Krah hatte einmal in einem langen Gespräch mit dem Antaois-Verleger Götz Kubitschek in etwa erklärt, er wäre nicht dort, wo er jetzt sei, ohne Kubitschek. Das bekommt jetzt allerdings unter den aktuellen Ereignissen eine neue Bedeutung für Maximilian Krah.
In den stundenlangen Gesprächsrunden in Schnellroda, aufgezeichnet in Schwarz-Weiß am Eichentisch der Kubitscheks, kam es dann zu Krah-Monologen wie dem Folgenden. Da hatte der AfD-Politiker sein Innerstes nach Außen gekrempelt, da floss sein „ethnisches Substrat“ einfach umstandslos über den Wohnzimmertisch:
„Diese Übereinstimmung an Werten, an Kultur, an Grundüberzeugungen, das, was man gesunden Menschenverstand nennt, eigentlich ist es seit den 68ern nicht mehr allgemein verbindlich. Aber mittlerweile ist es eben komplett erodiert. Es ist auch erodiert, weil das ethnische Substrat nicht mehr da ist. Denn diese Kulturvorstellungen sind natürlich an ein Volk im ethnischen Sinne gebunden. Das heißt, wir haben eine Zeit, wo es diese allgemein anerkannten Übereinstimmungen und Grundlagen nicht mehr gibt.“
Jetzt könnte man lange darüber diskutieren, was es tatsächlich mit Krahs SS-Bezug gegenüber einer italienischen Zeitung auf sich hatte, aber das ist nicht mehr notwendig. Auch die Erinnerung an die Debatte um SS-Mann und Nobelpreisträger Günther Grass ist hier nur ein Hinterherjammern.
Ein den verpassten Chancen Hinterherjammern von Krah, der einfach die Finger nicht von der verbotenen Dose lassen konnte. Ein disziplinloser Dandytyp, der immer so wirkt, als sei er bei seinen Großeltern aufgewachsen, die er einfach regelmäßig um den Finger wickeln konnte mit seiner zweifellos besonderen Begabung für Schlau- und Pfiffigsprech, die er zuletzt in einer sechseinhalbstündigen Sitzung beim regierungsnahen Blogger Thilo Jung unter Beweis stellen konnte. Krah hatte den Dauerjüngling tatsächlich in Grund und Boden gequatscht.
Aber was dem Mann tatsächlich zu fehlen scheint, ist eine Art emotionale Intelligenz – Empathie! – und ein Gefühl für die richtige Situation und die richtige Zeit. Oder die Fähigkeit, an der richtigen Stelle einfach mal still zu sein. Der Eindruck eines politischen Tourette-Syndroms ist hier nicht zufällig.
Maximilian Krah leidet auch an einem eklatanten Hang zu verhängnisvollen Fehleinschätzungen. Sein Auftrittsverbot im Wahlkampf und der Verlust der Stellung im Parteivorstand waren vorauszusehen. Es gibt eine Vorgeschichte. Es war im Wesentlichen Krahs Arbeit in Brüssel, welche Alice Weidel als Parteichefin der AfD immer wieder in unkomfortable Situationen brachte. Zuletzt, als sie sich in Paris von Marine Le Pen harsche Kritik an Krah anhören musste, wo es sicher Dringlicheres zu besprechen gegeben hätte.
Marine Le Pen hat jetzt das Tischtuch zerschnitten. Man kommt nicht umhin, festzustellen, dass Frau Le Pen Frau Weidel in Paris auch ein Stück weit vorgeführt hat. Es ging nur noch um den passenden Anlass und Tourette-Krah hat wieder zuverlässig geliefert.
