Und warum? Weil der Spiegel-Online-Kolumnist, der Ex-Bundesrichter Thomas Fischer, einen Text zur Ukraine-Berichterstattung der etablierten Medien geschrieben hat, der solche Absätze enthält:
„Das Hanns-Joachim-Friedrichs-Gebot (»Einen guten Journalisten erkennt man daran, … dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache«) lernt natürlich noch immer jeder Journalistenschüler auswendig. In der Wirklichkeit hat es jedoch wenig Durchschlagskraft. (…) In der Ukraine- und Russlandberichterstattung klingt der oben zitierte Friedrichs-Satz endgültig wie ein Witz. Vielmehr scheint hier eine Identifikation mit der richtigen Seite sowie ihre ausdrückliche Versicherung von den Spitzen bis zu den Gute-Laune-Moderatoren und Lokalredakteuren ein journalistisches Bedürfnis zu sein.“
Jetzt kommt aber schon der erste Anlass, sich vor Lachen zu biegen: Der Spiegel war so überwältigt vom eigenen Mut, so etwas zu veröffentlichen, das nach Tagen allen Ernstes eine Gegenrede veröffentlicht wurde.
Dazu aber später mehr, erst einmal weiter zum Reichsparteitag beim Spiegel, zurück in Fischers Ukraine-Berichterstatter-Gerichtssaal. Ich bin übrigens froh, überhaupt bis zur zitierten Stelle durchgedrungen zu sein, denn wer schon glaubt, der Wallasch mäandere bisweilen herum, der soll erst einmal den Fischer lesen.
Juristen haben offenbar Probleme mit dem einen klaren Satz, sie sind es einfach gewöhnt, ständig irgendwelche erklärenden Querverweise zu setzen. Wer einmal einem hochrichterlich verlesenen Urteil von A bis Z lauschte, der weiß, was gemeint ist. Die Verlesung der Verurteilung gegen die Linksextremistin Lina Engel etwa soll über acht Stunden gedauert haben.
Fischer schaut auf die Welt und fällt sein Urteil und der Spiegel macht eine Kolumne daraus. Und erschrickt sich dann furchtbar, dass Thomas Fischer einmal – dieses eine verdammte Mal! – sagt, was ist, und sich darüber erregt, dass das nicht sein darf oder sein soll.
Fischer wirft eine Tintengranate mitten hinein in dieses deutsche Synchronorchester der Ukrainefreunde. Der Knall klingt dann so:
„Ein Phänomen sei noch erwähnt, welches die Publizistik zum Ukrainekrieg prägt: Mir fällt seit Längerem auf, dass die hiesige Expertenpublizistik zum Ukrainekrieg in erstaunlichem Umfang von Autoren bestritten wird, die entweder als Ukrainer vorgestellt werden oder als Russen, die eigentlich Ukrainer des Herzens sind, oder als Reporter, die »vor Ort« sowie mit ganzer Kraft Ukrainer des Herzens sind.“
Und so munter geht’s auch weiter:
„Nun ist persönliches Anliegen eine inspirierende und vielleicht auch verpflichtende Angelegenheit. Trotzdem, so meine ich, sollte für professionelle Journalisten doch eher der professionelle Journalismus die bestimmende Herzensangelegenheit sein als die emotional-demonstrative Verschmelzung mit einem Anliegen – in Kriegsfragen mit einer Kriegspartei.“
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Dann gibt’s kein Halten mehr. Und Bämm, gleich die nächste Explosion mitten ins einstimmige deutsche „Slawa Ukrajini“ hinein:
„Ein ganz erheblicher Teil der von Exil-Ukrainern verfassten Analysetexte besteht aus Wutbekenntnissen ohne größeren Wert. Ich kann mich nicht erinnern, dass den Stellungnahmen irgendeiner anderen internationalen Kriegs- und Konfliktpartei in den vergangenen Jahrzehnten in der deutschen Publizistik ein derart dominierender Platz ohne jegliche Gegenrede oder Kritik eingeräumt worden wäre.“
Selten hat zuletzt bei den Etablierten jemand so deftig in die Feldküche gespuckt, wie es Thomas Fischer hier macht:
