Bereits die Überschrift im „Spiegel“ hätte in einem anderem Kontext der etablierten Politik und den ihnen anreichenden Medien und NGOs ausgereicht, den Untergang des Abendlandes und ein nahendes Viertes Reich auszurufen – jedenfalls dann, wenn diese Aussage aus der konservativen Ecke gekommen wäre:
„Wir kämpfen darum, unsere Nation zu erhalten, unseren genetischen Code weiterzugeben“.
Aber diese Forderung kommt nicht von „Rechts“. Sie ist die Schlagzeile einer Überschrift im Spiegel und dort ein Zitat einer Ärztin einer Kiewer Reproduktionsklinik, in der ukrainische Soldaten ihr Heldensperma einfrieren lassen können, damit, falls sie fallen, der genetisch reine Ukrainer nicht ausstirbt.
Wäre es nicht nachlesbar die Schlagzeile des Spiegels, man würde es nicht glauben wollen und denken, man hätte nicht den Spiegel, sondern die NS-Fachzeitschrift der Lebensborn-Bewegung vor sich liegen.
Der Spiegel hinterfragt diese Gen-Bank des reinen Ukrainers in einem ausführlichen Artikel mit keiner einzigen Silbe. Stattdessen macht er sich Sorgen um die Frauen: „Will man ausgerechnet im Krieg Kinder bekommen?“
Der Spiegel-Artikel erzählt von einem Besuch in einer Kiewer Reproduktionsklinik und einem Video-Gespräch mit einem ukrainischen Paar, das mit verstörenden Sätzen wie diesem hier eingeleitet wird:
„„Alles in ihr wollte Mutter werden. Doch er war Soldat, und dann kam der Krieg.“
Also was tun, wenn der Mann in diesem grausem Krieg einer von hunderttausenden Ukrainern ist, die womöglich in den Schützengräben elend verrecken müssen, wie schon geschätzt zweihunderttausend Soldaten vor ihm?
Die Idee, die in der Spiegel-Reportage beschrieben wird, geht so:
„Soldaten können ihr Sperma einfrieren, um Nachkommen zu zeugen – selbst dann, wenn sie an der Front sterben.“
Makaber? Eine unethische Geschäftsidee einer Reproduktionsklinik? Womöglich. Aus der persönlichen Perspektive eines verzweifelten kinderlosen Paares, dessen Mann an die Front muss, aber ein Stück weit noch emotional nachvollziehbar.
Jenen Satz, welchen der Spiegel zur Schlagzeile macht, sagt Reproduktionsärztin Alina Gorbenko:
„In der Klinik kämpfen wir darum, unsere Nation zu erhalten, unseren genetischen Code weiterzugeben.“
Damit ist allerdings der individuell nachvollziehbare Wunsch der Eltern auf einen Schlag zu einem genetischen Arterhalt durch die Spermabank skaliert worden: Alles zur Rettung des ukrainischen Volkes.
Der Spiegel-Leser erfährt von Frau Gorbenko, dass die Klinik einen kostenlosen Dienst für Frontsoldaten anbietet: „Sie können ihr ,Biomaterial', also ihr Sperma, gratis einfrieren.“ Und weiter in der Reportage:
„.Krieg ist ein Feind der menschlichen Reproduktion', sagt Gorbenko. Soldaten könnten an ihren Geschlechtsteilen verletzt und impotent werden. Und selbst mit unversehrtem Körper seien viele traumatisiert, hätten Erektionsstörungen.“
Die Reproduktionsärztin hat noch eine Idee: Wenn der Fronturlaub nicht den gewünschten Erfolg gehabt habe, könne der Soldat sein Sperma auch in der Klinik lassen und man probiert die Zeugung ohne ihn aus. Schuld seien übrigens auch – das wird hier unausgesprochen angedeutet – die wehrfähigen Ukrainer in Deutschland, wegen ihnen bekämen die Soldaten an der Front nur selten Fronturlaub, es fehle an Nachschub.
Die Ehefrau des vorgestellten Paares macht sich Gedanken, ob man im Krieg überhaupt Kinder kriegen sollte. In der Spiegel-Reportage klingt das dann so:
„Dann habe sie an Israel gedacht, erzählt sie, wo Menschen seit Jahrzehnten unter Raketenangriffen lebten und trotzdem Familien gründeten. ,Natürlich könnte ich mit allen Entscheidungen warten, bis zum Ende des Krieges. Aber das Leben lässt sich nicht verschieben.'"
