Der Mann hat drei Kinder, er ist Handwerker, seine Frau im Schichtdienst in der Pflege. Fleißige Leute, ehrliche Leute, einfache Leute. Und Letzteres ist alles andere als abfällig gemeint, sondern erzählt etwas davon, dass diese Menschen keine Umstände machen, keine Umstände machen wollen.
Der Vater fährt einen Bus mit langem Radstand. Wenn jemand in der Nachbarschaft etwas transportiert haben muss, ist er zur Stelle. Und wenn seine Kinder Freunde mitbringen, sitzen die am Tisch und essen wie selbstverständlich mit.
Wenn wir uns vor dem Haus treffen, hat er immer ein freundliches Wort. Als ich noch rauchte, wusste ich zuverlässig, wo ich noch nachts um 23 Uhr eine Kippe bekomme, wenn ich die letzte aus der Packung zog und umgekehrt ebenso. Mit einem Unterschied: Er kam nie, weil er umsichtig immer auf Vorrat kaufte. Er will eben niemandem Umstände machen.
Wer mehrere Kinder großzieht, weiß um die Probleme, die sich einstellen können. Öfter sprachen die Frauen über schulische Dinge, ich erinnere mich, dass ich das letzte Mal einen Elternabend mitbesuchte, als die Kinder noch klein waren. Meine Frau war aber nicht traurig darum, dass ich mich lieber um andere Dinge kümmern wollte.
Mein Nachbar ging weiter hin. Und ich bewunderte ihn damals dafür, dass er diese grün-sozialisierten Belehrstunden so klaglos über sich ergehen lassen konnte. Nein, aufzubegehren gehört einfach nicht zu seiner Grundausstattung. Er will in Ruhe gelassen werden und möchte im Gegenzug auch alle anderen in Ruhe lassen.
Silvester trinken wir vor der Tür beim Knallen immer eine Flasche Bier zusammen. Das sind gute Leute. Unkompliziert und lösungsorientiert. Und vor allem bis zu einem weit entfernt liegenden Punkt duldsam dem Irrsinn unserer Zeit gegenüber.
Ich bin wütend. Denn als ich nach einem kurzen freundlichen Austausch die Tür wieder geschlossen hatte und mir die Bewerbung seiner Tochter anschaute, war das für mich ein sehr trauriger Moment, weil sich ein kleines Fenster öffnete und ich mitten hineinschaute in eine große Wehr- und Hilflosigkeit.
In dem, was ich da lesen musste, spiegelten sich die gegenwärtigen Verhältnisse vom Leben für Menschen in diesem Land. Die Tochter kenne ich als leises und bescheidenes Mädchen. Die Freundlichkeit ihres Vaters hat sich auf sie übertragen, ihr Freund ist zwar ein wenig vorlaut, aber auch das lächelt sie ihrer Umgebung gegenüber einfach weg, sie mag ihn so, wie er ist.
Besäufnisse, Drogen oder andere Ausfälle sind mit nicht bekannt, auch der sonst in dem Alter oft übliche Wald an Tätowierungen, Piercings und Co. fehlt.
Ich kann mich auch nicht erinnern, dass sie mal mit so einem dröhnenden Smartphone-Gangster-Rapp-Verstärker die Straße auf und ab marschiert wäre. Wenn man sie fragt, wie es ihr geht, fragt sie freundlich und selbstverständlich zurück.
Ungenügend, mangelhaft, ausreichend
Jedenfalls schaute ich, wie vom Vater gewünscht, diese Bewerbungsmappe durch und auch ihre Zeugnisse. In dem Moment war mir sofort klar, dass mir der gute Mann etwas sehr Privates aus seiner Familie anvertraut hatte. Ein Zeugnis lag dabei, wie eine gigantische Ohrfeige: „Ungenügend“, „mangelhaft“, selten „ausreichend“ und ein einsames „befriedigend“ in Sport.
Nicht wesentlich, aber etwas besser sah es in einem Zeugnis einer Berufsvorbereitungsklasse aus. Was mich so wütend machte, war die Gewissheit, dass diese so auf Antidiskriminierung und Chancengleichheit für jedermann bedachte Gesellschaft diese Leute einfach im Stich gelassen hat.
Das sind Bürger, die müssen sich selbst helfen, währenddessen Milliarden in die Integration von Menschen investiert werden, die gerade erst in Deutschland angekommen sind, die jede erdenkliche Hilfe bekommen, denen die SPD jetzt sogar ein Erbe auszahlen will, damit sie bloß auch die gleichen Chancen bekommen, wie die schon länger hier lebenden Menschen.
Die gleichen Chancen? Das Nachbarsmädchen sucht seit eineinhalb Jahren einen Ausbildungsplatz, erfahre ich aus dem Lebenslauf. Da wurde auch nichts rumgetrickst. Es steht einfach dort. Ehrlich und ungeschminkt.
Das Bewerbungsschreiben richtet sich an ein Bekleidungshaus, das für besonders preiswerte Mode bekannt ist. Ich hätte ehrlich nicht einmal gedacht, dass dort überhaupt ausgebildet wird. Kann es sein, dass man sogar eine Absage bekommen kann?
Zehn Jahre ist das Mädchen zur Schule gegangen. An welcher Stelle in diesen zehn Jahren haben die Schulen dieses Mädchen eigentlich aufgegeben? Ich weiß von Inklusionsklassen an Gesamtschulen, wo Kinder mit Einschränkungen dauerhaft Betreuer neben sich in der Klasse sitzen haben, die jederzeit helfend und unterstützend eingreifen.
Die Nachbarstochter hat aber gar keine Einschränkungen. Sie mag nicht die Hellste sein – das jedenfalls suggerieren die Zeugnisse – aber sie scheint mir doch mit einem hohen Grad an Herzensintelligenz ausgestattet. Wo hat hier welche schulische Förderung versagt?
Sie ist die Tochter guter Leute, solche, wie man sie sich als Nachbarn nur wünschen kann. Aber diese Familien sind heute Opfer einer zwanghaften Jagd nach einer bunten Vielfalt geworden. Sie haben rein gar nichts Exotisches zu bieten, sie sind einfach nur da.
Und sie scheinen überflüssig geworden zu sein wie ein Kropf für die Bemühungen von Heerscharen offenbar unnützer Soziologen und Pädagogen, die verächtlich jemandem hinterherschauen, der so verdammt normal daherkommt wie meine Nachbarn. Ich bin wütend. Aber auch das nutzt kaum, es wird nichts ändern.
