Als heute Abend um 20:55 Uhr eine Mail der Pressestelle des Bundespräsidenten im Postfach landete, deutete sich bereits an, dass der Inhalt möglicherweise nicht den Erwartungen entsprechen könnte. Aber was Frank-Walter Steinmeier selbst oder seine Autoren, ehemalig von der„Süddeutschen Zeitung“ und der „Zeit“, dann zum Mord von Mannheim an einem Polizisten zu Papier brachten, macht fassungslos. Deshalb zunächst die Nachricht ungekürzt:
Unter der Betreffzeile: „Bundespräsidialamt – Bundespräsident Steinmeier kondoliert nach Tod von Mannheimer Polizeibeamten“ schrieb die Pressestelle des Bundespräsidenten an die Familie des ermordeten Polizisten folgende kargen wie beschämenden Sätze:
Bundespräsident Steinmeier hat heute den Angehörigen des Polizisten, der bei einer Messerattacke in Mannheim schwer verletzt wurde und heute verstorben ist, kondoliert. Der Bundespräsident schreibt:
„Ich bin tief erschüttert über den Tod des Polizisten, der in Mannheim mutig eingriff, um Menschenleben zu schützen. Meine Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei seinen Angehörigen. Mein Dank gilt allen Polizisten im Einsatz. Ich habe große Sorge angesichts der Verrohung der politischen Auseinandersetzung und der wachsenden Gewaltbereitschaft in unserem Land. So darf es nicht weitergehen. Gewalt gefährdet, was unsere Demokratie stark gemacht hat.“
Die Kernbotschaft dieses Kondolenzschreibens aus dem Schloss Bellevue ist so falsch, wie sie falscher kaum sein könnte. Anstelle tröstender oder mitfühlender Worte und einer irgendwie staatstragenden Einordnung wird der Schmerz einer am Boden zerstörten Familie im Vorfeld der EU-Wahlen in billiger Regierungspropaganda ertränkt.
Zur Erinnerung: Ein islamistischer Terrorattentäter verübt einen Mordanschlag auf den Islam-Kritiker Michael Stürzenberger und ermordet dabei einen Polizisten. Die Familie des Ermordeten bekommt Stunden nach dem Tod des Mannes eine beschämend knapp Botschaft des Bundespräsidenten, in welcher Steinmeier seine „Sorge vor einer Verrohung der politischen Auseinandersetzung“ zum Ausdruck bringt.
Aber was hat die politische Auseinandersetzung des polit-medialen Komplexes gegenüber der Opposition in Deutschland mit diesem brutalen islamistischen Messerattentat zu tun? Was hat eine ausstehende innerdeutsche Demokratiedebatte mit dem Angriff eines Islamisten auf unsere Werte zu tun?
Frank-Walter Steinmeier hat über Jahre hinweg und an führender Stelle Kritiker der illegalen Massenzuwanderung diffamiert und diskreditiert. Er ist ohne Wenn und Aber mitverantwortlich für den Mord an diesem Polizisten. Und seine kläglichen Zeilen vermitteln den Eindruck, dass er das auch ganz genau weiß.
Der Bundespräsident hat eine Debatte über Zuwanderung immer wieder im Keim erstickt. Er ist einer der Hauptverantwortlichen einer vergifteten Atmosphäre, die uns exakt an diesen Punkt geführt hat.
Weiterlesen nach der Werbung >>>
Ihre Unterstützung zählt
Der Journalist Julian Reichelt hat sich heute einmal angeschaut, was der schwer verletzte Islam-Kritiker Michael Stürzenberger für eine Haltung vertritt und warum er von einem politischen Verfassungsschutz beobachtet wird. Reichelts Fazit ist eindeutig:
„Ich kann nur jedem raten, diesen Beitrag des Verfassungsschutzes (Bayern) über Michael Stürzenberger zu lesen. Alle dort aufgeführten Äußerungen, für die er überwacht wurde, sind vollkommen legitime und oft sehr zutreffende Analysen und Meinungsäußerungen. Es ist wirklich atemberaubend. Da steht zum Beispiel dies: "In einem Redebeitrag während einer Kundgebung am 10. September 2022 in München deutete Stürzenberger auch den terroristischen Anschlag während der Olympischen Spiele am 5. September 1972 in den ersten Anschlag des „Politischen Islam“ um."
