Der Sohn eines Bekannten macht seinen Führerschein in der Region Salzwedel. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie sein Vater heimlich stöhnte, wie teuer das geworden sei. Aber er habe den Führerschein damals auch von seinem Vater geschenkt bekommen, mit dieser Tradition wolle er nicht brechen.
Sein Sohn staunte später über die Zusammensetzung der Teilnehmer in seiner Fahrschule. Neben zwei weiteren Personen war er der einzige Deutsche in der Gruppe, alle weiteren 14 Fahrschulgäste waren Zuwanderer. Der Junge berichtete zudem, dass jeder einzelne Ausländer seinen Führerschein vom Staat bezahlt bekam. Nur er und die beiden anderen Nicht-Zugewanderten waren Selbstzahler.
Da er wusste, wie sehr sich sein Vater krumm machen musste, war er darüber verärgert. Aber wenn das stimmt: Warum bekommen Zuwanderer ihren Führerschein bezahlt?
Mittlerweile gibt es fast keinen Postservice mehr, wo Bestellungen und Pakete nicht von Zuwanderern ans Haus gebracht werden. Das Gleiche gilt für die meisten Bringdienste. Sind es solche Fahrerjobs, welche für besonders ungelernte Kräfte in Frage kommen und die Übernahme der Kosten eines Führerschein sinnvoll erscheinen lassen?
Alexander-Wallasch.de sendete der Arbeitsagentur folgenden Fragenkatalog mit der Bitte um Beantwortung:
Wie viele Migranten, Asylbewerber, Asylanten, Zuwanderer bzw. Flüchtlinge bekommen bzw. bekamen von der Arbeitsagentur Führerscheine bezahlt oder teilweise bezahlt (Gern aufgeschlüsselt für die Jahre ab 2015 - 2024 und nach Ländern und Aufenthaltsstatus der so Geförderten)?
Wie viele der bisher geförderten sind mittlerweile in Arbeit (Gern aufgeschlüsselt nach Art der Tätigkeit und ob in Vollzeit, Teilzeit usw. Und in wie vielen Fällen weiterhin aufgestockt wird)?
Wie ist das prozentuale Verhältnis zwischen Bewilligung und Ablehnung einer Führerschein-Kostenübernahmen?
Werden Führerscheine pro-aktiv von den Arbeitsvermittlern angeboten? Wenn ja, in welcher Form?
Wie hoch sind die durchschnittlichen Kosten, die übernommen werden, gibt es eine maximale Fördersumme?
Wie viele der Geförderten schaffen den Führerschein nicht oder brechen ab?
Was wissen Sie über die Anerkennung von Führerscheinen aus einem Nicht-EU-Land?
Die Antwort kommt zeitnah, ein Sprecher der Arbeitsagentur ruft zusätzlich an und fragt Details nach. Jetzt heißt das nicht automatisch, dass immer alle Fragen beantwortet werden können. Auch die Arbeitsagentur kann nur insoweit Auskunft geben, wie auch Daten vorhanden sind. Fehlende Daten waren auch bei der Frage zur Finanzierung von Führerscheinen für Zuwanderer ein Problem.
Die Arbeitsagentur schickte folgende umfängliche Antwort samt Verlinkung zu zwei Archiven, die möglicherweise weitere Hinweise geben können. Hier dürfen sich gern auch Leser von Alexander-Wallasch.de einmal versuchen, ob sie in den Tiefen dieser Archive weitere interessante Informationen erhalten – dann bitte in die Kommentare schreiben.
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Ihre Unterstützung zählt
Die Presseabteilung der Arbeitsagentur antwortet:
„Agenturen für Arbeit und Jobcenter können ihre Kund*Innen beim Erwerb eines Führerscheins unterstützen. So kann im Rahmen einer Maßnahme der beruflichen Weiterbildung der Erwerb des LKW-Führerscheins unterstützt werden. In diesem Fall nimmt der/die Kund*in an einer Weiterbildung bei einem Bildungsträger teil, die den Erwerb des LKW-Führerscheins beinhaltet (in der Regel neben weiteren beruflich relevanten Unterrichtseinheiten, z.B. zu Gefahrgut, Logistik o.ä.).