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Damit hat der Spiegel die Propaganda-Achse vom Ukrainekrieg hinüber zum Krieg im Gaza ebenfalls erfolgreich bewältigt. Das alles macht sprachlos. Nun soll es bisher trotz einer wachsenden Spermabank noch keinen Fall gegeben haben, wo das Sperma eines Toten für eine Befruchtung genutzt wurde.
Bekannt wurde allerdings, dass der Wunsch geäußert wurde. Im Dezember 2022 postete laut Spiegel eine Ukrainerin auf Facebook, dass ihr gefallener Mann sein Sperma habe einfrieren lassen und dass sie jetzt gedenkt, darauf zurückzugreifen:
„Dieser Weg ist vielleicht die einzige Möglichkeit, die Kinder meines Geliebten aufzuziehen – Kinder, die er wollte.“
Das alles ist keineswegs Science-Fiction: Präsident Wolodymyr Selenskyj soll ein Gesetz unterschrieben haben, das Soldaten das Recht auf Vaterschaft garantiert. Und zwar bis zu drei Jahre nach ihrem Tod. Ein „Recht auf Vaterschaft“? Wer soll dieses Recht wahrnehmen? Die Ehefrau auf Wunsch oder gar die Eltern mittels Leihmutter?
Die Ukraine ist seit langem bekannt dafür, in Sachen Leihmutterschaft besonders großzügig zu verfahren. Besagte Reproduktionsklinik hatte in den vergangenen 25 Jahren bereits über 20.000 Geburten auch für ausländische Kunden vorbereitend möglich gemacht.
Und wo der ausländische Kunde 3000 Euro für die künstliche Befruchtung bezahlt – ein Schnäppchen – bekommen Frauen von Frontsoldaten noch einen Rabatt von rund 33 Prozent. Weil das aber für die meisten Frontsoldaten immer noch zu viel ist, habe die Klinik ein „Gewinnspiel“ für eine künstliche Befruchtung veranstaltet. Der Spiegel schreibt dazu, ohne mit der Wimper zu zucken, Sätze wie aus einem Drehbuch zu Frankenstein 2.0:
„In einem Laborzimmer der ICSI-Reproduktionsklinik hebt Jewhenija Beschewetz ihre Augen vom Mikroskop. Die 29-jährige Embryologin in der blauen Laboruniform spricht leise. Ein Bildschirm neben ihr zeigt die kräuselnden Bewegungen eines Spermiums.“
Aber es geht immer noch irrer beim „Spiegel“. Eine Zwischenüberschrift lautet: „Nachkommen als patriotischer Akt des Widerstands“. Dort wird von einer Mutter von Zwillingen berichtet, die erklärt: „Ich war stolz, bald das Kind eines Kriegers zur Welt zu bringen.“ Zwei Jungs sind es geworden. Futter für todbringende Drohnen der nächsten Generation? Die Mutter erzählt weiter: „Jetzt haben wir zwei kleine Chefs, für die wir wie wilde Eichhörnchen durch die Wohnung laufen.“
Der Schlussabsatz des Spiegels macht aus diesem ehemals links-intellektuellen deutschen Magazin dann endgültig ein neo-identitäres Propagandablatt für die genetische Arterhaltung des ukrainischen Menschen:
„Ihre Nachkommen sind für Olena und Oleksii auch ein Akt des Widerstands gegen Russland. Sie sind der Versuch, dafür zu sorgen, dass die ukrainische Bevölkerung wegen des Krieges nicht irgendwann so klein wird, dass sie für immer verschwindet.“
Noch etwas ist interessant: Die Geburtenrate der Ukrainerinnen war schon vor dem Krieg besonders niedrig, sie lag 2021 bei 1,16. Im Vergleich dazu liegt sie in Deutschland 2021 bei 1,58 Geburten, sie lag allerdings 2010 bei nur 1,39 Geburten. Die Frage, welche Faktoren die Geburtenrate in den letzten zehn Jahren angehoben haben, wäre wiederum ein Extra-Artikel. An den vielen hunderttausend geflüchteten Ukrainerinnen kann es jedenfalls nicht gelegen haben.
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Kommentar von Sara Stern
Auf direkten Weg zur Alleinerziehenden ins deutsche Sozialsystem. Normalerweise haben Samenspenderkinder keinen Anspruche auf Unterhalt. Im Falle "verwittweter" Kriegsheldenfrauen (wer will schon diese Behauptung überprüfen...und wie) wird sich der deutsche Staat sicherlich nicht Lumpen lassen und eine monatliche Prämie überweisen.
