Vorab ein paar Worte zu Michel Friedman. Der 68-Jährige ist Wirtschafts- und Medienanwalt, ehemaliges Mitglied des CDU-Bundesvorstands, Bestsellerautor und Fernsehmoderator. Sein Thema ist das Schicksal der europäischen Juden. Fast die gesamte jüdische Familie von Michel Friedman wurde in den Konzentrations- und Vernichtungslagern der Nationalsozialisten ermordet. Leben in Deutschland ist also per se eine Zumutung für ihn, aber Friedman hat die Herausforderung eines Lebens im Land der Täter angenommen.
Man muss es vielen jüngeren Menschen in Deutschland erklären, die über den Nationalsozialismus nur wenig erfahren haben. Gäbe es einen Pisa-Test explizit für neuere Geschichte, die Deutschen schnitten noch schlechter ab als schon in Mathematik und anderen Fächern.
Erklären muss man, dass der Deutsche für Michel Friedman als Deutscher Täter per se ist. Bald ein Jahrhundert nach dem industriell betriebenen Völkermord an den Juden gilt die nationalsozialistische Diktatur als eine von den Deutschen gewählte und gewollte. Ein Deutscher kann nur in Ausnahmen auch Opfer der Nationalsozialisten sein. Von den Kambodschanern unter den Khmer Rouge bis zu den Bürgern der DDR sind die Menschen Opfer der Diktatur. Für die Deutschen unter dem Nationalsozialismus gilt das allerdings nicht.
Warum ist das so?
Für den US-amerikanischen Autor Daniel Goldhagen waren die Deutschen „Hitlers willige Vollstrecker“. Als zentrale Triebkraft des Holocaust identifizierte der Soziologe und Politologe einen gesamtgesellschaftlichen deutschen Antisemitismus.
Und die deutsche Journalistin Lea Rosh schrieb gemeinsam mit dem Historiker Eberhard Jäckel „Der Tod ist ein Meister aus Deutschland“, ein Zitat aus dem Gedicht „Todesfuge“ von Paul Celan, in welchem die nationalsozialistische Judenvernichtung als eine Art mörderisches deutsches Meisterwerk thematisiert wird.
Michel Friedman war unter anderem Vizepräsident des Zentralrates der Juden. Und Friedman ist nie müde geworden, immer dort laut zu werden, wo er eine Gefahr sah, dass der Holocaust relativiert wurde oder wo er eine neue Form einer gruppenspezifischen Menschenfeindlichkeit unter den Deutschen erkannt haben wollte.
Bei Youtube nachzuschauen ist eine Begegnung zwischen Friedman und dem leider viel zu früh verstorbenen Künstler und Regisseur Christoph Schlingensief. Damals begleitete „Arte“ die beiden Prominenten „Durch die Nacht“. Diese 70 Minuten lange Sendung gehört längst zu den Klassikern der Fernsehunterhaltung. Jedenfalls dann, wenn man bereit ist, sich auf die so unterschiedlichen Charaktere einzulassen, wenn man die Protagonisten kennenlernen will.
Am vergangenen Mittwoch nun hielt Michel Friedman eine Rede im Wiesbadener Landtag. Allerdings nicht zum Jahrestag des Terrorüberfalls der Hamas auf Israel am 7. Oktober, sondern zum 50. Todestag von Oskar Schindler, dem auch Friedman als Nachgeborener sein Leben verdankt, seine Eltern wurden von Schindler vor der Deportation und der Ermordung in den Vernichtungslagern bewahrt. Eine Rettung, sicher vergleichbar mit der berühmten Nadel im Heuhaufen.
Ein AfD-Abgeordneter hatte sich während der Rede Friedmans ein weißes Pulver unter die Nase gerieben, um damit abfällig auf einen Kokain-Besitz Friedmans in der so genannten „Friedman-Affäre“ hinzuweisen. Die Medien stellen sich heute also die Frage, wie man diese Provokation an einem Gedenktag für Oskar Schindler ahnden und verurteilen soll.
T-Online etwa schreibt:
„Während Redner an gerettete Juden erinnert – AfD-Politiker entsetzt bei Schindler-Gedenken mit Drogen-Geste“.
