Schön, lieber Fabio De Masi, dass wir jetzt Ihre Aufmerksamkeit haben. Offenbar sind Sie es nicht gewohnt, dass man Ihnen in Ihrem Furor mal kräftig auf die Füße tritt.
Immerhin haben Sie verstanden, dass Sie sich den Opfern des Magdeburger Attentats gegenüber falsch verhalten haben, als Sie den Hinterbliebenen, den Verletzten und Schwerverletzten nicht etwa Ihr Mitgefühl ausgedrückt, sondern noch Profit aus dem Anschlag gezogen und mit einer abartigen Schuldzuweisung Wahlkampf gegen die AfD gemacht haben.
Wie verquer muss man als Mensch eigentlich gestrickt sein, alles seiner politischen Karriere unterzuordnen und jene Menschen mit Füßen zu treten, von denen man später gewählt werden will?
Sie haben die Reaktionen auf Ihre politische Instrumentalisierung des Anschlags von Magdeburg gelesen. Was hinderte Sie daran, einfach zu erklären, dass es Ihnen leidtut, dass sie unter dem Eindruck der Ereignisse falsch reagiert haben? Ihre größte Sorge ist ja kein Geheimnis, Sie wussten sofort, was der Anschlag für die Bundestagswahl bedeutet.
Aber anstatt Größe zu zeigen und zu sagen: Ja, ich habe einen blöden Fehler gemacht, legen Sie heute noch einmal nach und schreiben, ganz aufgewühlt von den Anwürfen gegen Sie:
„Ein paar rechte Influencer haben Schaum vor dem Mund. Sie verfolgen zumeist eine Agenda der Niedertracht. Aber sie sind nicht das einzige Problem in diesem Land!“
Niedertracht soll nun den Anwurf negieren, Sie seien ein „Unmensch“. Aber allein die Zuweisung, dass Ihre Kritiker ein „Problem in diesem Land“ seien, spricht doch Bände. Nein, lieber Fabio De Masi, Ihre Kritiker sind zunächst ein Problem für Sie, nicht für das Land!
Denn Sie müssen sich dieser Kritik stellen, was Sie heute ja auch getan haben. Aber auf welche Weise und mit welchem bedauerlichen Versäumnis jedweder Selbstkritik! Wie bedauerlich für Sie. Damit werden Sie jetzt in die Weihnachtstage gehen müssen.
Und weil Sie wieder so aufgebracht und hektisch waren und wieder viel zu schnell ihre Erregung in die sozialen Netzwerke gehustet haben, ist Ihnen schon das nächste Desaster passiert: Sie haben relevante Kritiker ihrer Ausfälle in den eigenen Reihen vergessen bzw. mit rechten Influencern mit „Schaum vor dem Mund“ in einen Sack gekloppt in ihrem Furor.
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So hat ihr Parteigenosse, der EU-Abgeordnete Dr. Friedrich Pürner, relativ rasch erkannt, was Fabio De Masi passiert ist und sich – auch in Ihrem Sinne! – bemüht, Schaden von der Partei abzuwenden. Aber anstatt diese Chance aufzugreifen, haben Sie diesen Versuch auch noch torpediert.
Dr. Pürner schrieb am 21. Dezember um 10:00 Uhr via X:
„Wer absichtlich mit einem Auto in eine Menschenmenge rast, ist gestört – so einfach ist das. Hinter dieser Störung können unterschiedliche Ursachen stecken, das ist richtig. Für die Opfer spielt es jedoch keine Rolle. Für eine solche Tat ist keine einzelne Partei verantwortlich. Hier liegt ein gewaltiger Systemfehler vor. Diesen müssen sich die etablierten Parteien, die in Verantwortung waren sowie rückgratlose Politiker, instabile Behörden und strukturmarode Institutionen zuschreiben lassen.“
Und Dr. Pürner schrieb am 21. Dezember um 16:11 Uhr via X:
„Den brutalen Anschlag in Magdeburg nun als „rechts“ zu deuten, ist falsch. Das eigentliche Problem muss klar benannt werden: In Deutschland gibt es Menschen ausländischer Herkunft, die der deutschen Bevölkerung Schaden zufügen wollen. So klar und deutlich muss es ausgesprochen werden!“
Sie schreiben heute weiter, es habe ein Behördenversagen gegeben. Und dann ganz gönnerhaft: Aber „die Niedertracht der AfD sollte nicht davon ablenken.“
Wieder Wahlkampf, wieder den persönlichen Kompass beidhändig in hohem Bogen in die Gosse geschmissen. Es gibt wohl kaum jemanden, der bei Verstand ist, der Ihnen folgt bei der irrsinnigen Idee, die „Niedertracht“ der AfD trage irgendeine Verantwortung für Magdeburg. Sind sie wahnsinnig geworden?
