Frischer Mehltau über Sachsen und Thüringen

Wagenknecht siegt und lähmt den Osten – Alles andere bleibt wie es ist

von Alexander Wallasch (Kommentare: 12)

Katerstimmung inklusive© Quelle: ARD Mediathek/ Screenshot

Was bedeuten diese Ergebnisse gemessen an den großen Erwartungen im Vorfeld? Erstaunlich ist hier lediglich, dass sich so viele regierungskritische Bürger, Oppositionelle und Dissidenten überhaupt Hoffnung auf einen Politikwechsel gemacht haben.

Die Ergebnisse der beiden Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen liegt seit 18 Uhr mit vorläufiger Prognose von Infratest Dimap vor (Stand 18 Uhr):

Thüringen: AfD: 30,5 %, CDU: 24,5 %, Linke: 12,5 %, Grüne: 4 %, SPD: 7 %, BSW: 16 %, FDP: 1-2 %, Sonstige: 4,2 %

Sachsen: AfD: 30 %, CDU: 31,5 %, Linke: 4 %, Grüne: 5,5 %, SPD: 8,5 %, BSW: 12 %, FDP: 1-2 %, Sonstige: 8,5 %

Der mit weitem Abstand größte Gewinner beider Landtagswahlen ist zweifellos die Wagenknecht-Partei BSW, die man als Abspaltung der Linkspartei verstehen muss, um so gestärkten Einfluss linker Politik im Osten zu begreifen.

Die Genossen von Sahra Wagenknecht – es handelt sich fast ausschließlich um ehemalige Mitglieder der Linkspartei – sind verantwortlich dafür, dass es keine in irgendeiner Form relevanten politischen Veränderungen in den beiden Ländern gibt.

Diejenigen, welche die AfD und vor allem deren thüringischen Landesvorsitzenden Björn Höcke verhindern wollten, danken dem BSW und Wagenknecht ebenso wie jene Thüringer und Sachsen, die sich nicht mehr nur entscheiden wollten zwischen einem etablierten „weiter so“ und der AfD.

Das Ergebnis liegt jetzt in der Gestalt vor, dass sich nichts verändern wird.

Das so erfolgreiche Bündnis Sahra Wagenknecht wird jetzt und sofort in eine Art Erfolgsstarre verfallen, um diese sensationellen Ergebnisse des Neueinsteigers als Trend bis ins nächste Jahr zu den Bundestagswahlen zu verschleppen.

Alle in den letzten Monaten gebrüllten Versprechungen eines Endes der illegalen Massenzuwanderung werden jetzt nach und nach im Sande verlaufen. Das gleiche gilt auch für alle weiteren Vorhaben. Gespannt darf man allenfalls sein, wie sich Sahra Wagenknecht in der Ukrainefrage realpolitisch in den Ländern aufstellt.

Alles andere ist die Party von gestern, der Kater wird bei vielen Bürgern jetzt besonders groß sein.

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