Für die Ampel-Medien zum Abschuss freigegeben

Wir werden angegriffen: Verfassungsschutz startet Schmutzkampagne gegen Alexander-Wallasch.de

von Alexander Wallasch (Kommentare: 29)

Diffamierungen, so stichfest wie der Potsdam-Pudding von Correctiv© Quelle: Alexander-Wallasch.de

Diese Bundesregierung und ihre Innenministerin – bzw. Faesers bayerischer Kollege zu Diensten – haben die nächste Stufe der Desinformation eingeleitet. Kritische Medien wie Alexander-Wallasch.de und Weltwoche sollen von Russland „zentral gesteuert und mit Inhalten befüllt werden“.

Betreibt der Verfassungsschutz eine eigene Wikipedia-Abteilung? Den Eindruck könnte man gewinnen, wenn man liest, in welcher Geschwindigkeit Desinformationen des Bayerischen Verfassungsschutzes den Wikipedia-Eintrag „Alexander Wallasch“ erreicht haben.

Praktisch geht das so: Der – natürlich – anonym operierende Verfassungsschutz schafft sich selbst eine gespiegelte Legitimation: Wikipedia legitimiert seine Desinformationen durch einen verlinkten Bericht des Bayerischen Verfassungsschutzes, der sich seine Desinformationen wiederum indirekt durch Wikipedia legitimieren lässt.

Aber A wird niemals zu B, nur weil das C und D gleichzeitig behaupten.

Wikipedia fügt dem Artikel „Alexander-Wallasch.de“ folgenden Absatz zu:

„Laut einer Analyse des Bayerischen Verfassungsschutzes für den Zeitraum vom Mai 2023 bis Juli 2024 zählt Wallaschs Blog zusammen mit der Schweizer Weltwoche, der Berliner Zeitung, dem rechtsextremen Magazin Compact, der Website Tichys Einblick und anderen Presseorganen zu den einschlägigen Medien, die im Rahmen der russischen Auslandspropaganda Narrative des Kremls verbreiten, um die westlichen Gesellschaften zu spalten und den demokratischen Willensbildungsprozess zu beeinflussen.“

Frisch verlinkt ist besagter Bericht des Bayerischen Verfassungsschutzes.

Der Artikel selbst macht wiederum nichts anderes, als den Bericht des Verfassungsschutzes zu spiegeln.

Kritischer Journalismus oder Sorgfalt – Fehlanzeige. Einleitend heißt es da:

„Deutschland ist das Ziel einer gewaltigen russischen Desinformationskampagne, die der bayerische Landesverfassungsschutz enttarnt hat.“

Und – es ist so ungeheuerlich, wie es klingt – Alexander-Wallasch.de soll nun laut Bayerischem Verfassungsschutz Teil dieser russischen Kampagne sein. So ähnlich behauptet dieser es jedenfalls in einer jüngst veröffentlichten 40-seitigen „Vollanalyse“.

Kurz zusammengefasst, um was es geht: Russland soll angeblich renommierte Webseiten täuschend echt kopieren und mit neuen Inhalten verbreiten. Allein in Deutschland soll es 2165 solcher Fälle im 14-monatigen Untersuchungszeitraum (Mai 2023 bis Juli 2024) gegeben haben.

Komisch nur, dass eine signifikante Verbreitung über die sozialen Medien in Deutschland selbst kaum stattgefunden hat. Die „Welt“ oder der „Focus“ melden sich nämlich selbstredend rasch öffentlich, wenn eine Fake-Meldung in ihrem Gewand per X oder Facebook verbreitet wird.

Was mutmaßlich vom Bayerischen Verfassungsschutz mit dieser verschachtelten Analyse bezweckt wird, fasst das Redaktionsnetzwerk Deutschland dankenswerterweise vorab zusammen:

„Doch mitunter waren Fälschungen auch gar nicht nötig. Die Desinformanten verbreiteten auch Inhalte einschlägiger Medien.“

Das Ziel ist eindeutig: Es geht darum, jedwede Regierungskritik in Deutschland als eine von Russland gesteuerte zu diskreditieren.

Journalismus als Vierte Gewalt hat unisono auf der Anklagebank des Verfassungsschutzes Platz zu nehmen. Im „Analyse“-Bericht des Verfassungsschutzes wird seitenlang IT-Kauderwelsch verbreitet. Solcher, der Normalsterbliche kaum interessiert oder gar verständlich sein kann. Aber das ist nur die Dekoration, das gehäkelte Klorollenhäubchen über dem eigentlichen Papier.

Es geht im Kern vielmehr darum, insbesondere solche Journalisten und ihre Webseiten anzugreifen, die sich kritisch etwa gegenüber der Haltung Deutschlands, der EU oder des Westens insgesamt zum Ukrainekrieg aufgestellt haben.

Der Bayerische Verfassungsschutz hat das Codewort „Doppelgänger“ ausgegeben. Es gäbe gefälschte Webseiten:

„Kategorie 1 – Gefälschte Webseiten bekannter Medien. In dieser Kategorie befinden sich beispielsweise nachgebaute Webseiten von Der Spiegel, Süddeutsche Zeitung und Frankfurter Allgemeine Zeitung. Die Seiten sind sowohl optisch als auch technisch vom Original nur schwer zu unterscheiden.“

Das ist natürlich ein gigantischer Blödsinn. Denn der sogenannte „Schwarm“ auf X und Facebook plus die Seiten selbst reagieren sofort, wenn sie falsche oder untypische Inhalte entdecken. Zudem sollen es andere Domain-Endungen sein. Also anstatt „.de“ steht dann „.ltd“ oder „.pm“. Wer schon länger in den sozialen Medien unterwegs ist, weiß, dass so etwas ab einer relevanten Reichweite sofort auffällt und dechiffriert wird.