„Haben Sie, verehrte Profikommunikatoren, schon jemals in Ihrem Berufsleben eine konflikthafte Problematik erlebt, in welcher die Positionierung zwischen »richtig« und »falsch« als so unhinterfragbar und eine andere, abweichende oder gar oppositionelle Position als annähernd so unvertretbar und verwerflich galten? Haben Sie jemals – sagen wir: rückblickend bis zum Vietnamkrieg – über eine politische oder militärische Konfliktlage berichtet, in welcher die als einzig vertretbar geltende Position ähnlich eisern festgeschrieben war wie im Ukrainekonflikt? Und hat Sie wirklich nicht ein einziges Mal eine Anmutung, Erregung oder Unruhe ergriffen des Inhalts, ob es möglicherweise auf denselben Gegenstand zwei, drei oder vier verschiedene Blicke geben könne, die jedenfalls einer journalistischen Zuwendung wert sein könnten?“
Und Fischer hatte seine Magazine auf die Kollegen noch lange nicht leergeballert, es wird jetzt ein richtiges Scheibenschießen:
„Als vor 20 Jahren die Koalition der Willigen (einschließlich der Republik Ukraine) in den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen den Irak zog, begann der »Embedded Journalism« seinen Lauf in die Welt des Richtigen und Wahren. Ich erinnere mich, dass die derart bezeichnete Propagandastrategie in Deutschland auf erhebliche Kritik stieß und empörte Distanzierungen auslöste. Das sind für die heutigen Welterklärer und Kriegsberichter, 400 Kilometer hinter der Front, vermutlich bestenfalls sentimentale Reminiszenzen.“
Thomas Fischer richtet final das Wort direkt an diese ganzen „Journalisten“ mit Ukraine-Flagge im Twitterprofil:
„Ich frage Sie: Gibt es irgendeinen vor dem Wahrheitsgebot bestehenden Grund für die Annahme, dass über den Konflikt der Ukraine mit Russland ausschließlich Ukrainer und amtlich beglaubigte Russenhasser berichten sollten, um die Wahrheit zu enthüllen?“
Und Fischer erinnert die Kollegen ferner daran, dass Betroffensein „für eine professionelle Berichterstattung und Bewertung von Konflikten nicht sachliche Bedingung, sondern ein hohes Qualitätsrisiko“ sei.
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Diese vom Kolumnisten Thomas Fischer beobachtete „Betroffenenperspektive“ enthält seiner Ansicht nach „erschreckendes Potenzial zu Unwahrhaftigkeit, Propaganda, Verkennung, Faulheit, Feigheit, Inkompetenz, Scheinrationalität und Opportunismus“. Dann nämlich, „wenn sie in der sozialen Wirklichkeit des professionellen Journalismus als regelhafte Anleitungen praktiziert werden. In diesem Fall illustrieren sie eben das, was zu bekämpfen und zu verhindern sie behaupten.“
Fischer findet „die einfallslos-repetitive Parteilichkeit der deutschen Publizistik in der Frage des Ukrainekonflikts“ überaus langweilig. Und er stellt klar, dass es keine empirische oder moralische Regel gebe, „wonach für die publizistische Bearbeitung eines militärischen Konflikts bevorzugt oder ausschließlich Personen als sachkundig anzusehen seien, die sich mit einer der Konfliktparteien identifizieren.“
Richter und Spiegel-Kolumnist Fischer attestiert „abertausenden Journalisten“ und deren Berichterstattung zum Ukrainekrieg „Sandkastenniveau“, weil sie gar nicht in der Lage wären, zu beantworten, „was denn nun die strategische Zielsetzung des aktuellen Welten- und Wertekampfs“ sei.
Das ist so wunderbar, dass man die Zündschnur nochmal anzündet möchte, weil der Wumms so schön war. Und als hätte Fischer es gehört, legt er nochmal an:
„Das strategische Programm, es seien möglichst lange möglichst viele Waffen zu liefern bis zum vollständigen triumphalen Sieg des ukrainischen Brudervolks, scheint mir defizitär zu sein.“
Das Finale geht dann so:
„Freier, offener, kritischer Journalismus ist ein Teil dessen, was als »unsere Werte« derzeit, wie behauptet wird, am Dnipro zu verteidigen ist. Wenn jeder Anflug kritischer Distanz nur mehr als Verrat oder Feindpropaganda denunziert wird, ist ein Erfolg dieser Werteordnung allerdings unwahrscheinlich.“
Ach, hatte ich schon erwähnt, dass der Spiegel sich bemüßigt sah, eine Gegenrede zu schalten, um den entfesselten Richter Fischer wieder einzufangen?
