Gestatten Sie mir, dass ich heute etwas persönlicher starte: Am 8. Oktober 2015 traf ich eine für mich folgenschwere Entscheidung.
Ich hatte ein paar Tage zuvor beim damals noch blutjungen Portal von Roland Tichy angeheuert und sollte in den kommenden sechs Jahren geschätzte 1.500 Artikel für Tichys Einblick schreiben. Damals konnte noch keiner ahnen, wie erfolgreich wir damit werden.
Roland Tichy ist zweifellos der Erfinder der Alternativen Medien, einige seiner späteren Zöglinge wurden selbst zu beachteten Akteuren dieser Neuen Medien – die einen düsterer, die anderen im Licht – so beispielsweise Boris Reitschuster und andere, die diese DNA tief eingeatmet und erfolgreich diese Ribonukleinsäure „Made by Tichy" auf ihre individuelle Weise verbreitet haben.
Aber zurück zum 8. Oktober 2015. Damals bot ich Tichy an, wie schon zuvor bei TheEuropean Rezensionen der vier großen öffentlich-rechtlichen Talkshows zu schreiben, der Chef griff gerne zu. Was dann folgte, katapultierte uns regelmäßig in die Spitze der Rankings „meistgelesen“ und animierte auch Portale wie Spiegel Online regelmäßiger über Talkshows zu berichten.
Im Aufmerksamkeits-Ranking der sozialen Medien lag Tichys Einblick dennoch immer vorn. Na klar, wir waren die kritische Stimme und berichteten nicht regierungsnah wie die anderen. Das Rezept der Neuen Medien war also denkbar einfach: Journalismus als Vierte Gewalt. Und die Etablierten überließen uns freiwillig dieses Terrain.
Am 8. Oktober also meine erste Talkshow-Rezension für Tichys Einblick, Anne Will hatte die Bundeskanzlerin zu Gast. Deutschland befand sich damals auf dem Höhepunkt der Zuwanderungskrise. Hätte ich damals geahnt, was für ein Wahnsinn an vier Abenden die Woche noch auf mich zukommt, wahrscheinlich hätte ich hingeschmissen: Aber es ist damit womöglich wie mit dem Kinder kriegen und diese dann großziehen: Der Aufwand darf nicht hinterfragt werden, was zählt, sind die schönen Momente. Und dazu gehörten immer mehr Leser.
Bleiben wir bei Anne Will auf den beigen Ledersesseln. Die Moderatorin hatte vor einer Weile bekanntgegeben, dass sie ihren Vertrag nicht verlängert und Ende des Jahres zum letzten Mal auf Sendung gehen wird. Ihre Nachfolgerin wird – voraussichtlich und wenig überraschend – Caren Miosga sein, die, wie Anne Will zuvor auch, von der Tagesschau weich in die Talkshow-Sessel fällt.
Aber die Öffentlich-Rechtlichen und auch die etablierten privaten Medien sollten sich hüten, hier so etwas wie das Ende einer goldenen Ära plus Fortführung mit Miosga zu feiern. Im Folgenden werde ich an ein paar wenigen Beispielen aus hunderten Artikeln zu diesen Sendungen belegen, welche Schuld diese Formate – allen voran „Anne Will“ zur besten Sendezeit am Sonntag nach dem Tatort – auf sich geladen haben, wie dieses Regierungsfernsehen Woche für Woche den Graben in der Gesellschaft immer weiter aufgerissen hat und den verfassungsmäßig geschützten Journalismus als Vierte Gewalt so stark beschädigt hat.
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Im Windschatten von Anne Will bemühten sich Maischberger, Illner und Plaßberg darum, mindestens ebenso einseitig zu berichten. Ausgrenzung und Diffamierung gehörten hier zum täglichen Geschäft. Wenn Anne Will jetzt dafür gefeiert wird, dass sie 16 Jahre dabei war (zwischenzeitlich übernahm Günther Jauch mal ihren Sonntagssessel), dann liegt ihr Verdienst allenfalls darin, dass sie es den Mächtigen immer leicht gemacht hat und der Politik via ÖR-Fernsehen folgsam ablieferte. Sie blieb, weil sie zu vielem schwieg und viele zum Schweigen brachte.
Die üblen Techniken beschrieb ich Folge für Folge neu, als säße ich in einem Hamsterrad: Anne Will und Co haben sehr oft ihre neutrale Ecke verlassen, sie ließen Vertreter der Opposition nicht ausreden, haben sie unterbrochen oder – was noch viel häufiger geschah – einfach nicht mehr eingeladen.