Was daran aber vor allem irritiert ist, dass es den Medien kein Wort der Entrüstung wert ist, wie Michel Friedman hier die Abgeordneten der AfD auf eine Weise diffamierte und beleidigte, die schon nach wenigen Minuten zwangsläufig einen Abbruch der Veranstaltung zur Folge hätte haben müssen, wo Friedman die Abgeordneten als Nachfolger der Nazis, als Undemokraten, geistige Brandstifter und Hetzer beschimpfte und verunglimpfte.
Das ist eines gewählten Parlamentes nicht würdig. Und schon gar nicht am 50. Todestag von Oskar Schindler. Das einladende Parlament selbst hat diesen Eklat billigend in Kauf genommen bzw. absichtsvoll provoziert. Warum sich Friedman hier so willig politisch gegen die AfD instrumentalisieren ließ, kann er nur selbst erklären.
Es soll hier auch erwähnt werden, dass Friedman mit „Judenhass“ Anfang des Jahres ein Buch unter anderem zum Hamas-Überfall am 7. Oktober 2023 geschrieben hat, dass jetzt um den 7. Oktober herum seine besondere Relevanz bekommen hat.
Friedmans Verlag hat in der Bewerbung für das Buch einen Satz des Autors besonders hervorgehoben:
„Ich werde den Antisemiten nicht verzeihen, dass viele Kinder die Leichtigkeit, die Selbstverständlichkeit, die sie einmal in ihrem Leben hatten, wenn man sie fragte, ob sie Juden sind, am 7. Oktober verloren haben.“
Das allerdings können nicht die von Friedman als Nazis und Antisemiten beschimpften AfD-Abgeordneten in Hessen sein. Die AfD steht nach wie vor fest an der Seite Israels und ist weit entfernt davon, sich im Gaza-Krieg auf irgendeine Weise der pro-palästinensischen Linken und der auch vielfach pro-palästinensischen Ampelregierung anzunähern.
Michel Friedman steht spätestens mit dem 7. Oktober vor einem schwer aufzulösenden Konflikt. Sein Einsatz und Kampf gegen einen deutschen Antisemitismus sieht er in Deutschland von muslimischen Zuwanderern überflügelt. Und damit ist - jedenfalls für den Moment der eskalierenden Proteste – die Einzigartigkeit des von ihm und anderen identifizierten deutschen Antisemitismus in Gefahr.
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Friedman sagt dazu noch 2018 gegenüber einer Frankfurter Zeitung:
„Nach wie vor ist der deutsche Antisemitismus die größte Bedrohung. Auch die Linksextremisten schwafeln von den Verschwörungstheorien, die eine Schnittstelle mit den Rechtsextremen darstellt. In den letzten Jahren ist eine weitere Gruppe hinzugekommen. Ein Teil der arabisch-muslimischen Flüchtlinge, aber auch ein Teil der hier seit Jahrzehnten lebenden deutschen Muslime, sind auffällig geworden. Die Flüchtlinge sind größtenteils aus Diktaturen nach Deutschland gekommen. Die Staatsräson dieser Diktaturen ist es, den Hass auf Israel als Identitätsgrundlage mitzuliefern. Israel ist der jüdische Staat. Also richtet sich der Hass auch gegen die Juden.“
Das wiederum ist schon deshalb als Relativierung des muslimischen Antisemitismus zu verstehen, weil Friedman hier im selben Kontext direkt weiterleitet hin zu einer Islamophobie bei Sarrazin und zu einer AfD, die Springerstiefel und die Glatze nur gegen Anzug mit Krawatte oder gepflegten Kleid getauscht habe.
Michel Friedman sprach vor dem Landtag. Außerdem hat er sich umfangreich in einem Gastartikel für die „Welt“ geäußert, der in dem Kontext auch in seiner Düsternis noch einmal eine besondere Aufmerksamkeit verdient, wenn der Autor titelt:
„Die hässliche Fratze des Islamismus prägt immer mehr den Alltag“.