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Kommentar von Carl Peter
Ja nu, es bleibt eben erfolglos - alle Versuche Mensch zu werden, enden mit der Geburt.
Mein allgegenwärtiger Heim-Meister sagte mir letztens gestresst: Zeige mir dein Gesicht vor deiner Geburt.
Ich antwortete ihm, er sei doch nicht mein Therapeut.
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Kommentar von Johannes Schumann
Ob die Afroukrainer auch ordentlich bei der Spermabank einzahlen? Und ich weiß auch schon, wer dieses Geschäftsmodell dann bezahlen wird: Rechtlich gesehen sind es uneheliche Kinder, aber im deutschen Bürgergeld lässt es sich gut gehen.
Meine Meinung: Sämtliche Hilfen einstellen und alle zurück in die Ukraine schicken: Frauen, Kinder, Männer. Die Ukraine ist im Krieg, aber das sind die USA ja auch ständig. Komisch, dass bei uns keine amerikanischen Flüchtlinge aufschlagen und niemand hätte Verständnis dafür, US-Amerikaner durchzufüttern. Ach, das amerikanische Festland ist ja gar nicht betroffen? Das trifft für den Großteil der ukrainischen Landmasse ja auch zu.
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Kommentar von Kevin Anger
Die Züchtung von Ariern ist seit rund 80 Jahren nicht mehr en Vogue. Nun kommt das Zeitalter der Ukrier?
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Kommentar von R.S.
Ok hier soll also ukrinisches Erbgut erhalten bleiben.Wieso kommen dann aber immer im TV "gemischte Paare? " Wahlweise dunkler Taint Mann,Helle Frau. Oder umgekehrt.In der Werbung fast obliogatorisch .In Filmen nun auch. Betrifft das nur das deutsche Erbgut das vermischt werden soll laut TV?? Und Ukrainisches soll erhalten bleiben? Wobei ja zig Ukrainer verteilt in Europe leben ,viele sind auch freiwillig nach Russland gegangen,sagt nur keiner.
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Kommentar von Torsten Kandziora
an StephanU... Klasse. Sowas von auf die zwölf. Mit wenigen Sätzen gesagt wie es ist.
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Kommentar von StephanU
Wir haben ja mittlerweile gelernt, dass es ein deutsches Volk nicht gibt, nur als Konstruktion oder Fiktion. Da macht die künstliche Aufrechterhaltung eines nicht existierenden Volksstammes auch gar keinen Sinn.
In der Ukraine, so wurde uns vermittelt, besteht allerdings eine ethno-kulturelle Identität der Bevölkerung. Und diese sei gegen die russische Aggression, die auf die Auslöschung eben dieser Identität dringe, unbedingt zu schützen. Hier dürfen auch Deutsche einen Ersatz-Patriotismus ausleben, indem sie mit Ukraine-Fähnchen und Kanonen herumfuchteln. Bevor sie langsam abtreten, gerne nochmal den dicken Max machen.
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Kommentar von Red Marut Jr.
Ja, und jetzt!? Deutschland existiert nicht mehr. Die letzten Reste dieses verwesenden "Staatsleichnams" werden dieser Tage abgewickelt. Rette sich, wer kann bzw. verlasse so schnell wie möglich das vergehende Land. Wenn er denn die Möglichkeiten hat und hat diese bzw. die Penunse dann so schnell wie möglich.
Andere Länder haben eine Identität. Lieben ihr Land. Ihr Volk sollte es noch nicht von Interessen vermischt worden sein, so kämpfen sie für dieses. Stehen für diese ein. Wollen diese Identität naturgegeben behalten. Durchaus verständlich. Im Gegensatz zur Ukraine gibt es eine "deutsche" Identität, gar ein "deutsches" Volk nicht mehr. Der Plan wurde erfüllt.
Das ukrainische Volk wie das russische versuchen beide ihre Identität zu erhalten. Sind bereit, dafür Leben zu geben. Mir düngt das zwei noch so sich ihrer Identität bewussten Völker aus diesem Grund von fremden Interessen benutzt werden, sich gegeneinander zu dezimieren. Warum wohl, ... ich habe da so meine Gedanken.