Als die Grünen 2017 mit 8,9 Prozentpunkten als kleinste Fraktion in den Bundestag einzogen und die AfD Oppositionsführer wurde, begannen die etablierten Medien – allen voran die Big-4-ÖR-Talksshows – ihren konzertierten Masterplan „Grün-2021“. Vertreter der kleinsten Bundestagsfraktion gehörten schnell zu den am häufigsten eingeladenen Talkgästen, AfD-Vertreter wurden gar nicht mehr eingeladen und eine Umfrage fand heraus, dass das öffentlich-rechtliche Fernsehen seinen Nachwuchs nach Parteibuch bzw. politischer Einstellung auswählt: Über 90 Prozent der Volontäre gehörten demnach zum grünen oder roten Lager.
Ich habe bei Tichys Einblick in sechs Jahren meistens vier Mal die Woche diese Talkshows bis spät in den Abend hinein mit Stopptaste am Aufnahmegerät geschaut und noch in der Nacht in die Redaktion gesandt, wo sie von der Frühschicht bei Tichys Einblick bearbeitet wurden.
Roland Tichy selbst war sogar morgens mitunter mit dem realen Wahnsinn live aus diesen Talkshows konfrontiert und musste also bereits vor dem ersten Kaffee oder Tee nachlesen und lektorieren, was Millionen Deutsche am Vorabend wieder um die Ohren geschallert bekommen haben. Es waren also immer gleich mehrere Hamsterräder laut am quietschen.
Besonders kurios fanden wir, dass diese Rezensionen zwar Bestseller bei den Lesern wurden, aber immer auch sehr viele Leser in den Kommentaren inständig darum baten, diese Talkshows nicht mehr zu besprechen. Wir saßen demnach alle in einem Boot: Das Faszinosum dieser Regierungspropaganda fesselte vor allem wegen seiner Skrupellosigkeit. Ich stellte mir mehr als einmal die Frage: Warum machen die das? Alles nur wegen des Geldes? Wie kann man da noch ruhig schlafen, wenn man so viele oppositionelle Menschen vor Millionen Zuschauern so eiskalt über die Klinge springen lässt?
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Aber Sie merken es schon: Ich versuche mich hier händeringend um das Wichtigste zu drücken, nämlich Ihnen beispielhaft zu zitieren, inwieweit Anne Will in den vergangenen Jahren eine der übelsten Grabenbauerinnen war und in wie vielen Sendungen sie Kritiker der Regierung – so überhaupt noch eingeladen – versucht hatte, öffentlich hinzurichten.
Ironischerweise war Anne Will in dieser düsteren Zerstörungskraft zwar die Meisterin, aber es war ausgerechnet Sandra Maischberger, der es am 27. Januar 2016 gelang, in Sachen Grabenschaufeln die vielleicht folgenreichste „Anne-Will-Sendung“ hinzulegen, als Frauky Petry öffentlich an den Pranger gestellt wurde mit dem eindeutigen Ziel, die damalige Chefin der AfD zu vernichten.
Sehen Sie mir es bitte nach, dass ich ihnen zum Nachlesen meiner Anne-Will-Sendungen hier nur einen Link mit meinen Artikeln bei Tichys Einblick zur Verfügung stelle – unter „alle Artikel“ können Sie hier bis 2015 zurückblättern und jede einzelne Besprechung fast jeder öffentlich-rechtlichen Talksendung nachlesen.
Unbedingt nicht zu vergessen: Später unterstützten weitere exzellente Autoren – Vier Mal die Woche Wahnsinn wurde irgendwann einfach zu viel, andere Themen durften auf keinen Fall deswegen auf der Strecke bleiben. Aber ich bin dennoch froh, dass jede einzelne Sendung im Archiv von Roland Tichys Webseite nachzulesen ist. Viel Freude beim Nachlesen mag ich allerdings kaum wünschen.
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Kommentar von pol. Emik-Wurst, Hans
Genau über diesen Konflikt habe ich mich gerade in epischer Breite mit einer Redakteurin einer namhaften Tageszeitung unterhalten. Die Problematik taucht aber auch in meinem Arbeitsbereich seit 2008 auf: Pressetexte für Unternehmen.
Da wir Künstler des geschriebenen Wortes sind, dürfen wir Tag für Tag einen viruosen Eiertanz meistern, um unsere Leser bei der Stange zu halten und unsere Auftraggeber zu befriedigen. Ich liebe diese Arbeit!