Die Förderentscheidung ist immer eine Einzelfallentscheidung. Dabei werden der bisherige berufliche Werdegang, die Vorkenntnisse und die persönlichen Voraussetzungen wie bspw. Eignung und Mobilität berücksichtigt. Die Agentur für Arbeit/das Jobcenter entscheidet, ob und inwieweit der Abbau von Qualifikationsdefiziten zur beruflichen Eingliederung führen kann und dafür notwendig ist. Dabei ist der bestehende Bedarf (hier an LKW-Fahrer*Innen) auf dem Arbeitsmarkt zentral. Eine maximale Fördersumme gibt es nicht. Maßgeblich ist der für das jeweilige Bildungsziel ermittelte Bundes-Durchschnittskostensatz. Er dient als Orientierungswert im Zulassungsverfahren von Maßnahmen/Maßnahmeträgern durch die jeweiligen fachkundigen Stellen.
Dann gibt es noch das Instrument „Vermittlungsbudget“. Darüber können Kund*Innen etwa bei Fahrtkosten, Umzugskosten oder dem Anfertigen von (Bewerbungs)Dokumenten unterstützt werden. Über das Instrument kann unter bestimmten Voraussetzungen und im Einzelfall der Erwerb eines PKW-Führerscheins unterstützt werden. Etwa wenn die Ausübung der in Aussicht stehenden Tätigkeit (z.B. Kurierfahrer*in) einen Führerschein erforderlich macht. Eine maximale Förderhöhe gibt es in dem Gesetz nicht. Die zu erwartenden Kosten müssen jedoch angemessen sein. In der Regel werden nicht die vollen Kosten des Führerscheins gefördert sondern ein Zuschuss gewährt.
Die Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung in der Statistik der BA sind nach den berufsbezogenen Bildungszielen darstellbar. Es existiert aber keine Kennzeichnung, ob in einzelnen Maßnahmen ein (LKW) Führerschein Bestandteil ist, oder ob es sich um andere mögliche Komponenten einer Weiterbildung (Gefahrengutschein, Staplerschein o.ä. ) handelt. Die entsprechenden Daten zu den Bildungszielen finden Sie hier:
In Bezug auf das Vermittlungsbudget ist es ähnlich: Es wird in der Statistik nicht ausgewertet, welcher Sachverhalt (z.B. Bewerbungskosten, Umzugskosten, Anfertigung von Dokumenten oder eben Zuschuss zum Erwerb des Führerscheins) über das Instrument gefördert wird.
Ein spannendes Übersichtstool zu den Arbeitsmarktpolitischen Instrumenten mit regionalen und soziodemografischen Daten finden Sie hier.
https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Navigation/Statistiken/Interaktive-Statistiken/Arbeitsmarktpolitische-Instrumente/Arbeitsmarktpolitische-Instrumente-Nav.html
Damit können Sie zum Beispiel Daten zu den oben beschriebenen Förderinstrumenten (Förderung der beruflichen Weiterbildung, Vermittlungsbudget) abrufen.“
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Kommentar von Perry Moppins
Zum Thema Jobcenter, das wird wohl noch dauern bis das gemeine Bunzler-Schaf kapiert, daß die gesamte "Arbeitsamt" Märchenshow nur das Ziel hat, die Deutschen in der Energie möglichst weit unten und stets in Angst zu halten und sich selbst über pseudosoziale Maßnahmen zu bereichern. Es sind auch immer dieselben die hier alle Arten von Steuern zu ihrer eigenen Bereicherung erfinden, siehe Goethe, Jahrmarkt zu Plundersweiler.
Kürze ab:
B etrug und
R aub an
D eutschland
Satire!
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Kommentar von Johannes Schumann
Die Empörung ist berechtigt, wenn man bedenkt, wie knauserig und engstirnig die Jobcenter in der Vergangenheit waren, wenn es darum ging, eine sinnvolle Qualifizierung zu bezahlen, z. B. einen Gabelstaplerführerschein. Stattdessen wurden die Leute in den sinnlosen Qualifizierungsmaßnahmen der Gewerkschaften geparkt. Davon hatten aber die Arbeitnehmer nichts.