Die Parteichefin der AfD war nach dem Treffen in Paris noch diplomatisch genug, den einschneidenden Vorfall mit Frau Le Pen nicht an die große Glocke zu hängen. Aber Alice Weidel macht auch nicht den Eindruck, als könne man mit ihr nach Belieben Huschebahn spielen. Wer es schafft, eine Partei mit so unterschiedlichen Charakteren, wie sie in der AfD zu finden sind, zusammenzuhalten, der muss über ein gerüttelt Maß an Menschenkenntnis verfügen, die Alice Weidel offenbar hat.
Aber der Reihe nach: Frau Weidel fuhr mit ihrem langjährigen persönlichen Sprecher Daniel Tapp und einer weiteren Person auf Einladung von Marine Le Pen nach Paris und traf sich dort mit der Grand Dame der französischen Rechten in einem Hinterzimmer eines guten italienischen Restaurants, wo man sich einige Stunden lang konstruktiv austauschte. Tapp sprach darüber ausführlich und exklusiv mit Alexander-Wallasch.de.
Hier war auch die Rede davon, dass Frau Le Pen recht resolut aufgetreten sei und das Zusammentreffen zunächst mit einem besonders ausführlichen kritischen Monolog Richtung AfD begonnen habe. Frau Weidel sprach auf Wunsch der Franzosen englisch, was wiederum für Frau Le Pen in ihre Landesprache übersetzte wurde, Frau Le Pens Worte wurden dann wiederum für Frau Weidel ins Englische übersetzt.
Was zunächst von deutscher Seite als Austausch und Annäherung verstanden wurde, entpuppte sich – ohne das Weidel oder Tapp es explizit so genannt hätten – als eine Art Rapport, allerdings mit Champagnerglas vorneweg, als Teil der begleitenden Verköstigung.
Das Gespräch endete, Frau Weidel landete wieder in Berlin. Ein Gegenbesuch war noch nicht fest verabredet. Dann allerdings wurde die AfD-Chefin zwei Tage später darum gebeten, ihre Sicht auf die Correctiv-Affäre noch einmal schriftlich für Frau Le Pen zusammenzufassen.
Alice Weidel willigte insbesondere aus einem Grunde ein: Sie wollte Marine Le Pen die Gelegenheit geben, in Frankreich Anwürfe gegen eine Annäherung der beiden Parteien mit den richtigen Argumenten abzuwehren, so hatte sie auch die Bitte aus Frankreich verstanden. Also schrieb Frau Weidel diesen Brief, den Alexander-Wallasch.de hier im Anhang in ungekürzter Fassung noch einmal veröffentlicht.
Der Brief wurde also geschrieben. Deutsche Zeitungen zitierten auszugsweise daraus. Das wiederum führte zu Befindlichkeiten bei Marine Le Pen, die gegenüber französischen Nachrichtenagenturen äußerte, es habe ihr nicht sonderlich gefallen, „den Inhalt des Schreibens aus der Presse zu erfahren, bevor ich es erhalte".
Das ist schon deshalb ein deutlicher Anklang einer Gutsherrinnen-Attitüde, weil Marine Le Pen zuvor Alice Weidel damit überrascht hatte, dass sie die Bitte um einem Brief ebenfalls öffentlich äußerte, bevor Frau Weidel Genaueres darüber erfuhr, was Frau Le Pen aufgeschrieben haben wollte.
Anschließend hieß es, Marine Le Pen hätte nicht überzeugt, was Alice Weidel ihr schriftlich nach Paris geschickt habe. Viele Fragen seien ungeklärt geblieben, hieß es. Im Vorfeld kein Nachfragen und keine Bitte um Ergänzung oder nähere Erläuterung. Diese Reaktion aus Frankreich kann man durchaus als Affront lesen.
Zur Erinnerung: Dem Treffen vorausgegangen war eine deutliche Distanzierung von Le Pen gegenüber der AfD, als die Details der Correctiv-Kampagne gegen die AfD auch in Frankreich Wellen schlugen.