Das Intro zur Gegenrede klingt dann so:
„Die deutsche Berichterstattung zu Russlands Überfall auf die Ukraine sei beherrscht von Russenhassern, behauptet SPIEGEL-Kolumnist Thomas Fischer. Sein Gefühl hat mit der Wirklichkeit wenig zu tun.“
Und der Autor, der zu dieser Gegenrede verdonnert wurde oder es freiwillig machte, klingt so patzig, wie erwartbar und so abgedroschen, wie langweilig:
„Das Lamento ist nicht neu, dass deutsche Medien praktisch alle gleich und regierungsfreundlich berichten würden. Nur macht die Wiederholung die Behauptungen nicht wahrhaftiger.“
Hilfreich zur Einordnung auch der Schlusssatz dieser Gegenrede als peinlich entlarvende Pflichtübung:
„Nur warum er die »heutigen Welterklärer und Kriegsberichterstatter« partout »400 Kilometer hinter der Front« weiß, bleibt rätselhaft: Was wollen die denn alle in der ukrainischen Stadt Poltawa?“
Ach Gott, da hat der Herr Fischer eine Kilometerzahl falsch abgelesen und damit soll nun seine Generalabrechnung ad absurdum geführt werden? Was für ein herrliches Gemetzel von Thomas Fischer und was für ein lächerliches Gewimmer, das ihm nachgeschmissen wird.
Und nur zur Sicherheit und als Wink an die geneigten Kommentatoren: Ich habe keine Ahnung, wie sich Richter Fischer zum mRNA-Spritzen aufgestellt hat, aber es ist mir für den Moment einmal herzlich egal.
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Kommentar von Miriam Rechner
Offensichtlich spart Springer bei seinen Auslands-Reportern, denn diesen Heini, der auf Bildern irgendwie geistig beschränkt in die Kamera schaut, sieht man seit gestern auch bei der WELT. Möglich, dass er noch nie im Kriegsgebiet war, sondern alles eine Showveranstaltung mit falschem Hintergrund ist, gab es alles schon. Sollte er tatsächlich vor Ort sein, braucht er sich keine weiteren Gedanken zu machen, in seinem Hotelzimmer ist es schön gemütlich.
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Kommentar von akimo
also eines hat der Auto vom Spiegel gelernt: Zeilenschinden. das ganze bitte auf einem Drittel des Raumes und ich lese es dann auch
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Kommentar von SuperlogenRegierenDieWelt
Vielleicht war es ja statt Erweckungsereignis-Tat auch nur ein provokativer Test-Artikel von SPON-Kolumnist Thomas Fischer (also ggf. sogar entgegen seiner tatsächlichen eigenen Meinung) zur Meinungsfreiheit, der leider die Kritiker von Propaganda-Medien und -Politik bestätigte, indem sein eigenes Blatt sich bemüßigt fühlte, seine Aussagen wieder "geradezurücken". Wie dem auch sei: Sollte Fischer nun weiter Artikel für SPON schreiben - so, als wäre nichts geschehen - kommt tatsächlich noch die Alibi-Variante ('Vielfaltssimulation') von Kommentator "Corvette Driver Dennis" in Betracht.
Das Fazit muss m.E. daher lauten: Wir leben in einem bereits unverhohlenen Gesinnungsstaat mit Gesinnungsmedien und auch einer Gesinnungsjustiz, wie das genauso empörende, wie skandalöse Vorgehen der Justiz gegen den Erfurter Amtsrichter Dettmar nach Corona-kritischen Maskenurteil und damit gegen die proklamierte Gewaltenteilung und gegen eine (offiziell) unabhängige Justiz, belegt.
Zu Letzterem müsste sich ein Ex-Bundesrichter Fischer auch dringend öffentlich und damit aus berufenem Munde äußern, wenn seine kritischen Worte redlichen Charakters wären.
https://www.bild.de/regional/thueringen/thueringen-aktuell/corona-prozess-in-erfurt-richter-vor-gericht-84336552.bild.html
https://reitschuster.de/post/hexenjagd-auf-weimarer-maskenrichter-jetzt-auch-vor-gericht/
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Kommentar von Barney Gerummsheimer
@ Corvette Driver Dennis,
Volltreffer. Es geht darum, die Glaubwürdigkeit der Lückenpresse durch selbst eingebaute "Kritik" zu erhalten.