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Kommentar von Alwin Ettl
Einer der Hauptgründe, warum die Altparteien so vehement die unkontrollierte Massenzuwanderung fördetn, liegt m. E. darin, dass die Konzerne und einzelne Branchen (wie Transportgewerbe und Post) Druvk machen, da diese Billiglöhner haben wollen, die deutsche AK ersetzen, um damit ihr gewinnmaximierendes Geschäftsmodell weiter betreiben zu können. Soziallasten, Gehaltsaufstockung und Rentenaufstockung fallen dann dem Staat zur Last. Was kümmert es die Konzerne, wrnn 50% der Deutschen strmpeln gehen und die Minderlöhner aus Afghanistan vom Staat noch unterstützt werden müssen? Hauptsache die Bilanzgewinne steigen linear bis progressiv weiter.
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Kommentar von Bernhard Rossi
Das Wirtschaftswachstum hat sich laut Behördenvorsteher minimal erhöht! Jetzt weiß ich, weshalb!
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Kommentar von Perry Moppins
Natürlich steckt ein perfides System dahinter, nix für die Deutschen, alles für Migranten (ich fasse das mal lax so zusammen, meine Meinung).
"Alles für Migranten", sozusagen der links-grüne Anti-Höcke Gedanke...
Das 'demokratische' System, Beispuiel USA
Ewige Majorität durch massenhafte Zuwanderung, Tucker Carlson:
https://telegra.ph/file/eeb92be69cc383c632bc4.mp4
Beispiel USA, zugewanderte Teilzeit-Arbeitskräfte vs. einheimische Vollzeitangestellte:
https://telegra.ph/file/d5c977d026b5e1cd921fd.jpg
USA, Vollzeitjobs vs. Teilzeitjobs, März 2024
(Vollzeit -6.000, Teilzeit + 691.000)
https://telegra.ph/file/8e8e9f5dd36018c59a27e.jpg
Beide Grafiken: ZeroHedge
".. but there has been zero job-creation for native born workers since July 2018!"
https://www.zerohedge.com/markets/behind-todays-stellar-jobs-print-it-was-literally-all-part-time-jobs-and-illegals
In der BRD ist das Konzept sehr ähnlich. Hier werden auch Zuwanderer, die eine eigene (geringfügige) Teilzeit-Erwerbstätigkeit wie zb Schrottsammeln aufnehmen, voll an die Fleischtöpfe der Sozialleistungen gelassen, sie müssen also nur pro forma etwas tun... bitte selbst mal nachforschen.
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Kommentar von Guntram Bastian
Berichte wie dieser sollten unter einer eigenen Rubrik erscheinen.
Möglicher Titel:
Alles von Deutschland
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Kommentar von Robert Holst
Tatsächlich bekommen manche Zuwanderer gar kein Geld oder sonstige Unterstützung. Als Deutscher, der mit einer Ukrainerin verheiratet ist, kann ich aufgrund meines exorbitanten Salärs vollkommen für meine beiden neuen volljährigen Kinder bezahlen, auch den Führerschein. Und der verzögert sich wegen der katastrophalen Zustände in deutschen Behörden immer weiter.
Besonders ärgerlich finde ich, dass für den Sohn auch noch das Kindergeld gestrichen wurde, nachdem er einen - nach bisher 6 Monaten nicht bewilligten - Antrag auf Anerkennung der Gleichwertigkeit seiner Berufsausbildung als Mechatroniker gestellt hat; damit ist er offiziell nicht mehr ausbildungssuchend. Sag' mir noch einer, wir brauchen Fachkräfte...
Es wäre ein Leichtes gewesen, aufgrund des abweichenden Familiennamens die Kinder als Nichtfamilienmitglieder hier registrieren zu lassen; das hätte uns in 2 Jahren sicherlich einen fünfstelligen Eurobetrag eingebracht. Oder das Jobcenter hätte dann etwas mehr Veranlassung gehabt, sich um Anerkennung der Ausbildung, Arbeitsplatz und ggf. Führerschein zu kümmern.
Man bekommt halt den Eindruck, dass man als verantwortlicher und verantwortungsbewusster Familienvater der Dumme ist, egal ob die Kinder eigene sind oder zugewanderte.
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Kommentar von Eddy Nova
Ich bin etwas überrascht ! Klar das mich , wie sicher die meisten WALLASCH.de Leser die Statistik der Arbeitsagentur SOZIALDEMOGRAFIE der Förderungen 2023 am meisten interessierte. ( ...sic. die Förderungen haben sich was Anspruchsteller betrifft seit 2018 fast gedrittelt- sei am Rand erwähnt ...)
