Die „Welt“ veröffentlichte eine ganze Reihe von Artikeln zum „Fall Joshua Kimmich“, einige davon durchaus mit Respekt und Achtung für das Gegenüber. Der Bayernstar und Nationalspieler Joshua Kimmich hatte im Herbst 2021 öffentlich gemacht, dass er noch nicht gegen Corona mRNA-gespritzt sei, weil er Bedenken wegen der Langzeitwirkungen hätte.
Die wohlwollenden Artikel der Welt waren bei den Alt-Medien allerdings die Ausnahme. Der damals 26-jährige Profifußballer erlebte wegen seiner mRNA-Zögerlichkeit einen der widerlichsten Shitstorms der letzten Jahre.
Heute, eineinhalb Jahre später, zieht die Welt ein Resümee, dass sich gewaschen hat. Die Schlagzeile hätte kaum deutlicher sein können: „Nebenwirkungsfrei? Wie das ,Team Lauterbach' Joshua Kimmich jagt“.
Unmissverständlich heißt es da weiter:
„Als Joshua Kimmich gestand, er habe bei der Corona-Impfung ,Bedenken, was die Langzeitfolgen angeht', begann eine Diffamierungskampagne. Ihre Wortführer waren Politiker, Journalisten und Wissenschaftler – mit Sätzen, die heute unglaublich wirken. Das ,Team Lauterbach' muss sich entschuldigen.“
Der Fall Kimmich ist deshalb besonders schlimm, weil sich der Fußballer zuletzt doch noch für die mRNA-Spritze entschied. Jedem war zu diesem Zeitpunkt klar, dass eine außergewöhnlich starke Resilienz gegenüber Diffamierungen leider nicht davor schützt, unter dem immensen Druck einzuknicken.
Und es ist noch einmal schlimmer, weil sogar der Bundesgesundheitsminister jüngst im heute-journal zugeben musste, dass Kimmich mit seinen Bedenken durchaus richtig lag.
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Bis heute wird zudem versucht, die Zunahme der Fälle von plötzlichem Herztod unter Spitzensportlern auf die Infektion und nicht etwa auf die mRNA-Injektion zu schieben. Die Idee aber, dass eine solche mRNA-Gabe vor einer Corona-Infektion schützen könnte, ist längst vom Tisch.
Fußballtrainer heizten die Stimmung gegen Kimmich noch an, als beispielsweise Jürgen Klopp vom FC Liverpool erklärte, Spieler wie der Bayernstar seien „eine ständige Bedrohung für uns“.
Was man Kimmich damals besonders übel nahm, war nicht die Verweigerung an sich, da gab es weitere Spieler, die nicht auf dem Impfkampagnenzug aufsprangen. Nein, der polit-medial-wissenschaftliche Komplex fürchtete den Nachahmungseffekt und grollte über die Begründung von Kimmich, der es gewagt hatte, die nach Lauterbach praktisch nebenwirkungsfreie Injektion mit „Langzeitfolgen“ in Verbindung zu bringen.
Der Minister will heute nichts mehr davon wissen, aber die „Welt“ hatte dankenswerterweise noch einmal dokumentiert, was Karl Lauterbach damals gegen Kimmich für einen gefährlichen Unsinn ins Feld führte:
„Vor 1,5 Jahren hätte niemand eine so wirksame Impfung vorhergesagt. Wichtig ist: Viren haben oft spät noch unerwartete Schäden zur Folge. Niemand weiss zB, ob Covid Genesene später ein erhöhtes Demenzrisiko haben, den Verdacht gibt es. Späte Impfnebenwirkungen gibt es aber nicht.“
Ein Tweet, der eigentlich ohne jede Diskussion den sofortigen Rücktritt Lauterbachs zur Folge haben müsste, inklusive der Tatsache, dass viele, die Kimmich zustimmten, bei Twitter und Facebook ermahnt, gesperrt oder gelöscht wurden – eine Hass- und Hetzekampagne sondergleichen.
Lauterbach nannte die mRNA-Stoffe am 5. Oktober 2021 „wirksam“ und bastelte weiter am Schreckgespenst „Corona-Infektion“. Sogar Demenz brachte er ins Spiel, für denjenigen, der die Infektion nicht durch eine mRNA-Injektion verhindere. Problem nur: Diese Injektionen verhinderten die Infektionen dann doch nicht.
Schlimmer noch: Mittlerweile steht zu befürchten, dass die Spritzungen teilweise sogar anfälliger für Infektionen machen.
