Im Weißen Haus sollte ein Big Deal um Rohstoffe verhandelt und unterzeichnet werden. Seltene Erden und Co gegen eine Fortdauer der Unterstützung bzw. ein besseres Standing bei den Friedensverhandlungen mit Putin, den Trump bereits ins Boot geholt hat.
Hier ist wiederum von Interesse, welche Rohstoffregionen Russland schon besetzt hält, von denen es sich in kommenden Friedensverhandlungen nicht mehr trennen wird.
Nach Meldungen eines unabhängigen russischen Internetportals seien bestimmte ukrainische Regionen mit hohen Vorkommen Seltener Erden bereits von russischen Truppen besetzt. Genannt wurde die große Lagerstätte „Krutaja Balka“ nahe Berdjansk. Und auch bei Kurachowe seien weitere Lagerstätten an die Russen gefallen.
Nicht auszudenken, wenn Trump im Gespräch mit Putin hier bereits direkte Bestellungen aufgegeben hätte. Möglicherweise sogar solche, die militärische Aktionen der Russen in einer bestimmten Region noch intensivieren.
Wir spekulieren: Hat Trump mit Putin über Rohstoffabbau unter amerikanischer Kontrolle in der Region gesprochen? Ist ein Szenario denkbar, dass die USA nach Ende des Krieges auf von Russland erobertem ukrainischen Gebiet Rohstoffe ernten, etwa solche, die Elon Musk für seine Tesla-Produktion so dringend braucht?
Donald Trump wird oft anerkennend als „Dealmaker“ bezeichnet, während die europäischen Regierungen von der Verteidigung westlicher Werte an der Ostfront erzählen. Geschäft versus Moral? Oder negativer formuliert: Schmutzige Deals versus Scheinmoral?
Wer in diese Debatte einsteigt, für den ist es von wesentlicher Bedeutung, in die Vorgeschichte dieses Krieges einzusteigen, der eben nicht erst damit begann, dass Putin die Ukraine angegriffen hat.
Allerdings: Bereits der Versuch, diese Vorgeschichte und die US-amerikanische Rolle anzusprechen, bringt Diskutanten schnell in den Ruf, „Putinversteher“ zu sein. Das ändert aber nichts daran, dass es eine solche Vorgeschichte gibt.
Hier lohnt übrigens auch ein Blick zurück auf Joe Bidens Bezug zur Ukraine, seine Arbeit als Vize-Präsident und das intensive Engagement seines Sohnes Hunter Biden in der Ukraine.
Von Interesse für das Innenverhältnis zwischen Trump und Selenskyj dürfte auch die sogenannte „Ukraine-Affäre“ sein, in deren Zentrum 2019 ein Telefonat zwischen dem ukrainischen Präsidenten und Donald Trump stand, bei dem es im Wesentlichen darum gegangen sein soll, dass Trump im Wahlkampf Selenskyj dazu bewegen wollte, Negatives über die Auftritte und Verknüpfungen der Bidens in der Ukraine zu erzählen.
Hier soll Selenskyj – jedenfalls aus Perspektive von Trump – Entlastendes beigetragen haben, als man Trump mit diesem Austausch mit dem ukrainischen Präsidenten belasten wollte.
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Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die USA – ob nun in Gestalt von Biden oder Trump – immer wieder geschickt auch mit den korrupten Strukturen der Ukraine gespielt und diese für ihre eigenen Interessen genutzt haben.
Wenn man grundsätzlich davon ausgeht, dass Politik ein schmutziges Geschäft ist, dann ist ein Dealmaker, der sich nicht allzu sehr um ethisch-moralische Aspekte schert, womöglich die erfolgversprechendere Option. Aber die USA sind geografisch weit entfernt von Europa und damit auch weit entfernt von den vielfältigen existenziellen Überlegungen der Europäer. Deutschland hat über eine Million Ukrainer aufgenommen, die Europäische Gemeinschaft ist mit der Idee all in gegangen, dass die Freiheit Europas an der Ostfront verteidigt wird.
Europa versteht sich als moralische Instanz. Den USA unter Trump ist das alles viel zu kompliziert, sie bleiben Geschäftemacher in eigener Sache. Hier treffen Milliardäre und Multimillionäre auf die Oligarchen Osteuropas. Die Meta-Ebene ist hier die Verständigungsebene.
Die Frage ist, wer hier wem näher ist. Sehnen sich die USA nach dem Modell Jelzin, als man lediglich mit ein paar Oligarchen in den Deal gehen musste, um den russischen Rohstoffbären zu melken?
Und dann wäre da noch ein großes Geheimnis auf dem Boden der Ostsee. Donald Trump deutete einmal an, dass er nicht über die Hintergründe der Sabotage an Nord Stream 2 sprechen könne, weil er die USA nicht belasten wolle.
