Diese Bilder führen Trump direkt ins Weiße Haus

Schüsse von Pennsylvania machen Trump endgültig zur Ikone des Widerstands

von Alexander Wallasch (Kommentare: 15)

Tief in die amerikanische Seele eingebrannt© Quelle: Tagesschau.de Screenshot

Schüsse auf Donald Trump bei Wahlkampf in Pennsylvania. Der Attentäter wurde erschossen. Ein Besucher der Veranstaltung soll getötet, ein weiterer verletzt worden sein. Eine Kugel durchschlug den oberen Teil des rechten Ohrs von Trump.

Noch sind nicht alle Details des Attentatsversuchs gegen Ex-Präsident und Präsidentschaftskandidat Donald Trump bekannt. Aber ein paar Dinge lassen sich schon jetzt mit Sicherheit sagen:

Die erste Reaktion einiger Medien muss man einen Skandal nennen und sie haben wenig mit einer journalistischen Sorgfaltspflicht zu tun, wenn da zunächst von „Knallgeräuschen“ die Rede ist. Der "Stern" titelt gar, das FBI spreche von einem „Mordversuch“ an Donald Trump. Ja von was denn sonst? Der "Spiegel" titelt: "Donald Trump nach Schussgeräuschen mit Blut am Ohr evakuiert."

Es soll hier so klingen, als wäre es eigentlich nicht so schlimm, Trump sei ja nichts passiert. Immerhin haben bestimmte Zeitungen schnell verstanden, was dieser Attentatsversuch für eine einschneidende Bedeutung haben kann für die Stimmung in den USA, dass man es auf diese Weise herunterspielen will.

Bedrückend ist außerdem – und es rückt angesichts der aktuellen Ereignisse fast in den Hintergrund –, dass seit Monaten eine Stimmung gegen den Präsidentschaftskandidaten gemacht wird, die mutmaßlich auch den Attentäter geleitet haben mag. Dazu wird in den kommenden Tagen Näheres bekannt werden.

Wer die Filmaufnahmen des Attentats gesehen hat, der kann sich der soghaften Wirkung nicht entziehen. Trump gereckte Faust in den strahlend blauen Himmel von Pennsylvania. Im Hintergrund die wehende Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika. Dazu diese Kevin-Costner-Typen mit ihren schwarzen Sonnenbrillen vom Secret Service – Hollywood hätte es nicht besser inszenieren können.

Attentate gegen amerikanische Präsidenten sind seit J. F. Kennedy tief in die amerikanische Seele eingebrannt. Sie sind das Brandzeichen dafür, dass der Präsident ein Mann des Volkes ist. So sehr, dass der Staat im Staat im Hintergrund seinen Tod möchte. Man darf also gespannt sein, wie das FBI und wie die Biden-nahen Medien den Attentäter präsentieren werden.

Wer heute schreibt, die Republikaner schlachten dieses Attentat für sich aus, der hat nichts von der amerikanischen Seele verstanden. Die Tatsache, dass Trump das Attentat überlebte, macht ihn zu einem schicksalhaft Unverwundbaren. Sehr viele Amerikaner werden es religiös bewerten und das Scheitern des Mordversuches als Vorsehung begreifen.

Da hat jemand die schützende Hand über diesen Kandidaten gelegt: Während Biden Tag für Tag mehr von der Demenz zerstört wird, macht das gescheiterte Attentat Donald Trump endgültig zur Ikone des Widerstands. Kein Gegenkandidat kann ihm diese Präsidentschaft jetzt noch nehmen, kein Richter kann Trump verurteilen, keine Zeitung ihn beleidigen.

Der Wahlkampf ist gelaufen. Man muss es so lesen: Das gescheiterte Attentat hat Donald Trump auf eine Weise mit Glaubwürdigkeit aufgeladen, die ihn in den kommenden Monaten und darüber hinaus nahezu unverwundbar gegen Kritik machen wird.

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