Aber dieses seitenlange IT-Gebrabbel der Verfassungsschützer ist sowieso nur die Verschleierung des mutmaßlich eigentlichen Anliegens: Seiten wie Alexander-Wallasch.de sollen diskreditiert werden, weil dort einmal zu häufig die Bundesregierung und ihre Ukrainepolitik kritisiert wurde.

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Das Wesentliche, das sofort etwa vom RND und auf Wikipedia verbreitet wird – die willigen Multiplikatoren des politischen Verfassungsschutzes? – findet sich auf den hinteren Seiten als „Kategorie 2 – Webseiten, die Nachrichten passend zum russischen Narrativ verbreiten“.

„Kategorie 2 – Webseiten, die Nachrichten passend zum russischen Narrativ verbreiten“, das sind wir. Die Bösen, die Neuen Medien. Aber auch nicht alle. Es gibt welche, die sind in der Ukrainefrage brav und dürfen draußen bleiben, jeder weiß, welche Webseiten hier gemeint sind.

Die Inhalte von Alexander-Wallasch.de passen laut Bayerischem Verfassungsschutz allerdings genau ins russische Narrativ:

„Hierbei handelt es sich nicht um Fakeseiten, sondern um Originale, die durch den Akteur genutzt werden, um die Reichweite einzelner Inhalte zu erhöhen, da sie anscheinend grundsätzlich ins russische Narrativ passen ...“

Diese Seiten werden wie folgt zusammengefasst:

„Tabelle 6: Webseiten, die von „Doppelgänger“ genutzt werden“.

Tichyseinblick.de
Alexander-wallasch.de
Freitag.de
Berliner-zeitung.de
Compact-online.de
Sevimdagdelem.de
Weltwoche.de
Neulandrebellen.de
Jungefreiheit.de
Freiewelt.net
Nachdenkseiten.de
Riehle-news.de
Deutschlandkurier.de
Ansage.org
Rationalgalerie.de

Das Wunschbild, dass die etablierte Politik und die Medien laut politischem Verfassungsschutz über diese Webseiten inklusive Alexander-Wallasch.de verbreiten sollen, kann man in seiner Diffamierungswucht kaum eindeutiger formulieren, die Katze ist aus dem Sack:

„Gemäß Auswärtigem Amt (Analyse vom 5. Juni 2024) geben mindestens einige dieser Webseiten vor, unabhängige Nachrichtenseiten zu sein und verwenden ein eigenes Layout und Design. Bei näherer Analyse sei allerdings offensichtlich, dass diese Webseiten von ,Doppelgänger' zentral gesteuert und mit Inhalten befüllt werden.“

Ach so: Sicherheitshalber wird eine zweite Tabelle mit vollkommen unbekannten und also kaum oder gar nicht gelesenen Webseiten nachgeschoben, die hier eigentlich gemeint sein sollen mit der möglicherweise sogar zu Recht erhobenen Anschuldigung. Aber dann müsste man mindestens mal von einer dieser Webseiten etwas gehört haben.

Und damit sich diese Diffamierungskampagne in diesen No-Names unterwegs nicht verheddert, folgen sofort über jeweils große Screens etwa der „Jungen Freiheit“ oder der „Weltwoche“ als beispielhaft für von Russland gesteuerte Seiten, wie auch Alexander-Wallasch.de oder Tichys Einblick welche sein sollen.

Und weil das alles in etwa so stichfest ist wie der Potsdam-Pudding von „Correctiv“, wird jeder einzelne angeblich russische Fake-Eintrag bei X als „Kampagne“ bezeichnet. Nichtsdestotrotz bleiben es aber mehrheitlich kaum beachtete Postings, die vom Verfassungsschutz wie folgt vorgestellt werden:

„Die analysierten Daten umfassen die Monate Mai 2023 bis Juli 2024. In diesem Zeitraum wurden insgesamt 7.983 Kampagnen erstellt und über Facebook oder X verteilt. Die Anzahl der Kampagnen stieg ab dem 1. Oktober 2023 signifikant an.“

"Analysiert" hat man demnach ein Jahr und zwei Monate lang. das sind knapp 430 Tage. Demnach gab es 18,5 Postings pro Tag auf X bzw. Facebook. Nimmt man weitere soziale Medien dazu, dann ist das gemessen an der Masse an Postings insgesamt faktisch so gut wie nichts. Nimmt man noch die geringe Verbreitung dazu, ist es ein Wunder, dass diese Veröffentlichungen überhaupt gefunden wurden.

Zusammengefasst: Regierungskritische Medien wie Alexander-Wallasch.de werden von einem politischen Verfassungsschutz in einen Kontext gestellt, der sie auf eine Weise beschmutzt, dass die anonymen Wikipedia-Autoren und die regierungsnahen Medien ausreichend – nicht nachprüfbares (geheimer Verfassungsschutz) – Futter haben, diese Portale und ihre Betreiber zu diffamieren, zu diskreditieren und zu denunzieren.

Der Vernichtungswille ist eindeutig erkennbar. Wir werden angegriffen.

Ich bitte Sie an dieser Stelle: Unterstützen Sie meine Arbeit einmal mehr, wenn Sie dazu in der Lage sind. Bitte helfen Sie uns, diesen Angriff abzuwehren!

Selbstverständlich haben wir unsere Anwälte bereits in Stellung gebracht. Ich halte Sie auf dem Laufenden, wie es in der Sache weitergeht. Bitte lesen Sie Alexander-Wallasch.de, teilen Sie unsere Seite, so oft es Ihnen möglich ist. Eine maximale Verbreitung ist unsere stärkste Waffe. Wahrhaftigkeit trifft auf Öffentlichkeit. Für eine freie Presse. Für die Freiheit.

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