Dem Publikum reichen solche Alibi-Aktionen als Feigenblatt einer "Demokratie" Simulation aus, und die Lenkungsmedien haben ihr Vorzeigebeispiel, dass sie "nicht einseitig" berichten.
Es beruht alles auf lange erprobten psychologischen Tricks des Social Engineering, Psychologie der Massen, LeBon, Bernais et cetera.
Schon Ende des 19. Jahrhunderts erkannten die Besitzer der grossen Zeitungen, dass es günstiger ist, das Feigenblatt der Gegenrede zur erfolgreicheren Simulation einer vorgeblich "unabhängigen Presse" die es niemals gibt, genausowenig wie Parteien unabhängig sind oder Regierungen, die Gegenrede selbst zu produzieren bzw. einzubauen.
Sehr böse Reisburger würden an dieser Stelle auf Fleischhauer, 1935, rund 500 Seiten Berner Gerichtsakten verweisen, auch "Die Protokolle" genannt, in denen just solche Überlegungen als vorsätzliche Strategie dokumentiert nachzulesen sind.
Man kann aber auch schlicht die Informationen zitieren, die jenseits der "einäugigen" (Claus Kleber, "mit dem Zweiten", auch Pyramidenaugensymbol, usw) Kartellpresse zu finden sind.
Zb: "Die Propagandamaschinerie der Ukraine ist für Selenskij überlebenswichtig: So funktioniert sie. Kiew führt einen umfassenden Informationskrieg gegen Russland. Dieser begann lange vor dem militärischen Konflikt. Der Informationskrieg ist heute tatsächlich einer der Hauptfaktoren, die den Gesamtkonflikt und die Lage an der Front beeinflussen.
Kiew hat an der Informationsfront wohl mehr Erfolge erzielt als auf dem Schlachtfeld. Dort sind die "Kämpfer" nicht nur Journalisten und Spezialisten für Information und psychologische Kriegsführung, sondern auch Content-Ersteller und Experten für PR. Die Beeinflussung der Psyche, Denkweise und der Emotionen der einfachen Leute, ist zu einer großen und wichtigen Angelegenheit geworden, da die Gestaltung der öffentlichen Meinung im Westen, für das Regime von Präsident Wladimir Selenskij von entscheidender Bedeutung ist."
Erinnert sich noch wer daran, dass die ISIS Söldnerorganisation extrem professionelle Hochglanzmagazine herausgegeben hatte?
Woher soll so ein völlig zerschundenes und vergewaltigtes Land wie die Ukraine solche wie oben erwähnten Ressourcen haben? Hat es natürlich nicht. Die Finanziers des ukrainischen Betrugssystem Geschäftsmodells (Nuland, Soros "Wir haben 5 Mrd investiert") stellen alles zu Verfügung. Wer nachforscht dürfte herausfinden dass es dieselben Tycoons sind die auch mittels CIA und Pentagramm, Verzeihung Pentagon die ISIS gefördert haben. Und das geht zurück bis zum Sezessionskrieg und den damaligen Sklavenhändlern. Bleibt alles immer in der Familie, und an die Fassade klebt man: "Demokratie" Inc. und führt Seifenopern für die Massen auf. Ta-ta!
Jetzt die Klimakleberclowns Parade bitte, und vegane queere Kamelle schmeissen, super Show.
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Kommentar von Corvette Driver Dennis
Vielfaltssimulation. Auf hunderte linientreue Veröffentlichungen erfolgt eine kritische mit anschließender Gegenrede. Kein Grund zum Jubel.
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Kommentar von Spiegelcalypse Now
@ Karl Eduard:
Diese Leser haben "Honig im Kopf", und der wird täglich von der Propaganda frisch geschleudert. Propagandaschleuder-Hirnwäsche eben. Deshalb merken die auch nix mehr und laufen nur im permanenten Krisenzirkelkreis.
@Miriam Rechner
"Embedded Journalists". -> Ulfkotte lesen.
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Kommentar von Dude
Ist das da oben nicht Ronzheimer,der Fronthamster von BILD?
(...ok!...der Witz musste sein...)
