Nochmal zur Erinnerung zusammengefasst: Der „Spiegel“ und ein tschechisches Pendant zu den deutschen Linksaktivisten von „Correctiv“ sprechen von einer gemeinsamen Recherche, die ergeben habe, dass der AfD-Bundestagsabgeordnete Petr Bystron Geld von einem Russland bzw. Putin gegenüber freundlichem Portal genommen haben könnte.
Diese mutmaßende Aussage soll deshalb getroffen worden sein, weil angeblich der tschechische Geheimdienst Informationen an die tschechische Regierung gegeben haben soll, wo der Name Petr Bystron als – immer noch im Konjunktiv – möglicher Geldempfänger genannt worden sein soll. Von Tonbandaufnahmen ist die Rede.
In der Folge wird diese Mutmaßung des „Spiegels“ als AfD-Skandal durch alle etablierten Gazetten gejagt. Im Bundestag wird von den etablierten Parteien eine aktuelle Stunde anberaumt, der polit-mediale Komplex läuft zur Hochform auf. Die Bystron-Story soll der Nachfolger der gefakten Wannseekonferenz 2.0 sein.
Der Redner MdB Dirk Wiese (SPD) empfiehlt Bystron, er solle doch nach Moskau gehen. Und der CDU-Abgeordnete de Vries nennt Bystron und gleich alle AfD-Abgeordneten gar „nützliche Idioten und Vollstrecker von Putin“.
Das Problem nur: Es gibt keinen einzigen Beweis, der belegt, dass Bystron Geld genommen haben könnte. Nicht einmal einen Hinweis, wo oder wann das gewesen sein könnte.
Im Innenausschuss erklärt auch der Chef des deutschen Geheimdienstes, keine Tonbänder gehört zu haben. Zudem soll Thomas Haldenwang dort in etwa gesagt haben, dass es vollkommen gleich sei, die Bystron-Tonbänder mag es geben oder eben nicht.
Aber was sagt der tschechische Geheimdienst genau dazu? Ein Sprecher des Geheimdienstes BIS, Ladislav Šticha, sagte jetzt gegenüber einer der größten tschechischen Tageszeitungen iDNES.cz die entscheidenden Worte: Der Name Bystron sei nie gefallen. Bzw.: Namen seien keine gefallen.
Übersetzt mit DeepL:
„Ladislav Šticha sagt: ,Die Dokumentation über den Fall Voice of Europe ist dreihundert Seiten lang. Und es sei daran erinnert, dass der Adressat unserer Berichte nicht die Öffentlichkeit ist, sondern laut Gesetz der Premierminister, die Minister, der Präsident oder die Strafverfolgungsbehörden. Und wenn Sie sich die verschiedenen Ausgaben ansehen, werden Sie feststellen, dass weder der Premierminister, noch einer der Minister, noch die BIZ jemals irgendwelche Namen erwähnt haben, außer denen auf der Sanktionsliste.'“
Was heißt das? Das bedeutet nicht weniger, als dass der Geheimdienst der tschechischen Regierung gegenüber zwar berichtet habe, aber jetzt klarstellt, dass keine Namen genannt wurden außer jenen, die auf der tschechischen Sanktionsliste stehen, so wie etwa das Nachrichtenportal „Voice of Europe“, das im Zentrum der Affäre steht und dem Bystron und andere vor den Sanktionen einige Interviews gegeben haben sollen.
Wenn das alles so stimmt, dann stellt sich nur noch eine Frage: Wie will das deutsche Parlament, die Regierung, wie wollen die Medien Petr Bystron hier Gerechtigkeit widerfahren lassen? Aber auch diese Frage wurde in der aktuellen Stunde mehrfach beantwortet: Es sei eigentlich vollkommen wurscht, ob es stimme oder nicht, Hauptsache, es schade der AfD. Das ist der aktuelle Zustand, in dem sich dieses Land und die Demokratie befindet.
Und was sagt Petr Bystron selbst dazu? Alexander-Wallasch.de bittet ihn am Samstagmorgen um ein Statement. Bystron erklärt:
"Jeder, der nur über ein Fünkchen gesunden Menschenverstand verfügt, hat von Anfang an gesehen, dass es sich um eine Diffamierungskampagne handelt nach dem gleichen Muster wie schon bereits in mehreren Fällen in der Vergangenheit. Umso entsetzlicher ist es, wie unkritisch fast alle Mainstream-Medien das AfD-feindliche Narrativ übernommen haben. Man muss den Journalisten entweder grenzenlose Dummheit oder Vorsatz unterstellen."