Kennen Sie diese Werbung „Sie hat den Job“? Wo sich unterschiedliche Menschen aus der ganzen Regenbogenfamilie darüber freuen, dass jemand einen Job bekommen hat? Das Nachbarsmädchen bekommt diesen Job möglicherweise tatsächlich, um den sie sich beworben hat. Die Gesellschaft wird davon indes keinen Deut besser. Alles wird einfach immer nur noch schlimmer.
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Kommentar von Thomin Weller
Geehrter Alexander Wallasch,
ich kenne viele solcher Beispiele. Was meinen Sie wie es leicht körperbehinderten Menschen in diese Gesellschaft geht!
Mir scheint ihr Beispiel politisch gezielt gewollt zu sein.
Denn nach der Schule kommt die SPD, Bertelsmann Armutsindustrie aus der sie ihre Macht und vor allem viel Geld ziehen.
Ein befreundeter Lehrer sagte: Wir Lehrer haben einzig die Aufgabe in der Klasse die Gaußsche Normalverteilung der Zensuren herzustellen.
Passend kommt ein Brandbrief aus DESTATIS.
Beamte werden überproportional älter als der Rest der Bevölkerung, vor allem Lehrer.
So ca. 20 Jahre leben sie länger als die Normalbevölkerung und belasten massiv die sozialen Sicherungssysteme. Nun ist das nicht mehr finanzierbar!
Siehe LebenserwartungBeamte_022017.pdf
https://www.destatis.de/DE/Methoden/WISTA-Wirtschaft-und-Statistik/2017/02/lebenserwartung-beamte-022017.html
Wenn mit der Verwaltung der Arbeit weit mehr Geld verdient wird, als mit der realen Arbeitsleistung, ist die Gesellschaft dem Untergang geweiht.
Das ganze Subunternehmertum gehört verboten. In Namibia ist Leiharbeit per Verfassung verboten, sie haben es erkannt.
Das Staaten implodieren, wurde vor über 100 Jahren vorausgesagt.
Die (Beamten, Politiker) sind die "Hüter der Ungleichheit".
Pierre-Joseph Proudhon, 1809 Besançon; † 1865
Proudhon "Es geht um den Erhalt und die Ernährung der Bürokratie.
"Regiert zu werden bedeutet, beobachtet, untersucht, ausgeforscht, beauftragt, untergeordnet, befohlen, benannt, unterwiesen, beschwätzt, überwacht, besteuert, geprüft, beschränkt und herumgeschickt zu werden von Männern (und Frauen), die dazu weder das Recht und das Wissen noch die Tugend haben.
Das ist Herrschaft, das ist ihr Recht und ihre Moral.
Die Bürokratie hat das Herrschen zu ihrem Beruf gemacht und sich in eine mächtige Kaste von Spezialisten der Futterkrippe verwandelt.
Sie hat die Wirtschaft übernommen oder umgekehrt jedenfalls sind sie zu einem untrennbarem Koloss verschmolzen.
Bürokratismus, wächst direkt proportional zum Entwicklungsgrad der Eigentumsvorrechte der Minderheit und umgekehrt proportional zum von der Gesellschaft erreichten Grad der sozialen Harmonie.
Ihrem sozialen Wesen nach Bewahrerin der Ungleichheit und materiellen Privilegien einer Minderheit, schöpft die Bürokratie selbstredend den Rahm für sich selbst ab.
Wer Güter verteilt, ist noch nie zu kurz gekommen.
So erwächst aus dem sozialen Bedürfnis ein Organ, das über die gesellschaftlich notwendige Funktion weit hinaus wächst, zu einem selbstständigen Faktor und damit zur Quelle großer Gefahren für den Gesamtorganismus der Gesellschaft wird.
Die zweite Funktion des Staates (»Hüter der Ungleichheit«) mächtig übertreibend, hat sich die Bürokratie in eine ungeheuerliche und ständig wachsende soziale Verirrung verwandelt, die ihrerseits zur Ursache bösartiger Geschwüre der Gesellschaft wird.
Nachdem sie ihre eigene soziale Frage gelöst hat und mit den bestehenden sozialen Verhältnissen durchaus zufrieden ist. Der Staat/Bürokratie schafft und erhält gesellschaftliche Ungleichheit um seine Daseinsberechtigung stets auf Neue zu beweisen."
"Wer von seiner Arbeit nicht leben kann, sei nicht mehr verpflichtet, irgendeines Menschen Eigentum anzuerkennen." Johann Gottlieb Fichte (1762-1814)
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Kommentar von Johannes Schumann
Da sprechen Sie in der Tat ein großes Problem an, Herr Wallasch. Die Politik ist beschäftigt, Moralweltmeister, Weltrettungsschwimmer und Weltsozialamt zu sein, vergisst dabei aber ihr Brot-und-Butter-Geschäft, sodass die einfachen Leute hier in Deutschland unter die Räder kommen. Eine Reform nach der andere vergrault die Lehrerschaft. Inklusion macht Unterricht oft unmöglich. Es waren auch die einfachen Leute, die unter den Corona-Maßnahmen besonders litten. Ich entwickle Software und kann das auch zu Hause tun. Ich habe auch keine Kinder. Ich habe aber von Anfang geahnt, dass da ein Angstfetisch der Oberschicht ausgelebt wird, unter denen die einfachen Arbeiter und Angestellten leiden müssen, weil die nicht im Home Office arbeiten konnten, die sich aber Sorgen machten, ob das Kind morgen noch in den Kindergarten oder Schule gehen konnte oder nicht, wo abgesichterte Lehrer mit Beamtenstatus ihrer Angst auch freien Lauf ließen. Keine hat die Perversion dieser Corona-Maßnahmen so gut auf den Punkt gebracht wie Nadine Dubois bei #allesdichtmachten.
https://youtu.be/9_8qOybNDoU
Und das Mädchen wird nicht das einzige Opfer dieser Politik sein. Sie war in ihrer Jugend, in ihrer Pubertät, als diese Idioten da oben sich dem Fetisch hingaben. Und das ist ja ohnehin eine schwierige Zeit, die noch schwieriger gemacht wurde.
Ich habe über den Sportverein mit Jugendlichen zu tun. Wir hatten uns in unserer Trainingsgruppe über Regularien von von Anfang an einfach stillschweigend hinweggesetzt. Der Vereinsvorstand weiß bis heute nichts davon. Die sind bis heute noch überzeugt, dass alles notwendig gewesen wäre und dass die Spritze die Pandemie beendet hätte. Ich kann mich gut erinnern, wir im Februar 2021 den Sport wiederaufnahmen, als "Individualsport" getarnt. Basketball, maximal zwei Personen pro Korbanlage. Wir haben dennoch 5 gegen 5 gespielt. Ich nannte es Seelsorge. Der Trainer und ich hatten auch abgemacht, dass wir Corona-Meldungen im Team nicht weitergeben, noch nicht mal an die Mannschaftskameraden. Fehlende Personen im Anwesenheitsprotokoll fanden wir auch nicht problematisch. Wir fanden es aber sehr wohl problematisch, dass eine Meldekette in Gang gesetzt werden konnte, sodass Leute in Quarantäne verschwunden wären. Die Leute, die das ernst nahmen, haben sich selbst kasteit.