Dazu muss man wissen, dass die AfD und Le Pens Partei Rassemblement National (RN) im EU-Parlament beide zur „Fraktion Identität und Demokratie“ gehören, der auch die österreichische FPÖ angehört. Und weiter muss man wissen, dass der EU-Spitzenkandidat der AfD, Maximilian Krah, bei der Rassemblement National kein Unbekannter ist.
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Marine Le Pen soll sich im Gespräch mit Alice Weidel ausführlich und explizit kritisch über Krah geäußert haben, hier insbesondere über dessen Annährungen zu Mitbewerbern der Le Pen Partei, die noch weiter rechts stehen. Le Pen ist hier in einer komfortableren Lage als ihre deutsche Kollegin, neben ihr gibt es politische Gruppierungen, die weiter rechts stehen als die Rassemblement National.
Zusammengefasst: Das Gebaren der Französin erweckt den dringenden Eindruck, als wäre die Begegnung mit der Deutschen vom Treffen über die Aufforderung zur schriftlichen Erläuterung bis hin zur Ablehnung des Briefes Teil einer politischen Strategie der Französin, versetzt mit Elementen einer Bestrafung des deutschen Unruhestifters Maximilian Krah.
Aber wie könnte die Strategie der Französin ausgesehen haben? Marine Le Pen gab sich beim gemeinsamen Treffen zunächst ergebnisoffen, wenn auch durchsetzt von klaren Dominanzallüren, welche Alice Weidel diplomatisch und geflissentlich zu übersehen bereit war. Im nächsten Stepp nötigte die Französin Frau Weidel dazu, besagten Brief zu schreiben.
Noch an der Stelle konnte die AfD-Chefin zugunsten von Le Pen annehmen, dass diese in einer schwierigen innenpolitischen Lage eine Hilfestellung gegenüber der Presse in Form dieses Briefes erbeten habe. Aber dieses Schreiben hätte sich Alice Weidel letztlich sparen können, möglicherweise sogar gleich das gesamte rückblickend aus deutscher Sicht unbefriedigende Risotto-Treffen in Paris.
Frau Le Pen geht ihren eigenen Weg, und sie meint offensichtlich, nicht auf eine europäische vereinte Rechte angewiesen zu sein. Und anstatt es nun dabei bewenden zu lassen, nutzt sie einen Austausch mit der ergebnisoffenen AfD-Chefin dazu, dieser öffentlich einen Korb zu geben.
Hier der Brief von Alice Weidel an Marine Le Pen in der ungekürzten Originalfassung:
Sehr geehrte Frau Le Pen,
ich bedanke mich herzlich für Ihre Gastfreundschaft bei meinem Besuch am 20.02.2024 und freue mich schon auf unser nächstes Treffen. Wie in unserem Gespräch bereits erörtert, sind journalistische Kampagnen gegen Parteien, die nicht der veröffentlichten Meinung der Hauptstadtpresse entsprechen auch Ihnen sicherlich nicht fremd. Im Zusammenhang mit einer privaten Veranstaltung am 25.11.2023 in Potsdam wurden und werden auch weiterhin falsche Tatsachen behauptet. Obwohl die Teilnehmer aktuell gerichtlich und öffentlichkeitswirksam erfolgreich dagegen vorgehen, gilt leider auch hier immer noch das Sprichwort: Audacter calumniare, semper aliquid haeret.
Ein von der Bundesregierung mit jährlichen Millionenbeträgen gefördertes linksextremes Medienunternehmen, Correctiv, veröffentlichte einen längeren Artikel am 10.01.2024 über dieses private Treffen von politisch interessierten Bürgern, Mitgliedern der CDU als auch vier AfD-Mitgliedern. Correctiv inszenierte diese Zusammenkunft als Geheimtreffen – auch wenn es keinen konspirativen Charakter hatte -, fotografierte die Teilnehmer und nahm die Inhalte über versteckte Mikrofone auf – dies ist übrigens in Deutschland eine Straftat. Der Bericht von Correctiv strotze jedoch nur so mit unterschwelligen Vergleichen, Dramatisierungen und Lügen. Diese wurden auch ungeprüft von fast allen Medien und vor allem von den staatlichen Sendern übernommen. Denn es war ein willkommener Anlass bei einer unbeliebten linken Regierung mit dem „Kampf gegen Rechts“ und die immer stärker werdende AfD von den eigentlichen Problemen im Land abzulenken: einer seit Jahrzehnten verfehlten Regierungspolitik, die Deutschland in den wirtschaftlichen Abgrund führt und auf allen Ebenen zu einem unzuverlässigen Partner in Europa macht.