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Kommentar von Bernd Neumann
Ich glaube, es war so 1995, da las ich mal ein Interview mit einer führenden estnischen Politikerin. Sie erklärte, daß es erklärtes Staatsziel und Sozialpolitik des 1990 wiedererstanden Estlands sei, daß jede Estin „mindestens drei Kinder“ haben solle. Der Sinn: Zum einen haben die Russen nach 1945 rund ein Viertel aller Esten umgebracht, diesen Verlust wolle man wettmachen, zugleich fast eine Million Russen in Estland angesiedelt. Das war selbstverständlich demographische Kriegsführung oder eher bewußte Russifizierungspolitik, wie sie die Sowjets auch andernorts durchgeführt haben. Nur eine Minderheit dieser Russen verließ Estland nach 1990, vermutlich auch abgeschreckt vom Chaos im Jelzin-Rußland, während Estland schnell den Sozialismus hinter sich ließ, aber bis heute bekommen sie von Estland keine vollständige Staatsbürgerschaft, sie sind weder Inländer noch Ausländer und die Niederlassungsfreiheit der Schengen-Zone gilt für sie auch nicht. Einige wanderten in den Westen aus, ich habe so einen „Estland-Russen“ als Kollegen. Er versucht nun, einen deutschen Paß zu bekommen, um endlich auch mal nach Amerika oder Asien reisen zu können. Allerdings bleiben sie, ähnlich wie in Lettland, auch beharrlich in ihren Plattenbau-Ghettos und tun dort so, als seien das Vorstädte von Sankt Petersburg, nun ja, so ähnlich, wie das hierzulande die „Rußland-Deutschen“ auch halten.
Um die höhere Geburtenrate zu erreichen, zahlte der estnische Staat damals Gebärprämien und gewährte kinderreichen Familien massive Steuervorteile. Inwieweit damit das ungünstige demographische Gleichgewicht wieder zugunsten der Balten verschoben werden konnte, ist mir nicht bekannt. Ich kenne über Freunde die Situation in Lettland. Dort liegt die (an sich aber auch zu niedrige) Geburtenrate der Letten über der der Russen, die nur noch im östlichsten Teil des Landes rund um Dünaburg in der Mehrheit sind, 1990 betrug das Verhältnis in Lettland nahezu 1:1. Gleichzeitig leidet Lettland an einer starken Abwanderung in EU-Staaten wie Deutschland oder Schweden. So viele Kinder können die Lettinnen gar nicht gebären, wie an jungen, gut ausgebildeten Letten das Land Richtung Berlin, Hamburg oder Warschau verlassen. Und das ist für ein Land, das
weniger Einwohner als die Stadt Berlin hat, schnell eine Frage von Überleben oder Untergang.
Demographie ist immer auch eine Waffe. Wir müssen dazu nur auf eine beliebige Straße in einer beliebigen Stadt in Deutschland schauen. Gestern abend saß ich mit meiner Frau in einem Restaurant in Düsseldorf. Es war warm, erstmals konnte man wieder draußen sitzen. Sie ist links, ist bin rechts, und wie immer kappelten wir uns bald über die Frage der Zuwanderung. Da haben wir, quasi als „Beweis“ mal die vorbeikommenden Passanten gezählt, nach der Frage, deutsch oder Ausländer, bzw. nicht „weiß“. Wir haben, bis das Essen kam, etwa 100 Vorbeikommende gezählt. Etwa 85 waren „nicht-deutsch“ was auch ost- oder südeuropäisch Aussehende umfassen konnte. Nur 15, mehr nicht, waren klar weiße Deutsche, so der Düsseldorfer Typ blonder Pferdeschwanz und weder Yalla noch Dobre Dobre. Wer Düsseldorf kennt – Unterbilk ist jetzt nicht gerade das Ghetto von Düsseldorf – und unter den 85 Nichtdeutschen waren gerade mal drei Japaner. Dafür ein Drittel „Kopftuchfrauen“ meist sogar im Hijab, wobei seit kurzen immer mehr dieser vollverschleierten „Sehschlitzfrauen“ auftauchen, immer mit einem Mann als Aufpasser nebendran. Vermutlich afghanische „Ortskräfte“ würde ich vermeinen. Ist das Deutschland?? Soll es das sein? Also sich demographisch ergeben?
Was für Alexander Wallasch an einem echten oder vermeintlichen Versuch der Ukrainer so verwerflich ist, Kriegsverluste quasi posthum auszugleichen, ist mir unklar, aber sie wollen nun mal keine Russen sein – aber das ist eine andere Diskussion. Und nein, den Spiegel mag ich nicht und lese ihn seit 25 Jahren nicht mehr.