Menschlich besonders tragisch auch ihre sofortige Täter-Opfer-Umkehr. Sie haben binnen kurzer Zeit nach dem Anschlag aus niedrigsten Wahlkampf-Beweggründen die AfD beschuldigt, mit dem Attentat in Verbindung zu stehen. Und nachdem man Ihnen diese Schweinerei nicht hat durchgehen lassen, schreiben Sie heute Vormittag:
„Die AfD versucht mit Magdeburg ihre politische Notdurft zu verrichten und davon abzulenken, dass der Attentäter mit seinem diffusen Weltbild auch ihr Sympathisant war.“
Mal davon ab, dass der Attentäter sich als „Linker“, also als Jünger von Fabio De Masi bezeichnet hat, ist das schon deshalb beschämend für Sie, weil sie die Menschen für dumm verkaufen wollen und ihren ideologischen Sympathisanten damit gleichsam die Marschrichtung ihres Hasses und ihrer Hetze vorgeben.
Zusammengefasst: Sie haben Scheiß gebaut und sind nicht bereit diese wegzuräumen. Aber dafür muss man seine Fehler als solche erst einmal identifizieren. Dabei waren wir gern behilflich.
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Kommentar von Matthias P.
Korrektur: In dem dritten Satz meines Kommentars fehlt das Wort "andere": "... und das andere offenbar gutheißen". Ich hoffe, man erkennt trotzdem, was gemeint war.
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Kommentar von Matthias P.
Natürlich ist es fragwürdig, aus einem Terroranschlag politisch Kapital schlagen zu wollen. Aber Weidel von der "Schwesterpartei" AfD macht genau das gleiche (auch sie hat eine Rede zum Thema gehalten). Wie kann man "mit Schaum vor dem Mund" das eine verurteilen und das offenbar gutheißen? Ich kenne de Masi nicht und halte von seinen beiden Parteien GAR NICHTS aber dieses ständige bis ins Extrem gesteigerte Mit-zweierlei-Maß-Messen kann man nicht mehr ernst nehmen.
Und ausserdem: Bisher sprechen nunmal Indizien dafür, dass der Terrorist AfD-Anhänger war. Warum sollte man Informationen, die in diese Richtung gehen unterdrücken? Man kann nicht ständig Transparenz usw fordern aber wenn es der eigenen Klientel schaden könnte (!) dies plötzlich ablehnen. Und selbst wenn der Mann AfD-Fan war (gewesen sein sollte), warum sollte das eigentlich der AfD schaden? Wenn sich jezt herausstellen sollte, dass der Mann jeden Tag frische Bröchen aß, werden dann die Bäcker protestieren, weil sie Umsatzeinbüßen fürchten? All das ist doch komplett lächerlich! Es ist doch egal, wessen Fan der Terrorist war!!
Ich halte von der AfD gar nichts, weil sie eine deustchfeindliche Partei ist, die eine DDR-XXL erstrebt, was ich mir für unser Vaterland nicht wünsche, aber offenbar hat diese Politikrichtung viele Anhänger. Aber selbst wenn ich Putin-Fan wäre und unter seiner Herrschaft versklavt werden wollte, würde ich mich doch nicht von der Wahl Weidels abhalten lassen, nur weil ein Terrorist, der Deutsche tötet, AfD-Fan ist. Aber wer versteht schon AfD-Anhänger...
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Kommentar von Wolfgang Aust
Seit ihrem Bestehen beklagt die AfD vehement die Gefährdung und den Verlust der öffentlichen Sicherheit durch eingewanderte Straftäter - genau mit Blick auf Ereignisse wie diese.
Wie man nur so eine hirnverbrannte Behauptung aufstellen kann, die AfD würde genau dazu radikalisieren, wird Fabio di Masis Geheimnis bleiben. Bei so manchem kranken Gedankengang, den uns die progressive Politik präsentiert, fehlt mir mittlerweile die Lust, zu analysieren, wie man auf so krumme und abseitige Pfade gelangen kann.
Als allererstes beleidigt dieser Herr di Masi, die Intelligenz seiner Zuhörer. Klar, da mag es den einen oder anderen geben, bei dem nicht viel zu beleidigen ist. Diese ermöglichen ihm dann im Gegenzug per Wählerstimme ein bequemes Leben fernab von der Realität.