Der Ablauf der Recherche, mehrmalige Treffen des Führungspersonals im Bundeskanzleramt, Zeitpunkt der Veröffentlichung, Inszenierung als absurdes Theaterstück durch Correctiv und angemeldeten Großdemonstrationen zeigt ein geplantes Vorgehen, um im Jahr der Europawahl sowie drei wichtiger Landtagswahlen, bei denen die AfD voraussichtlich stärkste Kraft wird und in Regierungsverantwortung kommen könnte, den öffentlichen Diskurs durch Manipulation und glatte Lüge zu beeinflussen.
Glücklicherweise fällt dieses Lügenkonstrukt nun wieder zusammen. Die Teilnehmer gehen juristisch erfolgreich gegen die Berichterstattung vor. Correctiv hat den Artikel nun selbst mehrmals geändert und gibt an, dass sie die verfänglichen Begriffe nie selbst benutzt hätte – was gelogen ist – sondern dies ausschließlich „die anderen Medien“ getan hätten. Leider ist der Schaden nun angerichtet und die Richtigstellungen werden aufgrund des geringen Nachrichtenwertes international nicht berichtet. Unterschiedliche Bedeutungen von Begriffen bzw. Übersetzungen in den jeweiligen Sprachen erschweren dabei die Erläuterungen für ausländische Journalisten. So ist z.B. das englische gebräuchliche Wort für Abschiebungen „deportation“ im Deutschen mit Gewalt und Zwang verbunden und könnte nie in diesem Zusammenhang benutzt werden. Ähnliches gilt für das deutsche Wort Remigration, was im Deutschen lediglich die Anwendung bestehender Gesetze meint und von uns mit auch mit einer Hilfe vor Ort in den Heimatländern verbunden wird.
Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Ausdauer für den Europawahlkampf. Es wird eine erfolgreiche Zwischenetappe für den großen Schritt hin zur ersten Präsidentin Frankreichs werden.
Hochachtungsvoll
Dr. Alice Weidel
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Kommentar von Claus Diem
Guter Artikel mit sehr guten Hintergrundinformationen - vielen Dank Herr Wallasch!
Eine Fehleinschätzung ist enthalten: "Frau Le Pen geht ihren eigenen Weg, und sie meint offensichtlich, nicht auf eine europäische vereinte Rechte angewiesen zu sein."
Nein, gerade weil sie eine vereinte europäische Rechte schaffen will, musste sie die AfD rausdrängen - und dafür brauchte sie einen Anlass.
Zum - egal aus welche Perspektive man es betrachtet - Problemfall AfD heute ein sehr guter Kommentar von Nikolaus Blome im Spiegel: "Das Programm der AfD ist viel krasser als Herr Krah"
Teaser: "Der AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl scheitert an seinem narzisstischem Extremismus. Aber Maximilian Krah ist läppisch im Vergleich zu den Plänen seiner Partei."
Und das stimmt, siehe beispielsweise und insbesondere:
Die AfD "weiß" immer noch nicht, ob sie die EU abschaffen will oder nicht. Herr Krah spricht sich für die EU aus.
Die AfD fordert klar und unmissverständlich die Abschaffung des EU-Parlaments, selbst wenn man die EU vielleicht doch nicht abschaffen will. Herr Krah erklärt "mit der Autorität des Spitzenkandidaten", dies habe keine Relevanz.
