Offener Brief an Karl Lauterbach:
"Scheisse Karl, da hast Du uns aber erwischt. Gegen ihren Willen zwingen wir Nacht um Nacht unsere Krankenschwestern in den bösen Schicht- und Nachtdienst, damit unsere faulen Ärzte ein bisschen Party machen können. Und unsere Betriebsräte, anstatt sich vor die hilflosen Kolleginnen zu stellen, die saufen einfach mit. Ändern wir jetzt natürlich sofort.
Im Ernst, Du bist als Minister langsam ohne weitere psychiatrische Untersuchungen dauerhaft dienstunfähig. In welchem Paralleluniversum lebst Du? Jedesmal wenn wir etwas von Dir hören, denken wir: So blöd kann der doch nicht sein. Stimmt nicht, es geht. Unsere Psychiater vermuten langsam das Kalkül einer gewünschten Gewöhnung Deiner sozialen Umgebung an den Wahnsinn.
Meinst Du wirklich, Kliniken setzen zum Spaß ihre knappen personellen Ressourcen absichtlich in der Nachtzuschlagszeit ein, weil sie noch gestörter sind als Du? Glaubst Du Patienten hören auf zu pinkeln oder Schmerzen zu haben, zu leiden oder Durst zu haben, weil es dunkel ist? Glaubst Du, Patienten „auf Intensiv“ liegen da, weil es schöner ist als in der Disco?
Wer Dir die Approbation gegeben hat, wissen wir nicht, wir sind uns aber sicher, der schämt sich mächtig. Deinen Professorentitel hast Du Dir erschlichen, weil die Professorenstelle mit der sehr spezifischen Ausschreibung von Dir kam.
https://www.mdr.de/wissen/faktencheck/faktencheck-lauterbach-102~amp.html
Diese Position war noch nie so unwürdig und unfähig besetzt wie heute. Und wir sagen das, obwohl wir den Vorgänger kennen.
Warum schreiben wir das? Weil diese Meldung dem Fass schlicht den Boden raushaut. Wir befürchten, dass wenn Du einmal stationär liegst, es echt lebensgefährlich wird, weil die Ärzte und Pfleger einmal all das machen werden, was Du so vehement forderst.
„Schwere Schichtdienste" sollen wegfallen. Mit der geplanten Krankenhausreform sollen demnach Pflegekräfte durch Wegfallen der "schweren Schichtdienste" entlastet werden. Ziel dabei sei es, alle dafür geeigneten Behandlungen als Tagesbehandlung durchführen zu können. So würden Nachtdienste wegfallen. "Wir haben ja nicht zu wenig Pflegekräfte gemessen an der Bevölkerung, wir setzen sie sehr wenig effizient ein, meint Karl Lauterbach.“
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/lauterbach-pflege-nachtdienst-101.html
Kleiner Tip: Bis zu 25 Prozent der Arbeitszeit der Pflegekräfte geht drauf zur Dokumentation, davon ein großer Teil Schwachsinn, den sich Dein Ministerium über Jahre ausgedacht hat. Da würde ein kluger und geistig gesunder Minister ansetzen.
Wer jetzt keinen Klartext spricht, der hat bald keine Krankenhäuser mehr!
Dein Dirk Schmitz"
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Kommentar von Silvia Loew
Lieber Herr Wallasch, danke dass Sie solche Artikel abdrucken! Ich unterstütze sie wirklich gerne. Ihre Arbeit ist immens wichtig.
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Kommentar von H. Jacobsen
Einfach nur wunderbar, aber der Karl hat schon die Lösung. Er arbeitet fleißig an der Cannabis Freigabe. Dann können wir uns die letzten Hirnzellen wegblasen und kommen dann auch auf das geistige Niveau von Lauterbach. Das macht dann den Zustand wieder erträglicher. Lauterbach hat halt für alles eine Lösung. Satire aus.
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Kommentar von Peter Löcke
Zu Lauterbach: Der hat in seinem Leben noch nie einen Patienten behandelt. Vermutlich weiß er noch nicht mal, wie man die Vitalwerte eines Patienten kontrolliert. Wäre wirklich mal witzig, wenn ihn Maischberger und Co spontan fragen würden, ob Karl mal eben den Puls bei ihnen messen könnte. Das einzige, was KL kann, ist, bei einem Fototermin eine zuvor aufgezogene Impf-Fixe subkutan in den Oberarm eines Menschen zu rammen. Das kann allerdings jeder 5-jährige ohne Anleitung.
Schön, dass Herr Schmitz die unsägliche Pflegedokumentation anspricht. Die ist nur zu einem ganz kleinen Teil wirklich sinnvoll. Erdacht von Menschen wie KL, die von der praktischen Arbeit null Ahnung haben. Man stelle sich solch eine verpflichtende, zeitraubende Dokumentation in anderen Berufen vor. Ich habe in meinem unsteten Leben auch bereits in der Pflege gearbeitet. Wie oft habe ich folgendene Sätze so oder ähnlich gehört: "Hab keine Zeit über meine Arbeit zu schreiben. Ich muss arbeiten." Ich persönlich kann ganz gut schreiben, andere Pflegekräfte weniger. Die waren in fachlichen, medizinischen Dingen weitaus kompetenter und erfahrener als ich, sind aber regelmäßig am "Formular- und Schreibkram" verzweifelt.