Zehntausendfache Angriffe

Zwei verschiedene Dinge: Der Terroranschlag von Solingen und die alltägliche Messergewalt in Deutschland

von Alexander Wallasch (Kommentare: 8)

„Selbst bei kleinsten Auseinandersetzungen im Alltag wird ein Messer häufig als Drohmittel eingesetzt.“© Quelle: Youtube ZDF-Reportage / Screenshot

Die etablierte Politik und ihre Alt-Medien haben jetzt offenbar jenen Ausweg gefunden, den sie am Vorabend der Landtagswahlen gesucht haben: Die Umdeutung der zehntausendfachen Messerangriffe von muslimischen Migranten gegen Deutsche hin zum bedauerlichen terroristischen Einzelfall von Solingen.

Unbestritten handelt es sich zuletzt bei den Morden von Mannheim und Solingen um Einzelfälle. Mordtaten mit islamistischem Hintergrund.

Aber die langen Messer werden von jungen muslimischen Afghanen, Syrern und Männern aus anderen islamisch geprägten Ländern nicht erst gezückt, wenn die Ungläubigen in einem IS-Krieg der Kulturen bekämpft werden sollen, wo man sie trifft.

Tatsächlich existiert hier ein schwerwiegendes, auch sozio-kulturelles Problem mit jungen Männern aus muslimisch geprägten archaischen Gesellschaften. Und diese Thematik ist keineswegs neu. Messerangriffe sind seit Beginn der millionenfachen, vielfach illegalen Einwanderung nach Deutschland zu einem besonders häufigen Delikt geworden.

Die Polizei Dortmund etwa berichtete 2018 von einem 14-jährigen, ermordeten Lünener Schüler, der mutmaßlich nur deshalb von seinem muslimisch geprägten Mitschüler erstochen wurde, weil er dessen Mutter schräg angeschaut haben soll, als diese zu einem Sozialgespräch in die Schule eingeladen wurde.

Im O-Ton der Polizeimeldung klang das damals so:

„Nach Angaben des Tatverdächtigen, habe das Opfer seine Mutter mehrfach provozierend angeschaut. Dadurch fühlte sich der 15-Jährige derart gereizt, dass er seinen Mitschüler mit einem Messer in den Hals gestochen habe.“

Wo soll man anfangen, wo aufhören, diese Fälle immer wieder nachzuerzählen? Wie viele Soziologen oder gar Anthropologen befragen, woher diese Affinität zur Messergewalt bei muslimischen jungen Männern herrührt?

Es kann nicht erste Aufgabe unserer westlichen Gesellschaften sein, uns Gedanken darüber zu machen, wo dieser Hang zur Messergewalt von offiziell Schutzsuchenden – was für eine Pervertierung des Schutzbegriffs! – herrührt, ob es am Schächten liegt, an der erlernten oder zugeschauten Fähigkeit, die Kehle eines nicht betäubten Tieres zu durchschneiden, oder ob hier gar die Lebenswirklichkeit schrecklicher Ehrenmorde impliziert ist.

All das wissen wir nicht, damit sollen sich Fachleute beschäftigen. Von Bedeutung kann in Deutschland indes nur eine Handlungsanweisung sein: Wer auf diese Weise sozialisiert ist, wer Messergewalt verinnerlicht hat, der ist eine tickende Zeitbombe und gehört nicht hierher.

Apropos „tickende Zeitbombe“ – immer wieder wird darauf verwiesen, dass die überwiegende Mehrheit der seit 2015 vielfach illegal eingereisten muslimischen jungen Männer nicht auffällig ist. Naheliegend ist hier allerdings auch, dass diese Männer nur noch nicht jenen Stresslevel erreicht haben oder jene Ausnahmesituation erlebt haben, welche Messergewalt auslöst.

Und dass Gewalt hier auf einem bedeutend geringeren Level ausgelöst wird als bei deutschen jungen Männern, steht außer Frage. Und außer Frage steht auch, dass wir nicht dazu gezwungen werden können, diesen niedrigen Stresslevel samt Folgen und zehntausende Messerangriffe später als gottgegeben zu erdulden, wie es grüne und andere Ampelpolitiker immer wieder unverhohlen einfordern.

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Es sind nicht die spektakulären islamistischen Attentate, es sind die alltäglich gewordenen Messer, welche die Sicherheitsarchitektur der Deutschen bedrohen.

Die Polizeigewerkschaft sah das schon 2018 so:

„Die Verunsicherung der Bürger ist regelrecht spürbar, weil kaum noch ein Tag vergeht, an dem nicht Polizeimeldungen über gefährliche oder sogar tödliche Messerattacken bekannt werden“, betonte der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow am Dienstag in Berlin. Die Polizeigewerkschaft spricht hier sogar von einem „Deliktphänomen“.

Schon seinerzeit hieß es, dass auch immer häufiger Polizisten im Einsatz Angriffe mit Messern registrieren, „die oftmals versteckt am Körper getragen werden. Selbst bei augenscheinlich kleinsten Auseinandersetzungen zwischen Menschen im Alltag wird ein Messer häufig als Drohmittel eingesetzt“.

Vorschlag der Gewerkschaft 2018: Mit Messern begangene Straftaten sollen schnell bundesweit erfasst und Täterkategorien aufgestellt werden. Und das ist teilweise auch passiert.

Aber die Lehre daraus muss eine andere sein: Es geht nicht darum, nsch Messern zu kontrollieren oder gar zu verbieten. Es muss darum gehen, jene Menschen außer Landes zu bringen, die bereit dazu sind, irgendeine Ehre, den Blick auf die Mutter oder eine Zurückweisung sofort mit einem Messerangriff zu beantworten.

Wie überheblich sind unsere Soziologen, Psychologen und Politiker tatsächlich, anzunehmen, sie könnten diesen jungen Männern die Liebe zum Messer austreiben, wie man kleinen Kindern beibringt, manierlich mit Gabel und Messer zu essen?

Solingen ist furchtbar. Solingen ist Terror. Aber Solingen ist nicht das größte Problem. Diese Messerstecher gibt es überall. Jene, die schon zugestochen haben. Und jene, die es noch vor sich haben. Es kommt nur auf die passende Stress-Gelegenheit an. Mit jedem Tag, den diese tickenden Zeitbomben unterwegs sind, kommen weitere Fälle dazu. Die Statistiken sind hier leider eindeutig.

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