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2023 wurden 208.190 DEUTSCHE ( 58 %) und 147.720 AUSLÄNDER ( 42 % ) gefördert.
Mit Ausbildung 202.680 ,6.220 keine Angaben, 147.010 ohne Ausbildung
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Im Prinzip haben die Goldstücke also zu 99 ,6 % keine Ausbildung ...die Deutschen wurden ja gesplittet aufgeführt 202.680 nochmals in 1/3 Akademiker und knapp 2/3 mit Berufsabschluß & 6.220 ohne Angaben aufgeführt.
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Altersbedingt wurde dreigeteilt ...
Unter 25 42.000 * 25 bis 55 268.000 * über 55 46.000 ...
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Hier war überrascht . ich hätte mit mehr unter 25 gerechnet ...unbegleitete Minderjährige etc. - gab wohl doch mehr früh ergraute 15jährige ...
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Noch mehr überrascht hat mich die letzte Statistik ! Männlich ,weiblich ...184.600 Männer ( 52 % ) und 171.320 Frauen ( 48 % ) ...Das überrascht mich total ...
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Leider wurde M/W nicht Deutsch /Ausländer unterteilt - wenn 90 % der Goldstücke Männlich sind und eben diese 75 % der Ausländer ausmachen kömme ich , den Rest fiffty fiffty berechnet auf rd. 125.000 x Männlich & rd. 23.000 x weiblich.
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Von uns Deutschen ( inclusive dem was die BRD per Pasaporte Geschenk noch dazuzählt ) müssten demnach 148.000 Frauen und nur 60.000 Männer gefördert sein !
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Kurz dachte ich das vielleicht Ukrainerinnen als Deutsche gezählt wurden damit die Statistik nicht ganz so verheerend für das System BRD ausschaut.
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Auch mit den Fahrschülern scheint mir einiges nicht stimmig - im WALLASCH.de Beispiel 14/17 Goldstücke und 3/17 Deutsche ...ich tippe jetzt einfach mal fast alle zugehörig der Gruppe "unter 25" ...gut , selbst wenn jetzt der Sohn vom Bekannten eine "schlechte Fahrschule" erwischt hat dürfte 14/17 zu 3/17 bundesweit minimum auf fiffty fiffty deuten ...die Gruppe minus 25 waren aber 2023 nur 42.000 gesamt...zweimal fiffty fiffty - A.Deutsch/ Goldstücke = 21.000 B. Nicht jedes Goldstück dürfte führerscheintauglich sein = 10.500 ....Wieder mal zwei , ausgehend das maximal 50 % Goldstücke unter den Fahrschülern sind ..21.000 Fahrschüler bundesweit pro Jahr ...die Zahl kommt mir verdammt klein vor ...ich tippe auf wesentlich mehr Fahrschüler pro Jahr Deutschland weit.
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Die Arbeitsagentur kann jedoch laut ihrer Statistik 2023 nur maximal 10.500 Führerschein gefördert haben ...Sollte es mehr Geförderte geben wäre das wieder ein "staatlicher Sondervermögen Betrug" ...will sagen - Hintertür Förderung der BRD am Deutschen Volk vorbei !
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Geil ist aber die Zahl AUSLÄNDER 147.720 & ohne Ausbildung 147.010 ...Chapeu , der Statistiker der die Zahlen untereinander gestellt hat liest sicher lieber WALLASCH.de als die TAZ ...
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Guter Artikel - dürfte auf jeder PEGIDA Demo einfachst zu rezitieren sein ...insofern sehr hilfreich für jeden WAHREN DEUTSCHEN ...
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Kommentar von .TS.
Mal wieder das altbekannte Prinzip:
Große Konzern wollen billige Hungerlohnsklaven zum Ausbeuten, aber deren Ausbildungs- und Unterhaltskosten werden auf die Allgemeinheit abgewälzt.
Tolle "Fachkräfte" die so importiert werden, aber offensichtlich nicht wertvoll genug sind als daß sich die betreffenden Unternehmen selbst um die Qualifizierung und Versorgung kümmern würden.
Wäre immerhin intressant zu wissen wie viele der so Führerscheinsubventionierten bereits fundierte Fahrerfahrung haben und quasi nur noch nachgeschult werden müssen, und wie viele davon auch nach dem x-ten Anlauf weder theoretische noch praktische Prüfung schaffen.