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Kommentar von Eva-M.
Was ist an dieser Wende überraschend? Ein vorhersehbares Lügenmärchen. Überraschend ist höchstens, wie schnell es in sich zusammenfällt.
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Kommentar von Bernd Neumann
Kein Rauch ohne Feuer. Die Causa „Potsdam“ wäre nie möglich gewesen, wenn die AfD nicht TATSÄCHLICH gegen Masseneinwanderung wäre – als einzige deutsche Partei. Darauf baute das Geraune und die Insinuationen schließlich auf. Und selbstverständlich ist die AfD dafür, dass illegal hier lebende Ausländer komplett abgeschoben werden. Und möglichst noch ein paar mehr. Das wäre in der Tat dann weit über eine Million Menschen, vielleicht sogar zwei oder drei, denn „legal“ ist seit 2015 kaum jemand nach Deutschland eingewandert. Und alle anderen sehen alle Ausländer als willkommene Einwanderer an, sie können gar nicht genug Zuwanderer reinbekommen. Wenn man sich gegen diesen Mainstream stellt, kann man auch entsprechend diffamiert werden.
Das gleiche Spiel läuft in Sachen Rußland. Selbstverständlich gibt es in der AfD Mitglieder und Funktionäre, vermutlich vor allem sogenannte „Rußland-Deutsche“, deren Verhältnis zu Deutschland in etwa dem von „Deutsch-Türken“ zu Deutschland entspricht. Das Herz und die Loyalität ist bei den einen in der Türkei, bei den anderen in Rußland. Deutschland ist für Türken oder aus der ehemaligen Sowjetunion (zumeist ja gar nicht aus Rußland selbst) stammende Bewohner Deutschlands ein rein funktionaler Aufenthaltsort, zu dem sie keine emotionale Bindung haben. Das ist wohlbekannt, die AfD hat hier einfach nur eine politische Marktlücke besetzt. CDU und SPD wenden sich bevorzugt an die Deutsch-Türken, sonst wäre die AfD vermutlich auch in dieses Lager eingebrochen, zumal diese Kohorten meist weder links noch linksliberal sind.
Es gibt daneben vor allem auch ostdeutsche AfD-Mitglieder, die eine noch aus der DDR kommende Verbundenheit mit Rußland (anstelle der Sowjetunion) weitertragen und sie mit einer traditionellen Ablehnung des „Westens“ verknüpfen. Die nicht nur politische Dominanz der Rheinländer und Süddeutschen (für die die Zivilisationszone schon immer an der Elbe geendet hat) hat Westdeutschland nach 1945 auf eine reine Westorientierung gepolt, die zum ersten Mal wirklich 1989 auffiel oder zum innerdeutschen Konfliktfall wurde, als die Westdeutschen konsterniert mit den DDR-Deutschen konfrontiert waren und feststellen mußten, daß die weder von den Vereinigten Staaten von Europa träumten noch kulturell auf den angelsächsischen Raum ausgerichtet waren (anstelle der Ausrichtung an Frankreich bis ins 19. Jahrhundert)
Die AfD hat hier schlicht einen Zielkonflikt, den Mariam Lau aus meiner Sicht zurecht anspricht, auch wenn sie ihn stark überzeichnet und selbst völlig unglaubwürdig ist – denn eine Deutschpatriotin ist die Deutsch-Iranerin nun ganz gewiß nicht, und einen linken Deutschnationalisten habe ich noch nie erlebt.
Doch damit hat sie recht: Man kann nicht FÜR Rußland sein, und gleichzeitig sich als deutschnationale Partei gerieren. Das ist ein grundsätzlicher Widerspruch. Chrupallas peinliche Pilgermärsche am 9. (und nicht 8.!) Mai 1945 in die russische Botschaft sind der gleiche Kotau und die gleicher Verhöhnung Deutschlands wie das „laßt uns mit diesen Deutschen nicht allein“ der Antifa. Deutschnationale richten sich an der deutschen Nation aus, die für sie auch dann nicht widerlich oder ersetzlich ist, wenn sie von Linken regiert wird – sie trennen zwischen der Nation und dem Staat. Ich würde Chrupalla ohnehin fragen, wieso er immer in die Botschaft Rußlands pilgert und nicht von Kasachstan – die Kasachen erlitten im 2. Weltkrieg im Verhältnis aufgrund der ruchlosen Kriegsführung von Schukow mit seinem rücksichtslosen Frontalangriffen viele höhere Verluste als die Russen. Die Rote Armee schickte immer zuerst die Turkvölker ins deutsche Feuer. Wenn den Deutschen dann die Munition ausging, kamen die slawischen Divisionen. Kann man aktuell auch im laufenden Krieg beobachten.
