Selbstverständlich ist es überaus bedenklich, wenn ein Regierungschef offenbar größte Schwierigkeiten hat, sich Namen zu merken. Wenn er wie US-Präsident Joe Biden immer wieder die Orientierung im Raum zu verlieren scheint und was noch alles auf einen instabilen Gesundheitszustand oder schweren Drogen- oder Medikamentenmissbrauch hinweist.
Möglicherweise möchte Joe Biden viel lieber irgendwo in einem Casino in Las Vegas am Einarmigen Banditen sitzen, stumpf den drehenden Rollen zuschauen und sich ansonsten ganz der Obhut und Pflege seiner resoluten Ehefrau anvertrauen.
Aber die viel wichtigere Frage: Welche Auswirkungen hat das auf seine Politik und auf Berater in der Regierung? Wie sehr werden Fachleute in ihrer Arbeit behindert und in wie weit folgen sie weiterhin der politischen Linie des Präsidenten aus den Reihen der Demokraten? Angenommen der Präsident fiele wegen Krankheit ein paar Wochen oder gar Monate aus. Ab wann müsste über Neuwahlen diskutiert werden?
Interessierten sei angeraten, sich einmal die durchaus komplizierte Übergabe der Amtsgeschäfte genauer anzuschauen, als sich US-Präsident Ronald Reagan nur einer Darmspiegelung unterzog – normalerweise eine Routineuntersuchung. Der „Tagesspiegel“ titelte im Herbst 2020 zur „Geschichte der gesundheitlich angeschlagenen US-Präsidenten“.
Mit Blick auf Deutschland erscheint die Frage berechtigt, was eigentlich gefährlicher ist: Ein offenbar geistig zunehmend eingeschränkt wirkendes Staatsoberhaupt, mit dem es die US-Amerikaner zu tun haben. Oder eine deutsche Regierung, die katastrophal arbeitet, sich aber weiterhin auf Biegen und Brechen den Anschein geben will, alles laufe nach Plan.
Bemerkenswert hier in den letzten Wochen der Versuch, das Desaster der Ampel-Regierung in allen Betätigungsfeldern noch als Erfolg zu verkaufen, frei nach dem Motto: Wenn wir es nicht gut machen, bestellen wir eine Werbekampagne, die Stroh als Gold verkauft. Und wer zu Recht daran zweifelt, der wird als „Nazi“ und „AfD-nah“ diffamiert.
Das sie damit durchkommen, liegt zu einem erheblichen Teil an den Medien. Sie tragen dafür eine Hauptverantwortung. Das Versagen der Vierten Gewalt könnte kaum umfassender sein. Die öffentlich-rechtlichen und privaten Altmedien sind ursächlich dafür verantwortlich, dass Schlechtleistungen in der Politik nicht mehr korrigiert werden/ werden müssen. Weder inhaltlich und schon gar nicht personell.
Wer sich die Frage stellt, wer ein Land eigentlich regiert, der muss tief in die Redaktionsstuben hineinschauen. Eine strittige Frage bleibt: Wer dominiert maßgeblich wen: Die Politik die Medien oder schon andersherum?
Hinzu gesellen sich eine Vielzahl einflussreicher privater Organisationen. Die Regierung sucht hier über großzügige Subventionen den Schulterschluss. Die Faustregel lautet hier längst: Wer die Macht der Medien und der Organisationen nicht anzweifelt, der darf ungeniert weiterregieren.
Weiterlesen nach der Werbung >>>
Ihre Unterstützung zählt
Die Ampel-Regierung ist sogar noch einen Schritt weiter gegangen: Im Auswärtigen Amt schwingt Ex-Greenpeace-Chefin Jennifer Morgan in Gestalt der Staatssekretärin – offiziell: Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik – das Zepter. Und im Wirtschaftsministerium hatte sich die einflussreiche Lobby-Organisation „Agora Energiewende“ ausgebreitet.
Auch eine Phalanx aus Medien und Organisationen ist exemplarisch gut belegt etwa in Gestalt der Millionengaben der Gates-Stiftung beispielsweise an den „Spiegel“ bzw. den einflussreich öffentlich-rechtlich verorteten Eckart von Hirschhausen samt Unternehmungen.
Auf internationaler Ebene werden zunehmend auch überstaatliche Organisationen von privaten Geldgebern abhängig gemacht. Herausragendes Beispiel ist hier der Einfluss der Gates-Stiftung auf die Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Ein weiteres prominent gewordenes Beispiel ist die Startfinanzierung der Organisation „Europäische Stabilitätsinitiative“ (ESI) des Österreichers Gerald Knaus durch die Open Society Foundations von George Soros. Knaus hatte mit dem Entwurf des Türkei-Deals maßgeblichen Einfluss auf die Migrationspolitik der EU und Deutschlands.