Auch der später mRNA-gespritzte Kimmich ist hier Opfer der ministerialen „Übertreibung in einem missglückten Tweet“. Da nutzt es Kimmich wenig, wenn er Lauterbach „auch sehr leid tut“, sollte er schwere Impfschäden davon tragen.
Die Welt zitiert außerdem eine besonders widerliche Attacke der in Braunschweig tätigen Virologin Brinkmann, die hämisch in Richtung Kimmich meinte, ganz so, als wären dessen Sorgen nur Kinderängste vor der Spritze:
„Ich bin auch gerne dabei, wenn er sich impfen lässt, wenn er eine Hand braucht, während er geimpft wird.“
Das ist schlimm, wird aber in seiner unmittelbaren Auswirkung auf den deutschen Fußballstar noch getoppt von einer fünfzigprozentigen Gehaltskürzung, die sich darin begründete, dass Kimmich sich infizierte und für den Sportbetrieb ausfiel. Der so sanktionierende Verein ignorierte hier die Tatsache, dass sich auch Geimpfte infizierten und dann zur ihrer Überraschung danach teils stark erkrankten.
Auch dazu gab es Lautäußerungen des Ministers, der in etwa erklärt hatte, der Vorteil der mRNA-Injektion seien bei einer Infektion schnellere Symptome und also die Möglichkeit, schneller zu Hause bleiben zu können, während Ungeimpfte zunächst kaum Symptome zeigen und andere länger infizieren würden.
Bis heute bleibt schleierhaft, warum der Verkünder eines solchen vom gesunden Menschenverstand vollkommen abgekoppelten Unsinns, warum Herr Lauterbach nicht umgehend aus dem Amt gejagt wurde. Stattdessen wurde Joshua Kimmich sprichwörtlich durchs Dorf gejagt.
Die Welt zitiert in einer Fleißarbeit des Zusammentragens viele weitere Fälle der Diffamierungskampagne gegen den erfolgreichen Fußballer. Besonders erwähnenswert ist hier der Schlussakkord eines bemerkenswerten Artikels hinter der Bezahlschranke:
„Der Einzelne, sein Körper und seine Entscheidung galten nichts: Klappe halten, impfen lassen. Nun hält das Team Lauterbach plötzlich selbst die Klappe, aus Lautsprechern wurden Leisetreter. Das Schweigen ist dröhnend. Die Blamage ist augenfällig:“
Und die Welt fragt weiter:
„Und da die Langzeitfolgen nun plötzlich doch existieren: Hat sich vom ,Team Lauterbach' eigentlich schon jemand bei Joshua Kimmich gemeldet?“
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Kommentar von Werner W.
Der Begriff "Impfung" - eine entfernte Bekannte sagte, sie empfände ihn im Zusammenhang mit einigen, nicht allen Produkten als "möglicherweise irreführend", aber sie sei ja keine Medizinerin, es stehe ihr auch nicht zu, das anzuzweifeln, und vielleicht betrete sie mit dem Hinweis "schon eine juristische Grauzone", sagte sie mit einem ängstlichen Gesichtsausdruck, und fügte hinzu: man müsse vorsichtig sein, mit seinen Äußerungen, aber sie erinnere sich noch dunkel, an sogenannte "Schwurbler" wie Prof. Bahkdi und Dr. Wolfgang Wodarg, die hätten im Zusammenhang mit der Spritze doch meist von einer "experimentellen Gentherapie" gesprochen, wenn sie es richtig erinnere? Völlig unverantwortlich, diese gedanken meiner bekannten. Aber vielleicht habe ich das auch nur geträumt. Bitte verwendet stets nur die Begriffe, die auch das Bundesgesundheitsministerium benutzt, und andere seriösen Quellen, wie etwas die Hersteller der Produkte. Alles andere wäre grob fahrlässig. Bitte seid weiterhin solidarisch, schützt euch und andere und tragt eure FFP-2Maske beim Einkaufen. Die Pandemie ist noch nicht vorbei.
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Kommentar von Seneca
Joshua Kimmich ist ein intelligenter Mann. Deshalb war er auch sehr skeptisch gegenüber den sog. ‚Impfungen‘. Ich nehme es ihm nicht übel, dass er in seinem Lebensalter ‚eingeknickt‘ ist. Der Druck war ja immer und überall und letztlich zu groß.