Natürlich spielen im Vorwurf, Moskaus fünfte Kolonne in Deutschland zu sein, auch andere Dinge hinein. Vor 1990 traf dieser Vorwurf vor allem die westdeutsche Friedensbewegung, und daß, so muß man ehrlich sagen, auch zurecht. Die Kriegsgefahr wurde einseitig von den USA ausgehend gesehen, was nicht erst im Vietnamkrieg begann, aber dort zur Massenbewegung wurde. „Frieden“ wurde primär als bloße Abwesenheit eines für den eigenen Wohlstand und Lebensweise als bedrohlich angesehenen Krieges angesehen – genau wie heute im Krieg zwischen Rußland und der Ukraine. Hegemoniale oder imperiale Motive Rußlands werden entweder geleugnet oder relativiert, von einigen – den vorstehend erwähnten Deutsch-Russen – auch goutiert. Das Motiv der Ukraine, sich als ethnisch homogener Staat gegen die Russen zu behaupten, wird diskreditiert („Faschistisches Regime in Kiew“ usw.) oder sogar verworfen. Denn natürlich ist es mit den Kriegszielen der Russen bzw. des Regimes Putin unvereinbar. Der Krieg endet nicht, solange die Ukraine als Rußland nicht ergebene Entität existiert. Daher erwartet man von den Ukrainern entweder eine Kapitulation oder den endgültigen Verzicht auf die Gebiete östlich des Severy Dons. Und man hat ja einen Präzedenzfall – Deutschland selbst.
Die Kapitulation 1945 beendete zwar den Krieg und die Kämpfe, aber beraubte Deutschland dauerhaft seiner nationalen Würde und Souveränität. Völker können einen Krieg verlieren, aber ihre Würde verlieren sie nur, wenn sie kapitulieren. Darum hat De Gaulle auch die Kapitulation von 1940 nicht anerkannt, und Churchill hätte auch nicht kapituliert, wenn deutsche Panzer an der Küste von Wales angekommen wären. Wir aber kapitulierten und beraubten uns unser Selbst. Seitdem ergehen wir uns im Selbsthaß des Mea Culpa und sind Spielball wahlweise amerikanischer, französischer und russischer Interessen – und deuten sie zu eigenen um oder verfolgen sie, gegen eigene Interessen und Wohlfahrt, mit geradezu masochistischer Freude an der Selbstschädigung. Japan übrigens ist ein ähnlicher Fall.
Der Deal dabei ist Wohlstand. Wir sind erbärmliche Witzfiguren, Schwächlinge, Greise – eben die „Almans“ oder „Kartoffeln“ oder „Boches“ oder Hunnen oder Nazis – aber es geht uns doch gut, und mit billigen Russengas wird auch der Ausstieg aus der Kernenergie zum Gewinn. Wehe, wenn dieser Deal platzt.
Die AfD könnte konsequent Deutschland-orientiert sein, dann aber hätte sie auf die Wählerkohorten der Westskeptiker, Russizisten und neuen Friedensbewegung keinen Zugriff. Und so macht sie es nicht anders als die CDU in Nordrhein-Westfalen: „Ramadan Mubarak“. Eine Million Türken in NRW sind Wahlberechtigte, und die CDU will jeden einzelnen von ihnen. Die SPD setzt da meist noch einen drauf und hat Aydan Özugus.
Und die AfD hat Rußland. Das kann sie tun, aber bitte dann auch dazu stehen.
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Kommentar von .TS.
Wie erwartet nichts als Lüge und Diffamierung, und selbst vom so geworfenen Schmutz dürfte immer weniger kleben bleiben. Hat es sich also gelohnt?
Wohl schon, denn nicht nur daß die größte Oppositionspartei in der entscheidenden Phase des EU- und Landeswahlkampfs empfindlich durch so herbeisabotierte Selbstbeschäftigung geschwächt wurde, es wurde auch erfolgreich von den veröffentlichten RKI-Akten und der nach wie vor heißen Waffenlieferungsdiskussion abgelenkt.
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Kommentar von heinrich benning
diese Hetzer von der Altparteien,die durch Hass -und Hetze gegen die AFD und deren Wähler täglich wie Brüllaffen durch die Gegend laufen,um ihre Hetze gegen die AFD und deren Politiker hinauszuposaunen,sind absolut keine geeigneten Volksvertreter,sondern asoziale Banausen...