Selbstverständlich darf man sich Gedanken darüber machen, welche Folgen ein seniler US-Präsident auf die internationale Stabilität und die Handlungsfähigkeit des Westens hat. Aber viel bedenklicher oder gefährlicher erscheint der rasant wachsende Einfluss von Medien und privaten Organisationen auf Regierungen.
Deutschland ist zum Negativbeispiel dafür geworden, was passiert, wenn die Medien ihre Kontrollfunktion aufgeben und zweifelhafte ideologisch geprägte Nichtregierungsorganisationen (NGOs) das Ruder übernehmen, und ihnen dabei noch von den Altmedien sekundiert wird.
Staatsfeind Nummer 1 sind sicher nicht irgendwelche Rechtsextremen oder Islamisten. Die staatliche Einheit Deutschlands und die Idee eines souveränen deutschen Volkes werden täglich aus den Redaktionstuben der etablierten Medien heraus massiv infrage gestellt. Hinzukommt verschärfend: Mittlerweile folgt die Politik den Medien und den NGOs und nicht mehr umgekehrt.
Die Heinrich Böll Stiftung der Grünen schrieb 2018 darüber, „wie Regierungen Einfluss auf die Medien nehmen“. Längst ist allerdings das Gegenteil der Fall: Die Medien nehmen Einfluss auf die Politik!
Auch wenn es bisweilen den Eindruck eines einvernehmlichen Prozesses macht. Aber wenn der SPD-Bundespräsident als Propaganda-Organ der Bundesregierung agiert, dann liegt das auch daran, dass sein Führungsteam direkt aus den etablierten Medien kommt: Von der „Süddeutschen Zeitung“, der „Zeit“ und vom "NDR".
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen. Aufgrund von zunehmendem SPAM ist eine Anmeldung erforderlich. Wir bitten dies zu entschuldigen.
Zur Anmeldung
Kommentare
melden
Kommentar von Perry Moppins
Ich würde es vielleicht zugespitzt so formulieren:
"Wie der Korporatismus von Machteliten seit über 150 Jahren Völkerrecht und Nationen auflöst."
Wenn es Firmen gibt, die mächtiger sind als einzelne Staaten, sind Staaten keine Gebilde mehr, die Recht und Ordnung gewährleisten können; sie sind nur noch potemkinsche Fassaden.
Satire!
melden
Kommentar von Evmarie Naumann
Außerdem:
Maaßen auf dem Abstellgleis
https://www.youtube.com/watch?v=Sdjanr6Wtcw
melden
Kommentar von Niemand
Wem gehören die Medien, das ist die Frage.
In Deutschland gibt es zwei grosse Konzerne:
Bertelsmann und Springer.
Springer wird seit 2018 vom US-Finanzinvestor KKR kontrolliert und macht seitdem US-Politik.
Bertelsmann macht schon immer US-Politik.
der Spiegel bekommt Millionenspenden von Bill Gates und macht US-Politik.
Nicht die Medien machen in Deutschland die Politik, sondern die USA.
melden
Kommentar von F. Lo
Was die NGOs angeht, spielt sicher eine Rolle, dass es a) immer mehr von ihnen gibt (gerade beim Themenfeld Migration, „Antirassismus“ in allen Varianten) und b) viele von ihnen inzwischen eine starke personelle und vor allem finanzielle Verbindung zu Ministerien haben. Das ja erst seit 2015 existierende junge „Demokratie leben“ versinnbildlicht beispielhaft, dass private Organisationen und NGOs tendenziell mit der Regierung „verschmelzen“. Die Bundesregierung gibt quasi Aufgaben, die sie sich selber auferlegt hat (Kampf gegen Muslimfeindlichkeit, Transfeindlichkeit, ...) an – in der Regel nicht demokratisch gewählte und selektiv aus dem Universum der Verbände ausgewählte – Organisationen ab. Sie unterstützt die Kooperationspartner mit Steuergeldern und macht sie quasi zu (in)offiziellen Mitarbeitern.
Über das Kompetenznetzwerk im Themenfeld Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft heißt es auf der Website etwa: „Das Kompetenznetzwerk ist ein Zusammenschluss von langjährig erfahrenen Trägern, die das Zusammenleben in einer offenen Gesellschaft in Vielfalt fördern und gestalten wollen. … Es ist eine Service- und Beratungsstelle und ein überparteiliches, zivilgesellschaftliches Netzwerk, das die Migrationsgesellschaft berät und proaktiv gestaltet.“ Die sechs Netzwerkträger sollen bzw. dürfen also die Entwicklung der Gesellschaft mitprägen und „proaktiv gestalten“.