Hinzu kommen noch die Überbleibsel aus der Lucke-Zeit wie immer wieder aufgewärmte Feststellungen über den "gescheiterten" Euro und einiges mehr.
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Kommentar von Bernhard Rossi
Auf den Wahllisten stehen Parteien, die gewählt werden, mit ihrem Personal. Und wenn eine Person ausfällt, rückt die nächste Person ins Parlament ein. Normales Politikgeschäft! Schwamm drüber. Mein Fazit: Die Alternativen werden die Protestwähler einsammeln!
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Kommentar von Berni Klein
Die Charakterisierung von Herrn Krah finde ich gelungen - ohne ihn wirklich zu kennen. Solche Typen sind einfach nicht in der Lage - wie man es in der Musik nennt - band-dienlich zu spielen anstatt andauernd solieren zu wollen. An zu vielen Solisten sind schon viele Bands zerbrochen. Bei aller Eloquenz und Intelligenz wäre Krah gut beraten, Teamgeist zu üben. Aber Manche Leute können das einfach nicht, weil der Ego zu groß ist.
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Kommentar von Berni Klein
Meiner Meinung nach handelt es sich hier um das typische französische Grande-Nation-Gehabe, dass auch in der Wirtschaft immer wieder zu erheblichen Problemen führt - siehe z.B. Airbus. Ich habe es in einem MDAX-Konzern live miterlebt - es führte zur Auflösung des dt/fr. Joint-Ventures. Das Frau Le Pen nicht grade deutsch-freundlich ist, ist auch bekannt. Wenn sie wirklich in eine Regierungsfunktion kommen sollte und an deutsches EU-Geld heran möchte, wird sie ihre Haltung überdenken müssen.
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Kommentar von Hutzi
Also Marine Le Pen spielt hier eindeutig ein schmutziges Machtspielchen mit beabsichtigter Aussenwirkung auf Kosten der AfD, welches wir aus wahltaktischen Gründen bereits unter dem Stichwort "Brandmauer" auch innerhalb und ausserhalb des Bundestages kennen: Stichwort 'WerteUnion' und 'BSW' (welches der Abstimmung zum AfD-Antrag gegen den WHO-Pandemievertrag komplett fern blieb). Fragt sich nur, auf welcher Seite der Brandmauer später das Feuer ausbrechen wird. Offenbar unterschätzt man immer noch völlig den Ernst der weltweiten Lage - insbesondere in Bezug auf Russland.
Anstelle von Frau Weidel würde ich Frau Le Pen einen weiteren zweiten Brief als Einzeiler in sehr schlechtem Englisch schreiben: "You can rutsch' us the Buckel runter!"
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Kommentar von Eddy Nova
Da bin ich wirklich extrem erstaunt - WALLASCH.de brachte ja bereits 1/2 Dutzend Artikel mit Krah Komplex Bezug in dieser Woche. Wenn ich den Konflikt verkürze lautet er KRAH & Co. versus WEIDEL & Co.
*****
Kombiniere ich das jetzt noch mit der Annahme es geht darum im Interesse der Heimat Deutschland eine AfD als Alternative zu supporten und erweitere den Krah Komplex mal um HÖCKE ,BYSTRON , KRAH versus West AfD ,CHRUPALLA ,Weidel scheint es mir bizarr das inclusive vieler Kommentare der Support eher bei letztgenannten liegt.
******
Das dürfte sich als Weg in die Irre herausstellen - Weiel & Co liegen zum x ten mal komplett daneben UND KRAH ; BYSTRON ;Höcke sofern sie grade bleiben komplett richtig.
Wenn interessiert Marine Le Pen die neuerdings sogar "Kopftücher pussiert" - sexy MARION MARICHAL LE PEN die auch JEAN MARIE LE PEN (der wieder erstaunlich fit ist ) hiter sich hat & auch von VICTOR ORBAN supportet wird ist der Weg ...ind da liegt KRAH wieder richtig. Wer ZEMMOUR supportet wird gewinnen ...