Logische Konsequenz allerdings geht anders. Anstatt den zugewanderten Antisemitismus deutlich zu markieren, verliert sich der im hessischen Landtag wie ein Scharfrichter argumentierende Friedman im Nebulösen: Die deutsche Politik sei schuld. Aber nicht wegen ihrer Migrationspolitik – was bedeuten würde 1 plus 1 gleich 2 – sondern Schuld am muslimischen Antisemitismus sei ein versagendes deutsches Erziehungssystem und das Bildungssystem an den Universitäten. Das ist auch dann noch Unsinn, wenn man die linksradikalen Jugendlichen einer womöglich antisemitisch agierenden Klimabewegung mitrechnet.
Michel Friedman ist hier so in seiner Rolle des Mahners eines einzigartigen deutschen Antisemitismus gefangen, dass es ihm nicht gelingt, gegen den importierten Antisemitismus aufzustehen. Denn das hieße gleichermaßen, Gefahr zu laufen mit jenen einer Auffassung zu sein, die man im Landtag als Nazis beschimpft hat.
Die Singularität des Holocaust wird bei Friedman vom Gedanken einer Singularität des deutschen Antisemitismus begleitet. Und damit neuerdings zu einer Verharmlosung eines muslimischen oder islamistischen Antisemitismus?
Friedman verfangen in der Friedman-Schleife:
„Wir Juden tragen nicht die Schuld und Verantwortung, dass es Judenhasser gibt. Wir Juden haben nicht den Auftrag, den Judenhass zu bekämpfen. Das wäre die Spitze der Pervertierung. Es ist der Auftrag der gesamten Gesellschaft. Und sie ist hilflos. Scheint, wie in den letzten Jahrzehnten, damit überfordert zu sein.“
Das allerdings macht explizit die AfD mit ihrer Kritik an der illegalen Zuwanderung überwiegend muslimischer Zuwanderer aus Afghanistan, Syrien und anderen Ländern des Nahen Ostens. Die Sorge vor Zuwanderern und Flüchtlingen aus Gaza und demnächst möglicherweise auch dem Iran, sollte naturgemäß immer auch eine vor einem importierten Antisemitismus sein.
Und der ist tatsächlich mit dem israelischen Vergeltungs- bzw. Verteidigungskrieg – oder sollte man mittlerweile von Kriegen sprechen? – auch in Deutschland explodiert. Es waren hier vor allem die AfD und die Neuen Medien, die schon früh und immer wieder vor dieser wachsenden Gefahr gewarnt haben.
Es ist ein Paradoxon, aber ein selbsterklärendes: Friedman beklagt eine fehlende Umarmung gegen den Antisemitismus, „statt Umarmungen gibt es aggressive Distanz“. Gleichzeitig stößt er die AfD, die hier sein natürlichster Umarmungspartner wäre, nicht nur weg, er beleidigt sie so abgrundtief, dass eine weißgepuderte Nase das kleinste Problem sein dürfte.
Besonders verwerflich: Der Landtag hat Michel Friedman vor allem deshalb eingeladen, um die AfD auf diese Weise zu beleidigen, von deren Abgeordneten man wiederum erhofft hatte, dass sie am Todestag von Oskar Schindler die Friedman-Beschimpfung über sich ergehen lassen wie Schuldige.
Und abschließend noch einmal ganz deutlich: Für Michel Friedman muss der deutsche Antisemitismus immer singulär bleiben. Und damit hat er jedenfalls aus der historischen Perspektive auch uneingeschränkt Recht.
Aber Friedman verliert sich hier in der Zeit: Denn gegenwärtig ist der muslimische oder islamistische Antisemitismus die größte Gefahr nicht nur für Juden in Europa, sondern für die europäischen Werte, die nach 1945 vor allem um eines kreisen und kreisen müssen: Nie wieder!
Hier wäre die AfD der natürliche Partner von Michel Friedman. Friedman sollte jetzt ein persönliches Gespräch mit der AfD-Führung suchen. Die gewünschte Umarmung wäre nach Friedmans Ausfällen im hessischen Landtag dann allerdings ihrerseits eine Überraschung.
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Kommentar von Bernhard Kopp von Brackel
Der urdeutsche Antisemitismus bis in die 1920er war keineswegs einmalig. Hitler hat ihn in Wien in der Zeit des BM Lueger "gelernt". Schon Th. Herzl hatte den "Judenstaat" aus der Erfahrung in Wien und Paris geschrieben und damit den modernen Zionismus begründet. Hitler hat dann den Antisemitismus zu neuen Höhen getrieben. Friedman scheint die Annahme, dass es sich bei der AfD um Wiedergänger der Nazis handelt, verinnerlicht zu haben, und reagiert deshalb irrational.