Auch beim umfangreichen Regenbogenportal von Lisa Paus wirken einschlägige Interessenverbände mit. Im Impressum werden u.a. genannt: Bundesverband Trans* e.V., Internationale Vereinigung Intergeschlechtlicher Menschen – OII Germany e. V., Lesben- und Schwulenverband in Deutschland, LesMigraS – Antigewalt- und Antidiskriminierungs-Bereich der Lesbenberatung Berlin. Dort erhält man auf einer Website der Regierung im Zweifel auch Infos zu sexuellen Praktiken („Sex unter Männern*).
Es wäre ein interessantes Thema aufzuschlüsseln, inwieweit die Bundesregierung die NGOs in deren Zielsetzungen und Handeln beeinflusst, inwieweit diese ihrerseits der Bundesregierung nahelegen, was sie meinen und tun könnte, wie selbstständig sie agieren. Um das Thema auszuweiten: Man muss sich vergegenwärtigen, dass allein das Lobbyregister des deutschen Bundestags 5.643 „Aktive Interessenvertreter/innen“ verzeichnet, zu 86 Prozent Juristische Personen. Die Anzahl der Personen, die Interessenvertretung unmittelbar ausüben, wird auf 25.630 beziffert.
Ja klar, Kontakte zwischen staatlichen Repräsentanten und Interessenorganisationen/der sogenannten Zivilgesellschaft hat es immer gegeben, die Frage wäre nur, ob sich etwas geändert hat: ob die Beziehungen, z.B. in Form gemeinsamer Treffen/Veranstaltungen und Initiativen/Programme, heute evtl. offener, routinierter gepflegt werden und als normales, legitimes Procedere erscheinen. Heute kann eben auch der Verfassungsschutz sich dazu bekennen, die Umfragewerte einer Partei senken zu wollen, und treffen sich Vertreter der Regierung und des Bundesverfassungsgerichts entspannt zum Abendessen. Damit schwindet aber natürlich tendenziell die Möglichkeit der gegenseitigen Kontrolle zwischen den klassischen Säulen der Gewaltenteilung. Was ja im Modell durchaus „Vorteile“ hat. Die Bundesregierung gewinnt viele dankbare Verbündete, die „Zivilgesellschaft“ kann zum Teil mit Steuergeldern ihre sehr spezifischen Anliegen umsetzen.
melden
Kommentar von andreas h
Wenn man der Macht und dem Geld folgt, muss man sich wohl so verhalten.
Es ist ein Brei von Leuten, die das goldene Kalb schlachten. Da will man dazu gehören.
Die alten Werte haben sich nicht angepasst und waren zu restriktiv. Deshalb hat man sie einfach verlassen.
Aufklärung bringt nichts mehr, weder Geld noch Anerkennung. Dann spielt man lieber bei der Macht mit.
melden
Kommentar von Bernhard Rossi
Die Unterstützung von NGOs mit Steuergeld, abgesegnet von der Regierung, ist ein Witz an sich.
Zu den Öffentlich-Rechtlichen Anstalten und den meinungsbildenden Großverlagen kann ich sagen: man hat sich eingerichtet seit 1950: Großeltern, Eltern, Kinder und Enkel wurde alle bei den Sendern und Verlagen untergebracht, wenn sie wollten!
melden
Kommentar von Thomas Schöffel
Ich bin 63 Jahre alt und habe folgenden Vergleich. Früher kam das Fernsehen zu Veranstaltungen hinzu. Genau wie ein Gast. Sie durften Kameras aufstellen, irgendwo an der Seite, wo sie den Ablauf nicht störten, aber sie waren eben nur auch dabei. Heute ist das Fernsehen nicht mehr der Gast wie früher, sondern agiert wie ein Veranstalter. Früher haben sich Politiker nach einer Wahl auf einem Platz, einem Rathaus oder so der Öffentlichkeit präsentiert, aber heute kommen sie in ein "Wahlstudio". Sie lassen sich behandeln wie kleine Schuljungs, die in einer Reihe vor dem Direktortisch antanzen müssen. Die Medien haben die Lufthoheit über diese Art von Präsentation übernommen.
melden
Kommentar von .TS.