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Kommentar von Herbert Priess
Manchmal lohnt der Blick in den Duden um einen Begriff noch mal in seiner eigentlichen Bedeutung zu erfragen. Viele Begriffe sind heute schwammig geworden oder werden in ihrer Aussage einfach umgedeutet, teils ins Gegenteil.
Duden: Bericht erstatten: sachliche Wiedergabe eines Geschehens oder Sachverhalts; Mitteilung, Darstellung. Dabei sollte das Adjektiv -sachlich- eine zentrale Bedeutung haben: Nur von der Sache selbst, nicht von Gefühlen oder Vorurteilen bestimmt; nur auf die Sache, auf den infrage stehenden Sachzusammenhang bezogen; objektiv (2)
"ein sachlicher Bericht".
In diesem umfassenden Sinne haben wir keine Berichterstattung aber was dann? Ich denke, es ist pure Propaganda: systematische Verbreitung politischer, weltanschaulicher o. ä. Ideen und Meinungen mit dem Ziel, das allgemeine Bewusstsein in bestimmter Weise zu beeinflussen.
Immer dann, wenn von Berichten oder Berichterstattung die Rede ist sollten bei jedem die Alarmglocken läuten und jeder Satz noch mal geprüft werden. Gott sei Dank, nehmen mir die sozialen Medien wie Wallasch, Tichy, Jouwatch usw. diese Sisyphosarbeit ab auch wenn da ab und zu......! Aber: ......werfe den ersten Stein!
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Kommentar von Corinne Henker
Vielen Dank für diesen Artikel. Welcher normale Mensch liest heute noch Spiegel? Deshalb ist es umso bemerkenswerter, dass Sie diesen kleinen Hoffnungsschimmer gefunden haben. Mein besonderer Dank gilt Ihrem letzten Satz!
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Kommentar von Berni Klein
Thomas Fischer plädierte für die Einführung der Impfpflicht. Er gehört ganz offensichtlich einer Risikogruppe an. M.E. führt diese Tatsache seinen Artikel ad Absurdum, denn in diesem Zusammenhang wurde auch nicht alle Pro und Cons in den Medien beleuchtet- gemäß des journalistischen Grundgebotes von Hanns-Joachim Friedrichs, sondern eine ausgesprochene Impfpropaganda betrieben.
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Kommentar von Klaus Maver
Er hat "Reichsparteitag" gesagt !
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Kommentar von H. Hoffmeister
Sehr gut, dass selbst in den Propagandablättern des Grünlinken Mainstream wieder mal Reflektionen der Realität stattfinden. Bin gespannt, ob Fischer dort erneut eine Kolumne platzieren wird. Den Putin-Überfall auf die Ukraine verstehe ich nicht. Wofür gleich sollen gemäß Putin Tausende ihr Leben lassen ? Für eine Strafexpedition gegen einen nationalistischen Schauspieler ?
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Kommentar von Karl Eduard
Ha ha - wie konnte denn sowas passieren? Da werden Köpfe rollen beim Spiegel. Man kann den künftigen Ex-Kolumnisten nur beglückwünschen zu seinem medialen Selbsthinrichtung die nun unweigerlich folgen wird. Auch die Redakteure die das veröffentlicht haben werden wohl gefeuert, aber das war es wert. Generell entspricht die heutige "Berichterstattung" ja dem Ukraine Modell, ob nun Corona, Klimawandel, Trump, Migration, Verkehrs-, Wärme-, Energie-, Ernährungswende - und alle sonstigen "wenden" die noch kommen werden - geben einzig die Meinung der Regierung wieder. Damit hat sich der gesamte Mainstream überflüssig gemacht, wäre halt gut wenn das die Leser dieser Propagandaschleudern auch endlich merken würden.
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Kommentar von Bernhard Rossi
Chapeau, Herr Thomas Fischer!
Als junger Spiegel-Leser habe ich erlebt, wie am Montag die Fehler, Fakten und Recherchen präsentiert worden. Daraufhin sind Amtierende Minister, Mandatsträger, Parteisoldaten, Vertreter der Wirtschaft, Industrie, Kultur, des Sports am Dienstag entweder freiwillig zurückgetreten oder sind spätestens am Mittwoch von ihren auf Korrektheit und Klarheit gegenüber Bürgern, Steuerzahlern, Kunden bedachten Parteien, Organisationen und Unternehmen zurückgetreten worden.