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Kommentar von Dietmar Bauer
@ Harald S
Vielen Dank für den Tipp : )
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Kommentar von Dr. Hubert Schellendinger-Hotz
Wenn ich die Kommentare hier so lese entsteht doch der Eindruck, dass es gewisse Defizite der Öffentlich-Rechtlichen gibt, in der Kommunikation nach Außen, es gelingt offenbar nicht oder doch nur bedingt, die hervorragende Arbeit der Anstalten, gerade in der Pandemie aber auch sonst, beispielsweise bei der Ermittlung der Sonderzahlen in der beliebten Fernseh- Lotterie "6 aus 49" entsprechend zu kommunizieren. Ich denke, wir müssen hier proaktiv tätig werden, mit einer großangelegten Kampagne, und unsere Aleinstellungsmerkmale noch deutlicher kommunizieren,zB. mit Johannes B. Kerner, Kiwi, Herrn Gniffke oder Böhmermann auf großen Plakaten, auch der große Heinz Schenk könnte helfen, bzw. die Erwähnung legender ÖRR-Erfolgsformaten wie der "Blaue Bock", "Lassie" oder "Der Bergdoktor"". Ich wünsche Frau Mioskar bei der Staffelübergabe alles Gute, es ist ja nur schade dass Frau Reschke wieder das nachsehen hatte, und das bei ihrem kraftvollen Talent und ihrem polyglotten Flair.
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Kommentar von Niemandsland
Als Ossi war mir ja der schwarzen Kanal irgendwie vertraut. Die derzeitigen Formate sind wirklich perfekter inzeniert. Nicht so direkt plump und mit vielen Worten wird nichts gesagt. Die letzten Jahre hab ich oft geschmunzelt, manchmal sogar laut gelacht. Da war sie wieder die Gehirnwäsche und sie griff sogar.
Da ich nicht auf Selbstverstümmelung stehe, tue ich mir ÖR/Private nicht mehr an.
Miosga passt aber als Nachfolge perfekt. Das Timbre der Stimme passt für das neue Zeitalter perfekt und ihr würde niemand eine Peitsche als Hilfsmittel übel nehmen.
Aber es gibt ja zum Glück"noch"gute Bücher, "noch"gute Musik,"noch"alternative Medien, aber leider immer weniger viel frische Luft (besonders beim Spazierengehen)
Nun ja, die Fäulnis hat Fuß gefasst und breitet sich aus. Trotzdem gehe ich seit dem 12.5. ganz beruhigt abends zu Bett, denn wahnsinnig kompetente Abgeordnete haben dem WHO Vertrag zugestimmt ( warum Scholz, Baerbock, Habeck, Lindner, Lauterbach und v.m. nicht,frag ich mich dennoch) und der Bürger wird mit Pandemie-Konstrukten bestens versorgt werden. Nun endlich machen u.a. das neu modelliert Infektionschutzgesetz, das Lastenausgleichsgesetz (gültig ab1.1.24, denn die WHO akzeptiert auch Güter als Vergütung) und andere feine Zwangsverordnungen Sinn. Der Digitale Euro dann noch als Sahnehäubchen! Was für ein Fest....für wen eigentlich?
Es ist schon eine hohe Kunst, mit einem Lächeln Millionen Menschen ihr Todesurteil schmackhaft zu machen und es so verbal zu verpacken das sie es nicht merken!
Hut ab!!!
Und da bin ich wieder beim "Schwarzen Kanal" , der Adler ist doch glattweg quietschend nach vorn gekippt und hängt nun....schade...
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Kommentar von Bernhard Rossi
Immer wieder die gleichen Gesichter von Sonntag bis Freitag.
Für Gäste wie z.B. die Parteivorstände Lang und Nouripour, sind das ideale Plattformen, um abends dort mit Propaganda, Panikmacherei und Kriegstreiberei zu übertünchen, was sie als Partei nicht haben: Inhalte!
Anne will nicht mehr! Wie ich höre, sind auch die Pensionsansprüche bei der vom Zwangsgebührenzahler aufgebrachten Jahressumme von 8.400.000.000 Euro, d.h. pro Sendestunde knapp eine Million Euro für alle Anstalten, nicht zu verachten! Mach's gut! Ha' det godt!
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Kommentar von Heidi
Allein die Tatsache das sich diese liebenswerten Frauen überhaupt trauen noch auf die Strasse zum Einkaufen zu gehen, zeigt das ganze Problem.