Ein Jugendlicher, der sich während dieser Zeit uns anschloss, erzählte mir, was ihn bedrückte, dass keine Schule mehr sei, dass er es vermisse, in den Pausen einfach so in der Klasse herumzusitzen und mit den Leuten zu quatschen. Mir kamen fast die Tränen, weil hier etwas sehr banales zum Herzenswunsch eines Jugendlichen geworden war.
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Kommentar von Gunter
Smiley... Meine Güte, da käbbeln sich aber schlaue Geister. Na klar, kann Alexander Wallasch nicht von "warmherzigen Gefühlen leben". Er ist ja kein Yellow-Press-Journalist. Aber es ist interessant, wie die Gemüter aufeinander losgehen, bildlich gesprochen. Das finde ich doch gut, jeder soll seine Meinung offen kundtun.
Es macht Spass, Meinungsfreiheit zu lesen. Wo kann man das heutezutage noch in Deutschland, diesem armen sozialistischen Land? Nun muss ich sagen, jeder ist seines Glückes Schmied. Auch wenn es schwer sein sollte, das Mädchen muss sich anstrengen, wie wir uns alle anstrengen mussten in diesem Alter. Von Nichts kommt Nichts.
Ich hatte angeregt, bei Trigema als Näherin es zu versuchen. Es gibt aber viele Möglichkeiten, auch wenn man ein schlechtes Zeugnis vorzulegen hat. Sie könnte in der Pflege arbeiten. Da wird sogar gutes Geld verdient, eine Ausbildung als Krankenschwester und und und. Man muss allerdings wollen und sich eben "auf die Hinterbeine stellen". Guter Rat ist teuer, sagt man. Der Übergang von Papa und Mama zur eigenen Selbständigkeit ist nie einfach, aber irgendwie klappt das meistens...
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Kommentar von Ole M.
@Karl Georg Lempenheimer
"Warmherzigkeit ist nicht falsch, aber das andere darf nicht fehlen. Sonst wird gar nichts gerettet, aber es geht den Bach runter."
Da sind wir uns doch völlig einig, Herr Lempenheimer und nichts anderes habe ich mit meinem kurzen Post zum Ausdruck bringen wollen, auch wenn Sie den Rahmen jetzt noch etwas erweitert haben. Und seien Sie versichert, mich widert das von Ihnen angesprochene verlogene und heuchlerische Gutmenschen-und Weltenrettertum nebst Moralapostelei ebenso an, egal welcher Coleur. Aber die Welt ist wie sie ist und glücklicherweise gibt es genügend Biografien von beruflich und gesellschaftlich sehr erfolgreichen Schul-und Studienabrechern bzw. schulischen "Versagern". Drücken wir also der junge Dame einfach die Daumen. Es gibt gute Menschen, die haben eine ordentliche Portion Glück im Leben einfach verdient, davon bin ich überzeugt und gönnen ihnen das auch von Herzen. Ganz ohne Kitsch oder Gefühlsduselei. Aber natürlich müssen Sie nicht meiner Meinung sein. ;-) MFG
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Kommentar von Gregor Vandergud
Warmherzigkeit ist die Kraft / Kommunikation des Herzens! Und die findet immer ihren Weg, ganz einfach.
Ich erkläre das jetzt nicht weiter, aber ich weise darauf hin, daß es sogar Menschen gibt, die einen "Parkplatzgott" haben (scherzhaft gesagt), die finden immer einen Parkplatz. Das kann man "Glück" nennen, aber wer sich tiefer mit gewissen Dingen beschäftigt, findet auf der Quantenebene die Lösung. Für Menschen, die weniger tief in absichtlich als Quacksalberei verlächerlichte Gefilde eintauchen wollen, man spricht auch von der Kraft des positiven Denkens, Placebo-Effekten (falsche Zuordnung aber egal), und "Bestellungen beim Universum". Wer wirklich glaubt, eine zutiefst menschenfeindliche und bösartige Weltordnung sei das "Normal", der hat in der Tat ein ziemliches Problem mit seiner Wahrnehmung. Der Mensch ist nämlich an sich überhaupt nicht böse - erst die Gesellschaft macht ihn dazu. Das kann man immer prima sehen, wenn Menschen "Urlaub" machen, also aus dem Knast - Hamsterrad der "Gesellschaft" raus sind, dann kommen sie in ihren normalen Zustand, in dem ein Mensch sein sollte. Im Gegenzug dazu kann man sich Kinder betrachten, wenn sie in die Schule kommen und von der Gesellschaft zwangsdressiert werden, während sie vorher zuhause im Frieden mit sich und der Welt waren. Die Kinder wollen da nicht wieder hin, sie weinen und wehren sich gegen die Indoktrination / Dressur von Schule (Gesellschaft), und da sind die Instinkte noch intakt.
Und wenn wir schon bei der Verächtlichmachung von Warmherzigkeit sind, die Grünen besonders, sind für mich die abartigsten Falschspieler einer Kostümierung mit vorgetäuschter Warmherzigkeit, daher ja auch Gutmenschen, weil die gar nicht gut sind, sondern nur so tun. Es ist die übelste Schauspielerei und Betrügerei von Menschen, die darauf hereinfallen, daß es in Wahrheit immer nur darum geht, Emotionen zuerst in politisches und dann in reales Status-Kapital umzumünzen. Gerade die grünen Pseudo-Weltretterschauspieler sind das beste Beispiel für solch grotesk perverses Verhalten. Das hätte ich ganz gerne mal deutlich unterschieden gewußt, echte Gefühle und zum Betrug vorgetäuschte Gefühle, die Medien und Politik sind übervoll davon und solcher gefälschten Moral.