*****
Die BANDMAUER muss stehen und inüberwindbar erhöht werden ! ALL OR NOTHING ...Keinerlei Fraternisierung der AfD mit den Altparteien Banden ...und hier sehe ich bei KRAH , BYSTRON , HÖCKE eine kleinere Gefahr als beim Handwerksmeister & seiner Lesbe die in 2024 wirklich alles verkackt haben was möglich scheint ...Chrupalla fand ich immer sympathisch - aber die letzten 6 Monate , unterirdisch ...vielleicht hat dasirgendwas mit den Attentatsversuchen auf Weidel,Chrupalla zu tun - seitdem bauen sie nur noch Mist ...
*****
KRAH liegt richtig ...HÖCKE ,BYSTRON ,KRAH ist der korrekte Weg...Weidel und Co laufen sehenden Auges in die Sackgasse ...
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Kommentar von Matthias P.
@ M. Meier ("Le Pen braucht [...] ein [...] zahlungswilliges Deutschland, um ihre [...] Herrschaft abzusichern. [...] wäre mit einer [...] AfD gefährdet"):
@ E. Karl ("wirtschaftspolitischen Vorstellungen des R[...] N[...] sind [...] von den [...] der AfD entfernt"):
Ob sich die AfD noch konsequent für deutsche Interessen einsetzt, ist in den letzten Jahren eher fraglich geworden. Gegen Milliardenzahlungen an Ungarn, dessen Regierungschef mit deutschem Geld zum eigenen Vorteil seine persönlichen Kontakte pflegt und ausbaut, hat sie jedenfalls nichts. Von daher wäre es nicht unwahrscheinlich gewesen, dass Le Pen die AfD/Weidel dazu hätte bringen können, auch die französichen Vorstellungen einer Finanzpolitik zu unterstützen. Sie hat aber offenbar auf diesen Versuch verzichtet.
@ E. Karl ("Wer nach Frankreich fährt und dort sich aus dem Englischen übersetzen läßt, den verstehe ich auch nicht recht. [...]"):
Sehe ich auch so.
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Kommentar von Klaus
@ Eugen Karl am 23.05.2024 um 16.22 Uhr
„Mit "deutsche Interessen zuerst" kann ich sehr gut leben. Diesen Interessen dient man aber nicht, wenn man, wie Krah, der AfD massiv schadet.“
Sehe ich ebenso!
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Kommentar von Eugen Karl
Mit "deutsche Interessen zuerst" kann ich sehr gut leben. Diesen Interessen dient man aber nicht, wenn man, wie Krah, der AfD massiv schadet.
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Kommentar von Klaus
Nur noch soviel Aufmerksamkeit wie unbedingt sein muß dieser eitlen, alternden französischen Henne schenken – nach dem Motto: Wer nicht will, der hat schon.
Oberstes Gebot für jeden deutschen Politiker sollte ohnehin sein: Deutsche Interessen zuerst!
Der einzige französische Politiker nach Kriegsende von Format und strategischer Weitsicht war De Gaulle, der die Annäherung auf Augenhöhe mit dem deutschen Kanzler Adenauer suchte.
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Kommentar von Micha
Der Krah stinkt immer mehr nach Uboot. So 100000 km gegen den Wind.
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Kommentar von andreas h
Welche Sorgen wir doch haben, dass sich die AfD korrekt verhalten muss!
Vielleicht beginnen dann doch unsere maßgeblichen Politiker mit ihnen zureden. Das wäre doch schön ...
Nein, was sollen wir mit einer zusätzlichen Blockpartei?
Und dieser sog. 'Ausrutscher' von Krah macht ihn doch sympathischer. Wie viele Leute wagen nicht über ihre Opas zu reden?