Ein Dr. phil. Robert Habeck beispielsweise, der sich philosophierend auf öffentlichen Pressekonferenzen zu Fehlern bekennt, aber weiterhin an seinem Amt klebt und seine Partei damit schädigt, die Umfragewerte auf der Straße beweisen dies, hätte mit hoher Achtung und gegenseitigem Respekt, seine Partei nicht zu beschädigen, damals, auch Dank des Spiegels, unverzüglich in den einstweiligen Ruhestand zurücktreten müssen.
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Kommentar von August Klose
Wenn Ronzheimers Paule so mutig aus seiner Ritterrüstung glotzt, muss ich immer einen Lachanfall unterdrücken.
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Kommentar von Miriam Rechner
Dank der damaligen „Berichterstattung“ über den Maidanaufstand kam bei mir der Moment wo ich mir sagte, hier läuft etwas gewaltig schief und bin dazu übergegangen, mich bei Seiten zu informieren, von denen ich bis dahin noch nie etwas gehört hatte. (Besser spät als nie) Bereits beim Syrienkrieg war ich kritisch und skeptisch, doch der Maidan gab mir den Rest.
Die permanente Unterstellung ein sogenannter Putinversteher oder Diktatorfan zu sein, weil man nicht brav nach der Pfeife der westlichen Medien tanzte, bestätigte mich noch darin. Zumal der Begriff vollkommen verdreht wird oder seit wann ist es falsch jemanden verstehen zu wollen? Das allerdings ist eine Fähigkeit, die den Journalisten total fremd ist. Sie verwechseln a. verstehen mit Verständnis und b. sind subjektiv indoktriniert.
Wie sagte Chomsky „Der entscheidende Punkt ist: Diese Journalisten wären nicht dort, wenn sie nicht schon lange bewiesen hätten, dass ihnen niemand sagen muss, was sie zu schreiben haben – da sie ohnehin das „Richtige“ schreiben werden... Mit anderen Worten: Diese Journalisten durchliefen einen Sozialisierungsprozess.“
Bis heute will auch keiner von ihnen erkennen, dass mehr als die Hälfte aller Politiker weltweit sich nicht an dem Feindbild Russland, so wie es seit Jahrzehnten im Westen gepflegt wird, beteiligen. Denn nur wir sind ja die Guten, die den Durchblick haben...
Sie sind dermaßen von sich und ihren Ansichten überzeugt, dass kein Platz mehr für andere Meinungen ist und jede, der sie nicht teilt, bekommt irgendein abwertendes Etikett - Ich nenne das gefährlichen Hochmut.
Übrigens: Die Reportage bei Reichelt hat 27.107 positive Bewertungen und 1330 Negativ – Stand 00:45
Ein Video zum Thema NATO (nicht Amerika als solches), über die durchweg positiv berichtet werden würde, hätte andere Bewertungen. Die Auslandsberichterstattung sollte weiterhin nicht stattfinden, das täte dem Kanal nicht gut.
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Kommentar von Fischers Witze
Achgott, der Fischer. Der fleischgewordene Traum jeder Emanze, haha.
Ach, sieh mal an:
"Die Zeit" beendet Zusammenarbeit mit Richter Fischer
Vorwurf der Illoyalität: Thomas Fischer wird in Zukunft nicht mehr als Kolumnist für die Zeit schreiben
Thomas Fischer, Rechthaber aus Idealismus - Politik - SZ.de
Thomas Fischer ist der bekannteste deutsche Strafrechtler - und der umstrittenste: Der BGH-Richter gilt als streitsüchtiger Provokateur
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Der Typ ist SO ein Narziß, aber ohne Goldmund...
Auch wenn er an vielen Stellen recht hat, er selbst ist mir einfach nur zu extrem peinlich in seinem ausufernden Selbstdarstellungstrieb, und deshalb habe ich den vor Jahren schnell wieder vergessen als Quelle. Man tut sich keinen Gefallen mit Leuten, die permanent über andere herfallen, meine Meinung.
Kleiner Geheimtipp am Rande: Jerko Usmiani - ein reeller Kerl mit soliden Ansichten. Ich mag den weil er so geraderaus ist und dazu steht, gerne Autos mit PS zu fahren, Frauen zu mögen... Ein herrlich normaler echter oldschool Mann sozusagen. Würde hier evtl. gut reinpassen, denn er LIEBT besonders Grüne, muahaha.