Ich habe nicht nur einmal erlebt, daß ich irgendwo eine kleine Gabe hingebe, und es kommt an ganz anderer Stelle etwas zurück, mit dem ich nicht gerechnet habe. Es hat etwas damit zu tun, und nur und genau damit, ob man etwas mit Herzenswärme gibt. Jeder Mensch der ähnlich im Leben unterwegs ist, kennt solche Erlebnisse, daß man "etwas zurückgezahlt" bekommt. Und es hat einen sehr sehr tiefen Sinn, daß sowas in unseren Märchen beschrieben wird, immer und immer wieder. Aber dazu müßte man seine Augen jenseits der Gier-Matrix öffnen, wie sagte doch der Fuchs zum kleinen Prinzen? "Nur mit dem Herzen sieht man gut." Der Geist ist das verborgene Wesen der Dinge, das man nur mit dem Herzen sehen kann. Es wird durch Liebe, Freundschaft und Zuwendung zueinander geschaffen. So muss man alle Sinne bemühen, will man mit dem Herzen das Wesentliche sehen.
Liebe, Freundschaft, Zuwendung! Sind mehr wert als Geld und Karriere. Wetten?
Gesellschaft - ein mieses Lügen-Theaterspiel der aufgeblasenen Wichtigkeiten, Ehrlichkeit hat da keinen Platz, und das sagt alles. Deswegen bedeutet höf-lich (von "am Hofe") auch die Kunst des Lügens und Ar---kriechens, wo Feudalismus und Karrieresucht regieren. Friede den Hütten, Krieg den Palästen.
Schönes Wochenende beisammen!
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Kommentar von Karl Georg Lempenheimer
@Ole M. (weiter unten @Malka und @Webtechnik)
Warmherzigkeit ist nicht abzulehnen. Aber kann ein Mädchen einen Job bekommen, wenn hier warmherzige Kommentare geschrieben werden, wo es doch an etwas anderem fehlt? Wieso spielt diese Einsicht bei etlichen Kommentaren überhaupt keine Rolle?
Ich finde unser Land auch kühl und trocken. Das wird sich aber kaum ändern, und wenn, dann nicht schnell. Wer etwas anderes will, muss in ein warmes Land ziehen. Sonst verplempert er hier sein Leben.
Wer auswandert, muss auch Wärme mitbringen. Machen ist etwas anderes als schreiben. Ja, ja, ich habe vor allem Jammer und sogar ein aggressives Herunterputzen „der Gesellschaft“ gelesen, und wohl von einem Schneeflöckchen ein aufgeregtes Gestörtsein von meinen Kommentaren. Von Wärme keine Spur. Wer haben will, muss auch geben können.
Apropos Gefühle & Emotionen:
Unsere Grünen profitieren von der Gefühligkeit der Menschen, weil die Grünen sich als Gutmenschen und Weltretter verkaufen. Aber beim Regieren versagen sie mangels Sach- und Fachkompetenz. Nochmal: Warmherzigkeit ist nicht falsch, aber das andere darf nicht fehlen. Sonst wird gar nichts gerettet, aber es geht den Bach runter.
@Malka
„ich nehme an, ich hab hier einen Nerv getroffen.“
Danke gleichfalls, das habe ich bei Ihnen schon beim ersten Mal geschafft.
„Was soll also die Frage über das Einkommen von Herrn Wallasch? Sind Sie sein Steuerberater?“
Nein, bin ich nicht, auch kein Einkommensberater. Ich habe einfach nur mitgedacht, was daraus werden soll. Und Sie? Sind Sie so ein Berater, wenn Sie schon Tipps geben, was A.W. schreiben soll?
Fast wäre mir bei Ihrem ersten(?) Kommentar („Ihnen alles Gute [Herr Wallsch] und schreiben Sie weiter so warmherzige Artikel.“) herausgerutscht, dass sowas als Bewerbungsschreiben an die Bunte Illustrierte rausgehen könnte. Nichts für ungut. Manchmal richtet's Humor.
@Webtechnik
Muss die Kommentarfunktion wirklich nach einer Viertelstunde abschalten, so dass Neuanmeldung nötig ist, obwohl „angemeldet bleiben“ angekreuzt wurde? Wenn man länger als diese Zeit zum Schreiben braucht, muss man sich für eine Sache zweimal anmmelden.
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Kommentar von Malka
Sehr geehrter Herr Lempenheimer,
ich nehme an, ich hab hier einen Nerv getroffen.
Ich weiß nicht, inwieweit Sie hier noch an der Masse dran sind. In einer Arztpraxis ist man das. Und die „Masse“ ist unten. Ob man das wahrhaben will oder nicht.
Es ist nicht persönlich gemeint.
Ich möchte deshalb exemplarisch zwei Beispiele anführen aus eigenem Erleben:
Fall 1: Alte Dame, verwitwet, vor ca 40 Jahren eingezogen in ein Neubaugebiet mit Ehemann und 3 Kindern.
Mittlerweile ist das Neubaugebiet ein sogenanntes Brennpunktviertel.
Exkremente im Hausflur, oft Brände in der Gegend, Marihuana Schwaden etc pp..
Diese einfache fleißige Frau möchte eigentlich in ihrer vertrauten Umgebung auf die Zielgerade einbiegen und ihre Ruhe haben. Hat diese Frau keine Rechte?
Fall 2: Ich betreute viele Jahre ein Obdachlosenheim in der Nachbarschaft einschließlich der medikamentösen Versorgung aus Pharma-Mustern mangels Kostenübernahme ( hat sich mittlerweile gebessert). Eine junge Frau betreute dort einen jungen Gambischen Flüchtling, dem von der zuständigen Behörde ein Zimmer in eben diesem Heim zugewiesen wurde. Es ging-von ihr initiiert- ein Aufschrei durch die Lokalpresse: So ein Abgrund, wieso muss der junge Gambier unter solch schrecklichen Bedingungen in diesem so reichen Land hausen… usw…
Ich habe dann im Gespräch mit ihr die Frage aufgeworfen m dass ja all die deutschen Männer, denen das Leben auch ziemlich übel mitgespielt hat, unter den gleichen Bedingungen dort wohnen müssen.
Das war der jungen Dame gleichgültig…
5 Minuten Ruhm für die studierte Sozialpädagogin.
Narzisstischer Hochmut und Verachtung für den Rest.
Ich denke schon, dass man über solche Fehlentwicklungen reden sollte.
Was soll also die Frage über das Einkommen von Herrn Wallasch?
Sind Sie sein Steuerberater?
Nichts für ungut..
Mit freundlichen Grüßen
Malka E.
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Kommentar von Gregor Vandergud
Kleine Ergänzung, um einmal das Bild zu geben: die sogenannte "Gesellschaft" ist eine Ansammlung von Millionen "Ich-Ich-Ich" Parteien, die alle gegeneinander kämpfen, jeden Tag, überall. Darwinistischer Sozialfaschismus- und Spaltungs-Terror, der in sämtlichen Köpfen eingenistet wurde. Da haben es alle leicht, die oben auf der Suppe schwimmen und sich zum gemeinsamen Betrug verabreden können. Denn die kämpfen ja zusammen gegen uns alle, während wir dauernd gegen grundsätzlich jeden kämpfen müssen, aber mit niemandem wirklich Seite an Seite stehen außerhalb von Familie oder sehr wenigen echten Freunden.