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Kommentar von peter struwwel
Vielleicht können Sie es mir erklären, sehr geschätzter Herr Wallasch, warum ich nie mit
Herrn Tichy warmwerden konnte, und das bis heute nicht kann? Am nötigen Respekt
liegt es nicht, wenn mir dieser sehr intelligente und gebildete Mensch einfach nur fremd
bleibt, wenn nicht suspekt vorkommt. Wenn ich schon mal einen seiner Artikel lese,
oder in ein Video reinschaue - nichts zieht mich da so richtig rein (von dem einen oder
anderen Gast einmal abgesehen). Also auf die Couch?
Aber sorry, jetzt zu der Frau Will. In der und in ihren Compañeros sehe ich in erster
Linie Wiedergänger des Osmin: Ach, wie woll'n wir triumphieren, wenn wir euch zum
Richtplatz führen und die Hälse schnüren zu, schnüren zu. Hüpfen woll'n wir, lachen
springen und ein Freudenliedchen singen, denn unsre Chefs, die haben, haben endlich
vor euch Ruh. Wenn Sie sich völlig zu recht fragen, warum die so etwas machen, dann
kommt bei mir gleichzeig die Frage auf: was hat Sie geleitet, so einen Job zu machen?
Klar, derartige Entgleisungen müssen für die Nachwelt erhalten bleiben. Wie hoch ist
aber auch der Anteil des eigenen "Vergnügens" - des selbstquälerischen, sozusagen,
oder sogar ein gewisser Spaß, und: die innere Empörungslust? Dies alles ausschließlich,
aber nicht nur rhetorisch, aus purer Neugierde gefragt.
Ach, um das ja nicht zu vergessen. Das Beste, was wir von Carmen Miosga sagen können:
It's a Girl ... und wohl wieder einmal ein Mädchen für besondere Fälle [bzw., wie es im
Original so schön heißt: "His Girl Friday". Aber das ist 1. nur ein alter US-amerikanischer
Film, der 2., zu allem Überfluß, auch noch eine Komödie ist, und 3., last but not least, eine ganz andere Geschichte]
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Kommentar von Fragender01123
Yanis Varoufakis schrieb in seinem Buch der Griechische Minotaurus sinngemäß "es gibt zwei Arten von Politikern, Insider und Outsider. Nur die Insider kennen die wahren Gründe und Interessen der Herrschenden, dürfen diese aber um den Preis der Teilhabe nicht nach Außen teilen".
Warum schreibe ich dass? Glaubt hier jemand, dass die Insider Will, Maischberger bzw. die Bundespressekonferenz die Aufgabe haben die Menschen zu informieren? Eine Frage zum Stickoxid Grenzwert bei Autos wird bis ins Mikroskopische beantwortet, aber wie ist das mit Fragen zur Macht? Man muss es Ihnen lassen, sie machen das gut und "wir" lassen sie damit durchkommen. Ich hoffe es stellt mal ein Journalist die Frage, bis wann Deutschland den BRICS beitritt.
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Kommentar von Miriam Rechner
Für Leute, die den Erziehungsanstalten nicht mehr trauen und sich aufgrund von reinen Informationen trotzdem solche Labersendungen anschauen, muss es hart sein. Ich würde es nicht mal schaffen fünf Minuten von der aktuellen Kamera zu gucken oder sonstigen Propaganda und Agitations-Plunder.
Von diesem geistigen und eventuell auch körperlichen Schmerz sind Sie ja jetzt befreit, denn ich glaube keiner Ihrer Leser erwartet irgendwelche Analysen von dem ganzen Schwachsinn.
Manchmal finde ich es interessant wenn Reichelt 1,2,3 Minuten Ausschnitte aus irgendwelchen politischen Reden zeigt. Aber wenn ich das richtig in Erinnerung habe, verfügt sein Team über ca 40 Mitarbeiter, er dürfte davon also verschont bleiben.
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Kommentar von Dieter
Ja , die Talkshows der zwangsfinanzierten waren noch gut anzusehen als ein Herr " Roland Tuchy , ein Max Otte usw eingeladen wurden . Zu dieser Zeit waren die ÖR Sender noch nicht aus meiner Senderliste gelöscht . Die Gehirnwäsche die , wie Sie schreiben , Herr Wallasch , kann man sich heute nicht mehr antun , sogar die Sendung vor Anne Will , früher der "Renner " am Sonntag Abend, ist mit versteckten Manipulationen seit Jahren nicht mehr zu ertragen .