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Kommentar von winfried klemm
Der einzigartige Massenmord, ist der Massenmord der eine ewigliche Dividente verspricht! Der gute Massenmord ist hingegen der Massenmord, den die Guten begehen!
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Kommentar von Ottonormal
Michel Friedman ist ein Narzist. Der hält sich für den Obersten Richter. Und als solcher holzt er ohne Anstand gegen den politischen Gegner und verschweigt die Schuld der CDU/CSU und der Ampel.
Die Dreistigkeit, den wachsenden Antisemitismus durch die von der Merkelregierung und der Ampel herbeigeholten Islamisten einfach zu verschweigen, sollte man ihm nicht durchgehen lassen.
Der Zentralrat der Juden leidet unter kognitiver Dissonanz, hat er doch die Massenzuwanderung aus arabischen Staaten bis heute beklatscht.
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Kommentar von Ottonormal
Michel Friedman ist ein Narzist. Der hält sich für den Obersten Richter. Und als solcher holzt er ohne Anstand gegen den politischen Gegner und verschweigt die Schuld der CDU/CSU und der Ampel.
Die Dreistigkeit, den wachsenden Antisemitismus durch die von der Merkelregierung und der Ampel herbeigeholten Islamisten einfach zu verschweigen, sollte man ihm nicht durchgehen lassen.
Der Zentralrat der Juden leidet unter kognitiver Dissonanz, hat er doch die Massenzuwanderung aus arabischen Staaten bis heute beklatscht.
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Kommentar von Klaus
Eine angemessene Reaktion der AfD auf diese unverschämten und völlig haltlosen Diffamierungen wäre ein sofortiges geschlossenes Verlassen des Saales gewesen.
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Kommentar von Jarno Olbrecht
Charaktere wie Friedmann oder Soros sind für das jüdische Volk genauso übel, wie jene Deutschen, die sich gern als konservativ bezeichnen, sich aber geflissentlich gegen Rechts positionieren. Man möchte das System gar nicht ändern, weil man sehr gut vom ihm lebt. Würde Friedmann den Antisemitismus der Moslems adressieren, würde ihm das nichts einbringen. Im Gegenteil, er nähme nicht nur einen Imageschaden, sondern auch einen monetären. Diese Leute sind nicht nur Heuchler, sondern lupenreine Opportunisten. Aus meiner Sicht schaden sie ihren Völkern wesentlich mehr, als die woken Globalisten. Die gehen mittlerweile ganz offen mit ihren misanthropischen Vorhaben um, man weiß also was man von ihnen zu erwarten hat. Charaktere, wie der werte Herr Pinkel bleiben dagegen fluide und fallen auch den eigenen Leuten in den Rücken, wenn es ihnen nützt. Widerlich!
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Kommentar von Dr. Wolfgang Salzmann
Michel Friedmann?
Hatte der nicht mal ne Affäre mit minderjährigen Zwangsprostituierten?
Und musste der sich nicht damals von all seinen öffentlichen Tätigkeiten trennen?
An seinem selbstgerechten, überheblichen und pseudomoralischen Auftreten hat aber sein eigene Verworfenheit nicht viel geändert.
Eine peinliche Figur, die offenkundig an einem Übermaß an Eitelkeit leidet und damit der jüdischen Sache in Deutschland m.E. nur Schaden zufügt.
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Kommentar von Evmarie Naumann
Michel Friedman ist ein Narzisst wie er im Buch steht, meine Meinung.
Jude sein, hilft ihm da auch nicht.
@Hans Buschmann
👍
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Kommentar von Micha
Ich war drei Mal in Israel. Kein deutscher Jude hatte Probleme, sich mit mir zu unterhalten.
Allen war gemeinsam, dass es nicht die Deutschen waren, die Juden verfolgten und töten, sondern die Nazis.
Ja, alle diese Leute waren der Verfolgung entgangen, entweder versteckt oder vor der Verfolgung geflüchtet.