Auch hier weist demnach einiges auf eine erquickliche Zusammenarbeit zwischen den USA und der Ukraine hin. Dieser Angriff fand indirekt die Zustimmung auch einer ganzen Reihe deutscher Politiker, etwa der Grünen. Von ganz entscheidender Bedeutung dürfte hier die Rolle des Wirtschaftsministers Robert Habeck sein, der gleich zu Beginn seiner Amtszeit über ein Ende des Pipeline-Deals nachdachte.
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Kommentar von Marco B.
@Eddy Nova "Diesem abgehalfterten Freak sollte kein Land der Welt gefährliche Waffen liefern - anstatt rational denkend ,wird er sie hasserfüllt einsetzen"
Na ja, solche (geistig) abgehalfterte Typen haben wir vor allem in Deutschland aktuell genügend. Wer liefert die Taurus, damit die in Schrobenhausen (Produktionsstätte) Geld für Maggus verdienen, und Armageddon einläuten können?
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Kommentar von Marco B.
Die USA sind nach wie vor auf derem traditionellen Weg. Europa, vielmehr Deutschland ist hier das Problem. D will auf den traditionellen Weg der Rohstoffgewinning im Ausland zurück. In Form einer UA-Kolonie. Wer Selenskyi derart geimpft zu Trump schickt, konnte genau dies wie nun geschehen erwarten. Nun soll Europa kriegstüchtig werden, um im Ausland erlangte Rohstoffquellen zu verteidigen.
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Kommentar von Eddy Nova
CNN . sicher eher lefty denn pro TRUMPAMERICA zu verorten, hat das Treffen bestens kommentiert !
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Alles was Zelenskyy heute tun mußte, war ,eine Krawatte anzuziehen , Danke zu sagen , Papiere zu unterschreiben und zu Mittag zu essen ...und selbst das hat er nicht geschafft ...
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Ukrainische Journalisten kommentierte die Asozialität ihrer Präsidentenmarionette ...Hätte er nicht wenigesten erst nach seiner Unterschrift unter den Kontrakt loslegen können ...
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Ich will keine Kommentatoren kritisieren , aber ich tippe 90% haben nur die von den Systemmedien angebotene Lückenstory gesehen ...Die den Schwachpunkt hat ,das die fast immer identischen 15 Minuten die angeboten werden , allsamt die in etwa ab Minute 40 bis 55 der 60 sind.
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Die kompletten 60 Minuten die es zumindest ohne Übersetzung überall anzuschauen gibt sprechen jedoch eine völlig andere Sprache ...
Die ersten 35 Minuten war Präsident TRUMP weltmännisch und bügelte sogar 3 Fauxpax des sicher nicht nüchternen Zelenskyy weg. Vice Präsident Vance war ausschließlich Zuhörer , man merkte aber das ihn das schlechte Benehmen Zelenskyys ärgerte ...er benahm sich so wie er ausschaut , wie ein Penner ...
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Freundlich machte TRUMP klar das es ihm zuallervorderst um den Deal geht - als Zelenskyy plötzlich Sicherheitsgarantien wollte antwortete TRUMP 'bei diesem Deal spielt die Sicherheitsfrage nur ein 2 ,3 % Rolle ...Das kenne ich schon , der russische Präsident hat es genau andersherum erzählt ...Sie müssen ihren Hass zügeln wenn sie Geschäfte machen wollen ' ...
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An dem Punkt - so ab Minute 30,35 hatte der marode Zelenskyy kapiert , das es TRUMPAMERICA um ein Geschäft geht und Putin als Geschäftspartner ihm genauso lieb wie Zelenskyy gewesen wäre ...
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Daran schloss sich der Part an ,den die System Media Lügner der Altparteien unisono bringen. Zelenskyy ist eine hochgradig asoziale Präsidenten Karikatur und eines wurde gestern klar - wenn es ihm an den Kragen geht wird er alles um sich herum mit in den Abgrund reissen ...
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Diesem abgehalfterten Freak sollte kein Land der Welt gefährliche Waffen liefern - anstatt rational denkend ,wird er sie hasserfüllt einsetzen ...Drüber hinaus wird er niemals seine Schulden die er bei uns ,den Deutschen Souveränen angehäuft hat zurückzahlen ...
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Da aktuell sogar seine eigene Partei im Ulrain Parlament gegen ihn votet tippe ich das die Ukrainer ihn selbst alsbald aus dem Spiel nehmen werden ...Der Freak hätte weiter in Strapsen Pimmelklavier spielen sollen anstatt die Welt in einen WK III zu ziehen andem er sicher nicht weniger Schuld als Russia trägt.
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Sobald der Typ erledigt ist wird sich alles zum positiven auflösen ...TRUMP hat sicher nicht Unrecht - unsere Deals werden zur Anwesenheit vieler Americanos in der Ukraine führen und dann wird niemand eskalieren wollen ...mit Sicherheit wenn TRUMP auch mit Putin Deals abschliesst denke ich ...
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Typen wie Zelenskyy , Merz und andere Kriegstreiber machen mir wesentlich mehr Sorgen als rational denkende Männer wie die Präsidenten TRUMP und PUTIN ...ganz einfach weil ich ihr Händele nachvollziehen kann ...Was ich vom Bullshit TAURUS Komplex nicht mal im Ansatz kann ...Damit wird Ukrain niemals den Krieg versus Russia beginnen. Nur einen III Weltkrieg herbei provozieren ...