Ich verurteile alle Menschen, insbesondere Politiker und sog. Wissenschaftler (wie Frau Brinkmann), die ihre kurzfristig exponiert-mediale Lage schäbig ausgenutzt haben, um Menschen unnötig ins Verderben zu treiben.
DAS sind die Täter!
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Kommentar von peter struwwel
Das monatliche Gehalt von Herrn Kimmich entspricht in etwa dem Jackpot. Und daran
hätte sich wohl auch im Fall von Standhaftigkeit nichts geändert ... sagt der Nichtjurist.
Wenn aber alle Stricke gerissen wären, hätte er seinen Beruf mit allerhöchster Wahr-
scheinlichkeit auch in einem anderen, weniger restriktiven Land fortsetzen können. So
einen nimmt man mit Kußhand. Aber zurück zum Rückgrat. Es gibt Menschen, die ihre
berufliche Karriere für ihre Überzeugung aufs Spiel gesetzt haben bzw. dafür nahezu ins
Nichts gestürzt sind bzw. wurden (dazu ein sehr berührender Beitrag einer Anruferin im
letzten Podcast von Paul Brandenburg bei Kontrafunk). Um keine Mißverständnisse auf-
kommen zu lassen: ich erwarte von anderen Menschen keinesfalls heroisches Verhalten,
jeder soll sich zunächst und vor allem an seine eigene Nase fassen. Aber ich kann nicht
umhin, das sogenannte "Heldenhafte" zu rühmen und zu preisen (wobei ich riskiere, mir
selbst klein und "schäbig" vorzukommen). Ihrem Artikel, werter Herr Wallasch, möchte
ich weitestgehend zustimmen. Was bei Ihnen aber mMn nicht genug deutlich wird, ist
die Tatsache, daß Herr Kimmich ein zwar noch junger, aber erwachsener Mensch ist.
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Kommentar von Bernhard Rossi
"Man muss auf seine Feinde achten, denn diese bemerken zuerst unsere Fehler."
Antisthenes (um 455 - um 360 v. Chr.)
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Kommentar von Peter Löcke
@ Eddy Nova 3122
Ganz Ihrer Meinung. Es wurde nie explizit gesagt, dass Kimmich nun geimpft sei, sondern immer nebulös, dass nun alles geregelt sei. Wäre er wirklich der Geläuterte gewesen, hätten beide Seiten die Impfung öffentlichkeitswirksam inszeniert. Vermutlich hätte ihm Lauterbach himself die Fixe bei einem Fotoshooting gegeben. Schließlich ist Kalle laut eigener Aussage "Impfarzt".
Es gab einen ähnlichen Fall beim Handball mit Starspieler Juri Knorr. Der durfte an der vorletzten WM nicht teilnehmen wegen fehlender Impfung. Knorr wurde ähnlich diffamiert. Bei der letzten WM war dann alles "geregelt". Impfstatus unklar.
Was macht einen Menschen eigentlich zum Impfarzt? Sie brauchen die Fähigkeit eine zuvor aufgezogene Fixe subkutan in den Oberarm eines homo sapiens zu rammen. Das kann jeder 5-jährige ohne vorheriges Online-Seminar. Ich habe mich immer köstlich amüsiert, wenn Lauterbachs Talkshow-Sätze anfingen mit "Ich spreche an dieser Stelle als Impfarzt".
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Kommentar von Eddy Nova 3122
Sicher ?! Kimmich & Müller haben doch "den Podolski" gemacht ! Im legendären RTL Interview hat Podolski doch ausführlich erklärt wie man sich über den "Genesenenen" Status " den Mist erspart ohne den "Impfgegner" raushängen zu lassen ...
Wenn ich gemäß Kicker Sportmagazin nicht durcheinander gekommen bin bringen es die 3 Nationalspieler auf summiert 11 Corona Pausen mit anschliessendem "Genesenen Status" der in Polen sogar noch günstiger - da längerfristiger war.
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Kommentar von Heckwallenreuter
Es wird sicher auch im Umfeld von Kimmich bzw. dem FC Bayern einen Impfberechtigten gegeben haben, der die Spritze auf Wunsch in den Ausguss gedrückt hat...
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Kommentar von Peter Löcke
Fun fact und sicher kein Zufall: Kimmich gehört zu den ganz wenigen Spielern, die keinen Berater haben. Wozu auch? Wahl des Arbeitgebers und Aushandeln von Vertragslaufzeit und Gehalt kann jeder erwachsene Mensch selbst. Den ausgehandelten Vertrag kann man dann immer noch von einem Juristen Korrektur lesen lassen. Spart viel Geld, das sonst in die Taschen der Berater wandert.