Natürlich will die AfD keinen Shitstorm riskieren. Dazu sind viele Wähler doch zu verängstigt, weil sie die 'Demokratie' verteidigen wollen.
Dass LePen nicht das größte Licht ist, haben wir gesehen. Sie hat nur einen bekannten Politiker-Vater, so wie U.v.d.L auch.
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Kommentar von Eugen Karl
Krah war von Anfang an eine Fehlbesetzung als Spitzenkandidat. Es gab andere, viel verdienstvollere Europa-Politiker der AfD, ohne daß sie die fatale Kubitschecksche Weihe erfahren haben. Daß er nun wie ein Elephant im Porzellanladen undiplomatisch Dummheiten zu Protokoll geben kann, ist auch Resultat dieser schlechten Auswahl.
Was Le Pen anbelangt, so hat Frau von Storch schon vor Jahren das Richtige hierzu gesagt: die wirtschaftspolitischen Vorstellungen des Rassemblement National sind meilenweit von den liberal-marktwirtschaftlichen der AfD entfernt, eine Zusammenarbeit hätte sich hier immer schon schwierig gestaltet. Daß man dennoch in diesem bedeutungslosen Parlament der EU eine gemeinsame Fraktion haben kann, sei konzediert, man muß es aber nicht.
Und zuletzt: Wer nach Frankreich fährt und dort sich aus dem Englischen übersetzen läßt, den verstehe ich auch nicht recht. Es ist doch lachhaft zu glauben, Frau Le Pen hätte in ganz Paris niemanden finden können, der aus dem Deutschen zu übersetzen in der Lage ist. So wird es zu einer Demütigung: Du kannst kein Französisch? Nun gut, dann sprich wenigstens Englisch, Deutsch wollen wir hier nicht hören.....
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Kommentar von Max Meier
Bei dieser Posse geht es allein um Marine Le Pen, die ihre letzte Chance nutzen möchte, die nächste Präsidentin Frankreichs zu werden, und sich daher gemäßigt präsentieren möchte.
Die von Le Pen aufgekündigte Zusammenarbeit mit der AfD bzw. Alice Weidel (Krah war nur ein willkommener Anlass) ist unter dem Aspekt innenpolitischer Auseinandersetzungen in FR und strategischer Ziele der südeuropäischen Rechten zu sehen.
Erstens kann man mit antideutschen Ressentiments in Frankreich immer punkten und ein paar Wählerstimmen holen. Es ist für Le Pen sinnvoll und ungefährlich, dies auf Kosten der AfD zu tun. Da ist ihr auch in D der Applaus der Medien sicher.
Zweitens dürften die Rechten in Frankreich, des sog. Club Med sowie aller übrigen EU-Nehmerländer, schon aus finanziellen Gründen keinerlei Interesse haben, mit der AfD enger zu kooperieren. Die AfD fordert eine Reform der heutigen EU-Finanzierungsstrukturen und ist bekanntlich strikt gegen die Vergemeinschaftung der Schulden dieser Länder.
Le Pen würde weiter auf eine EU unter französischer Führung setzen und deutsches Geld zur Finanzierung maroder Staatsfinanzen benötigen. Le Pen braucht auch künftig ein unterwürfiges, zahlungswilliges Deutschland, um ihre künftige Herrschaft abzusichern. Dieser Status Quo wäre mit einer starken, selbstbewussten AfD gefährdet, die naturgemäß deutschen Interessen mehr Geltung verschaffen möchte. Eine ziemliche Interessenkollision. In Frankreich war und ist man niemals bereit, auf Augenhöhe mit Deutschland zu kooperieren.
Le Pen hat daher ein sehr starkes Interesse an einem schlechten Abschneiden der AfD und an der Isolierung oder Begrenzung des Einflusses der AfD im EU-Parlament.