Hätten wir homogene Gefühle, Geschichten, Erfahrungen, Herkünfte, einen großen gemeinsamen Boden des Daseins zu dem wir uns zugehörig fühlen, hätten die Betrugshyänen es schwer. Indem man aber das Ich-Ich-Ich als universelles Werkzeug des Überlebens präsentiert, ist ein gemeinsames Land, eine gemeinsame Sprache und Kultur für die Leute nur Kitsch ohne wert, denn das tägliche Ich-Ich-Ich bringt ihnen für sie meßbare Vorteile, während, ja, so ein Land in dem man lebt, das zahlt einem eben nichts, und deswegn verhindert dessen Niedergang auch keiner, "bringt ja nix". Diese Haltung ist der Tod jeder Kultur, jeder Nation.
Das sind uns Russen, Türken, Mohammedaner, weit voraus. Die kennen den Wert des gemeinsamen Kämpfens und gemeinsamen Erbes. Nur die BRD-Idioten die hier in Massen gezüchtet werden, sind Nihilisten, die allein an ihr kleines Ich-Ich-Ich und die Kraft des Betrugs glauben. Und genau von dieser jämmerlichen, elenden Substanz des Nihilismus und Egoismus, ist die BRD durchzogen: keine Gemeinsamkeiten, mit all den Gegnern da draußen beim Kampf um Parkplatz oder Freßnapf. So blöd können Millionen sein, man erlebt es jeden Tag. Jeden Tag.
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Kommentar von Gregor Vandergud
Herr Lempenheimer,
ich möchte meine angekommene Schärfe Ihnen gegenüber soweit zurücknehmen; ich habe mich halt aufgeregt wie Sie wohl lesen konnten, also: sorry für die leicht gerissene Netiquette. War gar nicht persönlich gemeint, ehrlich!
Schaun Sie, ich bin auch jeden Tag in dieser Freak Show namens "Gesellschaft" unterwegs, und glauben Sie mir: ich hasse es.
Ich kann aber was dagegen tun. Erstens, diesen herrschenden Ich-Ich-Ich Feudalfaschismus der Arrivierten (erfolgreichen Raptoren) zu beschreiben, um ihn zu entblößen. Zweitens, indem ich durch vielfältige Aktivitäten offline wie online Bewußtsein dafür erzeuge, welche Mechanik hier programmatisch ausgerollt wurde, um die ganzen kleinen Egos im "Gesellschafts" Bällebad miteinander boxen zu lassen. Nennt sich auch 'Divide et Impera'. Drittens, indem ich in meinem direkten und weiteren Umfeld persönlich dafür sorge, daß anständiger miteinander und übrigens auch mit unserem Erbe namens Heimat, oder Deutschland, umgegangen wird statt Raub und Zerstörung zu ignorieren. Ich könnte Ihnen jetzt das Beispiel nennen, wie ich gerade vorhin einem jungen Menschen (20) erklärt habe, wie das deutsche Konzept des selbstständigen Denkens und daraus erwachsenden Handelns zu einer der größten Erfolgsgeschichten in der neuzeitlichen Kultur bis in die 1970er, sogar noch 1980er Jahre wurde, 'Made in Germany' genannt. Und wie diese erfolgreiche Bodenhaftung und Schaffenskraft durch Globalismus, Sozialismus, Medien, Politik zerstört wurde und damit die Grundlage von Freiheit, nämlich der wirtschaftliche Erfolg. Der deutsche Maschinenbau (Autobau) hat sich immer selbst und das ganze Land getragen, bis Globalisten und Finanzhyänen ihre Fangarme in ihn geschlagen hatten mit Lieferketten, Fremdkapital undsoweiter. Nur ein Beispiel, man könnte auch die Bankübernahmen durch ausländische Banken nehmen, die von der EU / BRD und den Globalisten-Gaunern dahinter ermöglicht wurden, mit den Folgen bei den Hypotheken, vielen tausend Pfändungen von Häusern und Wohnungen, die Alterssicherung sein sollten. Das sind die Netzwerke der Gier, die alles zerstören, was Menschen sich ganz ordentlich aufbauen. Und wenn ich mir dann die kruden Erklärungen eines Kollegen anhöre, der nicht kapiert, daß zb der VW-Lopez 'single source' Schwachsinn ein genauso gezieltes Zerstörungsprogramm ist wie sein scheinbares Gegenteil, die globalistische Lieferkette mit dem Warenlager auf der Straße, daß also Pest und Cholera angeboten werden und logischerweise beides zum Niedergang führt, die Argumentation also nicht erfolgreich sein kann - dann sehe ich, was Menschen noch nicht begriffen haben, nämlich daß bestimmte Betrüger stets beide Seiten bespielen, und beide Seiten betrügen für ihren eigenen Vorteil.
Und das beides zusammen - das Erkennen der Systematiken und das Dagegenhalten im praktischen Alltag, das Schaffen von Bewußtsein und Widerstandskräften bei den vernünftigen Menschen, ihnen Wege raus aus der Betrugsfalle zu erfolgreicher Kooperation untereinander aufzuweisen, das ist so meine Arbeit. Und glauben Sie mir, ich mache einen guten und erfolgreichen Job an der Stelle. Ich habe Zuwächse an Zustimmungen, das ist wirklich erfreulich. Nicht meinetwegen. Aber weil es den Menschen hilft, auf einen besseren, von ihnen selbst organisierten Weg zu kommen, der das Lügensystem austrickst.
Ihre Lösungen kann ich nachvollziehen, sich quasi ein Navigationskarte innerhalb des Lügen- und Betrugssystems anzulegen, die Untiefen zu markieren und auf erfolgreiche Wegstrecken zu hoffen. Meine Vorgehensweise ist grundsätzlich anders, ich arbeite nicht mit den Seekarten die das System bereitstellt, um sie zu befolgen. Ich schaffe ganz andere Wege, die dauerhafter sind, darum gehts für mich. Man kann mich für einen Spinner halten. Frustgelaber ist nicht meine Sache. Ich attackiere das System, indem ich es aushebele und unwirksam mache. Jeden Tag, und jeden Tag mit mehr Zuspruch und Erfolg. Und das ist, glauben Sie mir, eine sehr schöne und befriedigende Sache, wenn man so mit Menschen zu derem Besseren arbeiten und mehr Menschen erreichen und bewußter machen kann. Das hat richtig Substanz, so vom inneren Gefühl, verstehen Sie? Alles Gute!