@Siggi S.: Wenn der Ofen kalt bleibt, das Konto so leer wie das Supermarktregal bleibt, das Bier unbezahlbar wird, der Wolfsburger aufgrund aufgrund neuer Gesetze als wirtschaftlicher Totalschaden nur noch Schrottwert hat, Sören-Söhnchen zum drölfzigsten Mal von seinen multikultitalentierten Mitschülern abgezogen und Töchterlein zwangsbeglückt wurde hilft auch die ausgefeilteste Indoktrination nicht mehr die Wahrheit zu unterdrücken. Alternativ können auch zahlreich heimkehrende Zinksärge die Stimmung ganz schnell kippen lassen, wäre nicht das erste Mal in der jüngeren Geschichte.
Es muß wohl noch ein ganzes Stück schlechter werden bevor sich der Wind wirklich dreht - fragt sich was es dann überhaupt noch zu retten gibt.
melden
Kommentar von W. Köhler
Der Drops ist doch spätestens gelutscht worden, als Merkel die Wahl eines FDP-Mannes zum Ministerpräsidenten rückgängig zu machen forderte und alle Medien ihr Recht gaben. Nur weil er auch mit Stimmen der AfD-Abgeordneten gewählt wurde.
Spätestens damals musste jedem denkenden Menschen klar sein, dass die Medien nicht mehr die vierte Gewalt sind.
Das wird sich erst ändern, wenn die Medien nicht mehr von den Regierenden gesponsert werden. (Auf die eine oder andere Art werden doch heute fast alle Medien mit Staatsknete gesponsert)
melden
Kommentar von Siggi S.
Das Kind ist längst in den Brunnen gefallen. Wie will man tausende Indoktrinierte aus Politik, Medien und nicht zu vergessen die Justiz wieder auf die Schiene kriegen? Im Moment sieht's schlecht aus, da muss es wohl krachen. Deutschland ist auf dem besten Weg dahin,wenn Kriegstüchtigkeit die oberste politische Maxime ist.
Ich hab erst mal fertig.
melden
Kommentar von StephanU
Exakt beobachtet. Das Steinmeier-Team verdeutlicht ja auch exemplarisch, wie gerne Journalisten aus den Leitmedien in gutdotierte Jobs in der Politik wechseln (vereinzelt auch umgekehrt). Karrierechancen, Auflagenschwund, Abhängigkeit im Anzeigengeschäft und der kostengünstige Ersatz eigener Recherchen durch Regierungsverlautbarungen haben den sog. "politmedialen Komplex" geschmiedet, dessen Protagonisten sich zum gegenseitigen Vorteil ständig die Bälle zuwerfen.
So entsteht die Matrix, in der sich Politik- und Medienkonsumenten mental bewegen.
Zur Gegenwehr bleibt nur die beharrliche Arbeit der Gegenöffentlichkeit und Alternativmedien - wenn man nicht einfach den Niedergang des Landes abwarten will.
melden
Kommentar von Perry Moppins
Es mache sich ein jeder sein eigenes Bild:
Netzwerke, I:
Das American Empire und seine Medien
https://swprs.org/das-american-empire-und-seine-medien/
Netzwerke, II:
Joffe und Bittner (Die Zeit) gegen ‚Die Anstalt‘ (ZDF): Worum es eigentlich geht.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=36608
Netzwerke, III:
Faktenfuchs: Wie glaubwürdig ist "Swiss Policy Research"?
"Corona-Leugner und -Verharmloser verweisen oft auf die Plattform "Swiss Policy Research", früher "Swiss Propaganda Research". Sie gibt sich den Anschein einer Forschergruppe - doch sie arbeitet unwissenschaftlich und bildet Verschwörungsmythen ab."
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/faktenfuchs-wie-glaubwuerdig-ist-swiss-policy-research,S128XLH
Netzwerke, IV:
"In Amerika gibt es so etwas wie eine unabhängige Presse nicht, es sei denn, es handelt sich um Kleinstädte. Ihr wisst es und ich weiß es. Keiner von Ihnen wagt es, seine ehrliche Meinung zu schreiben, und wenn Sie es täten, wüssten Sie schon im Voraus, dass sie nie gedruckt werden würde. . . . Das Geschäft des New Yorker Journalisten ist es, die Wahrheit zu zerstören, offen zu lügen, zu verdrehen, zu verleumden, dem Mammon zu Füßen zu liegen und seine Rasse und sein Land für sein tägliches Brot zu verkaufen. Sie wissen das und ich weiß es, und was für eine Torheit ist es, auf eine "unabhängige Presse" anzustoßen. Wir sind die Werkzeuge und Vasallen der reichen Männer hinter den Kulissen. Wir sind die Hampelmänner; sie ziehen die Fäden und wir tanzen. Unsere Talente, unsere Möglichkeiten und unser Leben sind das Eigentum anderer Männer. Wir sind intellektuelle Prostituierte."
John Swinton, ca. 1883