Die Fortsetzung und Verstärkung der derzeitigen Schuldenunion wird mit sämtlichen rechten Parteien der Club-Med-Länder so lange forciert werden, bis sämtliche Geberländer auch vor dem Bankrott stehen und das Vermögen der Bürger verpfändet wurde.
Nur die EU-Geberländer könnten diese Praxis ändern.
Zur Aussage von Krah ist (fast) alles gesagt: Natürlich hat der Mann nichts Falsches gesagt, aber wahltaktisch war es fatal und politisch unklug. Perfekt in die gestellte Falle getappt, die extra für ihn ausgelegt wurde ... Na ja, egal. Es gibt trotzdem keine Alternative zur Alternative.
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Kommentar von Alfonso Kerner
Die beiden Frauen Le Pen und Meloni sind Personen, die wohl mit größter Vorsicht zu genießen sind. Außerdem steht für beide Personen das eigenen Land (so wie für US-Präsidenten mit ihren "America first") absolut im Vordergrund ihres politischen Handels, anders als bei deutschen Politikern.
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Kommentar von Ostdeutsche
Eine ähnliche Empfindung wie TS hatte ich auch. Dazu paßt ja auch die Berichterstattung von Alexander Wallasch zum damaligen Treffen von Weidel und Le Pen.
Insgesamt stimme ich der obigen Analyse von A. Wallasch zu, nur an der zitierten Bemerkung von Krah (was nichts an der Richtigkeit der sonstigen Analyse ändert) finde ich nichts so Schlimmes. Ich glaube, eine gewisse (!) ethnische Homogenität ist dem sozialen Frieden nicht abträglich.
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Kommentar von .TS.
In Amerika würde man sagen: Die Krah-Posse war der ideale Vorwand für Le Pen um den Kooperationspartner auf Zeit der seine Schuld getan hat unauffällig unter den Bus zu schmeißen.
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Kommentar von StephanU
Bitte dranbleiben am deutsch-französischen Zickenkrieg.
Könnte eine Neuauflage von Don Camillo und Peppone als moderne Soap Opera werden: Gealterte Bardame mit Präsidentschafts-Ambitionen gegen keifende Dorfschullehrerin.
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Kommentar von Libkon
So nun ist es geschafft, Krah hat sich (?) oder wurde " abgeschossen". Nächstes Kapitel. Was bleibt ist die Uneinigkeit der " Systemkritischen Kräfte" im kleinen (also Bundesland) über Bund bis Europa. Während sich Mainstream verbündet oder zumindest zusammen hält ( es gibt ja einen gemeinsamen Gegner) verzetteln " Wir " uns.
Übrigens mein Opa ( ich bin 62 und gehöre zum deutschen Volk) war bei dieser Organisation mit den 2 Buchstaben , mein Onkel ( leider nie kennen gelernt) bei der Fremdenlegion und ich 3 Jahre bei einer ( Spezial) Einheit einer nicht mehr existierenden Armee eines nicht mehr existierenden Staates- und nun? Ich schäme mich nicht - eher für manche in der heutigen Zeit. Im Gegenteil - ich bin stolz darauf.
Sorry alles Nebenkriegsschauplätze um abzulenken. Und wieder einmal scheint die Sonne über Mainstream und wir hacken in die eigenen Wunden.
melden
Kommentar von Wilfried Van Dyk
Was sagt eigentlich Le Pen zu dem Źündel von Macron Soldaten in die Ukraine entsenden zu wollen? Nicht dass es durch Frankreich noch zu einem Flächenbrand kommt.
Was sagt Le Pen zu dem Pfizerdeal von V.d. L. dass das Verfahren bis nach den Wahlen auf Eis gelegt wird.
Was ist mit Meloni, sie entwickelt sich wohl langsam zu einem Bettvorleger für unsere EU-Uschi?
Ändert sich jetzt durch das Abarbeiten an der AFD, Krah und SS die EU bzw. Ampelpolitik zum Guten? Nicht? Echt jetzt?