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Kommentar von Ole M.
@Karl Georg Lempenheimer
"Beantworten Sie sich doch bitte die Frage, ob sich der dazu aufgeforderte Herr Wallasch von warmherzigen Gefühlen ernähren kann."
Das kann er womöglich nicht und möchte es vielleicht auch gar nicht. Aber weshalb sollten in einer immer kälter werdenden Welt und Gesellschaft warmherzige Gefühle nicht angebracht und falsch sein? Ist es nicht eher so, daß solche Gefühle und generell Empathie viel zu selten und dringender benötigt werden als je zuvor? MFG
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Kommentar von Karl Georg Lempenheimer
@Malka
Beantworten Sie sich doch bitte die Frage, ob sich der dazu aufgeforderte Herr Wallasch von warmherzigen Gefühlen ernähren kann.
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Kommentar von Malka
Sehr geehrter Herr Wallasch,
Ihr Bericht hat mich sehr gerührt. Aufgeregt hat mich der Kommentar von Herrn Lampenheimer.
Ich kann in meinem normalen Lebensalltag genau diese Wahrnehmung machen. Die deutschen Normalos spielen praktisch keine Rolle mehr. Besonders die „einfachen Mittelschichtler“. Die Hartzer mit Problem-Kiddis werden ständig gehätschelt und die „Neubürgerschaft“ ist praktisch sakrosankt. Genau so ist es.
Ich bin eigentlich ein „Kümmerer“, schon von Berufs wegen.
Die gesamte Mitte fällt hier hinten runter, frei nach dem Motto: Schnabel halten und kümmert euch gefälligst selber.
Und es gibt eben ne Menge einfacher Leute, die ehrlich sind, aber eben nicht die Weisheit gepachtet haben.
Das Grundproblem ist die Arroganz, die sich durch die ganze Gesellschaft gefressen hat mittlerweile.
Mir hat ihr Artikel ein bisschen aus der Seele gesprochen.
Die Zuversicht früherer Jahre ist vollständig verlorengegangen und hat dem Hochmut Platz gemacht.
Ich möchte einfach glauben, dass dieses Mädel ihren Weg machen wird. Vielleicht sollte sie sich in einer Arztpraxis oder einem Beruf im sozialen Bereich (Altenpflege o.ä.) zuwenden.
Hier werden Praktiker gebraucht, die Herzenswärme mitbringen.
Ihnen alles Gute und schreiben Sie weiter so warmherzige Artikel.
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Kommentar von Karl Georg Lempenheimer
@Gregor Vandergud
Woher wollen Sie wissen, so wie Sie mich vergleichen, wie meine Startbedingugen waren, wie es mir geht und was ich alles (durch-)gemacht habe? Ich habe die Ellenbogen nicht ausgefahren, wie Sie die Gesellschaft beschreiben. Aber ich habe genau diese Gesellschaft erlebt. Wie hätte ich sonst zu meinem Erfahrungs- und Meinungsbild kommen können und Pfade suchen, wie man trotzdem leben kann? Ich klage aber nicht. Lediglich halte ich von „der Gesellschaft“ etwas Abstand. Ich kann sie mir ja nicht aussuchen. Oder ich müsste auswandern.
Hingegen hilft ein Schwall von Rundum-Beklagungen an die Gesellschaft nicht weiter als in den eigenen Schützengraben. Sowas gehört auch zur „Schuld- und Klage-Seuche“.
Man könnte auch fragen, woraus und wofür sich eine verpflichtende Schuldigkeit „der Gesellschaft“ logisch argumentativ ergeben sollte. Verantwortungethik beruht auf konkreter Verursachung mit konkreten Folgen durch eine Person, nicht auf einem diffusen Frustgesülze mit dem man meint, „die Gesellschaft“ emotional verpflichten zu können.
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Kommentar von Marcus Thiemann
Die Tragik des Mädchens ist die Tragik unserer Gesellschaft.
Die Schulen erzwingen die Anpassung an gesellschaftlichen Normen. Sie setzen diese durch.
Dabei geht es nicht nur um Schreiben und Rechnen. Schon hier sind die Noten Ausdruck maximaler Anpassung.
Bei meinen Kindern wird darüberhinaus das Sozialverhalten bewertet. Ich halte das für eine Form von Missbrauch.
Diese Bewertung unterdrückt Individualität, Impulsivität , Renitenz und Empathie. Das was meine Helden von Assange bis Wodarg auszeichnet.
Denn Schule und Notensystem strafen und demotivieren diejenigen die sich nicht fügen wollen oder können.
Ich bin seit 20 Jahren selbständig. Meine Mitarbeiter habe ich lange Jahre ohne Ansehen ihrer Zeugnisse eingestellt.
Später habe ich diese Aufgabe delegiert.
Seitdem entscheiden die Noten in Deutsch und Englisch und das Sternzeichen über die Einladung zum Vorstellungsgespräch.
Damit rechtfertigt der jetzige Entscheider mutmaßlich seinen Anspruch das bestmögliche zu tun.
Er hatte stets gute Noten und ein "ehrgeiziges" Sternzeichen.
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Kommentar von Gregor Vandergud
@ Karl Georg Lempenheimer:
In der sogenannten "Gesellschaft" (besser: Geiselhaft, der Overton Social Engineering Einheitsmeinung nämlich) grassiert die "Recht haben vs. schuld sein" Seuche. Da kommen dann immer die an, die sich erfolgreich durchgewieselt (danke an Fritz Goergen für diesen Ausdruck), und bügeln die anderen, die Herzensmenschen die nicht so vom Ellenbogen-Egoismus verseucht sind, mit einer Palette an Munition sorgfältig ausgewählter Niedermach-Argumente platt. So etwas finde ich widerlich und unanständig. Und ich konstatiere, daß die heutige "Gesellschaft" keinerlei früher noch bekannten und geübten Anstand hat, sondern nur aus Raptoren besteht, die überall Jagd auf eigene Vorteile machen.