Ein Ehepar blieb bis 1956, wollte eigentlich nie weg. Dann wurden die ganzen Nazis vorzeitig aus der Haft entlassen und die beiden sind nach Israel. "Das war dann nicht mehr unser Staat." Deutsche waren sie aber immer noch.
Würden die heute noch leben, wäre Friedman für die sicher kein Jude, sondern nur einer, der damit nur hausieren geht zu seinem eigenen Vorteil.
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Kommentar von Hans Buschmann
Wer es koksend mit Nutten treibt, hat jeden Anstand und jedes Recht auf moralische Belehrung verloren. Dass Friedmann immer noch in den Öffis sein Unwesen treiben kann, zeigt allerdings, dass diese auch nicht besser sind-keine Spur von Anstand und Moral.
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Kommentar von Stefan Kramer
Ich kann mich noch gut an den Wahlabend nach der Bundestagswahl 2017 erinnern, den Michel Friedmann im Nachrichten-TV (NTV oder N24/Welt) kommentierte. Dort wurden auch Ausschreitungen von Linksextremisten live gezeigt, aber anstatt diese zu verurteilen, hatte Friedmann sie sogar gelobt und aufs übelste gegen die AfD gehetzt.
Bei allem Verständnis für die familiäre Vergangenheit Friedmanns, aber solche Leute tragen massiv zur Spaltung der Gesellschaft bei. Und durch seine Relativierung des muslimischen Antisemitismus trägt er eine Mitverantwortung dafür, dass Juden sich heute in Deutschland nicht mehr offen auf der Strasse zeigen können, ohne Opfer von antisemitischer Gewalt zu werden.
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Kommentar von Michel Sonnemann
Die "ewige, deutsche Schuld" ist ein wunderbares Werkzeug, um die Deutschen schamvoll unterwürfig und zahlungswillig zu halten. Und deshalb muss diese "kollektive, deutsche Schuld" und die Erzählung vom "weitverbreiteten "deutschen Antisemitismus" bis in alle Ewigkeit am Köcheln gehalten und jeder kommenden deutschen Generation von Kindesbeinen an eingetrichtert werden. Auch wenn längst keiner der damaligen Täter und Mitläufer mehr lebt und der wirkliche Antisemitismus überwiegend von islamischen Bevölkerungsteilen ausgeht.
Die heutigen Deutschen trifft keinerlei Schuld an den grausamen und menschenverachtenden Verbrechen der Nazis. Trotzdem sollen sie weiter dafür büssen.
Es ist ein Geschäftsmodell für gewisse Organisationen und Personen, das weit über eine angemessene und würdevolle Erinnerungskultur hinausgeht. Ohne dieses Geschäftsmodell wäre Herr Friedmann vermutlich unbekannt und bedeutungslos.
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Kommentar von Perry Moppins
Ich bin übrigens für ein Hashtag, das alle Kriegstreiber- und antideutschen, anti-heimatlichen Spaltungs-Kräfte eindeutig bezeichnet:
#Lumpenpolitik
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Kommentar von .TS.
Paolo Pinkel ist wieder da, schon seit über 30 jahren die schmierige selbstherrliche Schmalzlocke des Systems.
@Tim Spieker & Farg Alucard: Finde nicht daß die Puder-Protestaktion verkehrt war. Sicherlich war sie plump und geschmacklos, aber damit genau angemessen für den Adressaten.
Und plakativer konnte man das breite Publikum nicht daran erinnern was für ein "feiner Herr" sich da vorn wieder prostituiert, das wird insbesondere auch bei schwarzverhuschten Systemschäfchen nicht ohne Wirkung geblieben sein.
Zumindest solange das Koksen noch nicht zum anerkannt guten Ton gehört, aber "dank" Karlatan der schon die Kifferei hoffähig gemacht hat wird das wohl auch noch kommen.
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Kommentar von Perry Moppins
Weder ein Friedman noch ein NDR oder sonstwelche Propaganda-Lügenschleudern und Gehirnwäscher wären hier am Werk, wenn Propaganda zur Umerziehung / Gehirnwäsche bei empfindlicher Strafe für jeden juristisch Verantwortlichen verboten wäre!