Für so viel Selbstdenken und Eigenständigkeit wurde Kimmich von der Journaille einst gelobt. Endlich mal ein Kicker, der keinen Berater braucht. Die gleichen Journalisten schrieben dann bei Kimmichs mündiger Entscheidung sich nicht impfen zu lassen, Kimmich brauche einen Berater.
Und Lauterbach so?
"(...) Niemand weiss zB, ob Covid Genesene später ein erhöhtes Demenzrisiko haben, den Verdacht gibt es. Späte Impfnebenwirkungen gibt es aber nicht."
Ist das nicht erstaunlich? Kurz nach und bereits vor (!) der Impfung wurden Langzeitfolgen einer mRNA-Impfung ausgeschlossen. Ganz im Gegensatz zu den Langzeitfolgen von Corona alias Long Covid. Damit beschäftigte man sich bereits im März/April 2020. Noch vor (!) der Heinsberg-Studie Streecks beschäftigte man sich also mit den Langzeitfolgen einer Erkrankung, dessen Gefährlichkeit an sich noch völlig unerforscht war.
Weniger als 1 zu 10.000? Die Lauterbach-Stochastik des heute journals entspricht rein zufällig der Definition von "sehr selten" auf Beipackzetteln. Ok, die Zahl stimmt nicht. Lt. PEI sind es weniger, also 1 zu 5.000. Ok. Auch das stimmt nicht. Bei einem Menschen, der sich 5 mal hat pieksen lassen, wären es dann schon 1 zu 1.000. Und wenn man jetzt noch die massive Untererfassung einberechnet (laut PEI wurden zumindest bei früheren Kampagnen nur 5 bis 10 Prozent aller Fälle gemeldet) käme man bereits auf eine Nebenwirkungs-Wahrscheinlichkeit von 1 zu 50 bis 1 zu 100.
Dann gäbe es natürlich Millionen Impfgeschädigte, die es nicht gibt. Außerdem eine deutliche Übersterblichkeit. Ups. Die deutliche Übersterblichkeit gibt es ja wirklich. Eine Übersterblichkeit angefangen mit der Impfung (nicht mit Corona), mit jeder "Auffrischung" schlimmer werdend.
Aber wo sind die Millionen Impfgeschädigten hin? Nun ja. Wie viele Long Covid Opfer gibt es offiziell? Mindestens eine Millionen laut Tagesschau und Co. Was braucht es um als Long Covid Opfer zu gelten? Ein schweres Krankheitssymptom und eine vergangene Infektion. Also einen positiven Test. Manchmal gar nur eine vermutete Infektion, die nicht mal belegt ist.
Lauterbach sagte im heute Journal, dass sich die Krankheitssymptome bei Impfschäden und Long Covid ähneln. Wie praktisch.
Die einzige Möglichkeit wie die unheilige Allianz aus Politik, Medien, Wissenschaft und Pharmalobby gesichtswahrend aus der Nummer herausgekommen, ist, jeden Impftoten und jeden Impfgeschädigten als Long Covid Opfer anzumalen. Sie kippen einen Tag nach der fünften Impfung aus den Latschen und sitzen im Rollstuhl? Na ja. Wenn Sie sich schnelle medizinische und finanzielle Hilfe erhoffen, würde ich auf das Pferd Long Covid setzen.
PS: Wird bei Long Covid Opfern eigentlich der Impfstatus erfasst? Mist. Da fehlen die Daten.
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Kommentar von Hansi
Wieso bei Kimmich entschuldigen? Was ist mit den Mio Anderen?
Und warum entschuldigen? Jeder Deutschdeutsche der bei Rot Nachts um 3 über eine Ampel fährt wird zur Not erstmal finanziell platt gemacht.
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Kommentar von Aro61
Ich persönlich wünsche J.Kimmich und allen anderen unter enormen Druck Geimpften nur das Beste. Vielleicht haben viele von ihnen Glück und haben eine „saubere“ Charge erwischt, wo nur noch unwirksamer Mist drin war. Ich habe bis heute noch keine passende Wirkstoffanalytik zu m-RNA-Gentherapeutika gefunden. Vielleicht findet sich jemand im Forum.
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Kommentar von Rainer Junge
Ich hoffe für Joshua Kimmich, dass die Injektion (es ist ja keine Impfung) ein Fake war …. und glaube es auch.