Sowas ist jedoch nicht sozial, ist keine Gemeinschaft, Egoismus ist das Gegenteil von Gemeinschaft und nicht seine Klammer!!! Nur behauptet die Ansammlung (momentan noch, bald nicht mehr) erfolgreicher Egoisten, es sei so. Da kann ich nur sagen, die dekadenten Kuchenfresser bei "Tribute von Panem" sind auch keine eigenständig lebensfähige Gemeinschaft; sie sind einfach nur Raptoren und Parasiten. Und das ist genau der Trick, Parasitismus und Egoismus "gesellschaftsfähig" zu machen durch permanente Darstellung der "netten Leute" in den Medien. Ich sage mal so: das sind alles keine netten Menschen, das sind Ar---geigen erster Kajüte. Bundestag, 700 Raptoren, wer vertritt davon außer der AfD die Interessen der deutschen Normalsteuerzahler? Fast keiner am BT-Freßnapf, ganz genau! In eine echte, soziale Gemeinschaft gehören solche asozial tickenden Typen der aktuellen "Gesellschaft" die dort den Ton angeben, nicht rein. Die kennen nur ein Motto: "Ich-Ich-Ich und meine Brut Akbar". Deshalb sind die Grünen ja auch so auf einer Linie mit genau jenem Islam, der hier die Deutschen verachtet und ausnimmt, wo es nur geht. Genau solche Deutschen, die einfach nur nett und anständig sind, wie die beschriebenen Nachbarn und deren Kinder. In Wahrheit, sind diese Nachbarn das Vorbild dafür, was wir Deutsche sind, immer waren, anständig, freundlich, bescheiden. Und nicht die deutsch sprechenden US-Idioten der BRD, die ihrem "how much do you make a year" Rat Race frönen. Ich habe noch nie gesehen, daß Gangster-Rapper selbstlos ein Maibaum-Fest für die Kleinen und die Großeltern, für alle machen. Sowas können und wollen die nicht. Kann weg! Es sei an den Artikel "Und wie blond ist dein Nazi-Kind" von Alexander Wallasch über ganz normale, anständige und ordentliche deutsche Familien erinnert, die hierzulande von den Versiffungs-Medien und den Akteuren der Versiffungs-und-Spaltungs-Migrations-Politik ganz gezielt als Haß- und Feindbild aufgebaut und an der Pranger gestellt wurden, wären haufenweise vergewaltigende junge Männer aus arschaischen Parallelkulturen als Erlöser von deutscher Inzucht (Schäuble) verherrlicht wurden und werden. Da kriege ich das Würgen! Mit dem ganzen Lügengesindel bin ich durch.
Ich habe auch solche Nachbarn, die so selbstherrlich reden wie Sie es tun. Einer von denen wollte mir neulich mehrfach mit dem Lügengesülze kommen "es ging den Deutschen noch nie so gut wie heute". Das ist so ein Typ mit Bäumchen in Kugel und Kegelform geschnitten und Golf-Rasen. Ja, da sprach er von sich, und nicht von den vielen Millionen, die nicht wissen, wie sie Essen oder Heizen oder gar Reparaturen bezahlen sollen. Aber das Schöne daran ist, daß solche charakterlichen Tieftaucher-Existenzen sich völlig ungeniert offen zu erkennen geben, und laut sprechend. Irgendwann schlägt das Pendel zurück, soviel ist gewiß. Freu ich mich schon drauf!
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Kommentar von Ole M.
Natürlich ist das Leben nicht fair, auch zu jungen Menschen nicht. Aber diese haben wenigstens noch viele Jahre die Chance ihr Leben positiv und auch beruflich erfolgreich zu gestalten. Schlimmer ist doch die gerade auch in Deutschland massenhafte Altersdiskrimierung. Wer bekommt denn hierzulande noch einen vernünftigen oder überhaupt einen Job mit Ü50+? Und das praktisch schon seit Jahrzehten und dabei handelt es sich zumeist tatsächlich um gebildete, beruflich erfahrene und engagierte Fachkräfte. Wer fliegt beim Jobabbau von Unternehmen regeläßig als erstes raus, obwohl gerade diese Menschengruppe die meiste Erfahrung in vielen Branchen und Unternehmen hat? Es ist eine Schande wie man mit diesen Leuten in Deutschland umgeht und stattdessen von "Fachkräftemangel" faselt und jammert, aber damit zumeist nur neue billigere Arbeitssklaven meint.
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Kommentar von Karl Georg Lempenheimer
Guten Tag Herr Wallasch
Sie antworten mir direkt unter meinem Kommentar, was mir technisch leider nicht zur Verfügung steht.
Tatsächlich schreiben Sie eine Geschichte, die dafür gemacht ist, über Menschliches nachzudenken. Das habe ich getan über das hinaus, was Sie geschrieben haben. Denn Ihre Geschichte hat keine Lösung, bleibt hoffnungslos.
Sie mag Ihnen wärmer erscheinen als mein Kommentar, der nicht aus Unmenschlichkeit entstand, sondern Lösungen immerhin anreißt, die in prekärer Situation weiterbringen können.
Ein chinesisches Sprichwort sagt: „Wenn jemand Hunger hat, schenke ihm keinen Fisch sondern bringe ihm das Angeln bei.“
Entscheiden Sie selbst, was unter dem Strich menschlicher ist.
Ohne eigenes Zutun geht es also nicht. Allerdings kann es an Ideen fehlen oder man scheut davor, wenn man sie bekommt. Oder rman hofft auf eine bestimmte Art von Hilfe, die einen allenfalls „bis zur nächsten Tankstelle“ bringt, weil sie auf Dauer nicht machbar wäre, was der Fairness gar nicht widerspricht. Fairness ist nichts von Einseitigkeit.
Das Schicksal ist individuell in jedem Moment, wie es ist. Man KANN weiterkommen. Im Jammer versinken hilft dabei nicht.
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Weil mir das Ganze nach dem Absenden meines Kommentars nochmal durch den Kopf ging, hatte ich bereits in der Nacht den Entschluss gefasst, heute nochmal etwas dazu zu schreiben. Vielleicht kommt es überraschend:
Ich stelle meinen vorherigen, ersten Kommentar unter den Vorbehalt, dass Ihre Geschichte wahr ist, auch wenn Sie beteuern, dass sie es ist. Das sage ich nicht grundlos. Obwohl sie vielleicht doch „irgendwie“ wahr ist, nur eben anders als sie konkret da steht.
Drei bis vier Punkte machen stutzig, sind nicht plausibel, chronologisch nicht das Naheligendste an Tun oder hätte gar nicht gemacht werden dürfen. Da spielt aus allen Richtungen etwas hinein.
Ich werde nicht alle Punkte anschneiden aber auch nicht alles verbergen.
• Warum kommt er mit der Mappe gerade zu Ihnen, die man in dieser Vollständigkeit nur beim erhofften Arbeitgeber vorlegt? Haben Sie ein stadtbekannte Expertise in erfolgreichen Bewerbungen auf einkömmliche Jobs?
Gibt es dafür keine professionell ausgebildete Alternative?