Dann wäre der Corona-Terror auch nicht möglich gewesen, und vieles Andere.
Diese Möglichkeit wird vom (noch) herrschenden, die Deutschen psychisch und durch strukturelle Gewalt aussaugenden und lähmenden BRD-Kartell um jeden Preis vermieden, und es wird weiterhin einer kriegerisch spaltenden Politik zugearbeitet, für die ein Netanjahu steht von dem die Israelis selbst die Nase gestrichen voll haben und der wie man hört, inzwischen weg vom Fenster ist wegen all seiner Verbrechen und kriegerischen Akte. Und wenn das Kriegsregime in Israel, das mit dem Kriegsregime in den USA verbunden ist, gefallen ist, dann ist es auch in der BRD mit dem Schuldkult und dessen Profiteuren vorbei. Und das dauert nicht mehr lange, denn die Welt hat von diesen Lügen genug, wie man an Resolutionen sehen konnte.
Also, der Friedmann kann noch ein paar Augenblicke auf seiner Schnösel-Tribüne von Panem herumstolzieren, und dann wars das auch. Die Zeit läuft ab für all diese Unerträglichkeiten. Sie haben keine Macht mehr, und das Geld geht ihnen aus, weil der Luftgeld-Dollar schon lange *puff* gemacht hat. Sie sind pleite. Der Rest spielt sich jetzt nach und nach aus wir werden es erleben. Die nehme ich alle nicht mehr ernst. Es sind Kräfte, die auf den Schutthaufen der Geschichte kommen, in Kürze. :-)
Satire!
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Kommentar von Tim Spieker
Die Geste des AfDlers mit dem weißen Pulver unter der Nase ist mal wieder ein geschmacklose, AfD-typische Geste. Mit solchen Aktionen stellen sie sich selbst immer wieder ins Abseits. Wie dumm!
Danke für den Link „Durch die Nacht“! Ich habe mir das Video gerade angeguckt. So kannte ich den Typ gar nicht. Der scheint ja mit dem goldenen Löffel geboren zu sein. Mein Fazit: Was für ein widerlicher, egomanischer Kotzbrocken.
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Kommentar von Carl Peter
In Deutschland hat man die Gleichzeitigkeit von Anbiederung an Juden und die Ablehnung von Juden, und eine Gelegenheitsmehrheit, die temporär dem Judentum einen besonderen Wert zuweist - im speziell deutschen Alltagsleben sollte man nicht von einem beängstigenden Judenhass oder Antisemitismus sprechen, das bleibt heutzutage dem speziell muslimischen Alltagsleben in Deutschland vorbehalten.
Bis zur Jahrtausendwende spielte in der privaten Öffentlichkeit ein Antisemitismus über das Politische hinaus keine Rolle - die Neonazis waren eingehegt wie heute die Reichsbürger und genauso zahlreich - also kaum wahrnehmbar.
Man hatte in Deutschland Kirchen, Synagogen und Moscheen, und Christen, Juden und Muslime hatten kaum Berührungspunkte.
Ich war mit einem türkischen Bekannten desöfteren in einem jüdischen Restaurant in Berlin zum Essen verabredet - die Speisekarte war ihm als Muslim zuträglicher als in einem deutschen Lokal.
Ein missionarischer Abgrenzungseifer hat damals nicht stattgefunden - der tauchte erst mit Merkels "Einladung" von Muslimen auf, die sozusagen hautnah vor ihrer "Einladung" die Existenz Israels erlebten und ablehnten.
Sie waren sicher erstaunt, in Deutschland (noch) Juden anzutreffen.
Die erbärmliche "Integration" dieser "Eingeladenen" hatte eine völlig andere Qualität, als die der damaligen "Gastarbeiter" - eigentlich hatte und hat die "Integration" dieser "Eingeladenen" garkeine Qualität.
Das alles muss Herr Friedman wissen, aber er ignoriert das auf Kosten einer politischen Partei, die genau dafür nicht in Verantwortung zu nehmen ist - mit seiner Rede hat er dem deutsch-jüdischen Zusammenleben mehr geschadet, als ihm wohl bewusst ist.
Warum schmeißt er einen Brandsatz dorthin, wo ihm in seinen Absichten eher geholfen wird???