München 1972 WAR ein Anschlag des politischen Islam, das ist vollkommen unstrittig. Und für solche Äußerungen wird man überwacht in Deutschland?
Der Verfassungsschutz hat Stürzenberger offiziell "Islamfeindlichkeit" vorgeworfen und damit zum legitimen Ziel für Islamisten gemacht. Ohne einen einzigen Beleg für diesen Vorwurf zu liefern, der eh nichts anderes ist als ein linker Multikulti-Kampfbegriff. Wer Menschen zu "Feinden des Islam" erklärt, muss wissen, dass Islamisten das als Einladung verstehen. Wir müssen darüber reden, ob der Verfassungsschutz Blut an den Händen hat.
Hier geht es zum Text.
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen. Aufgrund von zunehmendem SPAM ist eine Anmeldung erforderlich. Wir bitten dies zu entschuldigen.
Zur Anmeldung
Kommentare
melden
Kommentar von Siggi S.
„Beileidsschreiben der Schande", beschreibt es auf den Punkt. Dieser politische Wendehals ist nicht annähernd der Repräsentant der Mehrheit des deutschen Volkes.
melden
Kommentar von Perry Moppins
Wir erinnern uns an Steinmeiers Glückwunschtelegramm an die iranischen Mullahs:
Eklat um Glückwunsch-Telegramm: Abdel-Samad stellt Steinmeier in Schloss Bellevue zur Rede (Welt Online, 26.02.2019)
https://www.welt.de/politik/deutschland/article189439671/Telegramm-Islam-Kritiker-stellt-Steinmeier-in-Schloss-Bellevue-zur-Rede.html
Video, volle Länge (7:30)
Nicht in meinem Namen - Abdel Samad stellt F.W. Steinmeier im Schloss Bellevue zur Rede 26.02.2019
https://www.youtube.com/watch?v=YK8-QIhZIOY
Wo hat Steinmeier denn da einem blutigen religiösen Fanatismus entgegengestanden, den er gerade ansetzt zu kritisieren, HÄ?
Schande, sage ich da nur!
Und bis heute nur Lügen, Lügen, Lügen, meine Meinung.
Wer begriffen hat, was hier seit 1945 / 49 gespielt wird, ist nicht überrascht.
Weiter erkläre ich das jetzt nicht.
Wer Verstand und klare Vernunft weiterhin verweigern will, der kann ja weiter die bunten Jubelfähnchen von EU und NATO (also CfR & Co) schwenken.
"Dumm ist der, der Dummes tut." (Zitat Forrest Gump)
Einfach mal aufhören, dumm zu sein, sage ich nur.
Das wäre das Ende aller konstruierten Lügen und der Herrschaft von Betrügern.
melden
Kommentar von F. Lo
„Ich habe große Sorge angesichts der Verrohung der politischen Auseinandersetzung und der wachsenden Gewaltbereitschaft in unserem Land. So darf es nicht weitergehen. Gewalt gefährdet, was unsere Demokratie stark gemacht hat.“
Emotional aufgeladene Standard-Sätze aus der Büro-Schublade „Reden an die Bürger für alle Anlässe (passen meistens, mit Schlüsselwort 'Demokratie')“, die mich als Angehörigen komplett deprimieren würden. Die Verrohung der politischen Auseinandersetzung, jeder weiß es, ist auch durch die unkontrollierte Migration ausgelöst und den erhitzten, teils irrationalen „Kampf gegen rechts“ speziell von wortstarken links-grün orientierten Politikern. Aber Selbstkritik ist in der Neuzeit nicht verbreitet.
melden
Kommentar von .TS.
