Eine Korrektur ist zwingend – Auf eine Entschuldigung kann ich verzichten

Ein Hanswurst von der „taz“ hatte eine Erleuchtung: Alexander Wallasch ist ein Rechtsradikaler

von Alexander Wallasch (Kommentare: 13)

Jost Maurins erste unbeholfene Gehversuche bei der „taz“ trugen Titel wie „Transgene Pflanzen in der Landwirtschaft“.© Quelle: privat

Wie die „taz“ dazu kommt, mich von einem Feld-und-Wiesen-Schreiber als „rechtsradikal“ diffamieren zu lassen, ist mir schleierhaft. Aber vor allem ist es falsch und der Versuch mich zu schädigen. Aber wie soll das bei diesen inflationären Diffamierungen gegen alles und jeden überhaupt möglich sein?

Jost Maurin ist seit 2008 Redakteur bei der taz. Im Job-Portal „Linkedin“ schreibt er über seine mittlerweile fünfzehn Jahr andauernde Tätigkeit bei der Tageszeitung Folgendes:

„Ich bin Redakteur im Ressort ,Wirtschaft + Umwelt' und schreibe vor allem zu Ernährungsfragen – etwa über Agrarpolitik, Gentechnik, Pestizide, Verbraucherschutz und die Lebensmittelindustrie. Gelegentliche Ausflüge zu Themen rund um die Autoindustrie und Spanien.“

Als Maurin bei der taz anfing, hatte er ein zweijähriges Volontariat bei der Süddeutschen Zeitung hinter sich und war dann mal ein paar Monate bei der Computerzeitung „Chip“ und bei Reuters tätig.

Etwa zeitgleich, als Maurin bei der „taz“ ankam, wurde ich vom linksgrünen Blatt regelmäßig gebeten, eine ganze Reihe von ganzseitigen Reportagen zu schreiben. So entdeckte ich unter anderem in einem Archiv Andreas Baaders Stammheimer Schallplattensammlung und sprach mit seinen ehemaligen Wärtern und politischen Weggefährten, ich besuchte einen Schäfer, der lieber Gangbang macht, als sich bei „Bauer sucht Frau“ zu bewerben, und ich berichtete über die Kunstinsel „Palm Jumeira“ auf Dubai.

Maurins erste kurze Gehversuche bei der „taz“ trugen Titel wie „Transgene Pflanzen in der Landwirtschaft“, er schrieb über Hühner, denen die Zehen amputiert wurden, und über einen 2011 grassierenden Erreger der Darmkrankheit Ehec .
Wir sind uns nie persönlich begegnet. Wir hatten keinen Austausch über irgendetwas. Ich schreibe es mal frei heraus: Wir spielten tatsächlich in einer anderen Liga.

Einer von Maurins damaligen Chefs bei der taz war Peter Unfried, mit dem ich regelmäßig zu tun hatte, dem ich unter anderem die Gelegenheit gab, für ein Volkswagen Magazin, das ich als Textchef verantwortete, seine Ideen einer besseren grüngefärbten Welt zur Diskussion zu stellen, und dem ich gerne auch eine Tätigkeit als Dozent einer privaten Universität in Thüringen vermittelte, weil ich den Mann damals als integer und durchaus streitbar sehr schätzte. Zuletzt trafen wir uns kurz im Wolfsburger Fußballstadion.

Unfried leitet seit 2015 als Chefredakteur das Magazin „taz.futurzwei“. Zuletzt hatte ich den altgedienten Journalisten in einer Reihe von Artikeln scharf kritisiert als einen der Autoren eines Schlachtplans zur Öko-Transformation und zum Umbau der Gesellschaft. Unfried zeigt zudem in einem Interview mit Wirtschaftsminister Habeck irritierende antidemokratische Reflexe.

Ich kann nicht sagen, ob das nun die Retourkutsche ist oder ob Jost Maurin einfach nur ein unbedarft boshafter Schreiberling ist, der merkt, dass sein Zug abgefahren ist, als er mit anschauen musste, wie sich so viele taz-Kollegen in besser bezahlte Jobs verabschiedet haben, während er immer noch am taz-alimentierten Existenzminium lebt. Es ist mir auch vollkommen gleich.

Was mir nicht gleich ist, ist, mich von einem frustrierten Hanswurst der taz als „rechtsradikal“ bezeichnen zu lassen, wie es Jost Maurin vor ein paar Tagen gemacht hat. Maurin schrieb über eine Diskussion, zu der deutsche Bauern eingeladen hatten und an der auch Hans-Georg Maaßen teilnahm. Dort zitierte Maurin Dr. Maaßen, der sich – so steht es in seinem Artikel wortwörtlich – „in einem Interview mit dem rechtsradikalen Blogger Alexander Wallasch“ geäußert hätte.

Ich will nicht darüber spekulieren, ob diese dämliche Diffamierung Maurin selbst eingefallen ist, ob er Unfried die Tasche tragen wollte oder Unfried selbst eine Retourkutsche wünschenswert fand. So wie andere schlecht gemachte „Studien“ zitieren, zitiert Maurin einen selbsternannten „Experten“, der nun seinerseits äußern darf, dass Dr. Maaßen sich oft rechtsextrem äußern dürfe.

Auch für die „taz“, für die ich im übrigen gerne geschrieben habe, deren Freigeist ich in den Nullerjahren durchaus zu schätzen wusste, ist diese Entgleisung mir gegenüber ein Stück weit ungewöhnlich. Die Redaktion schrieb noch Anfang 2023 durchaus respektvoll vom „Publizisten Alexander Wallasch“, dem Maaßen ein Interview für dessen Blog gegeben hätte.

Und zum Vergleich: Die Berliner Zeitung schrieb vom „Schriftsteller Alexander Wallasch“, das ZDF schreibt vom Blogger Wallasch und die „Süddeutsche Zeitung“ schreibt beispielsweise über mich und meine Gespräche mit Dr. Maaßen folgende Sätze, die journalistischen Mindeststandards und einem Mindestmaß an Redlichkeit folgen:

„Zudem gab er dem Publizisten Alexander Wallasch ein Interview für dessen Blog. In diesem spricht Maaßen ebenfalls von Rassismus, der ,gegen die einheimischen Deutschen betrieben' werde. Häufige Themen auf Wallaschs Blog sind unter anderen eine vermeintlich außer Kraft gesetzte Rechtsstaatlichkeit während der Corona-Pandemie und Einwanderung, die als ,illegale Massenzuwanderung' betrachtet wird.“

Wie mein früherer Auftraggeber „taz“ jetzt dazu kommt, mich von einem Jost Maurin als „rechtsradikal“ diffamieren zu lassen, ist mir schleierhaft. Aber vor allem ist es ja falsch, ziemlich dümmlich und folgt offenbar dem Ziel, den Ruf eines immer erfolgreicheren Blogs – mittlerweile über eine halben Million Leser auf alexander-wallasch.de monatlich – zu schädigen. Eine Korrektur ist zwingend, auf eine Entschuldigung kann ich verzichten.

Ihre Unterstützung zählt

Mit PayPal

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen. Aufgrund von zunehmendem SPAM ist eine Anmeldung erforderlich. Wir bitten dies zu entschuldigen.

Kommentare