Bis heute keine Warnungen oder Verbote nach Nachweis von mRNA in Muttermilch

Schluckimpfung für Babys – Regierung empfiehlt weiter mRNA-Spritze für Stillende

von Alexander Wallasch (Kommentare: 6)

Zwei Anfragen, zwei Antworten – 2022 und 2023© Quelle: Pixabay/ lallasamm

Sabine Dittmar (SPD) ist Bundestagsabgeordnete und Staatssekretärin im Bundesgesundheitsamt unter Karl Lauterbach. Sie empfiehlt stillenden Müttern trotz mRNA-Nachweis in der Muttermilch weiter die mRNA-Spritze.

Der Bundestagsabgeordnete Thomas Seitz (AfD) fragte die Bundesregierung schon einmal im September 2022, ob die Unbedenklichkeitserklärung von COVID-19-Impfungen für Stillende aufrechterhalten wird.

2023 fragte er erneut nach. Hier zunächst die aktuelle Frage und die Antwort:

Frage:
„Wird das Bundesministerium für Gesundheit seine Einschätzung/Impfempfehlung gegenüber Stillenden korrigieren, nach dem eine aktuelle Studie des Medizinjournals "THE LANCET" gezeigt hat, dass zumindest Teile von mRNA in der Muttermilch nachweisbar sind?“

Antwort:
„In Deutschland ist die Ständige Impfkommission (STIKO) mit der Erstellung von Impfempfehlungen beauftragt, § 20 Abs. 2 Satz 3 Infektionsschutzgesetz (IfSG). Die STIKO entwickelt ihre Impfempfehlung nach den Kriterien evidenzbasierter Medizin auf Basis einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung. Für Stillende gelten entsprechend ihres Alters für die Anwendung von mRNA-Impfstoffen die gleichen Empfehlungen wie für die Allgemeinbevölkerung bzw. bei krankheits- oder arbeitsbedingter Indikation die gleichen Empfehlungen wie für Personengruppen mit erhöhtem Risiko. Nach der aktuellen STIKO-Empfehlung ist eine COVID-19-Auffrischimpfung mit einem Varianten-adaptierten Impfstoff für Stillende bei Vorliegen einer relevanten Grundkrankheit empfohlen, die das Risiko für einen schweren COVID-19 Verlauf erhöht. Für gesunde Stillende, die keine (berufsbedingte) Indikation vorliegen haben, besteht nach Einschätzung der STIKO aktuell keine Notwendigkeit für eine weitere Auffrischimpfung.“

Und hier zum Vergleich die Frage von September 2022 und die dazugehörige Antwort:

Frage:
„Hat die Bundesregierung ihre Position zur Unbedenklichkeitserklärung von COVID-19-Impfun-gen für Stillende vom 26. September 2021, die noch am1. Juni 2022 auf einer Internetpage des Bundesgesundheitsministeriums ausgewiesen wurde, geändert, nachdem der Nachweis von Impfstoff-RNA in Muttermilch erbracht wurde und wenn nein, warum nicht?“

Antwort:
„Zur Sicherheit von COVID-19 Impfstoffen bei Stillenden wird auf die öffentlichen Bewertungs-berichte im Rahmen der Zulassung (European Public Assessment Report; EPAR) sowie die genehmigten Produktinformationstexte der mRNA Impfstoffe auf der Internetseite der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) bzw. der Europäischen Kommission verwiesen. Beobachtungsdaten von Frauen, die nach der Impfung stillten, zeigten bislang kein Risiko für unerwünschte Ereignisse bei gestillten Neugeborenen bzw. Kindern. Zudem wird die systemische Exposition mit mRNA Impfstoff der stillenden Frau derzeit als vernachlässigbar ein-gestuft. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt weiterhin allen ungeimpften Stillen-den eine COVID-19-Impfung mit einem mRNA-Impfstoff.“
 
(Links entfernt zur besseren Lesbarkeit)

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