Krank-Spalter-Schleimheimer macht seinem Namen mit dieser pietätlosen Beileidspropaganda erneut alle fragwürdige "Ehre".
Leider ist es nicht nur der krawallgeile und gesinnungsregierungsgepamperte Antifa-Straßenpöbel der ihn dabei unterstützt sondern auch eine breite wohlstandsverblödete Schicht mitten in der Bevölkerung die massenmedial gehirngewaschen und in duckmäuserisch vorauseilendem Erfüllungsgehorsam ihm das auch noch abkauft.
melden
Kommentar von andreas h
Es sind nicht mal zwei volle Sätze für den Polizisten. Der Rest ist Politik.
Aber auch wir sollten das traurige Ereignis nicht für Politik nutzen.
Ich denke immer, was kann in diesem Menschen noch vorgehen. Es ist eher Bedauern.
melden
Kommentar von Frank Danton
Was Steinmeier sagen wollte war folgendes. Liebe Hinterbliebene, da ich nicht weiß welche Haltung der Polizist vertrat, oder welche der falschen Parteien er womöglich wählte, oder ob er den einen oder anderen delegitimierenden Inhalt bei X geliked hat, genau so wenig weiß ich wie woke und überzeugt er genderte, weil ich das alles nicht weiß möchte ich ihnen heute mitteilen das meine Trauer genau davon abhängt. Denn die Verrohung geht nur von einer Seite aus, und wenn der Polizist nicht zum linken "Wir" gehört haben sollte, dann ist er mir auch scheißegal. Falls der Tote nicht kompatibel zu meinem und dem islamischen Weltbild war, dann werde ich auch nicht davor zurückschrecken, nach seiner Beerdigung auf seiner Würde herumzutrampeln. Das bin ich Mao und der Kulturrevolution schuldig. Also, meine Kondolenz ist nur vorläufig und wenn Correctiv auch nur den Hauch Rechtes bei dem Polizisten findet wird die Geschichte von mir eigenhändig umgeschrieben. Seien Sie gewahrnt.
melden
Kommentar von Carl Peter
Wenn behauptet wird, in diesem Land kann jeder seine Meinung frei äußern, wenn sie nicht menschenverachtend ist, dann verstehe ich nicht, warum die freie Meinungsäußerung verhindert wird, die genau darum zu dieser Menschenverachtung führt.
Den Mord an dem Polizisten kann man auch einen Selbstmord durch die Gesellschaft nennen - einer Gesellschaft, die sich ein abstraktes allumfassendes Feindbild ‘Rechts” geschaffen hat, und dafür eine instabile Rechtsauffassung in Kauf nimmt.
Wenn jetzt “vergessen” wird, warum und von wem dieser Polizist umgebracht wurde, dann hat die Gesellschaft jegliche Scham davor verloren, Opfer aus ihren eigenen Reihen zur Verfügung zu stellen - dann werden die Spuren der Opferungen verwischt, und ausgerechnet jene zu Schuldigen erklärt, die sich gegen die Opferungen zur Wehr setzen.
Was fehlt in den Beileids-Kundgebungen?
Er wurde ermordet, in treuer Ausübung seiner Pflicht.
Das Absurde, dem sich diese Gesellschaft hingibt, träte so vielleicht ins öffentliche Bewusstsein - Vielleicht aber auch nicht.
melden
Kommentar von Bernhard Rossi
Verrohung der politischen Auseinandersetzung? Er möge einmal in den Spiegel gucken!
melden
Kommentar von Karl Kallisto
Heiter, gelassen, intellektuell hochklassig, unabhängig von parteipolitischen Ansichten und Interessen, integrierend.