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Kommentar von Alfonso Kerner
Das Verhalten von Trump wirkt doch schizophren, wenn er einerseits Selenskyj (mit recht) vorwirft, er betreibe einen irren Krieg und provoziere einen Dritten Weltkrieg, anschließend jedoch dann Selenskyj die Bestätigung gibt, dass die USA ihn weiterhin mit Waffenlieferungen unterstützen werden. Will er damit nur die Kriegsschuld von der USA auf Selenskyj abwälzen? Jedoch wer Waffen liefert ist auch aktiv Kriegsbeteiligter.
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Kommentar von HP
Trump hat Selenski auf dem Schachbrett geschlagen - allerdings ebenfalls in der Rolle einer Schachfigur.
Wenn in dem Streitgespräch mit Selensky die Wahrheit ausgesprochen wurde ('Sie spielen mit dem Dritten Weltkrieg', Sie werden das nicht gewinnen.'), dann nur deswegen, weil es galt, die größere Lüge zu schützen, man wolle Frieden. Das 'in 24h Frieden nach Amtsantritt' - Versprechen wurde bereits gebrochen.
Wenn es Trump um Frieden ginge, hätte er Selensky vor der ganzen Welt nicht wie einen Schuljungen behandelt und im hohen Bogen aus dem Weissen Haus geworfen. Dass der Eklat geplant war, zeigte schon die unfreundliche Begrüßung*.
Vermutlich sollte schon der eigentlich unannehmbare, da erpresserische Rohstoffe-Ausplünderungsdeal den gewünschten Eklat provozieren, in den die Ukraine jedoch überraschend einwilligte, um dadurch indirekt wieder unter den Schutzschirm der USA kommen zu können.
Trumps Aufgabe war es, die Amerikaner aus dem Krieg mit Russland herauszuziehen, den sie mit dem Euromaidan-Putsch 2014 selbst eingeleitet hatten und den nun die Europäer für sie mit Geld, Waffen & demnächst Blutzoll weiterführen sollen.
Trump hat, wie ein Mafiosi, keinerlei moralischen Kompass. Wenn die Trump-Anhänger ihn nun feiern, sind sie naiv. Denn Trump interessiert nur Trump, der Geschäfte machen will - zur Not 'auch mit dem Teufel höchstpersönlich', also lt. EU derzeit Putin. Nachdem die US-Sanktionen vermutlich zwecks Verhandlungsmasse aktuell zunächst verlängert wurden, wird es bestimmt bald Rohstoffdeals mit Russland geben - zum Hohn ggf. sogar in den eroberten Ukraine-Gebieten.
Man erinnere sich nur an Trumps frühere Äußerung "der Präsident eines großen Landes habe ihn einmal gefragt, ob die USA dieses Land auch dann noch vor Russland beschützen würden, wenn es die Verteidigungsausgaben nicht zahle. Er habe geantwortet: 'Nein, ich würde euch nicht beschützen.' Vielmehr noch: Er würde Russland 'sogar dazu ermutigen, zu tun, was auch immer zur Hölle sie wollen'."
Deswegen interessieren ihn auch nicht die Puppenspieler im Hintergrund, die auch ihn mit der Parole 'Make America Great Again' benutzen. Und diese strategisch handelnden Strippenzieher wollen erst Russland und danach China für ihre Weltregierung über einen Krieg schwächen & einhegen. Hierbei wird aus US-Sicht als nützlicher Seiteneffekt natürlich auch Europa unter die Räder kommen.
* "Schon als der ukrainische Präsident gegen 11.20 Uhr aus seiner schwarzen Limousine stieg, wie immer in dunkler Hose und Pulli, bekam er von Trump einen kleinen Seitenhieb verpasst. Der US-Präsident spöttelte: „Sie haben sich heute ganz schön herausgeputzt.“ Dann nochmal zu den Dutzenden wartenden Journalisten: „Er hat sich heute ganz schön herausgeputzt.“" (Quelle: compact)
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Kommentar von Alfonso Kerner
Niemand von uns - auch keine Presseleute, auch dann nicht, wenn sie noch so viel darüber schreiben - wissen, was zwischen Trump und Putin und auch zwischen Trump und Selensky wirklich derzeit abgeht.
Wir glauben, wir sind informiert. Was wir wissen und die Informationen, die wir erhalten, sind jedoch äußerst gering.
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Kommentar von Marie F.
Was für ein SchmierenTheater.
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Kommentar von Alfonso Kerner
"Trump will in der Ukraine Geschäfte machen"
Gibt es noch einen anderen Grund weshalb es Kriege gibt?
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Kommentar von Mad Max
Ja, genau. Was erlauben Trump? Was erlauben Vance?
Jetzt ist es schon so weit, dass sich diese Amis nicht mal mehr im eigenen Haus beleidigen lassen wollen. Unerhört das ist!