Billigproduktionen mit Verdummungsfaktor . Dann bleibe ich doch lieber bei den Telegramkanälen , lese Tichy , Wallasch , Reitschuster und so einige mehr ..Danke für Ihre Arbeit .
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Kommentar von Ich geh hier nur rum
Liest sich alles wie eine Depesche aus einem sehr weit entfernten Paralleluniversum. Aber isses nicht toll, sie haben auch schon ein Forum für unseren Protest organisiert. So musses sein.
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Kommentar von Ramona
ARD und ZDF schauen wir fast nicht mehr.Seit 2015 sehe ich keine Talkshows mehr und auch keine Nachrichten. Gar nicht mehr. Weil man sich dann derart aufregt über die Nicht gesagten Dinge,daß man nicht mehr schlafen kann. Es erinnert mich sehr an die Probagandasendungen der DDR.Hab ich auch nicht geschaut. Wer sich das antut ist entweder Regierungstreu oder Hart gesotten :) Ich frag mich nur,ob die alle ohne rot zu werden in den Spiegel schauen können,die Leute da von den Mainstream Diensten.
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Kommentar von Harald S.
@Dietmar Bauer
Schaun Sie doch mal hier? https://leuchtturmard.de/
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Kommentar von Harald S.
Talkshows: Alles nur Ritual, alles nur Show, alles nur Brainwash.
Puppentheater, Rollenspiele, Narrative und Katechismus als illustriertes Lernspiel zur Denkerziehung des abendlich halbschlaffen Gehirns (dann sitzt die Indoktrination besser als im hellwachen Zustand, deshalb ja um die Uhrzeit).
Chomsky wußte schon, vor jeder Talkshow werden die roten Linien festgelegt, die Zonen verbotenen Denkens (außerhalb des Overton-Windows / der Baseline).
Dann wird lautstark aber immer ergebnislos immer im selben Pool 'erlaubter' Argumente diskutiert. Immer schön Emotion vor Information, Trigger werden im Dutzend aus der Hüfte im Talkshowsessel geschossen, 'demokratische' Demarkationslinien laut verteidigt, oh oh oh. Danach gehen die Zuschauer müde zu Bett, mit dem Eindruck, es gäbe 'demokratische Debatte'. Ein Schauspiel nach Regie-Anweisungen, alle Aspekte der Wirkung lange vorher erprobt und ausgetüftelt.
Siehe auch das massenmedienpsychologische Basiswissen: Rainer Mausfeld, Warum schweigen die Lämmer (yt, Buch).
Gerade mit jemandem über 'KI' gesprochen. Was haben wir gelacht. Ein Abfallprodukt von militärischer Entwicklung und Geheimdienstüberwachung wird gnädig, weil längst überholt bzw. weil es Agenda ist (teils-teils) ins Publikum gekippt, "Da habt ihr was zum Staunen und Spielen!" "Ooooh!" Dir wirklich interessanten Sachen geben die Dienste nicht aus der Hand. Wer das glaubt... Warten wir mal, wie Kommissar KI die Drogenkartelle bekämpft. Und bringt bitte viel Zeit mit, und guten Glauben. Glauben ist alles. Glotzi et Glaubi. Amen. Nun das Wetter.
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Kommentar von Dietmar Bauer
Wo kann man sich denn am Besten über die Einseitigkeit im ÖRR beschweren? Mir fällt z.B. seit Jahren auch auf, dass im Nachrichten Radiosender vom BR (B5 oder jetzt B24) in gleicher Weise diese Einseitigkeit besteht. Schrieb uns nicht Adenauer ins demokratische Stammbuch: "Ihr müsst euch halt ordentlich rühren..." sprich wir sollen unsere Stimme erheben? Wo zeigt denn mein "mich rühren" am meisten Wirkung? Bei der GEZ anrufen? Mail an den Rundfunkrat schreiben? Vielleicht hat mir da jemand einen hilfreichen Tipp...
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Kommentar von StephanU
Diese Talkshows sehe ich schon lange nicht mehr, zu schwer zu ertragen. So schlimm wie die (fast) immergleiche Besetzung.
Was ich allerdings gerne lese, sind die ironischen Artikel an den Folgetagen bei TE. Davon darf es gerne nehr sein, sarkastisch, scharfzüngig. Wie anders ist der Irrsinn zu ertragen.