Richard von Weiszäcker, Roman Herzog, Horst Köhler waren hervorragende Bundespräsidenten.
melden
Kommentar von Micha
Na, dann hoffen wir mal, dass die Angehörigen des Polizisten und alle seine Kollegen in Zukunft nur noch AfD wählen.
melden
Kommentar von Johannes Schumann
Der Typ ist 'ne Schande. Ich habe schon mehrfach getwittert, dass die Bundesregierung mitgemessert hätte. Ich warte auf 'ne Anzeige, aber ich stehe zu dieser Aussage, da die Bundesregierung seit 2015 tatenlos zusah, Menschen mit diesem kulturellen Hintergrund ohne Prüfung ins Land zu lassen. Nach dem Anschlag am Breitscheidplatz fand ja auch keine aufrichtige Trauer statt. Es wurde sogar geschrieben, ein "polnischer Lkw" wäre gefahren, worüber man sich in Polen zurecht aufregte, denn was hat das Land der Zulassung damit zu tun? Und ein Lkw fährt ja auch nicht autonom. Nach dem Anschlag am Breitscheidplatz gab es Demos gegen rechts. Nun gab es wieder Gegendemonstranten der Antifa gegen die Mahnwache.
Da Sie auf Twitter darauf hinwiesen, dass der Zentral der Muslime nichts Attentat gemeldet hat, habe ich gerade auch auf die Homepage geschaut und es immer noch der Wahlaufruf vom 21.05. die letzte Nachricht. Ich dokumentiere es:
"21.05.2024 ZMD mit Wahlaufruf an die Muslime
Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) fordert die muslimischen Bürgerinnen und Bürger auf zur Wahl zu gehen und keine Partei zu wählen, die extremistisch oder gar das Ziel hat, die Demokratie abzuschaffen. Dieser Wahlaufruf #meineStimmezählt gilt für alle in diesem Jahr anstehenden Wahlen.
Aiman A. Mazyek, ZMD-Vorsitzender sagte:“ In der Kommune, im Land und auch auf europäischer Ebene werden wichtige Weichen gestellt, wo nicht selten, wie wir sehen, leider die Muslime außen vor bleiben. Dennoch ist es wichtig, dass wir unsere Stimme abgeben, denn oft kann auch eine geringere Anzahl von Stimmen wahlentscheidend sein, zudem gibt es bei den EU - und Kommunalwahlen keinen 5-Prozent-Hürden, das Angebot ist vielfältiger durch Gründung neuer Parteien geworden und eine große Anzahl Jungwähler kommen wegen der Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre hinzu“.
Mehr als 60 Millionen Deutsche sind bei der Europawahl wahlberechtigt, etwa 17 Prozent von ihnen haben einen Migrationshintergrund, bei den Jugendlichen ab 16 Jahre laut Statistisches Bundesamt: Mikrozensus 2023 sogar 45 Prozent. Erstmals können sie bei der anstehenden EU-Parlamentswahl auch sie abstimmen.
„Gerade jetzt ist es also wichtig nicht so zu Hause zu bleiben, schon über die Briefwahl oder am Wahltag mitzuentscheiden. Denn jede von uns nicht abgegebene Stimme wird eine Stimme für die falsche Seite sein, eine, die die gefährliche Spaltung in unser Land weiter vorantreibt.“ so Mazyek abschließend."
Also auch so ein Aufruf nach dem Motto: "Geht in jedem Fall wählen, aber bloß nicht rechts." Das Attentat von Mannheim überschattet ja nun alles und niemand redet mehr über Bystron, Krah und Sylt. Diese drei Themen ließen viele potentielle AfD-Wähler ohnehin kalt und das Attentat wird der AfD noch mehr Schub geben.
Ich lese mit einer Mischung aus Schrecken und Genuss an jedem Ende eines Monats die Kolumne von Claudio Casula: "Chronik des Irrsinn". Seit Corona passiert ja so viel irres, aber der Mai 2024 dürfte an Länge alles übertreffen, und er schafft es, die SS-Geschichte von Krah nicht zu erwähnen. Fand ja auch im Mai statt.