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Kommentar von John Kelsh
Wer mit dem Finger auf Andere zeigt, dem sollte klar sein, dass drei Finger auf in selbst zurück zeigen.
Deutscher Antisemitismus? Was unterscheidet sich dieser von "ausländischem" Anisemitismus?
Das Verhalten von Herrn Friedman ist selbstgerecht und arrogant. Mit den Alleinstellungsmerkmal des "deutschen Antisemitismus" versucht Herr Fiedman die Person "Fiedman" als einzigartig hinzustellen.
Ohne diesen "deutschen Antisemitismus" gäbe es Herrn Fiedman nicht. Und durch den "Import" von Anisemitismus ist dieses Aleinstellungsmerkmal in Gefahr. Also auch die Person "Friedman".
Herr Friedman ist da leider in seiner von ihm selbst erstellten "Friedman-Blase" gefangen.
Dass Verhalten des AfD-Politikers während der der Rede von Herrn Friedmann, halte ich für völlig daneben.
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Kommentar von Ego Cogito
So ist das, wenn ein gewisser "Paolo Pinkel", "Täter", Richter und Henker zugleich ist und aus seinem Glaskasten Steine wirft, immer wieder. Die Deutschen haben Fehler gemacht, die Israelis haben Fehler gemacht, die Hamas hat Fehler gemacht auch die Palästinenser. Aber nicht alle Deutschen, nicht alle Israelis und auch nicht alle von der Hamas und den Palästinensern haben Fehler gemacht. Es sind immer nur einzelne die den Rufen Dritter folgen ungerecht sind und zu schrecklichen Taten in der Lage sind, weil sie fehlgeleitete Menschen sind. Nur Paolo Pinkel steht über allen, selbstgerecht und seiner Sache ganz sicher, es gibt nur einen Unfehlbaren. Die AFD konnte noch keine Fehler machen, da die Regierungen von anderen verantwortet werden. Sie kann aber Fehlentwicklungen aus ihrer Sichtweise vortragen. Noch sind wir ein "halbwegs" freies Land, die Gefahr, daß sich das ändert ist gegeben.
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Kommentar von Farg Alucard
Michel Friedmans Geschäftsmodell ist die permanente Anklage Deutschlands. Das ist sein Metier, auf dem alles aufgebaut ist. Und er ist auserkoren worden, den "Bad Guy" für die "gute Sache" zu mimen. Sein Charakter ist geradezu prädestiniert dafür. Die Aufmerksamkeit um jeden Preis ist sein Antrieb. Seit Jahrzehnten wird ihm auch in den Leitmedien stets ein Forum geboten. Man könnte auch sagen, er lädt sich selbst ein und schreibt Kolumnen, wenn er es für richtig hält. Man fügt sich, applaudiert und verbeugt sich. Warum bloß nur?
Die AfD-Provokation gegenüber Friedman, mit dem Verweis auf seine "Kokain-Affäre" ist mal wieder ein Rohrkrepierer, weil es der völlig falsche Ansatz gewesen ist. Die richtige Reaktion wäre es gewesen, wenn man auf Plakaten die Namen von allen (z.T. minderjährigen) osteuropäischen Zwangsprostituierten hoch gehalten hätte, die Herr Friedman missbraucht hat und bei denen er bis heute nicht um Entschuldigung/Verzeihung gebeten hat.
Ich zitiere aus Wikipedia:
"Friedman trat im Zuge der Affäre von allen öffentlichen Ämtern zurück. In einer Erklärung bedauerte er, einen „Fehler gemacht zu haben“. Er entschuldigte sich bei den Menschen, die er enttäuscht habe, und bat die Öffentlichkeit um „eine zweite Chance“. Da er es vermied, sich ausdrücklich bei den Prostituierten zu entschuldigen, wurde er u. a. von der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes öffentlich kritisiert."
Es gibt durchaus einen Grund dafür, warum Herr Friedman sich so verhält...
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Kommentar von Petra Wilhelmi
Man sollte vor allem erst einmal die Frage klären, wer sind denn alles ethnische Semiten. Nur wenn diese Frage beantwortet ist, dann kann man weiter diskutieren und erst dann macht es Sinn.