Dass man noch eine aktuelle Stunde im Bundestag angesetzt hat,um mit Lügen,Vermutungen,Desinformationen weiter gegen die AFD und Bystron zu hetzen,zeigt deutlich auf,was für ein charakterloser Haufen viele Politiker der Altparteien sind.
Und wenn der Verfassungsschutzpräsident Lügenzwang,oder wie der heißt lapidar erwähnt: Ist doch egal,ob es diese Bänder gibt oder nicht,muss man stark annehmen,dass alle seine Vorwürfe gegen Personen oder gegen Parteien wie die AFD,oder kritischen Personen,die nicht einer Partei angehören auch nicht stimmen,sondern erfunden sind..
Laut Lügenzwang ist es doch egal,ob wahr,oder nicht--Hauptsache,es bleibt etwas hängen..
Der Kerl muss seines Amtes enthoben werden und zwar sofort..Der ist ja mindestens genauso schlimm,wie sein Vorbild Erich Mielke..
Fazit:politisch bringt die Ampel absolut nichts zustande,außer,dass nun alle Menschen in Germoeny ihre Geschlechter wechseln dürfen..
Damit dürften die Frauen in Deutschland noch eingeengter werden,wie diese es schon sind,durch die Massen an aggressiven männlichen Migranten,siehe auch die täglichen Messermorde..
Wer will schon als Frau noch in die Frauen-Sauna gehen wenn Michael bald als Michaela die Frauensauna besucht ,um sich dort ganz legal aufzugeilen?
Und wenn Walter eine Bank ausraub t und gefasst wird,lässt er sich als Fau eintragen um als Waltraud in den Frauenknast zu gehen..Ist ja angenehmer,als im Männerknast,oder?
Mittlerweile halte ich Deutschland bedingt durch diese fatale Ampel-Regierung für die größte Freiluft-Psychiatrie weltweit..
Und die Union versagt total als Oppositionspartei.. und ist derart vergrünt,dass,wenn man diese Partei wählt,keine andere Politik bekommt,sondern ein WEITERSO,aber mit noch mehr Kriegsgetrommel..
Man kann Bystron nur raten, juristisch gegen diese erfundenen Vorwürfe anzugehen, da ohne Konsequenzen die Relotiusmedien und Altparteien ansonsten in ein paar Tagen die nächste Sau durchs Dorf jagen !!
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Kommentar von Hans Hoffmeister
Wir sind in der Phase der Dystopie angelangt, in der das Altparteienkartell hemmungslos in die Werkzeugkiste des Totalitarismus greift, um die einzig vorhandene Opposition im Land zu vernichten. Wie weit werden diese Leute noch gehen, wenn die zerstörerischen Auswirkungen ihrer Politik nicht einmal mehr mit diesen Mitteln im Hintergrund gehalten werden können ?
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Kommentar von Enthor Grundbacken
„Man muss den Journalisten entweder grenzenlose Dummheit oder Vorsatz unterstellen.“
Ich denke, dass beides vorkommt. Schon in der medialen Aufbereitung von COVID wurde deutlich, dass Ahnungslosigkeit, gepaart mit Regierungstreue, ein dominanter Faktor des Mainstreams des Journalismus waren. So ist heute bei Klima-Themen und eben auch im Krieg gegen die AfD.
Es wird sich niemand entschuldigen, weder in den Medien, noch in der Politik. Anstand gibt es hier ohnehin nicht mehr. Weshalb also auf einmal anständig werden?
Meine tiefe Verachtung ist all diesen Person gewiss.
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Kommentar von StephanU
Ob sich jetzt tatsächlich alle Gedanken machen, wie sie Herrn Bystron "Gerechtigkeit" widerfahren lassen können...?
Das Narrativ wurde bereits erfolgreich gesetzt: AfD ist Handlanger Putins. Die Leitmedien schleifen von überall Indizien bei. Ob hinterher in den Berichten Nebensätze gestrichen oder Wörter ausgetauscht werden müssen, ist vollkommen belanglos für die Wirkung. Auch die Geheimtreffen-Correctiv-Story geistert noch dem Sinn nach durch die Medienlandschaft. Wahrheit oder Gerechtigkeit hin oder her.
Wer heute politischen Journalismus begreifen will, muss sich mit Propaganda-Techniken beschäftigen. Sonst lässt sich die Welt nicht mehr verstehen.