen kann. Bisher haben sie noch jeden rumgekriegt.
Antwort von Alexander Wallasch
Lieber Herr Lehmann,
Sie schreiben: "Ich lese daraus nirgendwo etwas skandalöses oder verwerfliches" und dann legen Sie Ihre Sicht der Dinge dar, die ja interessant ist. Aber als Replik zu meiner Kritik ist dieser Satz etwas dünn oder?
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Kommentar von Karsten Maltinger
In einer Zeit, in der Deutschland und alles Deutsche an allen Fronten in Auflösung begriffen ist, sollte man diesen zugespitzten Entwurf nicht derart verurteilen!
Umfassende Leitlinien für praktische Politik wird er nicht liefern; eine vage Orientierungshilfe ist er allemal.
Noch heißt es "Dem Deutschen Volke" und nicht "Den Siedlern aus aller Welt". Aber im Innenhof des Reichstages findet sich schon "Der Bevölkerung"!?
Bei aller gebotenen Kritik und Relativierung eine berechtigte Gegenposition zum allgegenwärtigen, gegen unser Land gerichteten Vernichtungsfeldzug der Grünen.
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Kommentar von hans
… werter A.W., Krah hin Krah her. Ich stimme Alexander Gauland zu, '… Man müsse nicht jedem Satz des Autors zustimmen' Müßig darüber zu fabulieren.
… aaaber zur Deutschen Nation, guckst du (2012 Junge Freiheit) Michael Paulwitz: Was sich ändern muß!
'Deutschland ist der Staat der Deutschen. Seine Räson ist die innere und äußere Souveränität der Nation, des politisch organisierten Volkes. Politiker und Beamte sollen erste Diener des Staates sein. Ihr Auftrag ist, den Fortbestand von Volk und Nation in Einigkeit, Recht und Freiheit zu sichern. Der Nationalstaat ist der Rahmen der Demokratie, der Volksherrschaft. Sie verlangt, daß von allen entschieden wird, was alle betrifft: Niemand darf über zentrale Souveränitätsrechte verfügen, ohne den Souverän in einer Volksabstimmung zu fragen. Wer die Auflösung des deutschen Staates in einem europäischen „Superstaat“ betreibt und ihn zur Zahldrohne von unkontrollierbaren Kollektiven und Finanzmärkten macht, zerstört die Einigkeit. … ff'
Das ist Völkerrecht. Oder?
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Kommentar von Enthor Grundbacken
Nun gut. Dieser Beitrag steht unter der Rubrik ‚Kultur‘, weil (zumindest nach früherer Definition) Kultur Alles bzw. zumindest Vieles darf und kann. An anderer Stelle hätte dieser Beitrag sicherlich keinen Platz gefunden, was allerdings nicht am Beitrag selbst liegt.
Ich frage mich, wieso ein aktiver (Spitzen-)Politiker einer Partei 225 Seiten eines Buches benötigt, um seine politische Weltsicht zu beschreiben?!
Die im Beitrag genannten Passagen reichen völlig aus, um meine Frage zu beantworten: Die Sichtweisen Herrn Krahs erscheinen mir reichlich verpeilt, ganz und gar nicht ‚auf den Punkt‘ und mitunter auch potentiell gemeingefährlich.
Ich stelle mir auch die Frage, wie eine Partei AFD damit umgeht, dieses Gedankengut von einer pragmatischen und seriösen rechts-konservativen Politik abzugrenzen?!
Als aktuell politisch Heimatloser würde ich mich auf eine liberal-konservative Politik ohne ‚Brandmauern‘ freuen.