• Sie sind sich hoffentlich im Klaren, dass Sie, sollte die Geschichte mit Ihrem Nachbarn wahr sein, Vetrauensbruch begangen haben. Es wird noch andere Nachbarn und Bekannte geben, die Ihre Tätigkeit incl. Webseite kennen, sie zufällig, sporadisch oder regelmäßig lesen und die Geschichte persönlich zuordnen können… Was für ein Hammer!
Da ich Ihnen Vertrauensbruch bei vollem Bewusstsein nicht einfach so unterstelle, komme ich zu einer ganz anderen Annahme. Sie sind qua Beruf ein Geschichtenschreiber, ein Erzähler. Ein Profil, das Sie gar nicht verstecken wollten. Es ist Ihre Reputation. Man kann eine Geschichte erdacht oder bei Nacht geträumt haben.
• Fragt sich nur noch, warum Sie sie überhaupt geschrieben haben, so ohne Lösung und Ansätze auf Hoffnung für das Mädchen. Aber vielleicht geht es ja gar nicht um ein Mädchen. Dann würde es wieder plausibel.
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Kommentar von Karl Eduard
Chancengleichheit ist eine Illusion aus längst vergangenen Tagen. Früher war es noch möglich trotz Handicap oder Lernbehinderung auf Förderschulen eine Schulbildung und eine Berufsausbildung zu erlangen mit der es - nicht einfach - aber noch möglich war einen Job zu finden. In den Zeiten der Ideologen wurden diese Chancen unter dem Deckmantel der Inklusion zu Grabe getragen, Förderschulen wollen plötzlich "normale" Schulen sein, Kinder die früher gefördert wurden fallen heute durchs Raster - Migrantenanteile von 80 % und mehr in den Klassenzimmern tun das übrige. Gleichzeitig wird den Kindern eingetrichtert was sie zu denken und zu meinen haben, wer würde in so einem Umfeld "Leistung bringen" wollen. Die Ideologen haben es in den letzten 10 Jahren geschafft in alle Lebensbereiche vorzudringen und den "einfachen Leuten" mehr und mehr die Luft zum atmen genommen. Die nächste Stufe wird gerade vorbereitet, in dem die Kinder für die Sünden ihrer Eltern - sprich AFD wählen - zahlen werden. Viele Altparteienwähler glauben offenbar immer noch an den Spruch "Niemand wird etwas weggenommen" - anders ist das Wahlverhalten der letzten Jahre nicht zu erklären - oder sie haben die Zeichen der neuen Zeit bereits erkannt. Die Tochter in ihrem Beispiel hat zumindest den Vorteil offenbar in einer intakten Familie zu leben und ich bin mir sicher die werden alles dafür tun dass sie ihren Weg findet.
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Kommentar von Karl Georg Lempenheimer
So rührend die Geschichte ist, und so leid einem das Mädchen tun kann, macht mich doch einiges stutzig.
Warum wird hier fehlende Chancengleichheit beanstandet, obwohl das Mädchen in der Schule dieselben Chancen hatte wie alle anderen Schüler? Chance heißt Chance, nicht gleiches Ergebnis. Für das Ergebnis muss man auch selber etwas tun.
Warum haben die Eltern gewartet und nichts unternommen bis das Mädchen mit der Schule fertig war? Man kann so nett sein, wie man will, aber das ist ein objektiv schwerwiegendes Versäumnis.
Warum wird „die Gesellschaft“ kritisiert? Was hätte „die Gesellschaft“ tun müssen oder soll jetzt tun? Was kann sie tun? Wer wird im konktet vorliegenden Fall überhaupt adressiert mit „die Gesellschaft“?
Wenn man nur nett und anständig ist, muss man einen Job suchen, wo nett und anständig reicht. Sonst wird man zum Sozialfall und liegt „der Gesellschaft“ auf der Tasche. Oder eine weitere Schule besuchen, nachdem die Lernprobleme hinreichend gelöst sind. Daran zu denken, ob jemand dabei gekonnt helfen kann. Nicht einfach nur nichts unternehmen und auf ein fertiges Ergebnis hoffen.
Antwort von Alexander Wallasch
Entschuldigen Sie bitte, aber was Sie schreiben kommt mir leider fast noch trauriger vor, als das was ich erlebt und aufgeschrieben habe. Das Leben ist nicht gleich fair zu jedem. Fairness ist wohl nicht einmal eine berechenbare Größe in dem Zusammenhang. Allenfalls diszipliniert im Regelwerk von Mannschaftssport. Mehr weiß ich nicht zu sagen. Ich habe mich beim Lesen verkühlt.
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Kommentar von Trudi
Als ich Landei mich damals -vor Jahrzehnten- in der Stadt für eine Lehrstelle beworben habe, mit Mathe 5 und kfm. Rechnen 1, sagte mir mein damals zukünftiger Chef:
Es gibt gute Theoretiker und es gibt gute Praktiker. Mir sind die Praktiker lieber.
Und stellte mich ein. Ich landete dann in der Buchhaltung.
Was ich damit sagen will: es gehören immer zwei Seiten dazu. Die eine Seite, die Potential hat und die andere Seite, die Willens ist, dieses Potential zu sehen.
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Kommentar von Eugen Karl
Schlechte Noten in der Schule können viele Ursachen haben. Man sollte sich hüten, hier sogleich "das System" verantwortlich zu machen. Gerade heutzutage, wo gute Noten geradezu inflationär vergeben werden, ist die erwähnte Bilanz eher befremdend.
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Kommentar von Gunter
Tragisch und herzzerreissend. Man kann nur hoffen, dass sich das Nachbarmädchen gegen ihre Misere stemmen kann. "Bürgergeld" ist für sie keine Alternative. Beim Lesen dieser Geschichte, fiel mir sofort Wolfgang Grupp ein, Chef von Trigema. Als Näherin braucht das Mädchen nicht grosse Mathematik oder Geschichten schreiben zu können. Handwerk scheint für sie die beste Lösung. Und mal weg von zu Hause kann ich jedem jungen Menschen empfehlen.
Schreibt doch mal den Trigena-Grupp an, der Mann hat Herz, verlangt aber Leistung und ist kein Ausbeuter. Und nähen wird das Mädchen schnell lernen. Ich wünsche viel Glück.
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Kommentar von Beate
Traurig, aber wahr der Text. Leider. Wer normal ist und es bleiben will, hat es nicht einfach in dieser Ellenbogengesellschaft. Das Mädchen wird seinen eigenen Weg finden und das Glück im Leben auch. Die Gesellschaft ist schlimm, die Hoffnung bleibt, dass es gut geht, aber niemand weiß, wie die Zukunft wird, manchmal hilft nur dieses normal und einfach bleiben, wie diese Familie es lebt.