Ich bin es allerdings leid, mir die hirnverbrannten Ansichten von irgendwelchen Leuten, mit den ich noch nicht mal im gleichen Raum sitzen möchte, zu ventilieren. Was er sagt, mag in seiner dumpfen Bösartigkeit empörend sein - aber ich erwarte nichts anderes von einem Politiker seiner Partei. Das mag sich wie ad Hominem anhören - aber das ist es nicht. Es gehört zur DNA dieser Partei.
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Kommentar von Petra Wilhelmi
Es ist nicht nur ein Herr de Masi. Es das BSW als Ganzes. Leider, Herr Dr. Pürner, sie passen nicht in diese Partei der Kommunisten. Das BSW als Wolf im Schafspelz, als Stimmenkiller der AfD. Wieso bekommt diese Umfallerpartei noch über 5%?
Für die Blockpolitiker, egal ob nun das BSW oder andere, ist es ein gefundenes Fresschen, diesen Terroranschlag der AfD anzuhängen, jetzt im Wahlkampf. Natürlich muss dann auch noch Dreck auf Frau Dr. Weidel geworfen werden. War bei dieser Ausgangslage nicht anders zu erwarten. Das BSW und die anderen Blockparteien sind so etwas von Schofel, ihre eigene Schuld an den Zuständen in Deutschland anderen anzulasten. Sie meinen vielleicht, dass es genügend dumme deutsche Wahlbürger gäbe, die diese Saga glauben würden. Ich hoffe nicht. Ich hoffe, dass die deutschen Wahlbürger endlich verstehen, wer der Schuldige an den Zuständen in Deutschland ist und endlich, endlich ihre Wahl auf den Boden der Tatsachen zu stellen und nicht mehr auf Textbausteine und Wortgeklingel hereinfallen, wie z.B. Herr Dr. Pürner. Schade, eine gute, ehrliche Seele steht auf der Seite der Deutschlandvernichter und Niederträchtigen, wie z.B. de Masi. Und eines noch: Niederträchtige geben niemals ihre Fehler zu. Fehler machen immer nur die anderen.
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Kommentar von Malka
Der Fairness halber: Im Cumex Skandal hatte ich den Eindruck, dass Herr de Masi einen guten Job gemacht hatte im Ausschuß.
Sehen Sie es doch jetzt mal positiv, Herr Wallasch.
Diese BSW Leute demaskieren sich jetzt bundesweit selbst. Wurden hochgeschrieben von der Presse-in der Hoffnung, der AfD Wähler abspenstig zu machen. Hat nicht geklappt.
Nun wird BSw nur noch zitiert, wenn es AfD mäßig so eine Art Feinderklärung gibt. Nur aus diesem einzigen Grund wird Herr de Masi überhaupt noch in der Presse zitiert.
Ich glaube, Herr Dr. Pürner steht auf verlorenem Posten.
BSW ist SED in neuem Gewand. Im Osten werden die im Februar zur Wahl keinen Stich mehr sehen. Alles nur Firnis gewesen.. Ihnen allen schöne Feiertage und auch für Toddn Kandziora einen lieben Gruß:
Nicht den Mut verlieren.
Liebe Grüße Malka E.
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Kommentar von Marie F.
Ein intelligenter Italiener (im Gegensatz zu div. Masiolis) soll gesagt haben:
"Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: «Ich bin der Faschismus»
Nein, er wird sagen: «Ich bin der Antifaschismus»"
Ignazio Silone
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Kommentar von Marion Sönnichsen
Jetzt auch Fabio De Masi! Er hätte sich bei der AfD entschuldigen müssen. Und ich dachte Thomas Geisel wäre auf EU-Ebene die einzige Fehlbesetzung des BSW (hierzu die Jüdische Rundschau vom August 2020, „Düsseldorfer SPD-Bürgermeister Thomas Geisel hofiert Antisemiten“; Artikel auch im Kontext Corona-Aufarbeitung von Interesse). Wenn man jetzt den x-post von Malca Goldstein-Wolf dagegen betrachtet („Die Berichterstattung über das Magdeburg-Attentat ist befremdlich einseitig“ …, vor 2 Tagen), dann erkennt man, dass auch außerhalb der AfD-Wählerschaft, die Wahrheit Priorität hat. Aber offensichtlich nicht beim BSW. Wäre die Zeit nicht reif, dass Sahra Wagenknecht aus dem BSW austreten sollte?
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Kommentar von Jürgen Frohwein
Die Physiognomie auf dem Foto verrät alles, mehr will ich dazu nicht sagen.